Praxisgemeinschaft im Oberstdorf Haus

Gemeinschaftspraxis im Oberstdorf Haus
Dr. med. Folkert Müller-Eberstein / Michael Lachenmair
[email protected]
Prinzregentenplatz 1
87561 Oberstdorf
08322-2070
www.aerzte-oberstdorfhaus.de
PATIENTENINFORMATION „ERKÄLTUNGSKRANKHEITEN“
Was ist eine Erkältung und wie steckt man sich an?
90% der Fälle eine Virusinfektion der Atemwege. Übertragung meist durch sog. Tröpfcheninfektion
z.B. durch Anhusten oder über Flächen und Hände (Türklinken, Händeschütteln etc.)
Wie kann man sich und andere vor Ansteckung schützen?
Vermeiden von Händeschütteln in Phasen vermehrt auftretender Erkältungen, regelmäßiges
Händewaschen v.a. nach Aufenthalt in Öffentlichkeit, Husten/Niessen in die Ellenbeuge,
vitaminreiche Ernährung, Wechselgüsse, Saunabäder, regelmäßiger Ausdauersport (nicht im akuten
Infekt!), ausreichend Schlaf, Vermeidung von Genussgiften (Alkohol, Nikotin)
Wie äußert sich eine Erkältung?
Schnupfen, Husten, allgemeines Schwächegefühl , später Halsschmerzen und oft Heiserkeit. Kopfund Gliederschmerzen, die Körpertemperatur ist leicht bis mäßig stark (bis etwa 38,5 Grad) erhöht.
Die Symptome können bis zu 2 Wochen bestehen, oft hält der Hustenreiz auch noch etwas länger an.
Wie kann man eine Erkältung behandeln?
Ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, viel Trinken z.B. Erkältungstees, Schonung, Bettruhe bei
Fieber. Das Fieber hilft dem Körper, die Viren zu bekämpfen und sollte daher nur gesenkt werden,
wenn es 40°C überschreitet. Wadenwickeln bringen hierbei den gewünschten Erfolg.
Nasenspülungen und Inhalationen mit Emser Salz sind bei Schnupfen und NasenNebenhöhlenentzündungen sehr hilfreich. Heiße Brustwickeln z.B. mit Senfkörnern wirken
schleimlösend und wirken sehr gut bei hartnäckigem Husten.
Was kann man sonst noch tun?
Sehr hilfreich sind folgende pflanzliche Fertigarzneimittel: Soledum forte (Husten/Nebenhöhlen),
Bronchicum/Bronchipret (Husten), Angocin (Halsschmerzen), Isla Moos Pastillen
(Reizhusten,Halsweh), Prospan (Reizhusten)
Bei Schmerzen und hohem Fieber kann der Einsatz von Schmerzmitteln wie Paracetamol (bis 6xtgl
500mg) oder Ibuprofen (bis 1600 mg/Tag)sinnvoll sein.Die o.g. Medikamente sind allesamt
rezeptfrei erhältlich. Auch Erkältungstees sind sinnvoll und sollten reichlich verzehrt werden.
Antibiotika sind bei Virusinfektionen unwirksam und sogar schädlich.
Wann sie sich (erneut) beim Arzt vorstellen sollten:
- Keine Besserung binnen 2 Wochen
- Rasche Verschlechterung des Allgemeinzustandes
- Hohes, anhaltendes Fieber ohne Effekt auf fiebersenkende Maßnahmen
- Starke Kopf- oder Gliederschmerzen ohne Ansprechen auf o.g. Medikamente
Bei Benommenheit, starken Kreislaufbeschwerden, Brustschmerzen oder Atemnot oder
sonstigen bedrohlichen Symptomen rufen Sie sofort einen Arzt! (Notarzt 112, ärztlicher
Bereitschaftsdienst 116117)
Sonstige Verordnung:
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Wir wünschen Ihnen eine gute Besserung!