Fallbeispiel zum Thema Atmen Hr. M. liegt bei Ihnen auf der Abteilung. Er ist ein 60 jähriger Patient, der beim Apfelpflücken von der Leiter gefallen ist. Dabei hat er sich Prellungen auf der rechten Thoraxseite zugezogen und zwei Rippen gebrochen. Weiter erlitt er eine Unterschenkelfraktur, die in Spinalanästhesie operiert wurde. Herr M. ist übergewichtig (BMI 29). Aus der Anamnese ist bekannt, dass Hr. M. seit längerer Zeit an chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leidet und deshalb regelmässig inhalieren muss. Er raucht immer noch 12 20 Zigaretten pro Tag und hat schon mehrmals gebeten, dass er „Eine rauchen darf". Er ist „teilmobil"und muss mit dem Rollstuhl in den Raucherraum geschoben werden. Seine Atmung ist recht oberflächlich und die Frequenz beträgt 301 min. Hr. M. hat öfters Husten und dabei kommt manchmal zähes Sekret. Beim Husten habe er Schmerzen und es strenge ihn sehr an. Er habe richtig Angst davor. Sobald Hr. M. etwas macht, z.B. sich wäscht, bekommt er schnell Atemnot. Nebst anderen Medikamenten muss Hr. M. 6 stdl. mit Fluimucil (AcetyIstein) inhalieren, was er selbständig nach einem Plan macht. Ebenfalls darf Hr. M. bei Atemnot 2 Liter Sauerstoff über die Nasensonde erhalten (Achtung: nur intermittierend!). 1. Nehmen Sie die Atemskala zur Erfassung der Atemsituation, Atemgefährdung oder Atembeeinträchtigung von Ch. Bienstein und stellen Sie den Grad der Atemgefährdung von Hr. M . fest. 2. Benennen Sie atemunterstützende Massnahmen und Hilfsmittel, die bei Hr. M . zu Anwendung gelangen könnten und begründen Sie diese. Auf was muss dabei geachtet werden? -Teilmodul 3.2.5, A T L Atmen amf/chg BGS 9.05
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