Brand in Flüchtlingsunterkunft wurde wohl aus - mm

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Export date: Sun Jan 8 14:20:38 2017 / +0000 GMT
Unterbringungssituation - Brand in Flüchtlingsunterkunft wurde wohl aus Frust
gelegt
Aus Frustration über ihre Unterbringungssituation sollen drei Asylbewerber ihre Unterkunft in Ostwestfalen angezündet haben.
Aus Unzufriedenheit über ihre Unterbringungssituation sollen drei junge Asylbewerber eine Flüchtlingseinrichtung im
ostwestfälischen Hövelhof in Brand gesetzt haben.
Gegen die Bewohner im Alter von 20 und 21 Jahren wurde Haftbefehl wegen besonders schwerer Brandstiftung beantragt, wie
Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ein Brandsachverständiger habe bestätigt, dass das Feuer in dem Wohnraum gelegt
worden sei, in dem sich die Beschuldigten aufgehalten haben sollen.
Bei dem Feuer in einer Landesunterkunft für Flüchtlinge in Hövelhof-Staumühle am Donnerstagnachmittag waren zahlreiche
Menschen verletzt worden. 30 kamen in ein Krankenhaus, eine Person wurde schwer verletzt. Überwiegend habe es sich um leichte
Rauchgasvergiftungen gehandelt, sagte eine Polizeisprecherin.
Durch das Feuer brannten zwei der ehemaligen Militärbaracken auf dem weitläufigen Gelände der Flüchtlingsunterkunft komplett
ab. Zwei angrenzende Baracken seien nicht mehr bewohnbar, teilte ein Sprecher der zuständigen Bezirksregierung mit.
Seinen Angaben zufolge leben die Bewohner in Zimmern mit bis zu zehn Betten und bleiben höchstens sechs, im Durchschnitt drei
Monate in der Einrichtung, bevor sie auf die Kommunen verteilt werden. Die Unterkunft biete Platz für 900 Menschen. Da derzeit
nur 500 Asylbewerber in der Einrichtung untergebracht seien, konnten die Bewohner der zerstörten Baracken in andere Gebäude
umziehen.
Neben den Tatverdächtigen hatte die Polizei am Donnerstagabend zwei weitere Männer festgenommen. Weil sich der Verdacht
gegen sie nicht erhärtete, wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.
Auch im nahegelegenen Bad Lippspringe hatte es am Donnerstag in einer Flüchtlingsunterkunft einen Fall von Brandstiftung
gegeben. Dort schließt der Staatsschutz einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Bei dem Kellerbrand wurde niemand
verletzt.
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