1 Spruch am Haus in Ferden: Gleicht wohl das Menschenleben nicht einem Baue hier? Bauleute sind ja alle bis an das Ende wir. Doch gar verschieden bauen der Menschen Herz und Hand. Der eine baut auf Felsen, der andere nur auf Sand. Kundenzeitung Kenzelmann Immobilien 22. Jahrgang – Nr. 1 Brig-Glis 2015, Frühling/Sommer Ihre Werte erhalten! Dieses Bild ziert den Grossratssaal des Kantons Wallis. Es stammt von Ernest Biéler, einem der bekanntesten Maler der Schule von Savièse. Es hält den Augenblick fest, in welchem die beiden Walliser Delegierten, Michel Dufour und Leopold de Sepibus, vor der Eidgenössischen Tagsatzung den Treueschwur ablegen. Im Hintergrund hat der Künstler Walliser Symbole eingefügt, wie Valeria und Tourbillon, und daselbst bekämpfen sich Schiner und Supersaxo. 200 Jahre im Bund der Eidgenossen, ein Grund zum Feiern Das ganze Wallis feiert während dieses Jahres mit vielen Veranstaltungen. Der Grund: Es sind genau 200 Jahre her, seit das Wallis zur Eidgenossenschaft gehört. Zusammen mit den anderen Kantonen der Westschweiz, Neuenburg und Genf, ver- vollständigt es 1815 die moderne Schweiz mit 22 Kantonen. Doch war damals die Freude darüber im Wallis, besonders im deutschsprachigen Teil, nicht ungetrübt. Die Zenden (Bezirke) des Oberwallis begriffen diesen Beitritt als Unglück. Sie, die das Unterwallis während 400 Jahren dominiert hatten, mussten mit ansehen, wie ihre ehemaligen Untertanen gleichberechtigt und damit ihre «Brüder» wurden. Mit diesem – von ihnen abgelehnten – Beitritt zur Schweiz, rückte eine Rückkehr zur alten, ihnen genehmen Ordnung in weite Ferne. Auf diesen Beitritt folgten im Wallis kriegerische Auseinandersetzungen, die mit Fortsetzung auf Seite 2 Als Besitzer einer Zweitwohnung weiss man, dass diese ihren Wert nur behält oder gar noch steigert, wenn man von Anfang an und dann ständig deren Zustand überprüft und Unzulänglichkeiten jeweils sofort beheben lässt. Da diese Wohnung oft in höheren Lagen mit extremen Klimaunterschieden steht, erheischen die Leistungen wie Wasser und Abwasser besondere Aufmerksamkeit. Weil zumeist während längerer Zeit «verwaist», ist auf die entsprechende Gestaltung und Pflege der Umgebung besonderen Wert zu legen. Gar eine Aufwertung der Liegenschaft könnte eine sinnvolle Erweiterung, ein Anbau bringen, was sich bei eventueller Veräusserung entsprechend auswirken könnte. Indirekt kann auch ein Beitrag an die Infrastruktur am Ferienort zum eigenen Werterhalt hilfreich sein, wenn man dafür sorgt, dass er zweckgebunden, zum Beispiel für Wanderwege, eingesetzt wird. Adolf Kenzelmann Gilihüsine auf Bettmeralp Pfypfolträ im Moosalpgebiet 800 Jahr-Jubiläum Am 19./20. September lässt man diese Tradition, die eine Ähnlichkeit mit dem Hornussen hat, auf der Bettmeralp wieder aufleben. Trockensteppen, Felsbänder, Alpwiesen, Hochmoore und Wälder sind der ideale Lebensraum für Pfypfolträ. Seite 10 Dieses Jahr feiert die Stadt Brig,welche inzwischen 12 700 Einwohner zählt, 800 Jahre ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung. Seite 7 Seite 11 2 200 Jahre im Bund der Eidgenossen, ein Grund zum Feiern Fortsetzung von Seite 1 einem weiteren Machtverlust des Oberwallis einhergingen und im untersten Kantonsteil liberalen Anwandlungen Vorschub leisteten. Der Beitritt des Wallis zur Schweizerischen Eidgenossenschaft erfolgte nicht ganz freiwillig. Das Walliser Schicksal wurde 1815 am Wiener Kongress beraten und besiegelt. Durch die Eingliederung des Wallis in die Eidgenossenschaft wollte man verhindern, dass diese strategisch wichtigen Alpenübergänge, wie zuvor bei Napoleon, erneut in die Hände eines Angreifers fallen könnten. Der Traum von einer eigenen Republik und vollständiger Unabhängigkeit sowie einer Rückkehr zur alten Ordnung war endgültig entschwunden. Gott sei Dank, ist man versucht zu sagen. Das offizielle Jubiläum am 7./8. August Höhepunkt all dieser Feierlichkeiten wird am Freitag, 7. und Samstag, 8. August, in der Kantonshauptstadt Sitten die offizielle 200 Jahr-Jubiläumsfeier des Beitritts sein. Nach dem grossen Umzug der Gäste und dem protokollarischen Teil am Vormittag des 7. August folgt ein öffentlicher Teil des Anlasses. Während 24 Stunden wird Sitten ständig in Bewegung sein. Die Feierlichkeiten finden im Stadtzentrum, in der Altstadt und im Roger-BonvinHof statt. Zwar werden sie in der Kantonshauptstadt konzentriert, aber sie vereinen alle kantonalen Facetten und zeigen die vielen verschiedenen Gesichter eines echten und modernen, immer herzlichen Wallis. Singend und wandernd den Landschaftspark Binn kennenlernen Vom 6. bis 12. September wird an der 2. Sing- und Wanderwoche ein interessantes Pauschalangebot auf die Teilnehmenden warten. Angesprochen sind Männer und Frauen, die Freude am Umgang mit der eigenen Stimme haben und sich gerne in der freien Natur bewegen. Jeweils am Vormittag erwandert man einen besonders schönen Teil des Landschaftsparks und am späteren Nachmittag singt man unter der Leitung der ausgebildeten Sängerin Daniela Eaton-Freiburghaus, musikalisch begleitet von Musiklehrer Urs Tenisch. Das Repertoire umfasst bekannte und unbekannte Natur- und Schweizer Volkslieder in Kanons und ein- oder mehrstimmigen Gesängen. Daneben nimmt man sich Zeit für Atem-, Stimm-, Entspannungs- und Lockerungsübungen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Erstmals im Wallis: Eidgenössisches Schützenfest Das Eidgenössische Schützenfest – wohl der älteste und auch grösste sportliche Anlass auf nationaler Ebene – findet dieses Jahr erstmals im Wallis statt, und zwar vom 11. Juni bis 12. Juli in Raron und Visp. Erwartet werden 35 000 bis 40 000 Schützen aus der ganzen Schweiz. Sie werden ab dem Bahnhof Visp direkt ins Wettkampfgelände zwischen Visp und Raron geführt. Um die 200 Scheiben werden auf dem früheren Militär-Flugplatz von Raron zur Verfügung stehen. In grossen Zelten wird auf dem ca. 140 000 Quadratmeter umfassenden Festgelände für Verpflegung und Unterhaltung gesorgt. Auch Nichtschützen, die der Schiessbetrieb an einem Grossanlass interessiert, sind herzlich willkommen. Etwas weiter östlich steht das modern ausgebaute Zu 9 Seen wandern Orgelerlebnis in Münster kann man an einem Tag, am Sonntag, 14. Juni, im Gebiet Grimselpass–Geschinen. Ein grandioser Rundblick auf die Berge und die malerischen Bergseen zeichnen diese Wanderung aus. Auskunft und Anmeldung bei Treuhold Berchtold, Tel. 079 347 33 10. Visper Schiesssportzentrum Riedertal und auch auf dem Schiessstand Chalchofen in Ried-Brig wird geschossen. Um eine einwandfreie Durchführung dieses Monster-Anlasses zu garantieren, werden täglich 400 bis 500 Am Mittwoch, 22. Juli, gibt es in Münster gleich zweimal ein Orgelerlebnis mit Monika Henking. Sie spielt um 17 Uhr in der Antoniuskapelle auf dem Biel und um 18 Uhr in der Pfarrkirche. Die Stockmühle von Selkingen und wie sie funktioniert zeigt der Müller Norbert Schmidt am Donnerstag, 25. Juni und 23. Juli, jeweils um 17.30 Uhr. Nähere Informationen bei Grafschaft Kultur, Tel. 027 973 31 31. einsatzfreudige Hilfskräfte am Werk sein. Offizieller Tag in Visp Aus den 30 Tagen Schützenfest sticht besonders der offizielle Tag am Sonntag, 28. Juni, hervor, der Ehrentag für die Schützen. Am farbenprächtigen und historisch gehaltenen Festzug durch die Strassen von Visp, der live vom SRF übertragen wird, werden sich 60 Formationen beteiligen. Der offizielle Akt beginnt auf dem St. Martiniplatz bei der St. Martinskirche in Visp mit der Übergabe der eidgenössischen Fahne durch das OK des Festes von 2010 in Aarau an die Organisatoren des diesjährigen Festes. Schindelbilder hat Marcel Hischier gemalt. Er zeigt diese ab Samstag, 11. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr, im Nepomuk-Stall in Münster. Wandern über den Griespass Am Donnerstag, 6. August, findet eine kulturell-kulinarische Wanderung statt. Sie führt von Ulrichen über den Griespass–Riale–Tosafall–Ponte–Premia–Simplonpass–Brig zurück ins Goms und dauert ca. 3½ Stunden. Auskunft erteilt Otto Biderbost, Tel. 079 687 62 40. 3 Wird unterhalb Ulrichen «Goms»? Durch den Gommer Bergfrühling Am Wochenende des 13./14. Juni stimmen die Stimmberechtigten der Gemeinden Niederwald, Blitzingen, Grafschaft, Reckingen–Gluringen und Münster–Geschinen darüber ab, ob sie zu einer einzigen Gemeinde fusionieren wollen. Diese neue Gemeinde würde kurz und einfach «Goms» heissen, während weiter oben Ulrichen, Obergesteln und Oberwald schon vor Jahren in der Gemeinde «Obergoms» aufgegangen sind. Die Arbeitsplätze aller Gemeindemitarbeitenden und die Urversammlung sollen bestehen bleiben. Eine ganzheitliche Finanzplanung, der gezielte Einsatz der Mittel sowie der kantonale Fusionsbeitrag sollen es der fusionierten Gemeinde ermöglichen, den Steuersatz auf den Koeffizienten 1,1 festzulegen und damit mit den grossen Talgemeinden gleichzuziehen. Falls alle Gemeinden einer Fusion zustimmen, würden im Herbst 2016 die Neuwahlen für den Gemeinderat abgehalten. Die Fusion würde am 1. Januar 2017 in Kraft treten. Mühlebach, klein aber oho! Dieses kleine Dorf östlich von Ernen, hoch über der «Lamme» im sonnigen Gelände gelegen, darf auf seine Geschichte stolz sein. Auf dem markanten Hügel stand die Burg der Ritter von Mühlebach. Heute erhebt sich dort eine 1676 zu Ehren der Hl. Familie erbaute Kapelle. Auch sind in Mühlebach die beiden berühmten Walliser Bischöfe Nikolaus Schiner und der auf ihn folgende Matthäus Schiner, der schliesslich zum Kardinal aufstieg, geboren. Man findet dort nicht nur das Geburtshaus von Matthäus Schiner – heute mit Gedenktafel – sondern auch drei weitere Schiner Gebäude. Auch Franz-Josef Bodmer, ein ehemaliger Propst des Chorherren-Stiftes auf dem Grossen St. Bernhard, und der erste Walliser Bundesrichter Felix Clausen waren berühmte Mühlebachner Bürger. Nicht zu vergessen auch die Profi-Snowboarderin Patrizia Kummer, die an den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi im Parallel-Riesenslalom eine Goldmedaille holte. Heute ist auch das früher verträumte Dörfchen am Ausgang des Rappentales von der Entwicklung des Tourismus erfasst worden, der vielleicht helfen kann, der drohenden Abwanderung entgegenzuwirken. Gommer Genusswanderung Bereits zum vierten Mal findet am Sonntag, 9. August, die Gommer Genusswanderung von Gluringen nach Ulrichen statt. Unter dem Motto «kulinarische Gipfelstürmer im Land der jungen Rhone» werden auf der rund 3-stündigen Wanderung die unterschiedlichsten Spezialitäten aus der Region genossen. Dazu gibt es stets den passenden Wein aus dem Wallis. Gestartet wird ab 9.15 Uhr beim Bahnhof Gluringen. Spätestens gegen 17 Uhr ist man dann beim Fussballplatz in Ulrichen. Es wird Wanderausrüstung und gutes Schuhwerk empfohlen. Auskunft und Anmeldungen (bis am 6. August) an Obergoms Tourismus, Tel. 027 974 68 68 oder [email protected]. Die Wunderwelt der Pilze Wagner war 1852 auf dem Sidelhorn Am Sonntag, 20. September, von 10.15 bis 15.30 Uhr, kann man auf einer Pilz-Rundwanderung mehr über die wichtigsten Funktionen der Pilze in der Natur erfahren. Treffpunkt ist beim Bahnhof in Niederwald. Anmeldungen sind bis am 18. September an den Landschaftspark Binntal, Tel. 027 971 50 50, zu richten. Der Komponist Richard Wagner hat 1852 das Sidelhorn bestiegen und dabei einiges erlebt. Mit einer Wanderung Grimselpass–Sidelhorn–Grimselpass will man sich am Freitag, 28. August, auf die Spuren des Musikers begeben. Geleitet wird diese Wanderung von Irmgard Anthenien, Tel. 079 295 85 37, die auch Anmeldungen entgegennimmt. Divertimento Musicale Werke von Ricciotti, Sammartini, Grossi und Haydn bietet das Quadro «Con Liuto» aus Bonn am Dienstag, 21. Juli, 17 Uhr, anlässlich der 37. Gommer Abendmusiken in der Pfarrkirche von Biel. «Im Dorf umenand» Unter diesem Motto gibt es am Freitag, 31. Juli, ab 19 Uhr, in Geschinen Festwirtschaft mit Tanzmusik, Kaffeestube und Barbetrieb. Tags darauf, am Bundesfeiertag, findet ab 14 Uhr der 10. Baschi-Triathlon am Geschiner-See statt und anschliessend – wiederum mit Festwirtschaft – die 1. August-Feier mit vorgängiger Messe auf dem Dorfplatz. wandern und dabei Wildkräuter essen kann man am Samstag, 20. Juni, zwischen Oberwald und Gonerli. Im Gonerli gibt es blühende Orchideenfelder und versteckte Mondrauten. Anmeldungen sind bis am 17. Juni an Irmgard Anthenien, Tel. 079 295 85 37, zu richten. Führung durch Münster Ab Dienstag, 7. Juli, 16.30 Uhr, finden regelmässig Dorfführungen durch Münster mit Gäste-Apéro statt. Man trifft sich bei der Pfarrkirche. Anmeldung ist erbeten bis am Mittag an Obergoms Tourismus, Tel. 027 974 68 68. Sepp Blatter-Turnier zum 18. Mal Das berühmt gewordene Fussballturnier, das der FIFA-Präsident Sepp Blatter alljährlich in seinem Burgerort Ulrichen organisiert, findet am Samstag, 22. August, ab 11 Uhr, auf dem Fussballplatz Ulrichen statt. Es wird wieder viel FussballProminenz erwartet. Beschlossen wird der Tag mit einer musikalischen Abendunterhaltung. 4 Gesteinsvielfalt und seltene Mineralien im Binntal kennenlernen kann man am Sonntag, 5. Juli, von 12.30 bis 18.15 Uhr. Das Binntal ist für seinen Mineralienreichtum und seine geologische Vielfalt berühmt. Dr. Jürg Meyer, Geologe und Bergführer, sowie Ralph Cannon, technischer Leiter der Mineraliengrube Lengenbach, vermitteln den interessierten Teilnehmenden spannende Einblicke in die Gesteinsvielfalt des Binntals. Im weissen Dolomit (Bild) lernt man die weltweit einzigartige Mineral-Vererzung des Lengenbachs kennen, spaziert von Fäld entlang des Gesteinslehr- pfads zur Mineraliengrube Lengenbach, besucht dort den Untertageabbau und wandert dann auf einer schönen Route zurück. Zum Abschluss steht ein Besuch des Mineralienmuseums von André Gorsatt im Fäld sowie ein Kristall-Apéro auf dem Programm. Bienen im Film Am Mittwoch, 5. und Freitag, 7. August, wird in Grengiols an zwei Abenden je ein Dokumentarfilm und ein Spielfilm über Bienen zu sehen sein. Dazwischen gibt es Zeit zum Abendessen in den Dorfrestaurants. Honigbienen sind grossartige soziale Wesen. Neben den Honigbienen gibt es weltweit 30 000 verschiedene Arten von Wildbienen. In der Schweiz sind 615 Arten belegt. Sowohl Honig- als auch Wildbienen sind als Bestäuberinnen von entscheidender Bedeutung für die Biodiversität. Leider sind die Bienen aber von Krank- Märt im Goms Am Samstag, 11. Juli, ab 9 Uhr, findet in Reckingen der 17. Gommermärt statt. heiten, Verlust von Lebensräumen usw. bedroht. So stehen 45 Prozent aller Wildbienen in der Schweiz auf der roten Liste. Bike-Rennen in Blitzingen Das Bike-Rennen Goms gilt unter Insidern der Cross Country-Szene als Event besonderer Art. Im schnellen Tempo fegt der Biker im technisch anspruchsvollen Rundkurs über saftige Bergwiesen und knifflige Singletrails im abfallenden Bergwald. Gestartet wird am Samstag, 25. Juli, in verschiedenen Kategorien. Genuss 1815 mit Dorffest Die Wanderung «Genuss 1815» mit kulinarischen Höhepunkten in wunderschöner Natur startet am Samstag, 25. Juli, 9 Uhr, und führt von Geschinen nach Ulrichen. Anmeldungen sind an Obergoms Tourismus, Tel. 027 974 68 68, zu richten. Im Anschluss an die Wanderung findet «zum Loch» in Ulrichen das traditionelle Dorffest statt. Fest in den Bodmen Dieses findet am Fest Maria Himmelfahrt, am Samstag, 15. August, im Anschluss an das Kirchenfest um 11 Uhr in der Pfarrkirche Blitzingen statt. Golf für jedermann Das ist nicht selbstverständlich, aber in Obergesteln möglich. Dort bietet der Golfclub Source du Rhône von 16.30 bis 18 Uhr, GolfSchnupperkurse an. Anmelden kann man sich bis am Vortag um 18 Uhr unter Tel. 027 973 44 00. Maria Walpen singt Am Sonntag, 2. August, ab 13 Uhr, gibt die Sängerin Maria Walpen in der Marienkapelle im Ritzinger Feld ein Konzert. An Pfingsten Parkwanderung Die traditionelle Landschaftspark-Wanderung führt dieses Jahr am Pfingstsamstag, 23. Mai, von Ausserbinn nach Bister. Dabei darf ein Abstecher zu den blühenden Wildtulpen in Grengiols natürlich nicht fehlen. Zudem wird das neu renovierte Bellwalder-Gitsch-Hüs Gastronomie vor einem Viertel-Jahrtausend Der Berner Pfarrer und Naturforscher Jakob Samuel Wyttenbach besuchte 1771 das Obergoms und schrieb in seinem Brief aus Münster vom 24. Juli unter anderem: «Ich bin in meinem Leben noch niemals so elend, wie gestern Abends, bewirthet worden. Wir sezten uns zu Obergestelen mit fürtreflichem Appetit zum Abendessen: man trug verschiedene Gerichte auf, die alle einen so unerträglichen und wiedrigen Geruch hatten, dass es unmöglich gewesen wäre, das geringste zu geniessen. Endlich kam der Braten: ich verschnitt ihn in der süssen Hofnung, meinem hungrigen Magen nun etwas verschaffen zu können; aber – was war es? – ein stinkendes Murmelthier mit weissen Maden und LandArt Twingi Am Samstag, 27. Juni, 14.30 Uhr, wird im Binntal die LandArt Twingi eröffnet. Ausgewählte Künstler aus dem In- und Ausland präsentieren entlang der historischen Strasse durch die Twingischlucht ihre LandArtWerke und Installationen. Die LandArt Twingi ist bis Mitte Oktober zu bestaunen. Der Besuch der Ausstellung ist gratis. besichtigt, ein herrschaftliches Haus aus dem Jahre 1592 im Weiler Ze Hyschere, und man besucht die Vernissage der neuen Bilder von Edwin Zeiter in Bister. Auch für das leibliche Wohl wird an verschiedenen Stationen gesorgt sein, inklusive dem Raclette à discrétion zum Abschluss der Wanderung. Kleines Dorf mit grosser Fläche Mit 17 200 Hektaren ist Fieschertal eine der grössten Gemeinden der Schweiz. Diese enorme Fläche verteilt sich vom Finsteraarhorn über den Aletschgletscher bis hinauf zur Bergstation der berühmten JungfrauBahn. Knoblauch durch und durch gespikt; und gleichwohl meinte der Wirth, er habe diesen kostbaren Bissen schon seit drey Wochen aufgespart, um ihn bey guter Gelegenheit recht an den Mann bringen zu können. Der Salat war gewiss mit ranzigem Leinöl angemacht, einmal abscheulich, und nach Cloaken riechend. Fragen Sie ja nicht mehr, wo Hannibal seinen Essig, die Felsen der Alpen zu sprengen, hergenommen, sondern sagen nur allen Commentatoren, die sich mit dieser Untersuchung den Kopf brechen, er habe dazu Wein von Obergestelen herbeyschaffen lassen.» Aus «Geschichte des Landes um die Furka» von Ferdinand Kreuzer. 5 Alpen-Erlebnis auf Äbnet Frühmorgens kann man in Grächen bei der Hirtenarbeit auf der Alpe Äbnet mithelfen und die Kühe von der Wiese in den Stall zum Melken treiben. Anschliessend ist man bei der Käseherstellung dabei und kann ein Stück frischen Ziger oder ein Glas Milch geniessen, bevor im Restaurant «zum See» ein typisches Älpler-Frühstück serviert wird. Das Vieh wird nach dem Melken vom Hirten auf die entfernten Weideplätze «ins Morgenbrot» getrieben. Haben die Tiere dort genug gefressen, wird bei warmem Wetter «gestotzt», das heisst die Herde wird an hochgelegene Stellen geführt, wo das Ungeziefer weniger lästig ist. Ansonsten würde das Vieh «biesen», es würde wie besessen herumspringen, um sich der Ungeziefer-Plage zu erwehren. Nach dem Stotzen kommen die Tiere gegen Abend wieder auf die Weide «zum Abendbrot», um gegen 16 Uhr zum Melken zu der Sennhütte getrieben zu werden. Nach dem Melken geht die Herde in eine gute Weide zum Nachtessen und bei Eintritt der Nacht in den «Ferrich». Indianer WildnisTag für Kinder Dabei treffen die Kinder in Grächen auf andere Indianer und stellen ihren eigenen Pfeil und Bogen her. Sie lernen, wie man Feuer macht und stärken sich mit Cervelat und Brot an der Feuerstelle für die anschliessende Spurensuche. Zum Abschluss können die Kinder mit einem Pony einen Rundgang absolvieren. Selbst Bergforellen fangen kann man auf über 1 600 Meter Höhe im Grächner Bergsee unter fachkundiger Führung. Anschliessend werden sie am offenen Feuer grilliert und als Mittag- oder Abendessen genossen. «Bucherli»Rundfahrt Im Orte genannt «Im Loch» startet die gemütliche Rundfahrt mit dem traditionellen Walliser «Bucherli» in Richtung Grächner See. Zugleich können Zwergziegen spazieren geführt werden. MountainbikeEtappe Vom 17. bis 19. September wird Grächen erneut Etappenort des MountainbikeEtappenrennens PERSKINDOL SWISS EPIC sein. Goppisberger Musikfestival und Akademie Mit Grächner Goldcard profitieren Vom 19. Juli bis 9. August findet in Grächen bereits zum 18. Mal das Goppisberger Musikfestival statt. Während den Kurswochen der talentierten Jungmusiker finden in Grächen und Umgebung diverse klassische Konzerte statt. Grächen sorgt mit seiner Goldcard für einen doppelt goldigen Sommerurlaub. Neben fast 300 Sonnentagen jährlich kann der Gast goldige Erlebnisse in der Region für 5 Franken pro Übernachtung geniessen. Brauchtumswoche Auch dieses Jahr findet in Grächen vom Samstag, 18. bis Samstag, 25. Juli, wieder eine Brauchtumswoche statt. Während dieser Zeit kann man in das frühere Freizeit- und Arbeitsleben eintauchen und Brauchtümer und Traditionen, wie sie in Grächen und im Wallis gelebt wurden, kennenlernen. Grächens «regenarm» bedeutete früher wasserarm Regenmessungen haben ergeben, dass Grächen das trockenste Klima der Schweiz hat. So musste schon vor Jahrhunderten das kostbare, lebenswichtige Nass in Wasserfuhren vom nahen Riedgletscher geholt werden. Ein Unterfangen, das manchmal tödlich endete. So ranken sich denn auch hier, wie im übrigen Wallis, Sagen und Geschichten um die schicksalhafte Vergangenheit der Wasserleiten oder Suonen. Der Schrecken von einst hat sich in Vergnügen gewandelt. Heute führen schmale, aber gut begehbare Wanderwege diesen Wasserleiten entlang. Folklore und Ländler Am Wochenende des 29./30. August kommt es in Grächen zum 14. Ländler- und Folklorefest. Trachtentanz, Jodellieder und Alphornvorträge werden das Programm ergänzen. Die erstmals im Jahre 2014 eingeführte Goldcard wird im kommenden Sommer mit attraktiven Leistungen erweitert. Folgende Leistungen sind inklusive: –Neu: 1 Fahrt Grächen– Gornergrat (hin und zurück) –Neu: 1 Greenfee 18-Loch auf dem Golfplatz Matterhorn in Täsch/Randa –Unbegrenzte Anzahl freie Fahrten mit der einzigar- Wald-Erlebnis-Tag mit Förster Zusammen mit dem einheimischen Förster begibt man sich auf eine spannende Entdeckungstour im Grächner Wald und lernt Wissenswertes über den einheimischen Waldbestand. Im Anschluss zeigt der Förster seine künstlerischen Fähigkeiten und auch die Teilnehmenden können ihr eigenes Souvenir aus lokalem Holz herstellen. Beach-Event in Grächen Auf 1 619 Meter über Meer mit Aussicht auf die schönsten Viertausender wird am Samstag, 8. und Sonntag, 9. August, Beach-Volleyball auf hohem Niveau gespielt. Der tigen Märchen-Gondelbahn, die zum beliebten SiSu-Familienpark gehört –Unbegrenzte Anzahl freie Fahrten St. Niklaus–Jungen mit dem Alpenblumenweg –Alle Animationen von Grächen Tourismus – 1 freier Eintritt ins Thermalbad Brigerbad (3 Stunden, ohne SPA) Die Vorteile der neuen Grächen Goldcard sind während einer Woche ab dem erstmaligen Einsetzen für alle Erwachsenen und die ganze Familie ab einer Übernachtung in Grächen nutzbar. Alle Grächen Goldcard-Besitzer entrichten eine Erlebnistaxe von 5 Franken pro Übernachtung. Gültig ist die Grächen Goldcard vom 20. Juni bis am 18. Oktober. Event bietet einen ganz speziellen Mix aus Sport, BeachParty und Live-Konzerten. SiSu-Familientag auf der Hannigalp Dieser findet am Sonntag, 16. August, statt. Ein märchenhafter Tag mit der Kinderband «Christian Schenker & Grüüveli Tüüfeli», Glitzertattoos und vielen weiteren Überraschungen für die ganze Familie stehen auf dem Programm. 6 Moosalp mit Geocaching erkunden Pumptrack in Unterbäch Die neue Pumptrack Anlage des Sporthotels Walliserhof in Unterbäch ist für jedermann zugänglich. Sie eignet sich für alle und benötigt auch kein spezielles Velo. Pumptrack ist für Jung und Alt ein gutes Grundlagentraining. Hierbei werden sowohl die Koordination wie auch die Kondition gefördert. Es dauert kaum eine halbe Stunde und man hat den Dreh raus und rollt schon recht locker über den Pumptrack. Wie bei allen Sportarten gilt auch hier: Nur durch regelmässiges Training wird man früher oder später ein Crack. Kinder wandern zwischen Brandalp und Moosalp Weit oben im Wald gegen die Moosalp wohnt der neugierige Waldzwerg MoosAlbi. Der kleine Zwerg will überall seine Nase reinstecken und alles entdecken. Er kennt in der Region jedes kleine Schlupfloch und jede Pflanze. Am liebsten spielt er Verstecken mit den Füchsen und Eichhörnchen. Aber auch die Kühe kennt er gut, denn er hilft den Hirten: wenn sich mal eine Kuh verirrt, scheucht er sie zurück zur Herde (natürlich unbeobachtet). An einem schönen Sommertag machte sich MoosAlbi auf den Weg von der Brandalp nach Bürchen, um mit seinen Freunden, den Waldtieren, die Sonne zu geniessen und mit ihnen zu spielen. MoosAlbi hat dabei extra seine Spielgeräte stehen lassen, damit auch die Kinder seine Abenteuer erleben können. Der Kinderwanderweg kann gut mit den öffentlichen Wandern kombiniert mit GPS-geführter Schatzsuche – so könnte man Geocaching umschreiben. Mit Hilfe von GPS-Geräten bzw. Smartphones orten moderne Schnitzeljäger verborgene «Schätze». Plötzlich wird die Wanderung auch für Kinder und Jugendliche wieder zum spannenden Erlebnis. In der Moosalpregion sind über 100 Verstecke ausgelegt, die von Ende Juni bis anfangs September jeden Dienstag nur darauf warten, gefunden zu werden. Die Zäpfuräägu-Wanderung kann dieses Jahr ein kleines Jubiläum begehen, findet sie doch – am Samstag, 18. Juli – bereits zum 10. Mal statt. Der individuelle Start ist zwischen 10 und 13 Uhr beim Tourismusbüro Bürchen möglich. Mit Familie oder Freunden kann man hier bei einer gemütlichen Wanderung durch Bürchen an vielen Am Samstag, 22. August, findet eine weitere, die bereits 6. Ausgabe des Moosalp-Marktes statt. Viele einheimische Produkte und Kantinenbetrieb sorgen für eine besondere Stimmung für die Besucher. Die Zahl der PS ist aber sehr beschränkt. Am Sonntag, 21. Juni, findet die 2. Ausgabe des Bürchner Seifenkistenrennens statt. Die Rennstrecke führt vom Ort Eitresch über Zentriegu auf den Parkplatz des Restaurants Ronalp, wo eine Kantine für einen gemütlichen Ausklang der Veranstaltung sorgt. Um zu gewinnen wird nicht nur eine gute Zeit benötigt, sondern auch ein Rennwagen mit einem originellen Aussehen. Posten kulinarische Köstlichkeiten geniessen und verschiedene Weine degustieren. Nach der Wanderung findet das traditionelle Zäpfuräägu-Fäscht statt. Nachtessen verwöhnt. Anmeldungen sind an Tel. 027 952 14 95 zu richten. «Oberwalliser» in Bürchen Märt-Atmosphäre auf der Moosalp Formel 1 in Bürchen Verkehrsmitteln erreicht werden. Die Anfahrt auf die Brandalp erfolgt mit der Luftseilbahn von Raron nach Unterbäch und anschliessend mit der Sesselbahn zum Startpunkt. Der Wanderweg führt zunächst über einen breiten Forstweg, das letzte Wegstück über eine asphaltierte, kaum befahrene Strasse. Somit ist der ganze Weg auch für Familien mit Kinderwagen geeignet. Am Ende des Wegs wartet ein Weiher mit einer Feuerstelle auf die Ankommenden. Nach dem gemütlichen Bräteln besteigt man unterhalb des Weihers bei «Ibri» das Postauto und fährt direkt nach Visp zum Neat-Bahnhof. Zäpfuräägu-Wandrig Whisky-Nights im Hochmoor Am 12. Juni, 5. September und 2. Oktober, jeweils ab 17.30 Uhr, wird auf der Moosalp oberhalb von Törbel eine Whisky-Night durchgeführt. Gestartet wird mit einer Führung in die unter Naturschutz gestellte Moorlandschaft. Zurück im Restaurant Moosalp finden sich die Gäste in einem Krimi wieder, werden in die Welt des Whiskys eingeführt und mit einem 3 Gang- Das Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest, das jeweils auf einen tollen Publikumsaufmarsch zählen kann, wird dieses Jahr vom Bürchner Verein vom 12. bis 14. Juni organisiert. Bergluftkino Am Donnerstag, 23. und Freitag, 24. Juli, kann man unter freiem Himmel auf der über 2 000 Meter hohen Moosalp auf einer Grossleinwand – inmitten einer ganz besonderen Bergwelt – Filme auf eine ganz andere Art und Weise erleben. 7 See-Weekend auf 2 000 Meter Der schönste Lauf der Schweiz Auf der Bettmeralp wird am Sonntag, 28. Juni, wie bereits seit vielen Jahren, ein hochklassiger Berglauf entlang des längsten Gletschers der Alpen, des Aletschgletschers, ausgetragen. Seither hat sich dieser Berglauf, auch Gletscherlauf genannt, stetig weiterentwickelt. Früher betrug die Distanz, die auf dem Weg zum 2 650 Meter hohen Bettmerhorn zurückzulegen war, 17,5 Kilometer. Im Jahr 2000 wurden Distanz und Streckenführung nach eingehender Vorbereitung den Anforderungen der Läufer angepasst. Seither nennt sich der Gletscherlauf «Aletsch-Halbmarathon». Wie der Name sagt, werden genau 21,1 Kilometer Distanz mit rund 1 050 Höhenmetern zurückge- Fest der Traditionen Das gibt es am Sonntag, 11. Oktober, auf der Bettmeralp und auch in der legt – und das ab einer Ausgangshöhe von 1 950 Metern über Meer. Führte die frühere Strecke über Fiescheralp und Märjelensee auf das Bettmerhorn, wurde 2000 neu die Rieder alp mit dem Riederhorn und dem atemberaubenden Ausblick vom Grat auf den Aletschgletscher (einziges UNESCO Welterbe der Alpen) in die Strecke eingebunden, was zweifellos ein grosser Gewinn für die Ambiance des Laufs ist. übrigen Aletsch-Arena. Es beginnt um 9.15 Uhr mit der Fahrt mit der Luftseilbahn von Fiesch auf die Fiescheralp hinauf. Dort gibt es einen Älpler-Apéro mit Sagenerzählungen und Alpsegen. Fortsetzung ist um 10.30 Uhr mit einer geführten Wanderung von der Fiescheralp auf die Bettmeralp und von dort zum Bettmersee zum Gilihüsine. Nachmittags gehts zu Fuss weiter auf die Riederalp, wo das Alpmuseum besucht wird. Anmeldungen nimmt Aletsch Arena–Eggishorn Tourismus, Tel. 027 970 60 70, entgegen. Und das während drei Tagen auf der Bettmeralp. Es beginnt am Freitag, 24. Juli, am Nachmittag mit einer Warmup-Party beim Bootshüsi. Am Samstag ab 11 Uhr gibt es am Bettmersee Wasserski und Wasserspass und ab 21 Uhr findet in der «Bachtla» die grosse Beach-Party in der Disco statt. Am Sonntag, 26. Juli, ab 10 Uhr, kommt es am Bettmersee zum 46. traditionellen Seefest mit Unterhaltung und Kantine. Musik-Nächte auf Bettmeralp Am Music-Festival vom Freitag, 11. und Samstag, 12. September, spielen die Bands um 21.30 Uhr, 23 Uhr und 00.30 Uhr je drei Sets abwechslungsweise im Mountain Rock Café, Dancing Alpfrieden und in der Bar Scappatina. Dazwischen gibt es immer 30 Minuten. Die Gäste können die Location nach Lust und Laune wechseln. Vorverkauf ist bei Bettmeralp Tourismus, Tel. 027 928 60 60. Die Heimreise mit der Luftseilbahn via Betten Dorf bis nach Betten Talstation ist sowohl von Freitag auf Samstag als auch von Samstag auf Sonntag mit einer Extrafahrt um 2.30 Uhr garantiert. Streicher und Klavier sind am Mittwoch, 29. Juli, anlässlich der Goppisberger Musikwochen im Rahmen des 28. internationalen Musikfestivals und Akademie auf der Bettmeralp zu hören. Hornussen oder Gilihüsine? Schon früher wurde festgestellt, dass das heutige Hornussen eine Ähnlichkeit mit dem den Bettmern eigenen Gilihüsine hat. Am 19./20. September lässt man diese Tradition auf der Bettmeralp wieder aufleben (empfohlener Dresscode: historische Kleidung). Am Samstag wird die Hornussergesellschaft Obergerlafingen beim Bettmersee ihre Sportart demonstrieren und Vergleiche zum Gilihüsine anstellen. Am Sonntag, 20. September, findet daselbst zum 6. Mal das Gilihüsine-Fest statt, bei welchem jedermann – auch Anfänger – mitmachen kann. Es wird eine Festwirtschaft geführt. Grube-Konzert im St. Michael Um 1895 Professor Dr. Michael Grube wird am Mittwoch, 5. August, im Zentrum St. Michael auf Bettmeralp ein Violine-Konzert geben. Der Eintritt ist frei. beschloss der Walliser Grosse Rat im Interesse des Landeswohls, dass das Wort «Grimsel» männlichen Geschlechts sei, während die Berner es als weiblich taxierten. Walliser Titsch Aftertitschi kleiner Imbiss BraachutJuni därdirdurch erdole erleiden, aushalten GgääschaHaus GgüütschaKinderwagen MiltumMotten Naarächeta Heu-Nachernte (mit Rechen) pschittugiessen ritschguknirschen roppsurülpsen SchgajieSteine SchgaarpeSchuhe SchgüüserDurchfall TschäntretaMenge tosudösen TribulTrauben Triegul Knüpfholz am Heubündel verpipäperlinuverwöhnen vertwelluspielen ZimpaPauke 8 St. Anna-Kapelle, auf halbem Weg zwischen St. German und Raron Zu den gegen 300 Kirchen und Kapellen, die zwischen 1650 und 1750 im Wallis gebaut wurden, gehört auch die St. Anna-Kapelle am Weg von St. German nach Raron. Sie stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und besitzt einen Altar aus dem Jahr 1657. «Kraut-, Stein- und Bergnarren» Peter Arnold, während vielen Jahren Pfarrer von Mörel, schilderte den «Beginn» des Tourismus im Aletschgebiet so: «Von 1812 an tauchten immer wieder an den Abenden im Sommer sonderbare Gestalten vor den Alphütten in Riederalp auf. Hüte trugen sie wie verbeulte Schindeldächer. In den zerschundenen Händen hielten alle einen langen, eisenbeschlagenen Stock und dazu noch Steine, verwelktes Kraut und Blumen. Unverständliche Laute und Silben kamen aus ihren heiseren Kehlen. Hier schafften die Kinder die erste Verbindung zwischen England und Riederalp. Vor- sichtig berührten sie sogar die Kleider der Gestalten und liefen ihnen bald von Hütte zu Hütte nach. Die meisten Frauen verschwanden hurtig hinter der Türe und spähten durch die Dachluken nach den Ereignissen, die da kommen würden. Ja, sind es nicht vielleicht doch Dämonen, Berggeister oder Hexen, die vor dem Scheiterhaufen des Hohgerichtes zen Hohen Flühen flüchten konnten? Oder sind es büssende ‹Arme Seelen› BON Unterzeichnete Person wünscht ein Gratis-Abonnement für die 2-mal jährlich erscheinende Kundenzeitung Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Tel.: E-Mail: ✂ aus dem Aletschgletscher, die erlöst oder gar durchgebrannt sind? Die Mutigen unter den Hirten klärten die Vorsichtigen auf: ‹Nein, nein, das sind Menschen – übergeschnappte Städter, die zu viel Geld und zu wenig Arbeit haben und darum schickte man sie an die frische Luft der Berge.› Diese Aufklärer wurden die ersten Träger und Bergführer der Gäste. Schon nach kurzer Zeit warteten die Hirten mit Sehnsucht jeden Abend auf ihre Kunden, denn es waren liebenswürdige Mitmenschen, auch zahlten sie Strohsack und Milch sehr gut und die Zeichensprache wurde schon bald durch einige Wörter bestätigt. Allerdings den Sinn ihrer Arbeit in den Bergen verstanden die Älpler keineswegs. Neckisch und spöttisch nannten sie ihre Gäste ‹Kraut-, Stein- und Bergnarren›! Die Naturwissenschaft aber zählte sie bald zu den berühmtesten Forschern der Mineralogie, Botanik, Geologie und der Kosmographie.» Der Volkskundler F. G. Stebler, der die Walliser Berggemeinden während Jahren intensiv besuchte, berichtete: «Von den Herren im Rotigo-Blatt (feudaler Bau ca. 200 Meter westlich, der vom Zürcher Stadtpräsident Sigmund Widmer nach 200-jährigem Zerfall wieder hergestellt und auch bewohnt wurde) geht in der Umgebung die Sage um, dass diese nur an hohen Feiertagen nach der nahen Pfarrkirche und alsdann in roten Mänteln zum Gottesdienst kamen. Zu anderer Zeit befriedigten sie ihre religiösen Bedürfnisse in der zunächst gelegenen uralten St. Anna-Kapelle. An den hohen Feiertagen aber durften die Glocken zu Raron erst dann das Zeichen zum Beginn des Gottesdienstes geben, nachdem die roten Mäntel auf der Höhe sichtbar geworden waren.» Man darf annehmen, dass die Kapelle schon sehr früh bestanden hat. Noch heute hängt dort das Grabkreuz des Landeshauptmanns Johann Christian Roten (1648–1730). Die heutige St. Anna-Kapelle ist ein einfacher, rechteckiger Raum mit einer tonnengewölbten Decke, welche im 18. Jahrhundert einmal eingestürzt sein soll. Das Ganze, weiss getünkt, ist von grösster Schlichtheit. 9 Oberwallis – das Gletscherland der Schweiz Der berühmteste und zugleich längste ist der grosse Aletschgletscher. Er ist 24,5 Kilometer lang und belegt eine Fläche von fast 87 Quadratkilometern. Es folgt der Gornergletscher ob Zermatt mit 14,1 Kilometer Länge und 69 Quadratkilometern Fläche und der Fieschergletscher mit 16 Kilometern Länge und einer Fläche von 33 Quadratkilometern. Vor nur 2 000 Jahren lagen noch grosse Teile Europas unter einer zwei bis drei Kilometer dicken Eisschicht. Johann Wolfgang von Goethe bekam bei seiner Wanderung über die Furka den Rhonegletscher zu Gesicht. Er würde ihn heute nicht mehr wiedererkennen. An Charlotte von Stein schrieb er am 12. September 1779: «Er ist der ungeheuerste, den wir so gesehen haben. Er nimmt den Sattel eines Berges in sehr grosser Breite ein, steigt ununterbrochen herunter bis da, wo im Tal die Rhone herausfliesst.» Im Verlaufe der Jahrhunderte wechselten Vorstösse und Rückgänge der Gletscher ab. Je nach Situation wurden für beides in den angrenzenden Dörfern wiederholt Bittprozessionen durchgeführt. Sogar der Papst wurde um entsprechende Bewilligung ersucht, damit für einen Gletscherwachstum, statt für einen Gletscherschwund gebetet werden kann. Pfarrer Moritz Tscheinen schrieb 1872: «Diese Gletscher sind keine Kleinigkeiten. Es sind Eiswüsten, welche wie Riesenschlangen ihre meilenlangen Eisgürtel um die grössten nördlichen und südlichen Gebirge von Wallis schlingen. Es sind Eisströme, die in unaufhaltsamer und doch unsichtbarer Bewegung nach unten rücken, bis von Ferne gesehen, man sie für Flüsse haltet, die sich ergiessen müssen, ungeachtet sie der ewige Winterfrost in ehernen Banden gefangen hält. Mit seiner Grösse verbindet der Gletscher eben eine so wunderbare Natur.» Nomaden keltischer Abstammung erste Bewohner des Oberwallis Sie hatten sich den Alpen genähert, doch fand ihre Wanderung am Fusse des Gebirges ihr Ende, so Enrico Rizzi in seinem Werk «Walser – gli uomini della montagna – die Besiedler der Alpen». Davon hatten beispielsweise die Römer Jahrhunderte zuvor abgesehen. «Infames trigoribus alpes», mit diesen Worten soll Tacitus die Abneigung der Römer gegen die grosse, inmitten ihres Reiches aufragende Alpenkette ausgedrückt haben. Sie stellten für sie ein Hindernis dar für den Handelsverkehr, aber auch für den Durchzug der Heere. Jahrhundertelang betrachtete der damalige Mensch das Gebirge mit einer Mischung aus Hass und Furcht. Als der englische Mönch John de Bremble 1178 den Grossen St. Bernhard überstieg, soll er geschrieben haben: «Gott mach, dass ich zu meinen Brüdern zurückkehren kann, um ihnen zu zeigen, wie sie diese Stätte der Qualen auf immer meiden können.» Die Begegnungen mit den Alpen waren nie aufs Bleiben ausgerichtet, sondern sie beschränkten sich noch lange auf abenteuerliche, möglichst schnelle Durchquerungen von unwegsamen und sagenumwobenen Gefilden. Die Erhebungen bis auf rund 1 000 Meter Höhe waren für sie ein Gewirr von durch Gletscher ausgehobelte Terrassen und Schlünden. Diese wurden nur mühsam von den Wohnstätten der Menschen erreicht. Weiter oben lag die eigentliche Alpenwelt, wo nicht wilde Tiere und Dämonen hausten. Dort dehnte sich während des ersten Jahrtausends christlicher Zeitrech- nung eine riesige Anhäufung von Gesteinsmassen, Eisfeldern und unberührten Urwäldern aus. Und dann kamen eben die keltischen Nomadenvölker. Mit Roland Tours zu den Walsern Mit Roland Nanzer lernt man immer wieder neue Regionen in den Alpen mit Land und Leuten, fremde Küche und neue Weine kennen. So auch im kommenden Sommer. Es wird eine reiche Auswahl an Wanderreisen der verschiedensten Schwierigkeitsgrade angeboten. Im September wandert man – als Beispiel – durch die Walsergebiete im Süden des Monte Rosa. Man kann sich dort mit den Leuten – obwohl in Italien – im alten Walliser Titsch unterhalten und auf neue Schulbücher im Walser Dialekt treffen. Anspruchsvoll ist auch ein Trekking rund ums Fletschhorn (Bild). Zudem ist Roland Tours unter anderem in Slowenien, im Silvrettagebiet, im Nordwesten des Monte Viso und im Nationalpark Vanoise unterwegs. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www. rolandtours.ch oder bei Tel. 079 435 12 59. 10 Baumweissling Apollofalter oben: Wachtelweizen-Scheckenfalter auf einer Schafgarbe oben: Dukatenfalter Weibchen unten: Zitronenfalter Schmetterlinge im Wallis – von Stefan Lorenz Der Fleckenteppich von Trockensteppen, Felsbändern, Mähwiesen, Alpwiesen, Hochmooren, Tannen-, Föhren-, Arven- und Lärchenwäldern im Gebiet Moosalp–Törbel–Zeneggen und Bürchen ist ein Hotspot für Schmetterlinge. Die neue Landwirtschaftspolitik zielt darauf ab, die Diversität an Lebensräumen zu erhalten. Schmetterlinge sind Zeugen für den Erhalt von Lebensräumen. Stefan Lorenz, Lehrer in Visp, hat die Schmetterlinge, auch Pfypfolträ genannt, mit seiner Kamera atemberaubend eingefangen. 11 14. Gornergrat Zermatt Marathon mit Berglauf-WM Im Rahmen des 14. Gornergrat Zermatt Marathons müssen die Teilnehmenden am Samstag, 4. Juli, über 1 900 Höhenmeter bewältigen, um vom 1 116 Meter hoch gelegenen St. Niklaus über Zermatt zum Riffelberg zu gelangen. Der Ultra Marathon, der bereits zum vierten Mal durchgeführt wird, führt noch 3,4 Kilometer und happige 514 Höhenmeter weiter bis auf den 3 089 Meter hohen Gornergrat hinauf. Neu LangstreckenWM Berglauf Der Gornergrat Zermatt Marathon ist dieses Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte Austragungsort der WMRA LangstreckenWeltmeisterschaft Berglauf. Ski-Weltmeister Pirmin Zur briggen wird als Ehrenstarter am 4. Juli ab 8.30 Uhr alle Läufer auf die Strecke schicken. Über 2 000 Teilnehmende aus über 40 Ländern haben sich bereits angemeldet. Zudem unterstützt Gornergrat Zermatt Marathon in diesem Jahr Special Olympics. Pro Läufer geht 1 Franken direkt an die Schweizer Frauenfussballmannschaft, welche mit der Schweizer Delegation im kommenden Sommer nach Los Angeles an die «World Summer Games» reisen wird. Neu: Wasserski in Täsch Natürlich nur in beschränktem Masse. Dieser soll im kommenden Sommer auf dem etwa 130 Meter langen und 40 Meter breiten Schalisee, westlich der Vispa, in Betrieb gehen. Nachdem die Gemeinde Zermatt dafür einen Beitrag von 35 000 Franken zusicherte, gab auch die Gemeinde Täsch grünes Licht für den Bau der 109 Meter langen Wasserskilift-Anlage. Sie wird die längste im gesamten Wallis sein. Damit wird beim See, der durch umliegende Berg- bäche gespiesen wird und darum auch im Sommer eine tiefe Wassertemperatur beibehält, ein zusätzliches touristisches Angebot in der Region geschaffen. Dieses verbindet Sommerskifahren auf 3 800 Meter auf dem Klein Matterhorn und Wasserskifahren auf dem Schalisee optimal. Brig feiert 800 Jahr-Jubiläum 2015 feiert die Stadt Brig 800 Jahre ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung. Der ursprüngliche kleine Flecken an der Mündung der Saltina in die Rhone zählt inzwischen 12 700 Einwohner, welche nicht nur die verkehrsgünstige Lage und die hohe Lebensqualität schätzen. Zu dieser zählt auch eine überaus interessante Geschichte, die mit einem Rundgang durch die Strassen der Innenstadt erkundet werden kann. Auf kleinen Geschichtstafeln in den Strassen kann man bekannte und unbekannte Geschichten über Brig lesen. Folgende Veranstaltungen finden im Rahmen der Feierlichkeiten statt: –19., 20., 22., 26., 27., 29. und 31. Mai sowie 2. «The Matterhorn Story» Zum Jubiläum 150 Jahre Erstbesteigung Matterhorn wird im kommenden Sommer auf Riffelberg oberhalb Zermatt das Freilichtspiel Juni im Zeughaus Kultur: Seniorenbühne Theateraufführungen –21. und 22. Mai in der Simplonhalle: Meeting point (OS Brig Süd) –29. bis 31. Mai auf dem Stadtplatz: Beach in Town –6. Juni in Brigerbad: 20. King of the Gras, Beachvolley-Turnier –7. Juni in Brigerbad: 35. Badnercup, FaustballTurnier –16. Juni auf dem Stadtplatz: Genf besucht die Schweiz, offizieller Besuch in Brig –19. und 20. Juni auf dem Sebastiansplatz: Alpenstadtfest –2. bis 5. Juli: 6. Frauenstimmenfestival «The Matterhorn Story» aufgeführt. Es ist den Zermatter Bergführern gewidmet, die wohlhabenden Touristen zu Erstbesteigungen und im Fall von Edward Whymper zu Weltruhm verhalfen, während sie selber fast vergessen gingen. Premiere der Uraufführung ist am 9. Juli. Ab diesem Datum bis am 29. August wird das Freilichttheater jeweils von Mittwoch bis Samstag um 19.30 Uhr sowie am Sonntagnachmittag um 14 Uhr aufgeführt. –9. Juli: Donnschtig-Jass, Leukerbad gegen Brig in Trogen AR –16. Juli auf dem Stadtplatz: Donnschtig-Jass live aus Brig (bei Gewinn in Trogen) –8. August auf dem Stadtplatz: «Va isch fer eiw» –20. August im Grünwaldsaal: Labelübergabe «Gesunde Gemeinde» –3. bis 5. September im Schlosshof: «Light and Music – Stockalpers Lichtspektakel», Projekt produziert von Brig Barock, ein mehrdimensionales Licht-Musik-Literatur-Event –12. und 13. September im Schlosshof: Auf der Strasse – Strasse der Lieder (Projekt Kanton) –27. September, 10 Uhr, im Stockalperhof: 800 Jahre Brig – Festmesse (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche Brig) –24. Oktober in der Simplonhalle: Swiss Mountain Concert –4. bis 8. November im Zeughaus Kultur: BergBuchBrig mit Vernissage des Jubiläumsbuches –27. November im Zeughaus Kultur: Forum Hauptstadtregion Schweiz 12 ViaSbrinz – vom Vierwaldstättersee nach Domodossola «Jützu dum Gletscher naa» Unter diesem Motto findet in Saas-Fee vom 3. bis 5. Juli das 28. Westschweizer Jodlerfest statt. Insgesamt 2 500 aktive Teilnehmer und über 30 000 Besucher werden erwartet. Saas-Fee ist von einem unvergleichlichen Kranz von 13 Viertausendern umgeben und wird nicht ohne Grund die «Perle der Alpen» genannt. Trotz seiner touristischen Entwicklung hat es den Charakter eines Bergdorfes bewahrt. Ein Jodlerfest in einer solchen Naturarena ist einzigartig. Das Jodlerfest wird vom lokalen Jodlerklub «Gletscher echo» organisiert, welcher 1983 gegründet wurde und dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. Er wurde mit der Idee, den Jodelgesang und die Geselligkeit zu pflegen und das kulturelle Angebot im weltbekannten Gletscherdorf zu erweitern, gegründet. Und genau diese Geselligkeit sollen auch die Teilnehmenden des Festes hautnah erleben. Alpabzug der Schafe Einheimische, Schäfer und für die Schafe selbst. Dieses Jahr findet er am Sonntag, 13. September, statt. Bereits am Samstag werden alle 800 Schafe auf der Gemmi zusammengetrieben, bevor sie sich am Sonntag auf den steilen Gemmiweg hinab nach Leukerbad begeben. Auf der Allmei gibt es dann eine Pause für Schäfer und Schaf, bevor es weiter ins Tal nach Leuk geht. Die Tiere überwinden dabei mehr als 1 700 Höhenmeter. Bei Raclette und Grilladen sowie musikalischer Unterhaltung auf der Allmei hat man den besten Blick auf den Gemmiweg. Der Alpabzug der Schafe von der Gemmi nach Leukerbad ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis für Feriengäste, Herausgeber: Kenzelmann Immobilien CH-3902 Brig-Glis Redaktion, Satz, Gestaltung, Inserate: Salzmann PR & Werbung Balfrinstrasse 16 CH-3930 Visp Tel. 027 946 44 77 [email protected] Schon im 15. Jahrhundert waren die flachen runden, etwa 33 Kilo schweren Sbrinz-Käselaibe aus dem Herzen der Schweiz ein echter Exportschlager und heiss begehrt bei den reichen Renaissancefürsten und Kaufleuten in Rom, Florenz, Siena, Venedig und Genua. Er war eine Delikatesse, aber auch haltbarer Schiffsproviant für die monatelangen Hochseereisen. Wo einst die Säumer den Innerschweizer Hartkäse auf norditalienische Märkte transportierten, entdeckt man auf der Kulturwanderung vom 14. bis 19. September auf Schritt und Tritt eindrückliche Bauten mit reicher Geschichte und erlebt einzigartige vielfältige Landschaften. Man wandert durch Täler, Schluchten, Wälder, Dörfer und Gletscherregionen der Alpenpässe. Anmeldungen unter www. alpevents.ch oder Tel. 079 680 14 67. Zu Raclette gehört ein Fendant! Fanatiker und Phantasten zögern da keinen Moment. Diese These finden Fachleute vertretbar. Es geht ihnen aber jener Schluck Toleranz ab, der unter Gourmets eben nie in den falschen Schluck geraten sollte. Eine etwas grosszügigere Regel besagt: zu Raclette passen gut trockene Weissweine. Ein guter Rotwein ist aber beileibe noch keine gastronomische Todsünde.
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