Schüler aus Berlin wird 3. Bundessieger bei „bunt - DAK

Gemeinsame Pressemitteilung
„bunt statt blau“: Schüler aus Berlin belegt dritten Platz
bei bundesweitem Plakatwettbewerb gegen Komasaufen
7.000 Künstler bei DAK-Kampagne zum Thema Alkoholmissbrauch Drogenbeauftragte und „Luxuslärm“ ehren Preisträger 2016
Berlin, 14. Juni 2016. Kunst gegen Komasaufen: Ein 17-jähriger
Schüler aus Berlin belegt beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“
2016 den dritten Platz. Im Frühjahr hatten sich bundesweit mehr als
7.000 junge Künstler mit kreativen Ideen an der Kampagne der DAKGesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, die Band
„Luxuslärm“ und der Chef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher,
wählten den Foto-Druck mit dem Spruch „Besser zu Oma – anstatt ins
Koma!“ auf Platz drei beim diesjährigen Plakatwettbewerb gegen das
„Komasaufen“. Mit der humorvollen Arbeit gewann der 17-jährige
Künstler Fabio Bluhm aus Charlottenburg einen Geldpreis in Höhe von
300 Euro. Der erste Platz ging an eine Schülerin aus Niedersachsen,
der zweite an zwei Schülerinnen aus Hessen. Den Sonderpreis „Junge
Künstler“ erhielt ein 13-jähriges Mädchen aus Rheinland-Pfalz.
Bunte Alternativen zum Alkoholmissbrauch
„Die Siegerplakate der jungen Künstler zeigen sehr plakativ Auswege
und Alternativen zum Thema Alkoholmissbrauch auf“, sagt Herbert
Rebscher von der DAK-Gesundheit. „Auch im siebten Wettbewerbsjahr
entstehen neue Ideen, mit denen Schüler Risiken beim Rauschtrinken
aufzeigen.“ Für die Jury sei es beeindruckend, wie die Teilnehmer unter
dem Motto „bunt statt blau“ im wahrsten Sinne des Wortes Farbe gegen
das „Komasaufen“ bekennen würden. Das sei das Besondere dieser
erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne.
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2014 insgesamt mehr als
22.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer
Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Bei den 10- bis 15-Jährigen gab es
3.000 Betroffene. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene
Mortler, unterstützt die Kampagne „bunt statt blau“ als Schirmherrin:
„Der Konsum von Alkohol ist in unserer Gesellschaft noch immer viel zu
selbstverständlich. Die Risiken des Trinkens werden ausgeblendet.
Alkohol bedeutet eben nicht nur Party, Spaß und Freude. Unsere Kinder
wissen das und sind manchem Erwachsenen ein Stück voraus. Mit ihren
Wettbewerbsbeiträgen sagen über 7.000 Schülerinnen und Schüler ‚Ja’
zu Kreativität und Fantasie und ‚Nein’ zum Alkoholmissbrauch und
erzielen Wirkungen über Altersgrenzen hinweg. Das macht ‚bunt statt
blau’ so großartig. Immer weniger Kinder und Jugendliche trinken
Alkohol und konsumieren riskant. Wird dürfen jedoch nicht nachlassen,
bereits in jungen Jahren für die Risiken des Alkohols zu sensibilisieren.
Die Kampagne `bunt statt blau´ ist hierbei ein wichtiger Baustein.“ Seit
dem Start im Jahr 2010 haben 80.000 Schüler zwischen zwölf und 17
Jahren teilgenommen. Nach einer Begleitstudie wirkt sich die Teilnahme
am Wettbewerb beim Alkoholkonsum Jugendlicher positiv aus. Jeder
Fünfte sagte, er denke jetzt anders über die Wirkung von Alkohol. Ferner
beteiligten sich Jugendliche nach der Aktion seltener am Rauschtrinken
als Schüler ohne Teilnahme.
Luxuslärm unterstützt Aktion
Auch die bekannte Band „Luxuslärm“ unterstützt die Kampagne bereits
im sechsten Jahr als Mitglied der Bundesjury. Die Auseinandersetzung
mit dem Thema „Komasaufen“ inspirierte die Musiker zum Song
„Federleicht“, der auf dem aktuellen 5. Studioalbum „Fallen und Fliegen“
erschienen ist und fester Bestandteil von Liveauftritten ist.
Berliner Jugendlicher erstellt Fotocollage
Das Plakat von Fabio Bluhm aus Charlottenburg zeigt im Hintergrund
die bedrückende Szenerie einer Person im Krankenhaus und in der
Ecke die bunte Alternative eines Besuchs bei der Großmutter. Dazu der
Spruch: „Besser zu Oma – anstatt ins Koma!“ „Ich möchte darauf
hinweisen, dass es für Jugendliche, die in ihrer Freizeit aus Langeweile
zur Flasche greifen, ganz einfache Alternativen gibt. Das kann der
Besuch bei einem lieben Verwandten sein.“, erklärt der 17-jährige. „Will
nicht jeder jemanden glücklich machen, anstatt sich das Leben zu
verbauen?“
Wanderausstellung der Siegerplakate
Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu
sehen unter www.dak.de/buntstattblau. Außerdem werden die Bilder
nach den Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in
Schulen gezeigt. Die Kampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die
„Aktion Glasklar“, mit der die DAK-Gesundheit bereits seit elf Jahren
Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Der
Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2017 fortgesetzt.
DAK-Gesundheit Pressestelle
Stefan Poetig
Beuthstraße 6
10117 Berlin
Tel.: 030 981 9416 1127
mailto:[email protected]
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Geschäftsstelle
Friedrichstr. 108
10117 Berlin
Tel.: 030/018 441-1450
Fax.: 030/018 441-4960