Aprikosen: Türkei – feste Preise Einschätzungen

Aprikosen: Türkei – feste Preise
Einschätzungen europäischer Händler zufolge waren die Preise für türkische Aprikosen
seit Mitte November fest.
Das Exportvolumen belief sich in etwa 50 % über dem des Vorjahres. Dabei lag die Ernte
2014 bei lediglich 8.000 Tonnen und in 2015 bei geschätzten 95.000 Tonnen und die
Preise waren doppelt so hoch als derzeit.
Zur Erklärung: die Ernte 2014 war aufgrund des Frostes im März 2014 ein Desaster.
(Siehe hierzu auch unseren Marktbericht vom 20.07.2015 „Aprikosen: Türkei – keine
einheitlichen Einschätzungen der neuen Ernte“.)
In den ersten fünf Monaten der Ernte 2015 wurden durchschnittlich 8.000 Tonnen im
Monat verschifft (= 40.000 Tonnen bis Ende Dezember). Sollte dieses Tempo anhalten,
könnten weitere ca. 48.000 Tonnen bis zur neuen Ernte hinzukommen – dann wären
insgesamt 88.000 Tonnen verladen (inklusive Eigenverbrauch).
Danach wäre kein Überhang in die neue Saison mehr verfügbar.
Dies ist jedoch Theorie, denn nach Weihnachten und im Sommer werden generell weniger
Aprikosen als in den ersten Monaten der Saison verladen. Auch das Russlandembargo
hilft auf der Nachfrageseite nicht weiter.
Praktisch wird eher damit gerechnet, dass es einen machbaren Überhang von 15.000 bis
20.000 Tonnen geben wird. Sollte die Blüte in diesem Jahr normal ausfallen, wird nicht
davon ausgegangen, dass es großartige Veränderungen im Markt geben wird.
Es gibt lediglich einen Faktor, der zu beachten ist: die kleinen Größe sind nahezu verkauft,
so dass kaum einen Markt für „günstige“ Aprikosen gibt. Daher könnte es kaum preisliche
Unterschiede zwischen „no. 2“ oder „no. 4“ geben.
Quelle: Internationale Presse – Januar 2016
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