Übung 1

Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Mathematik
Dr. Ulrich Riegel
WS 2015/16
22.11.2015
Schadenversicherungsmathematik
Übungsblatt 1
Wir betrachten eine KH-Statistik, die nach den Risikomerkmalen A und B differenziert
ist. Das Merkmal A hat die Ausprägungen A1, A2, A3 und A4. Das Merkmal B hat die
Ausprägungen B1, B2 und B3. Für jede Kombination der Ausprägungen sind die Anzahl
Jahreseinheiten, die Anzahl der Schäden sowie der Schadenaufwand verfügbar.
Anzahl Jahreseinheiten:
Anzahl Schäden:
Schadenaufwand:
Im Folgenden sollen diese Daten mit Hilfe von kreuzklassifizierten Verfahren untersucht
werden. Wir verwenden hierzu stets Marginalfaktoren.
Aufgaben:
1. Berechnen Sie für jede Ausprägungskombination die beobachtete Schadenhäufigkeit
und den Schadenbedarf.
2. Wie viele Parameter spart man bei diesem Beispiel durch die Kreuzklassifikation ein
(im Vergleich zum vollen Modell)? Warum ist die Einsparung hier so gering?
3. Schätzen Sie die Marginalfaktoren für Schadenhäufigkeit und Schadenbedarf mit Hilfe
von Marginaldurchschnitten.
4. Schätzen Sie die Marginalfaktoren für die Schadenhäufigkeiten mit dem Verfahren
von Bailey und Simon.
5. Verwenden Sie das Marginalsummenverfahren zur Schätzung der Parameter für die
Schadenhäufigkeiten. Führen Sie einen Anpassungstest für das Poisson-Modell durch.
6. Schätzen Sie die Marginalfaktoren für die Schadenbedarfe mit dem Gamma-Modell.
7. Vergleichen Sie die Ergebnisse der kreuzklassifizierten Verfahren mit den beobachteten Werten für die Schadenhäufigkeit und den Schadenbedarf.
Quizfragen:
1. Anzahl eingesparte Parameter.
2. Schadenhäufigkeit für die Zelle A2/B3 aus dem Marginalsummenverfahren.
3. Schadenaufwand für die Zelle A2/B2 aus dem Gamma-Modell.
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