DAS MUSKELSYSTEM Glatt Gestreif t Herz

DAS MUSKELSYSTEM
Bewegungsapparat ist geteilt in → Passiver Bew.App = SKELETT
→ Aktiver Bew. App = MUSKELSYSTEM, Sehnen, Sehnenscheiden u.
Schleimbeutel
→ Sichert die Körperhaltung, ermöglicht aktive Bewegung des Skeletts
DIE AUFGABEN DER MUSKULATUR
1. Körperhaltung und Bewegung
2. Blutzirkulation
(Transport von Blut in den Venen herzwärts!!)
3. Körperwärme
(=wesentl. Teil die Abwärme von der Muskelarbeit)
4. Aussehen
(Prägen unser erscheinungsbild)
5. Schutzfunktion
(Weichteilschutz für Innere Organe, Stützfunktion für Gelenke und Bänder
ANATOMIE der MUSKELN

GLATT





Glatt
Wir unterscheiden zwischen
◦ Glatte Muskulatur
◦ quergestreifte Muskulatur
◦ Herzmuskulatur
QUERGESTREIFT
Zellen meist langgestreckt
und spindelförmig
nur ein Zellkern
arbeitet Langsam und
ausdauernd
geringer Energieverbrauch
Unwillkürlich
◦ z.b wände der
Hohlorgane
◦ Blutgefäße

Durch Sehnen mit Knochen
verbunden
 Faserbündel aus
überlappenden
Proteinfäden
 oft hunderte von Zellkernen
(entst. Durch Zellteilung, jedoch
Zelle durchschnürt sich nicht!)
 Willkürlich!!
 arbeiten Schnell, brauchen
viel Energie
Gestreif
t
Herz
HERZ





Sonderform der
Quergestreiften
Kontraktion ca 70% pro
Minute
Netzwerk von Einzelzellen
mit nur 1em Zellkern
Ein Impuls pflanzt sich von
Vorhöfen zu den
Herzkammern fort!!
Unwillkürlich!!!
AUFBAU des MUSKELS
 aus fasrigem Gewebe aufgebaut → Faserbündel → in diesen befinden sich die Muskelfasern
(Muskelzellen)
 jedes davon ist in Bindegewebshülle eingebettet → zum Schutz
 Tausende solcher Bündel machen den Muskel aus
 Farbe des Muskels → Myoglobin im Cytoplasma
 Muskelfasern sind elastisch → sorgen dafür dass der Muskel nach Dehnung/Verkürzung wieder in
Ruhelage zurückkehrt
 Fasern bestehen aus MYOFIBRILLEN
 Querstreifung der Myofibrillen heisst → Sarkomere
 Fibrillen bestehen aus Aktinfilamenten und Myosinfilamenten
FUNKTION DES MUSKELS

Gleit-Filament-Theorie beschreibt wie Aktin und Myosinfilament zusammenspielen

Zyklus der Muskelbewegung:
◦ Brückenbildung und Verschiebung
◦ heften
◦ umkippen
◦ lösen
◦ aufrichten
Dies wird alles zwischen Aktin und Myosinfilamenten in Sekundenbruchteilen mehrfach durchlaufen
Tausende von Sarkomeren liegen in der Muskelfaser hinterinander → das resultiert in einer deutlichen
Verkürzung des Muskels


DIE BAHN DER NERVEN ZU DEN MUSKELN:



Blutgefäße und Nerven für den Muskel verlaufen im Bindegewebe
Nerven leiten Befehle vom Gehirn und Rückenmark zu den Muskeln
Muskeln stehen in Kontakt mit den Synapsen → reagieren auf Signal mit zusammenziehen
◦ Motorische Einheit und Endplatte
◦
▪
▪
▪
besteht aus Vorderhornzelle, Axon und allen
innervierten Muskelfasern
je kleiner die Motorische Einheit → desto genauer
die Muskelsteuerung
je mehr Einheiten aktiviert werden können →
desto mehr Kraft kann der Muskel aufwenden
▪ die Motorische Endplatte = Empfangsstation
welche das Signal auf den Muskel überträgt!
DIE ENERGIEBEREITSTELLUNG IM MUSKEL






Blutgefäße sind für den Energienachschub zuständig
Treibstoff: Kohlehydrate, Fette und Eiweiße
Kleine Äderchen (kapillaren) durziehen die Bindegewebshülle
Energie ist noch chemisch gebunden, → müssen zuerst verbrannt werden → in den MITOCHONDRIEN
→ Nährstoffe werden in ATP gespeichert → Adenosintriphosphat
ATP wandert dann zu den Myofibrillen
BESONDERE ZUSTÄNDE / ERKANKUNGEN DES MUSKELS:

Muskelkater
◦ stellt sich bei ungewohnter Tätigkeit nach ein bis 2 Tagen ein
◦ Früher glaubte man Milchsäure ist verantwortlich → nicht wahr!
◦ Entsteht durch zahlreiche kleine Verletzungen an den Myofibrillen → dies setzt ein Signalprotein
frei welches Schmerz auslöst und den Reparaturprozess veranlasst

Multiple Sklerose
◦ Multiple Sklerose (MS) äußert sich durch sehr vielfältige Symptome: Ein typisches Anzeichen für
multiple Sklerose gibt es ebenso wenig wie einen typischen Verlauf.
◦ MS ist eigentlich keine Muskelkrankheit sondern eine Kranheit des ZNS!
◦
Als häufigste frühe Beschwerden gelten Gefühlsstörungen, Sehstörungen und Lähmungen der
Muskulatur
◦ Muskellähmungen: Multiple Sklerose führt häufig dazu, dass die Muskeln kraftlos sind, schnell
ermüden, angespannt (spastisch) und steif sind; auch Lähmungserscheinungen in den Armen und
Beinen kommen vor. Die Lähmung setzt oft nur in einem Bein ein. Die Muskulatur kann neben der
Spastik zusätzlich eine Schwäche zeigen; die Symptome können Arme und Beine sowie auch eine
Körperseite betreffen.