bunt statt blau: Die besten Plakate gegen das Rauschtrinken kommen nach Mainz Sozialministerium zeigt Ausstellung der DAK-Gesundheit zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen Mainz, 19. April 2016. Gefangener Alkohol-Teufel, zerstörtes Spiegelbild, Mädchen ohne Maske: Seit heute schmücken die 16 Motive der Landesgewinner des Plakatwettbewerbs „bunt statt blau 2015“ die Flure des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Zur Ausstellungseröffnung betont die Schirmherrin der Kampagne, Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler: „Jedes Kind mit Alkoholvergiftung ist eines zu viel. Das Rauschtrinken bei Jugendlichen bleibt weiterhin ein Problem. Neben unseren landesweiten Maßnahmen zur Suchtprävention, machen auch erfolgreiche Kampagnen wie die der DAK deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken. Daher haben wir uns entschlossen, die Ausstellung auch im Ministerium zu zeigen.“ „Im Kampf gegen das ‚Komasaufen‘ sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter“, erklärt Michael Hübner, Landeschef der DAK-Gesundheit im RheinlandPfalz. „Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention. Ein SchockPlakat von ihnen sagt oft mehr als ein Info-Flyer.“ Unter dem Motto „bunt statt blau“ hatten sich im Frühjahr 2015 mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland mit bunten Bildern und frechen Sprüchen am Plakat-Wettbewerb beteiligt, um auf die Gefahren beim Rauschtrinken aufmerksam zu machen. Hintergrund der Kampagne: Im Jahr 2014 kamen deutschlandweit erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus – in Rheinland-Pfalz gab es 1.486 Betroffene. Das waren acht Prozent mehr als im Vorjahr. Nach einer aktuellen Studie trinken rund 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Alter von 12 bis 17 Jahren einmal im Monat Alkohol. Bei 12,5 Prozent endet der übermäßige Alkoholkonsum im Rausch. Der aktuelle Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung stellt die Aktion der Krankenkasse DAK-Gesundheit erneut als beispielhafte Präventionskampagne vor. „bunt statt blau“ wurde mehrfach für eine gelungene Gesundheitskommunikation ausgezeichnet. Seit dem Start vor sechs Jahren haben inzwischen mehr als 72.500 Jungen und Mädchen an dem Wettbewerb teilgenommen. Band „Luxuslärm“ kündigt neuen Song zum „Komasaufen“ an Aktuell werden die Landessieger 2016 ermittelt. Gemeinsam mit der Bundesdrogenbeauftragten sitzt die Band „Luxuslärm“ erneut in der Bundesjury, die dann aus 16 Landesgewinnern den Bundessieger „bunt statt blau“ 2016 wählt. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein und sind gespannt auf die Ideen“, betonen die Musiker. Die Band veröffentlichte in diesen Tagen ihr neues Studioalbum „Fallen und Fliegen“. Mit dem Song ´Federleicht` präsentieren die Musiker ein eigenes Lied zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen: „Zu diesem Song hat uns die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema `Komasaufen´ inspiriert.“ Neu für 2016: Making-of Video „In diesem Jahr wollen wir noch mehr über die Bilder unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren“, beschreibt DAK-Landeschef Michael Hübner die neue Idee ein Making-of Video zum Bild zu drehen. Was ist die Idee hinter dem Bild? Wie ist die Idee entstanden? Wurde in der Schule oder mit Freunden das Thema ‚Komasaufen‘ diskutiert oder dieses sogar im Unterricht behandelt? „Wir sind sehr gespannt was uns die Jugendlichen in den Videos sagen“, ergänzt Hübner. Die aktuelle Ausstellung gegen das Rauschtrinken ist noch bis Ende Mai im Ministerium zu sehen. Nach Voranmeldung an der Pforte des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, kann die Ausstellung von Montag bis Freitag besichtigt werden. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
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