Der erste Damhirsch eins Jungen Jägers Im Januar trafen sich die Jungen Jäger der Stadt Oldenburg zum letzten gemeinsamen Ansitz dieses Jagdjahres auf Dam-‐ und Rehwild. Insgesamt nahmen 6 Jäger in einem norddeutschen Revier an der Weser teil. Kaum auf der Kanzel kam dem Autor dieses Artikels auch schon ein Rudel Damwild, mit einem 2b Hirsch in Anblick. Der sollte es sein, denn der Abschussplan gab ihn noch frei. Das Rudel zog auf das Feld und fing ruhig an zu äsen. Der Hirsch stand auf guter Entfernung blatt. Das Ziel wurde anvisiert und der erste Schuss brach aus der Waffe. Durch das Zielfernrohr konnte der Einschlag des Projektils vernommen werden, aber der Hirsch zeichnete nicht. Er dreht sich langsam um und zog in Richtung Waldkante, kurz nachrepetiert und der zweite Schuss wurde angetragen, dieses Mal noch etwas höher angehalten und wieder kurz hinters Blatt. Der Wildkörper gab eindeutig zu erkennen, dass die Kugel eingeschlagen ist, aber wieder keine Reaktion vom Hirsch, er zog langsam weiter in Richtung Waldkante und verschwand dann im Dickicht. Nach einiger Zeit baumte der Junge Jäger ab, um den Anschuss zu untersuchen. Nichts, kein Schweiß, kein Schnitthaar, wie konnte das sein? Moment, da war doch Schnitthaar, Schneeweiß. Das ließ nichts Gutes verhoffen, entweder ein Streifschuss oder ein tief sitzender Treffer. Da keine Decke am Schnitthaar war, blieb nur ein tief sitzender Treffer zu vermuten. Das würde eine schwere Nachsuche, ohne Schweiß. Zwei weiter Jäger untersuchten den Anschuss waren aber der Meinung, dass es sich um einen Streifschuss handeln würde. Nachdem ein weiterer Junger Jäger, der ebenfalls Einblick auf die Wiese hatte, bestätigte, dass der Hirsch nicht gezeichnet hatte, schien die Sache klar zu sein. Trotzdem wurde der nahegelegene Hundeführer verständigt, um eine Nachsuche durchzuführen. Nach einer Strecke von über 500 Metern mit wenig Schweiß wurde der Hirsch dann verendet vom Hundeführer gefunden, mit zwei tief sitzen Einschüssen. Selbst der Hundeführer war vom verhalten des Hirsch überrascht. Umso größer war die Freude des Erlegers, der seinen ersten Hirsch an diesem Tag erlegen drufte. Den anderen Jägern war Diana an diesem Tag leider nicht holt, obwohl sie alle Anblick hatten. Gemeinsam wurde in der Jagdhütte dann noch über den gemeinsamen Jagdtag philosophiert, wobei der Schuss auf den Hirsch und dessen Zeichnen natürlich den Mittelpunkt bildete. (TR)
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