Neubau eines Stalles für trockenstehende Kühe und Färsen im Milchgut Heinzebank __________________________________________________________ In der Vergangenheit zeigte sich häufig, dass die Platzkapazität im Kompaktstall des Milchgutes für eine angemessene Vorbereitung der hochtragenden Kühe und Färsen auf die Abkalbung nicht oder nur in ungenügendem Maße vorhanden war. Dies hatte vor allem Überbelegung und damit verbundenen Stress für die Tiere in diesem besonders sensiblen Haltungsabschnitt zur Folge. Um diesen Zustand zu beseitigen, wurde die letzte noch vorhandene Baulücke am Standort genutzt, um zusätzliche Kapazität für 130 trockenstehende Kühe und hochtragende Färsen zu schaffen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde das Stallgebäude im ersten Abschnitt zweizügig (25 m x 24 m) und in einem zweiten Abschnitt einzügig (32m x 12 m) errichtet. Somit ist der Stall einerseits in 60 Einzelliegeboxen mit Spaltenboden und andererseits in 8 Zweiflächenboxen (a 9 m x 10 m) aufgeteilt, wobei der Freßplatzbereich auch hier mit Spaltenboden und der hintere Bereich als Tiefstreubox ausgeführt ist. Besonders hervorzuheben ist das großzügige Lüftungskonzept, dass eine vollständige Öffnung der Seiten- und Giebelwände als auch zusätzlich die Öffnung des Dachfirstes auf einer Breite von 2 m erlaubt. Noch mehr Tierkomfort ist unserer Meinung nach auch im Freien kaum möglich, da hier die Tiere gegen Extremwetterlagen und intensive Sonneneinstrahlung im Sommer geschützt sind. Die Fütterung wurde durch den Einbau eines oben liegenden Futterbandes und einer 1,00 m breiten Futterkrippe bewerkstelligt. Da auch die Entmistung der Fressbereiche mittels Fließkanälen erfolgt, ist dieser Neubau arbeitswirtschaftlich sehr günstig zu beurteilen. Ebenso hält sich der Strohbedarf und damit der Festmistanfall durch die genannte Aufteilung in Fress- und Liegebereiche im erträglichen Rahmen.
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