KÖLSCHER ROCK AUF HOHER SEE AM KARNEVALSSAMSTAG Seit dem letzten Jahr weht ein frischer Wind in Ulmen: Am Karnevalssamstag heißt es jetzt Musik, Tanz und Party bei den Burgnarren im Bürgersaal – und das kommt super an bei den Ölmener Jecken! Auch in dieser Session sprachen der proppenvolle Saal und die ausgelassene Stimmung wieder für sich. Am 14.02.2015 ab 20.15 Uhr ging es los mit dem „Kölschen Rock auf hoher See“ und das Publikum befand sich schon in Hochstimmung, als Vorstand, Elferrat, Funkenmariechen und das diesjährige Prinzenpaar, Prinz Alex I. von „Feuer und Tatü“ und Prinzessin Katrin I. von „Rettung und Tata“, mit seinem Gefolge den Abend eröffneten. Der 1. Vorsitzende der KG Burgnarren, Michael Theisen, und die 2. Vorsitzende, Susanne Johann, begrüßten die Zuschauer mit guter Laune und auch Prinz Alex richtete mit einem lachenden und einem weinenden Auge zum letzten Mal vor Aschermittwoch das Wort an seine närrischen Untertanen, um allen einen tollen Abend zu wünschen. Anschließend übernahmen Dorothee Vollrath und Martina Weber-Lung, die bereits bei ihrer Moderation der diesjährigen Kappensitzung für viele Lacher im Publikum gesorgt hatten, das Mikrofon und führten während der Tanzveranstaltung als Matrosinnen mit Witz und Charme durch das Programm. Neun Tanzgruppen und Solistinnen aus Ulmen und der Umgebung zeigten in insgesamt knapp zwei Stunden ihr Können auf der Showbühne. Den Anfang machten traditionell die Ulmener Burgfunken. Mit einem flotten Gardetanz zu Musik von Nena heizten sie dem Publikum ein, bevor Solomariechen Lena Krämer aus Kelberg die Bühne stürmte. Mit tänzerischer Eleganz und gymnastischen Einlagen tanzte sie sich in die Herzen der Zuschauer. Auch die KG Schimmich brachte den Burgnarren ihre Funkengarde mit einer schönen Choreografie mit, bei der der einzige männliche Tänzer mit einem Spagat begeisterte. Weiter ging es mit dem Tanz der Showtanzgruppe „Lightnings“ der KG Burgnarren. Die 13 jungen Damen sind mit ihren anspruchsvollen Choreografien und Hebefiguren schon seit vielen Jahren nicht mehr aus dem Ulmener Karneval wegzudenken. In diesem Jahr präsentierten sie sich als Matrosinnen in schicken Kostümen, die mit einem großen Schiff zu mitreißenden Seemannsliedern in den Saal einzogen. Gleich 16 Funkenmariechen des KVK Kelberg zeigten darauf ihren tollen Gardetanz, bevor die Band „Formula Kölsch“ das Publikum während einer kurzen Pause zum Tanzen und Schunkeln einlud. Bild 1: Die Kelberger Funkengarde präsentierte einen tollen Tanz mit anspruchsvollen Hebefiguren. Danach jagte ein Highlight das Nächste: Die Showtanzgruppe „Moarhohner“ der Ulmener Möhnen begeisterte mit einem Tanz zum Motto 80er Jahre. Mit ihren Kostümen in neongrün und pink und mit grellen Vokuhila-Perücken zauberten sie ein fantastisches Farbenspiel auf die Bühne und durften erst nach einer Zugabe den Ausmarsch antreten. Bei dieser tollen Atmosphäre wirbelte das Solomariechen der KG Burgnarren mit Anmut in den Saal und stellte akrobatisches Können unter Beweis – Überschlag, Rad, Spagat, alles eine Leichtigkeit für Michelle Dietzen. Bereits mit dem dritten Tanz präsentierte sich nun Kelberg: Die Funkenmariechen glänzten als Cheerleader mit beeindruckenden Hebefiguren und einer Choreografie voller Power und Athletik. Den Abschluss des Programms bildete die im letzten Jahr neu gegründete gemischte Showtanzgruppe der KG Burgnarren Ulmen, die „Stubbibären“. Für ihre spektakuläre Show, mit der sie eine Geschichte von gekenterten Seefahrern, die von Piraten angegriffen werden, erzählten, und für die akrobatischen Höchstleistungen ernteten sie tosenden Applaus. Bild 2: Mit Leichtigkeit bauten die „Stubbibären“ Hebefiguren und Menschenpyramiden, die bis knapp unter die Decke reichten. Aber vorbei war die Party danach noch lange nicht. „Formula Kölsch“ brachte den Saal mit aktuellen karnevalistischen Hits und Dauerbrennern zum Rocken. Bei der Ampelparty mit verschiedenen Getränkeangeboten, je nach leuchtendem Ampellicht, hatten die Gäste aus Ulmen und der Umgebung viel Spaß und feierten und tanzten noch bis in die frühen Morgenstunden. (Katharina Käfer)
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