Keine Gefahr von Krankheiten durch Asylbewerber

Das Gesundheitsamt informiert
Keine Gefahr von Krankheiten
durch Asylbewerber
Hinter vorgehaltener Hand wird
das Gesundheitsamt immer
wieder um Stellungnahme gebeten, wie gefährlich Flüchtlinge
für die Gesundheit der einheimischen Bevölkerung sind.
Aus Sicht des Gesundheitsamts
Impressum
Ausgabe 45
16. November 2015
Herausgegeben
vom Landkreis Günzburg:
An der Kapuzinermauer 1
89312 Günzburg
Tel.: (08221) 95-0
Fax: (08221)95-240
E-Mail:
[email protected]
Verantwortlich:
Landrat Hubert Hafner
Bilder: Landratsamt, privat
Gestaltung und Satz:
Druckerei und Verlag Ziegler e.K.,
86381 Krumbach
Druck: Presse-, Druck- und
Verlags GmbH, Augsburg.
besteht keine große Gefahr für
die Volksgesundheit durch Asylbewerber. Die Angst vor der Einschleppung schlimmer Erkrankungen ist derzeit unbegründet.
In Syrien, aus dem die meisten
Flüchtlinge stammten, wurde früher sehr gut geimpft, fast so wie
in Deutschland. Die Erwachsenen stellen für die üblichen Kinderkrankheiten also keine große
Gefahr dar, zumal die Landkreisbürger einen aktuell ausreichenden Impfschutz haben.
Dieser Impfschutz ist insofern
wichtig, da die Kinder in Syrien
seit Kriegsbeginn kaum noch
geimpft wurden. Alle Asylbewerber, die hier bleiben, haben
Anspruch auf Impfungen nach
deutschem Standard, wenn
Impfungen im Heimatland nicht
nachgewiesen werden können.
Die Durchführung obliegt dann
den Hausärzten, welche die Asylbewerber aufsuchen können.
Spätestens nach Impfung der
Asylbewerber besteht dann keine Gefahr für Übertragung mehr.
Die Tuberkulose, eine zwischenzeitlich seltene Erkrankung in Deutschland, stellt eine gewisse Gefahr dar. Diese
Gefahr wird dadurch verringert,
dass jeder Asylbewerber einen
Bluttest auf Tuberkuloseantikörper oder ein Röntgenbild der
Lunge dulden muss. Ein Bluttest
auf Hepatitis, also Gelbsucht
durch übertragbare Viren, wie
auch ein AIDS-Test werden immer durchgeführt.
Die
Screening-Untersuchung
bei Ankunft vor Betreten der Gemeinschaftsunterkunft soll das
Einschleppen und Verbreiten von
Parasiten und Krankheiten mit
übertragbaren Erregern, die z.B.
auch Hauterscheinungen machen können, minimieren. Gleichzeitig dient diese Untersuchung
dazu, dringend behandlungsbedürftige Asylbewerber umgehend
der Therapie zuzuführen.