Digitalisierung bietet Chancen Brettspiele trotz Digitalisierung beliebt

Digitalisierung bietet Chancen
82 Prozent der Deutschen glauben,
dass die Veränderungen in Wirtschaft
und Gesellschaft durch die Digitalisierung mindestens so stark sein werden
wie durch die industrielle Revolution.
Das zeigt eine Studie des Branchenverbandes Bitkom. Danach sehen 65
Prozent in der Digitalisierung mehr
Chancen als Risiken. 79 Prozent bestätigen die Aussage, dass das Internet
»einfach toll« sei. Die Digitalisierung
greift auf immer mehr Lebensbereiche zu und verändert den Alltag der
Menschen. Diese erkennen die Vorteile, aber auch die Herausforderungen. Drei Viertel der Befragten
befürchten, dass die Digitalisierung
Jobs in traditionellen Branchen
gefährdet, während 71 Prozent glauben, dass sie viele neue Jobs schafft.
Durch die Digitalisierung steigt
nach Einschätzung der Befragten die
Bedeutung der IT-Branche. Die drei
wichtigsten Industriebranchen für die
deutsche Wirtschaft sind der Automobilbau (60 Prozent), die Energieversorger (48 Prozent) und die ITBranche (35 Prozent), die damit gegenüber 2008 um einen Platz ge-
Brettspiele trotz Digitalisierung beliebt
Die Digitalisierung des Alltags in den
letzten 40 Jahren hat der Beliebtheit
von Gesellschaftsspielen, Brettspielen
oder Kartenspielen wenig geschadet.
Noch immer ist diese Art von Spielen
die beliebteste in Deutschland. Fast
jeder Zweite gibt an, sie zumindest
gelegentlich zu spielen. Dabei sind die
Klassiker Monopoly, Mensch ärgere
Dich nicht und Rommé die Lieblingsspiele der Deutschen. Neben den
Brettspielen erfreuen sich aber auch
»klassische« PC-Spiele großer Beliebtheit, 45 Prozent der Deutschen nutzen diese. Die Digitalisierung hat also
durchaus Auswirkungen auf das
Spielverhalten in Deutschland. Dies
zeigt eine Studie des Meinungsforschungsunternehmens Ipsos. Das auf
vielen PCs und Laptops vorinstallierte
Kartenspiel Solitär ist das beliebteste
Finanz Informatik ITmagazin · 02 · 2015
PC-Spiel, gefolgt von Mahjong und den
Sims. Insgesamt spielen 80 Prozent
der Deutschen regelmäßig irgendein
Spiel über alle Plattformen hinweg.
Bei den 16- bis 29-Jährigen sind
Gesellschaftsspiele, Brettspiele und
Kartenspiele zwar auch beliebt, doch
wird in dieser Altersgruppe deutlich
häufiger auf Spiele-Apps (66 Prozent),
PC oder Laptop (50 Prozent) und Spielkonsolen zugegriffen. Bei den 50- bis
59-Jährigen dominieren dagegen die
scheinbar zeitlosen Klassiker Monopoly und Mensch ärgere Dich nicht. S
stiegen ist. Es folgen die Pharma-Industrie (28 Prozent) sowie Banken und
Versicherungen (26 Prozent).
Im Zuge dieser Entwicklung wird
die IT-Branche als Arbeitgeber attraktiver. Für 57 Prozent der Befragten ist
die IT-Branche ein attraktiver oder
sehr attraktiver Arbeitgeber. In 2008
waren es erst 34 Prozent. Für 59 Prozent haben IT-Unternehmen insgesamt ein sehr gutes Image als Arbeitgeber und 52 Prozent meinen, dass
Jobs in der IT-Branche relativ sicher
vor Stellenabbau sind. Als bekanntestes IT-Unternehmen nannten die Befragten die Deutsche Telekom gefolgt
von Microsoft und Apple sowie Vodafone, Google und Facebook. Auf Platz
7 und 8 liegen Kabel Deutschland
und Telefónica/O2. Damit nehmen
europäische Unternehmen vier der
ersten acht Plätze ein.
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Unternehmen
bevorzugen OnlineBewerbungen
Die klassische Bewerbungsmappe
auf Papier wird zum Auslaufmodell.
Nur noch rund jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) wünscht sich
von Job-Interessenten schriftliche Bewerbungsunterlagen. Mehr als doppelt so viele Personalchefs (58 Prozent) bevorzugen dagegen eine Bewerbung per Internet. 15 Prozent haben
keine Präferenz. Das hat eine Umfrage
im Auftrag des Digitalverbands Bitkom
unter Personalverantwortlichen aus
allen Branchen ergeben. Verglichen
mit einer ähnlichen Umfrage vor drei
Jahren hat die Online-Bewerbung
dabei kräftig an Bedeutung gewonnen. Damals hatten noch 40 Prozent
der Unternehmen per Post zugesandte
Unterlagen auf Papier favorisiert, 41
Prozent wollten die Bewerbung lieber
per Mail oder Web-Formular.
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