0022 21.1.16BayernBrief an die Koll .Entw Tagung Weyer

Tagung Weyer
2016
von 15. bis 17. April
Liebe
ebe Kolleginnen und Kollegen in Bayern und in den anderen
Teilen Deutschlands und in Südtirol und wo immer Euch
diese Einladung erreicht
Ich lade Euch recht herzlich zur Rindertagung in Weyer/OÖ
Weyer
ein.
Das Wissen zu den ausgewählten Themen soll dabei möglichst
möglichs
praxisnah dargestellt werden.
Auch heuer gibt es wieder eine sehr bunte Palette an interessanten Themen.
Wir veranstalten diese Tagung heuer zum insgesamt 22. Male
Die Vorträge werden von mir moderiert und mit begleitender Diskussion
Diskussion ablaufen.
Den Beginn am Samstag macht Dr. Josef Selmair vom Rinderzentrum Holzland in Bayern.
Er berichtet von häufigen und weniger häufigen Operationen, die er in seiner Chirurgischen
Überweisungspraxis in den vergangenen Jahren durchgeführt hat.
Neben den gängigen Operationen am Nabel und am Darm zeigt er weniger häufig
häu vorkommende Fälle,
wie eine OP eines periarteriellen
eriarteriellen Hämatoms im Nabelbereich – ein Entropium bei einem Stier – und frische
interessante Fälle, die bis zum Tagungstermin noch so anfallen werden.
Weiter geht es mit drei Impulsreferaten aus der Praxis,
Praxis, wo drei Kolleginnen und Kollegen berichten,
welche praxisorganisatorischen
praxisorganisatorische Wege sie eingeschlagen haben, um trotz bürokratischer Hürden, mit
ihrer Firma und dem tierärztlichen Tagesablauf zufrieden sind.- Wege, wie Berufszufriedenheit und
angemessener Verdienst zusammenkommen, werden das Thema sein.
Eine gute Arbeitseinteilung, eine gute elektronische Unterstützung und die Klarheit im Umgang mit den Bauern,
sind ein möglicher Schlüssel zum Erfolg. Dr. Berhard Takcs wird in launiger Weise darüber berichten, wie es ihm bei der
Umstellung auf ein neues Abrechnungssystem mit den Landwirten ergangen ist.
ist
Professor Dr. Arwid Daugschies aus Leipzig berichtet anschließend über Protozoen als Durchfallerreger
beim Rind. - Einige davon haben auch ein
ein ernstzunehmendes zoonotisches Potential.
Auch auf die Sarkosporidien und auf Besnoitose wird interessehalber ganz kurz eingegangen.
Bei der medikamentösen Behandlung von Kokzidien und Kryptosporidien sind uns von der Anzahl der zu
verwendenden Medikamente ziemlich enge Grenzen gesetzt.
Obwohl bei den Kryptosporidien eventuell ein neues Medikament dazukommen wird, muss man sich bei
diesen
en ubiquitär vorkommenden Erregern auch intensiv mit der Fütterung dieser Kälber auseinandersetzen.
Dr. Franz Schlederer hat dies getan und hat dazu ganz eigene Überlegungen angestellt.
Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser von der Tierklinik für Fortpflanzung der Freien Universität in Berlin berichtet über
die Verbesserung des Tierwohls bei Kühen durch Management.-Dies
Management. Dies gelingt durch die allgemeine Verminderung von
Stressfaktoren, durch die Erhöhung des Kuhkomforts , durch Verminderung
rminderung von etwaiger
Hitzebelastung und durch Optimierungen in der Trockenstehzeit.– Rascheres Trockenstellen von
hochleistenden Kühen könnte in diesem Zusammenhang einerseits einen
ein Beitrag zum Tierschutz
darstellen und gleichzeitig durch vermindertes
verminde
“Milchrinnenlassen“ die Neuinfektionsrate bei Mastitis
senken. In einem zweiten Teil wird er uns ein Update zu wichtigen
ichtigen Themen aus der Praxis geben und
über die Rolle von Hormonbehandlungen in der postpartalen
postpartalen Phase berichten und deren
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit aufzeigen.
aufzeigen
Dr. Iris Kolkmann arbeitet bei den A7 Noord Tierärzten in Drachten im holländischen Friesland
Friesla und zeigt uns, wie man im
Team eine wichtige Funktion einnehmen kann und man sich als Frau ein wenig von jenen Aufgaben freispielen kann, die
auf hauptsächlich körperlicher Arbeit beruhen.
beruhen
Sie berichtet in ihrem ersten Vortrag über ihre interessante Arbeit als Beraterin
Berateri in landwirtschaftlichen
landwirtscha
Betrieben und was
ihre Praxis in diesem Zusammenhang an Fortbildungsveranstaltungen ihren Landwirten anbietet.
“Keine
Keine Scheu vorm Geldverlangen“.
Geldverlangen Das ist in unseren Strukturen vielleicht leichter gesagt als getan,
aber auch sie haben einmal damit angefangen. Sie wird berichten zu welchen
lchen Preisen diese Services
angeboten werden, welche Problemfelder am häufigsten nachgefragt werden,
werden und wie es gelingen kann,
ein solches Geschäftsmodell in der Praxis umzusetzen.
Dass aber auch das “Anpacken
Anpacken“ im Berufsalltag für sie kein fremdes Thema ist, beweist sie in ihrem
zweiten Vortrag am Sonntag,
Sonntag wo sie ihr chirurgisches Geschick beim Operieren von Kühen zeigen wird. Es ist nämlich in erster Linie die Übung und das “Sich Trauen“, das einen auf den Weg des Erfolges führt.
Denn was man gern macht, macht man gut.gut . “Keine Angst vor großen Tieren“.
Im Vorgespräch hat sie auch angedeutet, dass auch andere Tierarten,
Tierarten insbesondere
nsbesondere das Schaf
Sc
in Bezug auf die Sectio ein
Thema sein könnte. – Wäre jedenfalls interessant.
Ein weiteres wichtiges Thema
hema ist die Tatsache, dass die
d Tierhaltung vermehrt in der Öffentlichkeit einer
undifferenzierten Kritik ausgesetzt ist - auch die Milchkühe.
Dort wo es um das Aufzeigen von Missständen geht, ist die Kritik vollends berechtigt.
Wenn es aber darum geht, eine Bewegung zu fördern, die kritiklos rückwärts gerichtet ist und in der
fälschlichen Annahme lebt,, dass geringleistende
geri
Kühe einfach die besseren wären, dann muss man
versuchen
chen etwas gegenzusteuern.
Dr. Michael Neumayer wird in diesem Zusammenhang verschiedenen Fragen nachgehen:
nach
Sind niedrigleistende Tiere ökologisch “ korrekter“ ? - Brauchen wir eine andere Genetik?
Genetik - Mit welchen
Fütterungs- und Managementtechniken gelingt es uns die Laktationskurven so zu gestalten, dass man die Tiere mit
geringerem
em Kraftfuttereinsatz trotzdem gesund, fruchtbar und leistungsbereit halten kann.
Als nächster spricht Dr. Rudolf Stückler – er ist Marketingmanager im Bereich Landwirtschaft und wird
uns zeigen, dass man undifferenzierter Kritik einerseits mit Bereitstellung der richtigen Informationen
entgegenwirken werden kann – (eine neue Werbelinie im Fernsehen
sehen geht in diese Richtung) und andererseits auch nicht jene Konsumenten
sumenten als doof hinstellen
hin
stellen kann, die diese Informationen nicht haben.
Im Anschluss daran gibt es eine
e
Foto- und Videoshow, wo die lustigsten,
igsten, die interessantesten und die
grauslichsten
slichsten Beiträge gezeigt werden.
werden Ein historischer Filmausschnitt von einer Kastration eines
ausgewachsenen Ebers,
s, den Impfschäden“, die ein Tierarzt nach der Blauzungenimpfung
Blauzungen
an sich selber
aufzuweisen hatte und ein Operationsergebnis nach dem Einsetzen eines Tracheotubus
Trache
bei einem Stier,
der nahe am Ersticken
rsticken war und so gerettet werden konnte.konnte Spektakulär sind die Videoclips von einem
lebenden Kalb mit zwei Köpfen und einem mit einem aus dem Brustkorb hervorgelagertem Herzen.
Sehr spektakulär aber auch mitleidserregend. - Bitte schickt mir weitere Fotos bzw. Videoclips auf
[email protected] – jeder hat doch schon solche Schnappschüsse gemacht.
Der Sonntag beginnt wieder mit Dr. “Detective“ Hoeltershinken, der weitere schwierige Fälle löst.
Gefolgt von Professor Daugschies
augschies, der sich dem wirtschaftlich nicht uninteressanten Thema widmet, wie
man parasitologische Probleme bei landwirtschaftlichen
andwirtschaftlichen Hobbytieren fachlich korrekt lösen kann und dies einem auch
zu einem finanziellen Vorteil gereicht.- Würmer beim Freilandhuhn – Kokzidien beim Kaninchen - Histomonaden (Black Head) bei den Puten – die Rote Vogelmilbe – die kleinen Leberegel bei den Neuweltkameliden,
Neu
das sind alles fachliche Herausforderungen,
Herausf
die schon allein aus Imagegründen
bewältigt gehören. - Viele der Landwirtschaftlichen Hobbyhalter kommen nicht aus
diesem Bereich.
Dr. Iris Kolkman zeigt uns als
al vorletzten Vortrag am Sonntag:
“ Keine Angst vor großen Tieren“
Abgeschlossen wird der Sonntag mit allen möglichen Arten von Prolapsfällen.
Prolapsfällen
Viele seltene Fälle in Bild
ild & Ton und eine Vielzahl in der Praxis bewährter Lösungsansätze werden gezeigt.
– Die Naht Marke “Topfentascherl“
Topfentascherl“ nach Schlederer bei chronischem Tenesmus
Tenesmu und vieles mehr.
Beim Uterusprolaps zeigt
eigt Kollege Dr. Martin Trcka wie die “Sackmethode
Sackmethode“ funktioniert
und. Dr. Franz Schlederer beschreibt die “Plenistüte“ als Hilfsmittel bei der
Reposition.
Das sind alles
lles gute Gründe um bis zum Schluss der Veranstaltung dabei zu bleiben,
da die Fotos nur teilweise und die Videos natürlich gar nicht im Skriptum abgedruckt
werden können.- Sowohl Uterus als auch Scheide,Zervix,Rektum
Scheide,
Rektum und Blase werden
in prolabiertem Zustand gezeigt und die therapeutischen
therapeutis
Maßnahmen zur Reposition
beschrieben, oder per Video vorgeführt.
Bereits am Freitag zwischen 17.00 und 19.30 wird Dr. Martin Hoeltershinken auf spezielle Fragestellungen in
der täglichen Praxis eingehen, die oft nur mit detektivischen Fähigkeiten zu einer Lösung zu bringen sind.
Als Leiter des klinischen Labors an der Hochschule in Hannover wird er uns zeigen, welche Rolle dabei die
Labormedizin einnimmt und wie es durch selektiven Einsatz gelingt, die Kosten
sten im Griff zu behalten.
Als Tagungshotel habe ich das Jutel
utel Weyer ausgewiesen.(2 km vom Tagungsort)
Es hat sehr viele Zimmer, die hauptsächlich als Doppelzimmer gebucht werden sollen.
Bitte bleibt auch zum Abendessen in Weyer, damit dadurch das Gesellschaftliche gepflegt werden kann.
Ein verlässlicher Gratis-Heimbringservice wird innerhalb von Weyer u nd Gaflenz unterwegs sein.
Bitte besucht die Homepage für weitere
weiter
Informationen.- http://www.tagung-weyer.at/
http://www.
Weyer bietet auch heuer wieder ein
“Volles Programm“
und die Praxisbezogenheit und die angeregten
Diskussionen werden auch diesmal wieder im
Vordergrund stehen.
Bitte aus organisatorischen Gründen
früh anmelden!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rudolf Grogger
Ich freue mich!
Vielen Dank den “Außendienstlern“
für’s Verteilen der Einladungen.