10. Europäische Impfwoche von 20.-25.April 2015 Kontakt: Mag.a Petra Feierabend Bundesministerium für Gesundheit Abteilung III/7 HIV/AIDS, Tuberkulose, Impfwesen Hintergrund: Heuer findet die 10. Europäische Impfwoche (EIW) zeitgleich mit der Weltimpfwoche (WIW) vom 20.-25. April 2015 statt. Das Euro-Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat alle Mitgliedstaaten zur Teilnahme aufgerufen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt, wie in den letzten Jahren, auch heuer die Europäische Impfwoche mit gezielten Aktivitäten, wie immer, in enger Kooperation mit der WHO. Die österreichische Bevölkerung soll vermehrt auf die Wichtigkeit von Schutzimpfungen aufmerksam gemacht werden! Masern treten nachwievor jedes Jahr in Österreich auf. Auch heuer wurden schon 85 Fälle aus 8 Bundesländern gemeldet, nosokomiale Übertragungen spielen dabei leider nach wie vor eine große Rolle. Es werden weitere Fälle erwartet. Leider sind die Durchimpfungsraten in Österreich noch immer weit unter dem angestrebten Ziel der WHO (eine Durchimpfungsrate von 95 % bis zum vollendeten 2. Lebensjahr). In Österreich wurde – in Ergänzung zum nationalen Kinderimpfkonzept – der nationale Aktionsplan zur Elimination für Masern und Röteln im Jahr 2013 verabschiedet, ebenso wie Impfempfehlungen für das Gesundheitspersonal in Österreich (siehe Link). Ziel: Ziel ist Masern und Röteln in der gesamten europäischen Region zu eliminieren, welches bis dato noch nicht erreicht wurde. (Anmerkung: Eigentlich hätte dies schon 2010 hätte erreicht werden sollen). Das Ziel wurde auf 2015 verschoben. Aufgrund der aktuellen Masernsituation in Europa steht die EIW in Österreich auch heuer wieder unter dem Motto „Masern sind kein Kinderspiel!“. Dies ist eine Informationskampagne, um die Bevölkerung sachlich und transparent über die Masern Erkrankung und die Masern Mumps Rötelnimpfung zu informieren, um die Akzeptanz der Impfung und die damit verbunden Durchimpfungsrate zu erhöhen. Die Masernimpfung wird in Österreich ab dem vollendeten 11. Lebensmonat empfohlen und allen in Österreich lebenden Personen kostenlos angeboten, die noch nicht vollständig geimpft sind bzw. die Erkrankungen noch nicht durchgemacht haben. Die Impfung jedes Einzelnen trägt dazu bei, eine Herdenimmunität aufzubauen, und somit die besonders vulnerable Gruppe der Säuglinge und anderer Personen, die nicht geimpft werden können (wie z.B. Personen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche) zu schützen! Inhalt: Die Europäische Impfwoche bietet eine ideale Gelegenheit die Öffentlichkeit zu informieren und das Thema „Impfen“ mit dem Fokus auf Masern in den Mittelpunkt zu stellen. Das BMG lädt daher, alle in diesem Bereich tätige Institutionen (wie z.B. die Gesundheitsbehörden der Bundesländer, Landessanitätsdirektionen, Hebammen, Ärzteschaft allgemein, insbesondere Kinderärztinnen und Kinderärzte, Apothekerschaft,…) ein, sich auch in diesem Jahr aktiv an dieser Initiative zu beteiligen und Aktivitäten im jeweiligen Wirkungsbereich zu planen und durchzuführen (wie z.B. vermehrte Aufklärung oder verstärktes aktives Anbieten der Impfung). Das Bundesministerium für Gesundheit bietet Informationsmaterialien zum Thema Masern sowie kostenlose Folder und Plakate an (siehe Link). Weiterführende Links: Bundesministerium für Gesundheit Impfwesen Bundesministerium für Gesundheit Broschüren Service Bundesministerium für Gesundheit_NAP Masern_Roeteln_Elimination www.keinemasern.at http://eiw.euro.who.int/
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