Arbeitsbogen zum Thema 6: Führen mit Zielen Arbeitsbogen zum Thema 6: Führen mit Zielen Schwerpunkte im Lernmaterial: Zieltheorien Ziele vereinbaren und überprüfen Zielerreichung bewerten Kernaussagen Lernerfolgskontrolle Fragen: Bitte knapp aber aussagekräftig beantworten 1 Wie unterscheiden sich moderne Zielvereinbarungsprozesse vom "Management by Objective"? Management by Objective wurde in der USA als Managementkonzept entwickelt. Die Qualifizierte Ziele sollten als zentrales Steuerungsmechanismus in der Unternehmensaktivitäten wirken. Aus dieser Strategie sollen Unternehmensziele bis in die unterste Hierachieebene herunter gebrochen werden. Der Mitarbeiter erhält die Zielvorgabe ohne an der Zielfindung beteiligt zu sein. In modernen Zielvereinbarungsprozessen wird der Mitarbeiter an den Unternehmenszielen beteiligt. Der Vorgesetzte vereinbart mit dem Mitarbeiter gemeinsam eine Zielvereinbarung. Das Ziel ist klar, der Weg wird jedoch dem Mitarbeiter selbst überlassen. Der Vorgesetzte räumt im Idealfall nur noch "die Steine" aus dem Weg. 2 Beschreiben Sie die zwei Hauptabschnitte von Zielvereinbarungen! Es gibt 1. die Zielvereinbarung Dazu gehören: - Rahmenbedingungen und Information - Zielfindung - Zielvereinbarungsgespräch - Zielformulierung - Fixierung der Zielvereinbarung nach den SMART- Kriterium 2. Bewertung der Zielerreichung Dazu gehören: - die Zwischenbilanz - Festlegung der Zielerreichung - Incentivierung - daraus resultierende Folgemaßnahmen Arbeitsbogen zum Thema 6: Führen mit Zielen 3 Beschreiben Sie den Prozess der Vereinbarung von Zielen! Informationsaustausch/Regelkommunikation: Im Konzern gibt der Vorstand das strategische Ziel vor. Von dort geht es Top down an die nächste untere Hierachieeben weiter. Dort werden die Ziele operationalisiert und für die nächste Führungsebene konkretisiert. Die Mitarbeiter werden informiert. Die Mitarbeiter entwickeln ebenfalls kreative Ideen zur Umsetzung der Unternehmensziele für ihr Unternehmen, welches Sie mit ihrem Vorgesetzten kommunizieren. Die Führungskraft spricht mit ihrer Managementebene und kommuniziert in der so genannten Regelkommunikation mit dem Vorstand (Bottom up). Im Gegenstromverfahren haben die Mitarbeiter der unteren Ebene die Aufgabe der Überprüfung und Realisierung der Zielvorgaben übernommen. Dieses Ergebnis wird wiederum bis zum Vorstand kommuniziert. Vereinbarung Die Gegenstromzielvereinbarungen sind für ein Unternehmen die besseren Zielvereinbarungen, weil diese sehr pragmatisch und realistisch sind. Der Mitarbeiter identifiziert sich so mit seinem Unternehmen. Denn hier kann er seine Ziele verwirklichen und dabei zur Erfüllung der Unternehmensziele beitragen. 4 An welcher Stelle im Zielvereinbarungsprozess macht sich die Qualität der Zielvereinbarung bemerkbar? Nennen Sie Beispiele -Zielvereinbarung müssen nach der SMART- Regel formuliert sein. Denn erst dann gibt es keine Probleme in der Auslegung von dem Zielerreichungsgrad. -Der Beurteilungszeitraum muss bekannt und eingehalten werden. Denn das gibt dem Mitarbeiter Sicherheit. -Der Gesprächspartner wechselt nicht. Beispiel: In einer Zielvereinbarung wird gemeinsam beschlossen, dass eine Mitarbeiterin bis zum nächsten Jahr eine Einarbeitungsmappe für ihre Station erstellt. Der Vorgesetzte stellt die benötigten Ressourcen (12 Arbeitstage) zur Verfügung. Im nächsten Zielvereinbarungsgespräch (nach 12 Monaten) stellen beide Partein fest, dass die Einarbeitungsmappe nicht fertiggestellt wurde. Das nicht erreichen des Zieles lag nicht an der Mitarbeiterin sondern an den fehlen Ressourcen, die ihr nicht betriebsbedingt zur Verfügung gestellt wurden. (Mitarbeiterin konnte nur 6 Tage freigestellt werden) PAGE 2 Arbeitsbogen zum Thema 6: Führen mit Zielen 5 Welche Schwierigkeiten und "Fallen" können Ihrer Meinung nach in der "Performance-Review-Phase" enthalten sein? für den Arbeitnehmer -Der AN hat zu hohe Ansprüche und hat sich falsch eingeschätzt. Wenn er das Ziel nicht erreicht, wird er frustriert sein. -Der AN und AG haben unterschiedliche Interpretation von den vereinbarten Zielen. -Der AN erhält nicht die zugesagte Ressource um das Ziel zu erreichen. für den Arbeitgeber -Der AG kennt seinen AN nicht gut genug um ein zu niedrig angesetztes Ziel zu erkennen und der AN hat sein Ziel schon in der Hälfte der Zeit erreicht. -Der AN und AG haben unterschiedliche Interpretation von den vereinbarten Zielen.
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