Gesundheitsgespräch Warum ein gesunder Blutdruck wichtig ist Sendedatum: 09.01.2016 Experte: Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter, stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I der Ludwig-Maximilians-Universität Autoren: André Vincze, Klaus Schneider In der westlichen Welt sind die mit dem Blutdruck zusammenhängenden Herzund Kreislauferkrankungen weiterhin die führenden Todesursachen. Fast 40 Prozent der Menschen sterben an ihren Folgen. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass mit zunehmender Blutdruckhöhe das Risiko dieser Erkrankungen konstant wächst. Deshalb wurde von internationalen Gesundheitsorganisationen ein Grenzwert festgelegt, bei dessen Überschreiten das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen signifikant zunimmt. Dieser Wert liegt bisher bei 140/90 mm Hg. Nach neuesten Erkenntnissen könnte es sein, dass dieser Wert sogar auf 120/90 mm Hg. herabgesetzt werden wird. Dem Text liegt ein Gespräch mit Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I der LudwigMaximilians-Universität, zugrunde. Seite 1 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 Lebenswichtig - das Blut muss zirkulieren Das Blut wird auch flüssiges Gewebe genannt, das in den Gefäßen der Menschen und der meisten vielzelligen Tiere fließt. Es transportiert den Sauerstoff zu allen Zellen des Körpers. Aufbau des Blutes Unser Blut setzt sich aus flüssigen und festen Bestandteilen zusammen: Blutflüssigkeit oder Blutplasma und verschiedenen Blutzellen. Das Blutplasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser und enthält lebenswichtige Eiweiße und Nährstoffe. Was ist der Blutdruck? Das Herz pumpt das Blut durch das Blutgefäßsystem und damit durch den Körper. Dazu muss es einen Druck aufbauen, damit das Blut in die Blutbahn kommt, - den Blutdruck. Aufbau des Herzens Das menschliche Herz ist ein kegelförmiger Hohlkörper, der von quergestreiften Muskelfasern netzartig umgeben ist. Es ist in vier Kammern unterteilt: die beiden oberen nennt man rechter und linker Herzvorhof, die beiden unteren Herzhauptkammern. Der Herzmuskel arbeitet selbstständig durch eine elektrische Erregung. Die so entstehenden Impulse bewirken in der Ruhe etwa 60 bis 80 Herzschläge in der Minute, und dabei wird das Blut in die Gefäße gepumpt. Das Blutgefäßsystem Der Mensch - wie auch die höheren Tiere - hat ein geschlossenes Blutgefäßsystem. Vom Herzen gehen die Schlagadern - auch Arterien genannt - aus. Sie transportieren das sauerstoffreiche Blut zu den Organen und Geweben. Sie spalten sich in Haargefäße, sogenannte Kapillaren, auf, die die Zellen umspinnen. Dann sammeln sie sich zu größeren Gefäßen, - auch Venen genannt - die dann das Blut zum Herzen zurückleiten. Das Gefäßsystem wird in einen kleinen und einen großen Kreislauf unterteilt (siehe auch unter „Blutkreislauf“). Auch wichtig: Die Rolle der Nebenniere Der Blutdruck wird über verschiedene Hormonsysteme - in der Fachsprache u.a. Renin-Angiotensin-Aldosteron-System genannt - reguliert. Die Freisetzung des Hormons Aldosteron aus der Nebenniere führt dazu, dass die Wasser- und Blutmenge im Körper zunimmt. Dies hat zur Folge, dass der Blutdruck ansteigt. Bei ständig erhöhtem Spiegel dieses Hormons kann es zu dauerhaftem Bluthochdruck kommen. Seite 2 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 Der Blutkreislauf ... ...wird in den kleinen und großen eingeteilt. Kleiner Kreislauf Von der rechten Herzkammer geht der kleine, der sogenannte Lungenkreislauf, aus. Durch die Muskelkraft des Herzens wird das verbrauchte Blut in die Lunge gepumpt und nimmt dort Sauerstoff auf. Um die Lungenbläschen herum liegt ein feines Haargefäßnetz, in dem das Blut Kohlensäure abgibt und dafür Sauerstoff aufnimmt. Von der Lunge fließt es in den linken Herzvorhof. Dann beginnt der große Körperkreislauf. Großer Kreislauf Das Blut wird von der linken Herzkammer aus über die Hauptschlagader durch den ganzen Körper bis in die entferntesten Winkel gepumpt. Dazu dienen die kleinsten, haarfeinen Gefäße, die sogenannten Kapillaren. Sie ermöglichen den Austausch von Sauerstoff, Kohlendioxid, Nährstoffen und Abfallprodukten zwischen Blut und Gewebe. Der größte Teil des Gefäßsystems besteht aus diesen Kapillaren. Kreislaufschwäche Im Allgemeinen bezeichnet man die Kreislaufschwäche als Kreislaufstörung. Sie zeigt sich in Schwindel- und Ohnmachtsanfällen, Herzbeschwerden und schwankendem Blutdruck. Kreislaufstörungen können durch eine Gefäßerkrankung oder eine andere organische Krankheit ausgelöst werden. Ein gesunder Blutdruck Der Blutdruck wird vom Herzen erzeugt, um das Blut durch die Blutgefäße zu treiben. Der Blutdruck wird in einer Einheit von Millimeter-Quecksilbersäule (mm Hg) gemessen. Die Blutdruckmessung wird mit dem Riva-Rocci Apparat ausgeführt. In der Oberarmschlagader beträgt der normale Blutdruck bei einem gesunden Menschen 120 mm Hg zu 80 mm Hg. Mit zunehmendem Alter allerdings steigt er häufig etwas an. Das nennen die Ärzte Altershochdruck. Oberer und unterer Wert • Unter dem oberen, systolischen Wert versteht man den maximalen Blutdruck, der dann entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Gefäße presst. • Am Ende jedes Herzschlags lässt der Druck wieder nach: Diastole oder unterer Wert. Seite 3 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 Regel: Der optimale Blutdruck ist gegeben, wenn der obere Wert um 120 mm Hg und der untere Wert um 80 mm Hg liegen. Problem: Viele Patienten sind verunsichert, weil sie den Blutdruck nicht einschätzen können, weil sie denken, er müsse immer gleich sein. Der Blutdruck ist jedoch ein Wert, der sich von Sekunde zu Sekunde ändert. Das Herz passt sich an die Bedürfnisse des Körpers an, etwa wie viel Sauerstoff wohin transportiert werden muss. Der Blutdruck des gesunden Menschen sinkt während des Schlafens ab, und steigt mit dem Wachwerden wieder auf ein normales Niveau an. Es geht um die Gesamteinstellung, und dazu reicht ein grobes Maß – wenn man beispielsweise mal über einen Zeitraum von zwei Wochen misst, dann aber am Tag häufiger, dann bekommt man einen Überblick, wie der Patient im Großen und Ganzen eingestellt. Langzeitblutdruckmessung: Bei der Langzeitblutdruckmessung bleibt die Blutdruckmanschette über 24 Stunden am Arm. Sie misst in bestimmten Abständen automatisch den Blutdruck. Diese Untersuchung ist wichtig, um herauszufinden, ob der Blutdruck wirklich ständig erhöht ist, oder ob übermäßige Schwankungen auftreten. Wichtig: Man sollte während der Messung den gewöhnlichen Alltagsverrichtungen nachgehen. Hoher Blutdruck Liegt der obere Wert des Blutdrucks im Ruhezustand bei wiederholten Messungen über 140 mm Hg, spricht man von Bluthochdruck oder Hypertonie. Zumindest bislang galt dieser Wert als Grenze. Damit äußere Faktoren, wie kurzzeitige Belastung oder Angst vor der Behandlung, den Blutdruck nicht beeinflussen, sollte zur Diagnose mehrfach gemessen werden. Korrektur des Blutdruckwertes Laut Prof. Jörg Hausleiter galt früher als normaler Blutdruck 100 plus das Lebensalter, das heißt, ein Sechzigjähriger durfte einen Blutdruck von 160 mm Hg haben, oder ein Achtzigjähriger von 180 mm Hg. Aber diese Annahme erwies sich als falsch. Die Forschung hat inzwischen nachgewiesen, dass auch im Alter ein niedrigerer Blutdruck sehr wichtig ist und lebensverlängernd wirkt. Neueste Erkenntnisse: Hoher Blutdruck doch schon ab 120 mm Hg? Ergebnisse der 2015 veröffentlichten SPRINT-Studie der National Institutes of Health in den USA legen nahe, dass die bislang gezogene Grenze von 140 mm Seite 4 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 Hg, ab der ein Blutdruck im Ruhezustand als zu hoch galt, nach unten korrigiert werden muss, und zwar auf 120 mm Hg. Teilgenommen hatten an der Studie, die über mehrere Jahre verlief, 9.361 Personen, die alle über 50 Jahre alt waren, und bei denen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko vorlag. Die Studienteilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Bei der einen Gruppe wurde ein systolischer Blutdruck von unter 120 mm Hg angestrebt, bei der anderen 140 mm Hg, wie bislang von den Leitlinien empfohlen. Verblüffende Ergebnisse "Diese Studie ist die erste, die sich dieser Frage so wissenschaftlich genähert hat, dass man tatsächlich sehen konnte, dass eine Blutdruckeinstellung auf diesen niedrigeren Wert von um die 120 mm Hg günstiger ist, als ein Blutdruck, der bei knapp 140 liegt." Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter Der niedrigere systolische Wert von 120 zeigte sich günstiger in vielerlei Hinsicht: Die Gesamtüberlebensrate – an sich der wichtigste Faktor - war besser, es traten weniger Herzinfarkte auf, und auch das Auftreten einer Herzschwäche als Folge von zu hohem Blutdruck war deutlich weniger häufig. Neuer Grenzwert für ältere Patienten: 120 mm Hg? Heißt das nun, dass das, was bisher mit 140 mm Hg als Empfehlung ausgesprochen wurde, nun nicht mehr gelten wird, sondern 120 mm Hg? "Im Prinzip kann man das für die meisten Patienten tatsächlich so sagen." Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter In den offiziellen Leitlinien steht es so zwar noch nicht, aber Prof. Hausleiter rechnet durchaus damit, dass die neuen Erkenntnisse durch die SPRINT-Studie auch den offiziellen Grenzwert für zu hohen Blutdruck nach unten senken werden. Das heißt auch, dass viele Patienten, die bisher nicht als solche galten, jetzt auch als Bluthochdruckpatienten eingestuft werden müssen – nämlich all diejenigen, deren systolischer Blutdruck zwischen 120 und 140 mm Hg liegt. "Natürlich werden dadurch mehr Menschen sozusagen behandlungswürdig, aber das wird als Konsequenz bedeuten, dass diese Patienten länger leben, und dass sie weniger an den Folgen des hohen Blutdrucks später leiden werden, wenn sie älter sind." Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter 120 mm Hg? Nicht 'auf Teufel komm raus'! Auf der anderen Seite steht die individuelle Behandlung. Hier muss der Arzt immer zusehen: Welche Medikamente werden vertragen, welche werden nicht Seite 5 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 vertragen? Jeder Patient reagiert hier unterschiedlich, das heißt, der Arzt muss sehen, welche Kombination von Medikamenten für welchen Patienten in Frage kommt, damit das Nebenwirkungsspektrum – und jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben – so positiv ist, dass der Nutzen dieser neuen Therapieeinstellung die möglichen Nebenwirkungen bei weitem überwiegt, sonst macht das Therapiekonzept im Einzelfall keinen Sinn. Gute Chancen auf weitere Senkung "Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, hat man diese neue Blutdruckeinstellung dadurch geschafft, indem man dem Patienten im Schnitt ein Medikament mehr appliziert hat. Patienten müssen also aufgrund der neuen Erkenntnisse deshalb nicht fünf oder zehn zusätzliche Medikamente zu sich nehmen." Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter Gefahren des hohen Blutdrucks Die meisten Menschen, die einen hohen Blutdruck haben, verspüren dies nicht als Krankheit. Er entsteht schleichend und die Veränderung wird kaum wahrgenommen. Aber hoher Blutdruck schädigt dauerhaft alle Organe, vom Auge angefangen bis zum Herzen, denn es muss härter arbeiten, um diesen höheren Druck zu erbringen. Der Bluthochdruck ist ein führender Risikofaktor des Schlaganfalls und neben der Zuckerkrankheit und Fettstoffwechselstörungen eine maßgebliche Ursache von Herzinfarkt und Herzschwäche. Woran merkt man den hohen Blutdruck? Im Anfangsstadium bemerkt man die Erhöhung des Blutdrucks gar nicht. Erst die geschädigten Organe senden Warnhinweise, wie • Kopfschmerzen, • Schwindelgefühl, • Kurzatmigkeit, • Nasenbluten oder • Sehbehinderung. Wichtig: Diese sind Anzeichen dafür, dass man schnell handeln und einen Arzt aufsuchen muss. Blutdruck im Alter "Mit zunehmendem Alter nimmt in der Regel die Anpassungsfähigkeit der Gefäße an den Blutdruck ab. Dieses trifft besonders auf die herznahen Gefäße Seite 6 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016 zu. Der fortschreitende Verlust der Gefäßelastizität kann zu einem Ansteigen des systolischen Blutdruckes führen. Dagegen bleibt der diastolische Blutdruck meistens weitgehend unverändert oder erhöht sich nur in geringem Maße." Prof. Dr. med. Jörg Hausleiter Vererbbarer Bluthochdruck Auch die Veranlagung kann eine Rolle spielen, denn die Gene, die man von den Eltern geerbt hat, können die Ursache des hohen Blutdrucks sein. Für Dr. Jörg Hausleiter birgt diese Veranlagung ebenso viele Gefahren in sich, wie die anderen Ursachen für einen Bluthochdruck. Niedriger Blutdruck Einige Menschen leiden unter zu niedrigem Blutdruck. Wenn der obere Wert dauerhaft unter 110 mm Hg liegt und der untere nicht einmal 80 mm Hg erreicht, spricht man über niedrigen Blutdruck. Dies führt zu einer zu schwachen Sauerstoffversorgung des Gehirns und somit zu Schwindel oder sogar dauerhafter Schädigung des Gehirns. Auch die Nieren können betroffen sein: Niedriger Blutdruck kann eine Schädigung des Nierengewebes nach sich ziehen, bis hin zum Nierenversagen. Tipps für einen optimalen Blutdruck Ein gesunder Lebensstil hilft, den Blutdruck auf normalem Niveau zu halten. Regel: Je normaler das Gewicht ist, desto niedriger ist der Blutdruck. Dazu trägt die regelmäßige Bewegung, aber auch eine ausgewogene, den Stoffwechsel nicht belastende salzarme Ernährung bei. Außerdem ist es bei Bluthochdruck ratsam, auf Alkoholkonsum und Rauchen zu verzichten und Stress zu verringern. Wichtig: Blutdruck auf normalem Niveau halten Etwa jeder zweite Erwachsene über 60 Jahren leidet unter Bluthochdruck. Deshalb ist die Normalisierung des Blutdrucks gerade im Alter wichtig, um Schäden an Herz, Gehirn, Niere und Blutgefäßen zu vermeiden. Häufig werden verschiedene Medikamente miteinander kombiniert, um eine individuell optimale Behandlung zu erreichen. Dabei verstärken sich die blutdrucksenkenden Eigenschaften von verschiedenen Substanzen, sodass die einzelnen niedriger dosiert werden können, und es treten auch weniger Nebenwirkungen auf. Neben Therapien mit Medikamenten sind Änderungen der Lebensführung wichtig, um eine optimale Wirkung der Behandlung zu erzielen. Seite 7 Bayern 2-Hörerservice Bayerischer Rundfunk, 80300 München Service-Nummer: 01801/102033 (4 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz/Mobilfunk max. 42 Cent pro Minute) Fax: 089/5900-46258 [email protected] www.bayern2.de Dieses Manuskript wird ohne Endkorrektur versandt und darf nur zum privaten Gebrauch verwendet werden. Jede andere Verwendung oder Veröffentlichung ist nur in Absprache mit dem Bayerischen Rundfunk möglich! © Bayerischer Rundfunk 2016
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