Private Banking aus Überzeugung – seit 1833 Kapitalmarktausblick 1. Quartal 2016 Fragen für 2016: Back in Black Neue, aufregende Ideen? Die Märkte sind aufregend genug – Kontinuität zählt Chancen abseits der Qualität? Unser Qualitätsanspruch ist nicht verhandelbar In der Modebranche segelt Schwarz auf den Wellen der aktuellen Trends als unverzichtbare (Nicht-)Farbe. In der Investmentbranche setzt die Schoellerbank auf die Ikone, die über allen Anlagemoden schwebt: Qualität. Alles anders nach der Zinswende? Europa und die USA marschieren in unterschiedliche Richtungen Ende der Euroschwäche? Langfristig unter Druck – kurzfristig ein „überfüllter Zug“ Schalter-Methode oder „always on“? Viele Anleger investieren nach der „SchalterMethode“. Schalter ein: Rein in die Aktien. Schalter aus: Raus aus den Aktien. Wir plädieren für die moderne Smartphone-Methode: „Always on“. Natürlich variieren auch wir die Aktienquote je nach Umfeld. Aber in den letzten 20 Jahren sind wir nie komplett aus Aktien ausgestiegen, um danach die Quote wieder voll auszunützen. Kristallkugel kaputt Und vor allem aus einem Grund: Wir haben keine Kristallkugel, um Jahre wie 2002 oder 2008 vorherzusehen. Sieben Jahre nach der großen Baisse 2008/09 kommt noch eine weitere Erkenntnis hinzu. Diejenigen Anleger, die den Bärenmarkt aufgrund von hohen Bargeldquoten oder Absicherungen glücklich vermieden, blieben sieben Jahre später weit hinter den Märkten zurück. Womit immer wieder bewiesen wird: Das Glück ist leider selten wiederholbar und das sogenannte „Market Timing“ keine sinnvolle Methode der langfristigen Vermögensbildung. So wie ganz unterschiedliche Gesellschaftsgruppen das Schwarz für sich beanspruchen, wird Qualität von den meisten Vermögensverwaltern in verschiedenen Zusammenhängen genannt. Manchmal ist es erschreckend, was als Qualität bezeichnet wird. Deshalb haben wir in der Schoellerbank den Qualitätsanspruch seit jeher klar definiert. Die unter den Schoellerbank Ratings zusammengefassten Qualitätsstandards werden für 2016 ebenso wichtig sein wie für 2015. Stabilität in Anleihen Während manche im High Yield Bereich Chancen witterten und 2015 herb enttäuscht wurden, fokussierten wir auf Emittenten guter Bonität und hoher Systemrelevanz. Natürlich sind die Renditeaussichten im Anleihenbereich weiterhin gering. Aber für die meisten Anleger sind Anleihen der stabilisierende Teil des Portfolios. Für diese Stabilität benötigt man Qualität. Aber vielleicht sind High Yield Papiere nach den letzten schwierigen Monaten eine antizyklische Chance? Daran glauben wir nicht. Die Renditeaufschläge kommen zu Recht aus dem krisengeschüttelten Energiebereich. Hier würden uns auch größere Kreditausfälle im kommenden Jahr wenig überraschen. Das kluge Nein Weitaus vielversprechender für Rendite scheint uns der Aktienmarkt. Auch hier ausschließlich Qualitätsaktien. Der Begriff „ausschließlich“ hat besonderes Gewicht. Unsere Aktien mögen sich 1 Private Banking aus Überzeugung – seit 1833 teilweise auch in Portfolios anderer Anbieter finden. Aber wozu man „Nein“ sagt, ist genauso wichtig. Geduld ist eine Tugend – Fleiß ein Muss Fleiß ist notwendig, um interessante Unternehmen zu identifizieren und vor allem tiefgehend zu analysieren. Aber Geduld ist notwendig, um auf den richtigen Preis zu warten. So konnten wir im September 2015 zwei neue Titel auf die Schoellerbank Aktienliste aufnehmen, die wir schon vor längerer Zeit ausgearbeitet hatten. Erst mit dem Marktrückgang waren die Preise attraktiv genug, um zuzuschlagen. Euros irgendwer? 2015 profitierten internationale Anleger von der Euro-Schwäche. Der große Euro-Abschwung erfolgte aber im ersten Quartal – in Fortsetzung der großen Euroschwäche 2014. Danach konsolidierte der Kurs in einem breiten Seitwärtsband. Langfristig bleibt der Druck auf den Euro aus unserer Sicht bestehen. Kurzfristig erscheint der „Raus-aus-dem-Euro-Zug“ ziemlich überfüllt. Das kann zu kräftigen Gegenbewegungen führen. In der Vermögensverwaltung bleiben wir in unserer taktischen Positionierung deshalb besonders „leichtfüßig“. Rohstoffe: das schwarze Loch Anlegern empfehlen wir weiterhin eine gesunde Dosis an Aktieninvestitionen. Gesund im Sinne: nur so viel wie sie an Schwankung aushalten können. Ein Portfolio von Qualitätstiteln – gut gestreut über Sektoren, Regionen und Währungsräume – bietet für uns weiterhin die beste Renditechance. Kurzfristig wird dieser Teil des Portfolios stärker schwanken. Langfristig ist er jedoch das beste Mittel für den realen Kapitalerhalt. Seit knapp fünf Jahren kennen die Rohstoffpreise nur eine Richtung. Mit einem derartigen Preisverfall rechneten die wenigsten. Wir halten an unserer kleinen Position fest, empfehlen aber keine Erhöhung. Wir erwarten Pleiten in vielen Bereichen. Das sollte in einem klassischen „Schweinezyklus“ zu einer Bodenbildung führen. Auch aufgrund der tiefschwarzen Stimmung wollen wir antizyklisch an der Rohstoffgewichtung festhalten. Zuzukaufen wäre aber viel mehr Spekulation als Investition und damit nicht unser Metier. Hinweis: Schoellerbank AG, Stand Dezember 2015 Diese Information ist keine Finanzanalyse, keine Anlageempfehlung und keine Anlageberatung. Sie enthält weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung noch eine Aufforderung, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder eine Nebendienstleistung abzugeben. Diese Information kann eine Anlageberatung nicht ersetzen. Ausschließlich bei Anlageberatungen kann die Schoellerbank die persönlichen Verhältnisse des Kunden (Anlageziele, Erfahrungen und Kenntnisse, Risikoneigung und finanzielle Verhältnisse) berücksichtigen, sowie eine umfassende und kundenspezifische Eignungsprüfung durchführen. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Unter Umständen kann es bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Die Interessentin bzw. der Interessent sollte sich hinsichtlich der konkreten steuerlichen Auswirkungen des Investments von einem Steuerberater beraten lassen. Haftungsbeschränkung: Alle Informationen beruhen auf verlässlichen Quellen und sorgfältigen Analysen, die jederzeit einer Änderung unterliegen können. Die Schoellerbank ist zu einer Aktualisierung dieser Informationen nicht verpflichtet. Die Haftung der Schoellerbank für leichte Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit der Quellenrecherche und Analyse und den darauf beruhenden Informationen wird ausgeschlossen. 2
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