Schülerinnen aus Fulda werden 2. Bundessieger - DAK

Gemeinsame Pressemitteilung
„bunt statt blau“: 2. Platz für Schülerinnen aus Fulda beim
bundesweiten Plakatwettbewerb gegen Komasaufen
7.000 Künstler bei DAK-Kampagne zum Thema Alkoholmissbrauch Drogenbeauftragte und „Luxuslärm“ ehren Preisträger 2016
Fulda / Berlin, 14. Juni 2016. Kunst gegen Komasaufen: Zwei 17-jährige
Schülerinnen aus Fulda belegen auch bundesweit einen Spitzenplatz
beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ 2016. Marlene Braun und Isabel
Monreal von der Ferdinand-Braun-Schule Fulda werden 2.
Bundessiegerinnen. Im Frühjahr hatten sich bundesweit mehr als 7.000
junge Künstler mit kreativen Ideen an der Kampagne der DAK-Gesundheit
zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, die Band
„Luxuslärm“ und der Chef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher, wählten das
Bild der beiden Fuldaerinnen mit dem Spruch „Lass dich nicht runter ziehen“
zum zweitbesten Plakat 2016 gegen das „Komasaufen“. Die Zeichnung zeigt
wie ein Jugendlicher droht im Meer zu ertrinken. Alkoholflaschen ziehen ihn auf
den Meeresgrund. Eine Flotte bunter Schiffe kommt zur Rettung. Mit der
beeindruckenden Arbeit gewannen die Schülerinnen den mit 400 Euro dotierten
zweiten Platz. Der Hauptpreis ging an eine Schülerin aus Niedersachsen. Den
dritten Platz belegte ein Schüler aus Berlin. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“
erhielt ein 13-jähriges Mädchen aus Rheinland-Pfalz.
Bunte Alternativen zum Alkoholmissbrauch
„Die Siegerplakate der jungen Künstler zeigen sehr plakativ Auswege und
Alternativen zum Thema Alkoholmissbrauch auf“, sagt Herbert Rebscher von
der DAK-Gesundheit. „Auch im siebten Wettbewerbsjahr entstehen neue Ideen,
mit denen Schüler Risiken beim Rauschtrinken aufzeigen.“ Für die Jury sei es
beeindruckend, wie die Teilnehmer unter dem Motto „bunt statt blau“ im
wahrsten Sinne des Wortes Farbe gegen das „Komasaufen“ bekennen würden.
Das sei das Besondere dieser erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten
Präventionskampagne.
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2014 insgesamt mehr als 22.000
Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung
im Krankenhaus. Bei den 10- bis 15-Jährigen gab es 3.000 Betroffene. Die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, unterstützt die
Kampagne „bunt statt blau“ als Schirmherrin: „Der Konsum von Alkohol ist in
unserer Gesellschaft noch immer viel zu selbstverständlich. Die Risiken des
Trinkens werden ausgeblendet. Alkohol bedeutet eben nicht nur Party, Spaß
und Freude. Unsere Kinder wissen das und sind manchem Erwachsenen ein
Stück voraus. Mit ihren Wettbewerbsbeiträgen sagen über 7.000 Schülerinnen
und Schüler ‚Ja’ zu Kreativität und Fantasie und ‚Nein’ zum Alkoholmissbrauch
und erzielen Wirkungen über Altersgrenzen hinweg. Das macht ‚bunt statt blau’
so großartig. Immer weniger Kinder und Jugendliche trinken Alkohol und
konsumieren riskant. Wird dürfen jedoch nicht nachlassen, bereits in jungen
Jahren für die Risiken des Alkohols zu sensibilisieren. Die Kampagne `bunt statt
blau´ ist hierbei ein wichtiger Baustein.“ Seit dem Start im Jahr 2010 haben
80.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren teilgenommen. Nach einer
Begleitstudie wirkt sich die Teilnahme am Wettbewerb beim Alkoholkonsum
Jugendlicher positiv aus. Jeder Fünfte sagte, er denke jetzt anders über die
Wirkung von Alkohol. Ferner beteiligten sich Jugendliche nach der Aktion
seltener am Rauschtrinken als Schüler ohne Teilnahme.
Luxuslärm unterstützt Aktion
Auch die bekannte Band „Luxuslärm“ unterstützt die Kampagne bereits im
sechsten Jahr als Mitglied der Bundesjury. Die Auseinandersetzung mit dem
Thema „Komasaufen“ inspirierte die Musiker zum Song „Federleicht“, der auf
dem aktuellen 5. Studioalbum „Fallen und Fliegen“ erschienen ist und fester
Bestandteil von Liveauftritten ist.
Zweitplatzierte malen ertrinkenden Jugendlichen
Das Kunstwerk der zweiten Siegerinnen Marlene Braun und Isabel Monreal aus
Fulda zeigt das Alkohol einen nur absinken lässt. Dazu die Botschaft: „Lass
dich nicht runter ziehen“ „Viele Jugendliche versuchen ihren (Herz-)Schmerz in
Alkohol zu ertrinken. Das ist nicht die richtige Lösung.“ Marlenes eigene
Erfahrung mit Alkohol endete an einem Rosenmontag im Sanitätszelt.
„Meistens bleibt es nicht bei einem Glas. Ich habe aus meiner Erfahrung gelernt
und kenne nun mein Limit“, erklärt die 17-Jährige ihr erfolgreiches Plakat.
Wanderausstellung der Siegerplakate
Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu sehen unter
www.dak.de/buntstattblau. Außerdem werden die Bilder nach den
Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen gezeigt.
Die Kampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, mit der
die DAK-Gesundheit bereits seit elf Jahren Schüler, Lehrkräfte und Eltern über
das Thema Alkohol aufklärt. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2017
fortgesetzt.
DAK-Gesundheit Pressestelle Südwest
Claus Uebel
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Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
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