(rationalen) Jordan-Normalform einer Matrix und der zugehörigen

Berechnungsschema zur Bestimmung der (rationalen) Jordan-Normalform einer Matrix
und der zugehörigen Transformationsmatrix
Teil 1
Pr−1
Sei A ∈ HomK (V, V ) und mA = g f , wobei g = X r + i=0 ai X i ∈ K[X] irreduzibel ist. Seien k ∈ N mit k ≤ f und v ∈ Kern(g(A)k ) \ Kern(g(A)k−1 ). Dann ist B :=
(v, Av, . . . , Ar−1 v, g(A)v, Ag(A)v, . . . , Ar−1 g(A)v, . . . , g(A)k−1 v, Ag(A)k−1 v, . . . Ar−1 g(A)k−1 v) =
(Ai g(A)j v | j = 0, 1, . . . , k − 1, i = 0, 1, . . . r − 1) eine geordnete Basis von U (v, A). Sei
S ∈ M at(r, K) die Begleitmatrix von g und sei T = (tij ) ∈ M at(r, K) mit t1r = 1 und
tij = 0 sonst. Dann gilt:


S 0
0
T S





T S
 ∈ M at(r · k, K).
B (A|U (v,A) )B = 


.
.
.
.


.
.
T
0
S
Teil 2
Sei A ∈ M at(n, K) und V = K n .
Qk
(a) Man bestimme fA und seine irreduzible Zerlegung, also fA = i=1 giei . Dabei ist
ei ∈ N und gi ∈ K[X] irreduzibel und normiert mit ggT (gi , gj ) = 1 für i 6= j.
(r)
(b) Nun bestimme für jedes i ∈ {1, 2, . . . , k} und r ∈ N jeweils eine Basis von Vi :=
Kern(gi (A)r . Man stoppt diese Berechnungen, sobald man ein fi gefunden hat, mit
(f )
(f +1)
(f )
Vi i = Vi i . Setze dann Vi := Vi i und nenne dies die Primärkomponente von
A bzgl. gi . Ferner nenne fi die Fittinghöhe von A bzgl. gi .
Qk
(c) Es gilt nun mA = i=1 gifi .
(fi )
(d) Für jedes i ∈ {1, 2, . . . , k} wähle nun ein v1 ∈ Vi
Basis B1 von U (v1 , A) wie in Teil 1 .
(f )
(fi −1)
\ Vi
und bestimme eine
(f −1)
(e) Wähle nun ein v2 ∈ Vi i \ (Vi i
+ U (v1 , A)) und bestimme eine Basis B2 von
(f )
U (v2 , A) wie in Teil 1. Setze dieses Vorgehen fort und wähle ein vm ∈ Vi i \
P
(f −1)
m−1
(Vi i
+ j=1 U (vj , A)) und bestimme eine Basis Bm von U (vm , A) wie in Teil
1.
Pl
(f −1)
(f )
(f) Tritt nun für ein l ∈ N ein, dass Vi i ⊆ ( j=1 U (vj , A) + Vi i , so wählt man
Pl
(f −1)
(f −2)
ein vl+1 ∈ Vi i
\ (Vi i
+ j=1 U (vj , A)) und bestimmt eine Basis Bl+1 von
U (vl+1 , A) wie in Teil 1. Dieses Verfahren führt man nun solange durch, S
bis man
t
Basen B1 , . . . Bt von U (v1 , A), . . . , U (vt , A) gefunden hat, sodass B i := j=1 Bj
eine Basis von Vi ist.
(g) Füge nun alle Basen B i für i ∈ {1, 2, . . . , k} zu einer geordneten Basis B von V
zusammen. Sei dann C ∈ M at(n, K) die Matrix, deren Spalten die Vektoren aus B
in der entsprechenden Reihenfolge sind. Dann gilt
C −1 AC = RJN F (A).
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