Arbeitsblatt Ziele definieren

ARBEITSBLATT
ZIELE DEFINIEREN
Arbeitsmaterial zum Praxisleitfaden: Gender und Diversity als zukunftsorientierte Unternehmensstrategie
ZIELE DEFINIEREN
Wenn Sie folgende Punkte beachten sparen Sie Zeit und schaffen Klarheit!
1. Zeit für Zielvereinbarung und -formulierung
Alle aus Gründen der aktuellen Zeitersparnis unterlassenen Konkretisierungen verursachen
in der Folge weiteren Klärungsbedarf, lassen Umsetzungsprozesse ins Stocken geraten und
kosten Mitarbeiter und Führungskraft durchschnittlich das 30-fache der Zeit, die man im
Zielgespräch "eingespart" hat.
2. Realistische Ziele formulieren
Nur Ziele, die im vorgegebenen zeitlichen Rahmen erreichbar sind, sorgen für das erforderliche Engagement. Falls dieser planmäßig nicht ausreicht, sind die Ziele in Zwischenziele zu
unterteilen.
3. Positive Ziele formulieren
Beschreiben, was erfolgen soll – und nicht das, was nicht oder nicht mehr geschehen soll.
4. Herausfordernde Ziele formulieren
Anspruchsvolle Ziele, die nur mit Anstrengungen und einer Prise Einfallsreichtum und Geschick zu erreichen sind, motivieren besonders stark.
5. Zwischenziele formulieren
Das Erreichen der Zwischenziele zum geplanten Zeitpunkt erleichtert die Kontrolle durch die
Führungskraft, sorgt für Erfolgserlebnisse des Mitarbeiters und verschafft beiden Seiten die
Sicherheit, dass die Ziele erreicht werden.
6. Ziele mit Prioritäten versehen
Das Null-Fehler-Ziel und das Ziel, ein Höchstmaß an Output zu liefern, schließen sich schon
auf den ersten Blick aus. Es muss beiden Zielvereinbarungspartnern klar sein, ob die Sorgfalt
zuoberst steht und in diesem Rahmen die Geschwindigkeit zu optimieren ist oder umgekehrt.
(Quelle: Wolf I.O. Group GmbH)
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ZIELE DEFINIEREN
Ziele lassen sich am einfachsten Definieren, indem unterschiedliche Zielebenen berücksichtigt werden.
Die Leitziele dienen zur Beschreibung des gesamten Projektes. Sie leiten sich aus dem Leitbild bzw. den übergeordneten Unternehmenszielen ab. Die Teilziele sollen als Orientierungshilfe dienen, sie können bspw. das Ziel einer bestimmten Projektphase sein. Die Handlungsziele sind die Meilensteine oder Arbeitspakete, die zu bestimmten Terminen erreicht
werden sollen.
Das Zielsystem ist eine Hilfe, um die Projektziele bis ins konkrete Handeln zu verfolgen, die
Teilziele auf den übergeordneten Zweck zu beziehen und Klarheit vom Projektzweck bis zu
einzelnen Interventionen und dem dahinter liegenden Handlungsziel zu schaffen und umgekehrt. Mit dieser Systematik kann vermieden werden, auf einer abstrakten, eher unspezifischen Projektzielebene zu bleiben. Es kann vielmehr ein konkreter Projektplan entwickelt
werden, auf dessen Grundlage Ziele zeitlich terminiert und handlungsorientiert umgesetzt
werden können.
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ZIELE DEFINIEREN
(Quelle: Projekt Jobstarter)
Fragen für die Zielformulierung:
Ein gutes Ziel ...
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beantwortet die Frage: “was macht meine Arbeit erfolgreich”?
betont Ergebnisse, nicht Handlungen, Aktivitäten oder Handlungsanweisungen
fokussiert die Aufmerksamkeit im Alltag
ist messbar (zumindest überprüfbar)
steht zu anderen Zielen der Organisation (z.B. der Abteilung) in Beziehung
ist von den Partnern akzeptiert
wird von Zeit zu Zeit überprüft und allenfalls revidiert
Folgende Fragen helfen bei der Formulierung von “messbaren” Zielen:
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was ist der Effekt der Zielerreichung?
wie weisst du/ich, dass das Ziel erreicht ist?
wie sehen es andere, dass das Ziel erreicht wurde?
was wird mit dem Ziel bezweckt; welcher “höheren Absicht“ dient es?
wie würde ich den Erfolgszustand beschreiben?
was wird anders sein, wenn das Ziel erreicht ist?
(Quelle: ife)
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ZIELE DEFINIEREN
Abschließend noch folgende Tipps:
Ziele und Maßnahmen besprechen
Die Zielvereinbarung geht direkt über in die Maßnahmenplanung zur Zielerreichung. Nur so
werden potenzielle Maßnahmen- und Ressourcenkonflikte frühzeitig erkannt, nur so kann
die Zielerreichung überwacht und gesteuert werden und den Zielen entgegenstehende
Maßnahmen rechtzeitig modifiziert werden.
Konkrete Maßnahmenpläne formulieren
Es muss in allen Dimensionen Klarheit herrschen: zeitlich, persönlich, inhaltlich, ergebnis/qualitätsbezogen. Die Kernfrage lautet: Wer macht was (bis) wann mit welcher Ergebnisqualität? Nur mit konkreter Maßnahmenplanung kommt man zu realistischer Zielplanung
und nur konkret vereinbarte Maßnahmen sind überprüfbar.
(Quelle: Wolf I.O. Group GmbH)
Zusammengefasst bedeutet das, folgende Punkte in den Blick zu nehmen:
1.
Wer (betroffene Abteilung / Team)
2.
Was (inhaltliche Beschreibung der Maßnahme)
3.
Wann (Zeitangabe für Zwischenziele, Ergebnis)
4.
Womit (Ressourceneinsatz, Kosten der Maßnahme, kollegiale Unterstützung)
5.
Wie (Vorgehensweise, Methode)
6.
Ergebnis (zu erreichendes Ergebnis im Hinblick auf das Ziel
(Quelle: Projekt Jobstarter)
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