Stochastik Klausur K. Panagiotou/J. Kugler Lösungsskizzen Aufgabe 1 2 a) Die Momente E[eλX ] existieren, da die tails der Normalverteilung mit Geschwindigkeit ex , d.h. für alle λ schneller als eλx , abfallen. Daher folgt mittels quadratischer Ergänzung Z ∞ (x−µ)2 λ2 1 λX eλx · √ e− 2 dx = · · · = eµλ+ 2 E[e ] = 2π −∞ b) Mit der Formel aus der Vorlesung für die Varianz Var[eX ] = (e − 1)e2µ+1 Aufgabe 2 a) Da f eine Dichte erhält man c = 2. b) Nach Vorlesung ist Z ∞ fX (x) = f (x, y)dy = · · · = fExp(1) (x). −∞ Analog kann man die Dichte von Y berechnen und erhält X ∼ Exp(1) und Y ∼ Exp(2). c) Es ist f(X,Y ) (x, y) = fX (x)fY (y), d.h. X und Y sind unabhängig. d) Mit dem Satz von Fubini und c) kann man wie in der letzten Vorlesung an der Tafel vorgerechnet leicht sehen, dass 2 P(X > Y ) = · · · = . 3 Aufgabe 3 a) Der Erwartungswert existiert, da der Wertebereich von X endlich ist. Wegen e und der Unabhängigkeit der Xi erhält man P xi = Q e xi E[eλX ] = · · · = 2−n (eλ + e−λ )n b) Nach der Markov-Ungleichung für f (x) = eλx und wegen eλ + e−λ ≤ 2eλ P(X ≥ t) ≤ · · · ≤ e nλ2 −λt 2 und für λ = t/n erhält man die gewünschte Ungleichung. 1 . 2 /2 ist für alle λ > 0 Aufgabe 4 Wir lassen den ersten Münzwurf weg und rechnen später +1 zur erwarteten Dauer. Dann kann man diese Aufgabe völlig analog zur Musterlösung von 11-H1 modellieren. Es ergibt sich eine irreduzible und endliche Markov-Kette mit den Zuständen “1” (= Sequenz von 1 Kopf/Zahl), “2” (= Sequenz von 2 Kopf/Zahl), “3” (= Sequenz von 3 Kopf/Zahl) und beispielsweise der Übergangsmatrix 1/2 1/2 0 1/2 0 1/2 1 0 0 Mittels Lemma 7.2 der Vorlesung erhält man, dass die erwartete Anzahl von Würfen nach dem ersten Wurf, bis man entweder drei mal Kopf oder Zahl wirft 6 ist. D.h insgesamt ist die erwartete Anzahl an Würfen 7. Aufgabe 5 n a) Das statistische Modell ist (Nn , 2N , {P o(λ)⊗n , λ > 0}). b) Wir betrachten die logarithmische Likelihoodfunktion log ρ(x, λ) = −λn + n X xi log(λ) − log i=1 f hat ein eindeutiges Maximum in λ = 1 n n Y ! xi ! =: f (λ) i=1 Pn i=1 xi , d.h. der ML-Schätzer ist gegeben durch n T (X) = 1X Xi . n i=1 c) Folgt aus einem Satz aus der Vorlesung. Freiwillige Zusatzaufgabe a) Seien Ri unabhängige Zufallsvariablen mit 1 1 und P(Ri = 1/2) = . 2 2 Qn für alle i ∈ {1, 2, . . . , n}. Dann gilt Kn = i=1 Ri . b) Es ist E[Ri ] = 1, daher folgt mit der Unabhängigkeit E[Kn ] = 1. c) Nach dem starken GdgZ gilt P(Ri = 3/2) = n √ 1X f.s. log(Ri ) −−→ log( 3/2) < 0, n i=1 und durch Verwendung des Hinweises folgt mit T02 von Blatt 9 (alternativ wie im Beweis von der ersten Aufgabe auf dem Weihnachtsblatt), dass f.s Kn −−→ 0. 2
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