WB-Artikel

Walliser Bote
Dienstag, 29. September 2015
WALLIS
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Jugend | Seifenkistenrennen des Jugendvereins Grächen/St. Niklaus
Unterwegs mit Valrando
Stelldichein mit dem
Aletschgletscher
Originell und
spektakulär
GRÄCHEN | Am vergangenen Sonntag fand in Grächen die 4. Ausgabe des
Seifenkistenrennens
des Jugendvereins Grächen/St. Niklaus statt.
Erstmals wurde das spektakuläre Rennen in Grächen ausgetragen.
Am Mittwoch, 30. September
2015, organisiert Valrando unter der Leitung von Edelbert
Kummer und Hilar Kummer eine Wanderung.
Sie dauert vier Stunden
und weist einen Aufstieg von
246 m und einen Abstieg von
655 m auf. Die Teilnehmer treffen sich um 9.15 Uhr am Bahnhof in Brig. Um 17.33 Uhr findet
der Ausflug in Brig sein Ende.
Das Valrando-Team freut sich
auf Ihre Teilnahme. Anmeldungen werden bis Dienstagmittag
12.00 Uhr entgegengenommen.
LESERBRIEFE
Welches Wallis für Bern?
Die SP Oberwallis ist mit einer
interessanten Strategie in die
diesjährigen Wahlen gestiegen.
Mit einer Frau und einem
Mann, mit Christa Furrer-Treyer und German Eyer, ist die SPO
auf der kantonalen Liste gut
vertreten. Beide haben eine reale Chance, hinter Mathias Reynard den zweiten Platz zu machen. Sie verdienen die Stimme
aller, die für ein soziales und offenes Wallis einstehen.
Daneben sind drei Frauen
im Rennen auf den thematischen Listen der SP. Christine
Kuster aus Brig-Glis und Brunhilde Matter aus Leuk starten
auf der Liste «liberaler Flügel»
der SPO. Und die Laldner Gemeinderätin Barbara Wyer Karlen begleitet vier Kollegen auf
der SPO-Liste Nr. 13. Sie runden
das gute Angebot der SP Oberwallis ab. Und da gibt es noch
die Liste Nr. 30 der JUSO mit der
Grossrats-Suppleantin Jennifer
Näpfli. Sie sprechen jugendliche Wählerinnen und Wähler
an. In diesem Herbst ist es wichtig, dass die Vertreterinnen und
Vertreter einer sozialen und solidarischen Politik ihre beiden
Sitze im Nationalrat behalten.
Damit es nicht für Frauen und
Männer in Richtung AHV-Alter
67 geht. Damit die Gelder für
die Entwicklungszusammenarbeit nicht noch weiter zusammengestrichen werden. Und damit in Bern auch das fortschrittliche und frauenfreundliche
Wallis zum Wort kommt.
Die Rennstrecke führte vom
Heimatmuseum bis in die Halbsucht. Zahlreiche Zuschauer
verfolgten die drei Durchgänge
auf dem Zuschauerpodest bei
der Kirche und bestaunten die
originellen Vehikel bei den drei
Durchgängen.
Acht Seifenkistenteams
traten zum Wettstreit an. Mit
einer starken Zeit von 24,32 Sekunden gewann das Team
«Axa» des Jugendvereins mit
dem Fahrer Cedric Katna. Nebst
der schnellsten Zeit verlieh die
Jury auch einen Konstruktionspreis für die originellste Kiste.
Einstimmig erhielten Dominik
Fux und Michael Brantschen
diese Auszeichnung. Ihre «Kiste», ursprünglich ein Roller,
war ein riesiger, unglaublich
schwerer Stahlrahmen mit bequemsten Autositzen für die Piloten. Die eingebaute Batterie
und ein Benzinmotor halfen
Spektakel pur. Acht Seifenkistenteams kämpften um die Bestzeit.
den Piloten jeweils, ihr Gefährt
wieder an den Start zu fahren,
denn schieben konnte man diese futuristische Kiste nicht
mehr. Entsprechend gemächlich rollte sie die Rennstrecke
entlang und belegte den letzten
Platz in der Zeitwertung.
Auf dem Grächner Dorfplatz waren «Crazy Wheels»
vor Ort und sorgten für Unterhaltung zwischen den einzel-
Gemeinde gratulierte
Helena Mooser Theler, Visp
nen die Jäger auf der Jagd falsch
machen, wenn es bald keine
Gämsen und Rehe mehr hat?
Die grünen Wolfslobbyisten verlieren kein Wort über die Bestie
Wolf, welche in einer Nacht
grausame Massaker an Gämsen,
Rehen anrichtet. Die Bestien wissen genau, wo Wildruhezonen
sind. Wieder einmal zeigt sich
die Mentalität der Grossraubtierförderer: erst die Bestien ins
Land holen und dann den Staatsrat auffordern, Gegenmassnahmen zu treffen, um die Gämsbestände zu erhalten. Weisse Indianerin spricht mit gespaltener
Walter Bovet
Zunge.
Aufgestellt. Die rüstige Jubilarin mit den Gratulanten.
VISPERTERMINEN | Am 24. September konnte Noemie Burgener ihren 90. Geburtstag feiern.
Bei sehr guter Gesundheit und
mit ihrer humorvollen Art und
Weise konnte sie am letzten
Donnerstag im Kreise ihrer Kinder mit Familien und Enkel die
Glückwünsche der Gemeinde
das sei das Wichtigste, so der
Jugendarbeiter Karim Habli.
Der Jugendverein zeigte sich
entsprechend zufrieden und
freute sich über das grosse Interesse in der Bevölkerung.
Bleibt zu hoffen, dass sich
jetzt wieder alle Tüftler und
Bastler in ihre Keller verziehen und für die nächste Austragung f leissig Seifenkisten
bauen. | wb
PARTEIENFORUM
Noemie Burgener wurde 90
Rückgang der Gämsbestände
Vor allem im Wallis ist der Bestand an Gämsen und Rehen
stark rückläufig. Die grünen
Wolfslobbyisten können sofort
feststellen, welche Gründe die
Wildrückgänge haben: die
Gämsblindheit und die bösen
Hirsche, welche den Gämsen bis
in alle Bergspitzen das Futter
wegnehmen und keinen Platz
lassen zum Überleben. Nicht zu
vergessen die Störung durch die
Sportler, welche in den Lebensraum der Wildtiere eindringen,
sowie Wandern und Schneesport. Auch die Grünröcke bekommen ihr Fett weg, das Fehlverhalten bei der Jagd, was kön-
nen Läufen. Mit den verrücktesten Gefährten konnte Gross
und Klein Runden um den
Dorfplatz drehen. Ein Zuschauerhighlight war dann
auch das Showrennen der
«Walliser Drift-Triker». Waghalsige Stunts und atemberaubende Fahrmanöver beeindruckten die Menge.
Alle Fahrer konnten unfallfrei das Ziel erreichen und
FOTO ZVG
FOTO ZVG
entgegennehmen. Mit einem
kleinen Präsent und verbunden
mit den besten Glückwünschen
zum Geburtstag besuchte eine
Delegation der Gemeindeverwaltung die Jubilarin. Sie wünschen ihr von ganzem Herzen alles Liebe und weiterhin gute Gesundheit und Gottes Segen. | wb
Massnahmen
gegen Frankenstärke
Praktisch unbeachtet von den
Medien hat das eidgenössische
Parlament in der Herbstsession für den Tourismus wichtige Entscheide gefällt. Konkret
werden über die Regionalpolitik 200 Mio. Franken zur Abfederung des Strukturwandels
im Tourismus und über Innotour 10 Mio. Franken zusätzlich zur Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle im alpinen
Tourismus bereitgestellt. Ferner wird das bestehende Zusatzdarlehen von 100 Mio.
Franken für die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) bis 2019 verlängert.
Die SGH erhält zudem mehr
Handlungsspielraum. Die nun
beschlossenen Massnahmen
konnte die Schweizerische
Arbeitsgemeinschaft für die
Berggebiete (SAB) unter ihrem
Direktor und CSPO-Nationalratskandidat Thomas Egger erfolgreich gegen den anfänglichen Widerstand des Bundesrates durchsetzen. Die Massnahmen stellen für die Tourismuswirtschaft eine dringend
nötige Unterstützung dar, um
auf die Auswirkungen der
Zweitwohnungsinitiative aber
auch der Frankenstärke reaCSPO
gieren zu können.
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PARTEIENFORUM
Kompetenzen
sprechen für Burgener
Im WB-Interview vom Samstag
mit René Imoberdorf nennt dieser die Kompetenzen, die es
braucht, um im Ständerat bestehen zu können: politische Erfahrung, Kompromissbereitschaft und Dossierkenntnis.
Genau diese Kompetenzen hat Thomas Burgener. Als
Gemeinderat von Visp und
Staatsrat sowie als ehemaliger
Grossrat und Nationalrat hat
er Erfahrung als ausführende
und gesetzgebende Behörde.
Bei seiner Tätigkeit als Staatsrat hatte er sich stets durch gute Kenntnisse der Dossier ausgezeichnet. Er weiss mit seiner
politischen Erfahrung auch,
dass in einer Demokratie nur
mit Kompromissbereitschaft
gute Lösungen gefunden werden können. Mit seiner offenen
Art und seiner breiten Vernetzung hat Thomas Burgener die
Voraussetzungen, in Bern sofort aktiv sich für die Anliegen
des Wallis einzusetzen.SP Leuk
Umwelt | Exkursion im Schutzwald ob Leuk
Der Walliser Wald schützt dich
LEUK | Bei strahlendem Herbstwetter führten die Revierförster Konrad Egger und Rinaldo Hugo eine
Gruppe interessierter Leute in den
Schutzwald oberhalb der Strasse
nach Inden und Leukerbad, der
durch den Waldbrand im Jahr
2003 zerstört worden ist.
Zuerst wurden in einem eindrücklichen
Film die ergreifenden Bilder des in der
ganzen Schweiz bekannt gewordenen
Waldbrandes von Leuk gezeigt. Innerhalb
kurzer Zeit sind rund 300 Hektar Wald
diesem verheerenden Brand zum Opfer
gefallen. Glücklicherweise waren nur etwa knapp 15 Prozent oder 40 Hektar davon eigentlicher Schutzwald. Nach diesem Film konnten sich die Teilnehmer vor
Ort selber ein Bild der technischen Massnahmen des Schutzverbaus machen. Diese mussten anstelle des nicht mehr wirksamen Schutzwaldes erstellt werden. Sie
kosteten mehr als 50 000 Franken pro
Hektar, also ein Mehrfaches, was die normale Pflege kostet. Erstellt wurden Auf-
fangdämme und Stahlnetze gegen Steinschlag sowie Verbauungswerke gegen
Schneeanrisse. Nur ein gut gepflegter
Schutzwald kann uns auf Dauer schützen!
Der übrige zerstörte Wald, der keine eigentliche Schutzfunktion hat, soll sich
nun gemäss einem Pilotprojekt selber ohne Pflanzungen wieder aufbauen. Wie
sieht es wohl in diesem Wald in 50 Jahren
aus? Weitere Exkursionen aus dieser Reihe sind noch am Samstag, 3. Oktober, in
Saas-Bidermatten und am 10. Oktober in
Grengiols. | wb