Seelenhunger - Hunger nach Gott

Seelenhunger - Hunger nach Gott
„Seelenhunger“ heisst eines der bedeutendsten Werke des Psychiaters Daniel Hell. Er spricht
von der Bedeutung der Seele, bzw. davon, wie wichtig es für das menschliche Selbstverständnis
ist, sich als beseelt wahrzunehmen. Denn durch die Seele erfahren wir „ein Freisein von allem,
was den Menschen zu einer Sache oder zu einem Zweck macht.“ Seele und Religion waren
lange ein Paar, das zusammengehört. Wir leben heute in einer weitgehend säkularen Welt und
doch ist die Suche nach einer Spiritualität, welche dem Leben Sinn und Tiefe gibt, stärker
geworden. Welche Bedeutung hat in dieser Suche das, was biblisch „Gott“ genannt wird und
von dort her als grosse Tradition unser Menschen- und Weltverständnis prägt? Was fehlt uns
heute am meisten? Wozu „brauchen“ wir Gott oder ist es vielmehr grad andersherum, dass
Gott uns nötig hat?
Für einmal spricht nicht nur die Pfarrerin, sondern sie hat ihren Ehemann, den Theologen und
Gesundheitswissenschaftler Dr. Matthias Mettner als Partner für eine Dialogpredigt gewinnen
können. Es geht dabei um unsere Sehnsucht nach Ruhe und doch darum, dass der Glaube kein
Sofa sein kann. Es geht um einen Gott, der als schreiendes Kind auf die Welt kommt, das unsere
Hilfe heute in den Flüchtlingslagern braucht und der zugleich tröstet und eine Hoffnung
ermöglicht über unsere Welt hinaus.
Das Lied „Sometimes I feel like a motherless child“ nimmt das manchmal bestürzend nahe
Gefühl der Verlorenheit und den Hunger nach Gott auf. Die anker-Band unter der Leitung von
Barbara Meldau, führt musikalisch durch diesen Gottesdienst.
Im anker-Gottesdienst vom 8. November sind Gott-Suchende, Fragende, Zweifelnde und
christlich tief beheimatete Menschen gleichermassen willkommen.
Sonntag, 8. November 2015, 10.45 Uhr, reformierte Kirche Meilen am See
anker-Gottesdienst mit der anker-Band
Dialogpredigt von Dr. Matthias Mettner und Pfrn. Jacqueline Sonego Mettner
Ährensonne: Ausschnitt aus einem der Chorfenster der reformierten Kirche Meilen