2/2016 1. bis 29. Februar Katholische Pfarrei Geuensee Modell der HeiligGrab-Kulisse unserer Kapelle St. Nikolaus Kulturgut aus der St.-Nikolaus-Kapelle Seite 2 Gottesdienste 3 Pfarreinachrichten 4 Dänk dra 6 2 Pfarrei Geuensee Restaurierung unserer Heilig-Grab-Kulissen Kulturgut aus der Nikolaus-Kapelle In unserem Kirchturm lagern kostbare Holztafeln aus dem 19. Jahrhundert. Beim Zusammensetzen dieser Tafeln wurde sichtbar, dass es sich dabei um Einzelteile einer Heilig-Grab-Kulisse der Kapelle St. Nikolaus handelt (siehe Titelfoto). In unserer Region sind nur noch ganz wenige Kulissen dieses alten Brauches erhalten geblieben. Lesen Sie dazu mehr in diesem Artikel. Im Zuge der Aufklärung wurden religiöse Bräuche in Frage gestellt und oft auch aufgegeben. Davon blieben viele Heilig-Grab-Kulissen nicht verschont. So wurden bemalte Holzplatten verbrannt oder als Baumaterial weiterverwendet. In unserer Region ist das Heilig-Grab vom Stift in Beromünster und von Heiligkreuz im Entlebuch noch sehr bekannt. Heilig-Grab von Geuensee Die heiligen drei Tage, Hoher Donnerstag, Karfreitag und Karsamstag, haben im liturgischen Kalender eine besondere Bedeutung. Dass die Liebe Gottes so weit geht, dass Jesus Christus sein Leben hingibt, übersteigt unseren Verstand. Ob dieser grenzenlosen Liebe können wir nur staunen und uns dem Geheimnis Gottes annähern. Eine Möglichkeit ist das Betrachten des Leidens Jesu am Karfreitag. Weiteres Vorgehen Herkunft des Brauchtums der Heilig-Grab-Kulissen Es war ein Bedürfnis der Gläubigen, nahe am Grab Jesu zu sein. So entstanden ab dem 12. Jahrhundert an vielen Orten Nachbauten der Grabkammer von Jerusalem. In der Gegenreformation wurde das religiöse Brauchtum in den katholischen Gebieten intensiviert. So erlebten unter anderem auch die plastischen Darstellungen des Leidens und Sterbens Christi einen neuen Höhepunkt. In vielen Kapellen wurden am Karfreitag Kulissen mit Darstellungen der Grablegung Jesu aufgestellt. Es war damals Brauch, sieben solche HeiligGrab-Darstellungen zu besuchen. Man sagte, es sei damit derselbe vollkommene Ablass verbunden wie wenn man in Rom die sieben Hauptkirchen besuchen würde. rekonstruiert. Das Ergebnis sehen Sie auf der Titelseite des Pfarreiblattes. Abklärungen haben ergeben, dass eine Wiederherstellung inkl. der nötigen Holzkonstruktion etwa Fr. 23 800.– kosten würde. Xaver Grüter selig war dieses Heilig-Grab besonders wichtig und so wurden im Zusammenhang mit seiner Beerdigung für die Restaurierung Spenden gesammelt. Es liegt bereits ein Betrag von Fr. 3500.– bereit. Weiter hat die Denkmalpflege zugesagt, einen Teil der Aufwendungen zu übernehmen. Eine weitere Spende hat der Historische Verein Geu ensee in Aussicht gestellt. Die noch fehlenden ca. Fr. 12 000.– hoffen wir mit einer Spendenaktion decken zu können. Ausschnitt vom Heilig-Grab. Die Heilig-Grab-Kulisse von Geuensee dürfte im Zeitraum um das Jahr 1850 entstanden sein und wurde jeweils während der Karwoche in der Kapelle St. Nikolaus aufgestellt. Sie hat in der Tiefe drei verschiedene Ebenen und weist eine Höhe von vier Metern auf. Der Zustand wurde von der Denkmalpflege als gut bezeichnet. Eine fehlende Holzplatte könnte rekonstruiert werden. Projekt der Restaurierung Hanspeter Stalder aus Sursee hat alle vorhandenen Teile fotografiert und mit den einzelnen Fotos ein Modell Es wäre unser Ziel, das Heilig-Grab in der Karwoche 2017 erstmals wieder aufzustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Moment laufen weitere Abklärungen mit der Denkmalpflege und mit Handwerkern aus dem Dorf, um das Projekt in die Tat umzusetzen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit einer Spende an der Wiederherstellung dieser Kostbarkeit zu beteiligen. Im Schriftenstand der Pfarrkirche liegen entsprechende Einzahlungsscheine auf. Das Modell der Heilig-Grab-Kulisse kann zu Bürozeiten im Pfarreisekretariat eingesehen werden. Mit der Restaurierung könnte ein Juwel aus unserem Dorf zu neuem Leben erwachen und in der Karwoche der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Voll Zuversicht auf ein gutes Gelingen grüsst Sie Marcel Bregenzer-Rutishauser Diakon Pfarrei Geuensee 3 Gottesdienste Dienstag, 2. Februar 17.30 Rosenkranz in der Pfarrkirche 18.00 Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil Mittwoch, 3. Februar 10.00 Brotsegnung in der Mühle Freitag, 5. Februar Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag mit Vierherr W. Bühlmann 19.00 Sonntag, 7. Februar – Familiengottesdienst – Kirchenkaffee 10.30 Wortgottesdienst zum Fasnachtssonntag mit Kommunionfeier Predigt: Marcel Bregenzer Opfer: Stiftung Theodora – Lachen und Träume für Kinder im Spital Mittwoch, 10. Februar – Aschermittwoch 19.00 Abendgottesdienst, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Predigt: Marcel Bregenzer Sonntag, 14. Februar – 1. Fastensonntag – in Knutwil 10.00 Eucharistiefeier in Knutwil mit Pater Thomas Plappallil Der Chor St. Niklaus aus Geuensee singt in der Kirche Knutwil Predigt: Marcel Bregenzer Opfer: Fastenopferprojekt Madagaskar Dienstag, 16. Februar 17.30 Rosenkranz in der Pfarrkirche 18.00 Eucharistiefeier mit Vierherr Thomas Müller Samstag, 20. Februar 19.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Predigt: Marcel Bregenzer Opfer: Kollekte für das Kollegium St-Charles in Pruntrut Sonntag, 21. Februar 08.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Krumbach 09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Predigt: Marcel Bregenzer Opfer: SolidarMed – Schweizer Organisation für Gesundheit in Afrika Dienstag, 23. Februar 17.30 Rosenkranz in der Pfarrkirche 18.00 Eucharistiefeier mit Vierherr Thomas Müller Mittwoch, 24. Februar 08.00 Schulgottesdienst der 1.–3. Klasse mit M. Piani u. M. Bregenzer Sonntag, 28. Februar 09.15 Eucharistiefeier mit Propst Josef Wolf Opfer: Fonds für Strafgefangene und Strafentlassene Gedächtnisse Sonntag, 7. Februar Jzt. für Hedwig Meier, Anna MeierKrauer Samstag, 20. Februar 1. Jahresgedächtnis für Josef MuffFelber Jzt. für Rosa und Martin Arnold-Arnold; Walter Zihlmann-Müller; Josef und Anna Amrhein-Stöckli Taufsonntage Sonntag, 7. Februar Sonntag, 21. Februar Sonntag, 6. März 11.45 11.45 10.30 Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen wollen, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt in Verbindung. Pfarramt Pfarreiblatt-Redaktion Melden Sie bitte Jahrzeiten sowie Beiträge fürs März-Pfarreiblatt bis am 10. Februar dem Pfarramt. Pfarramt St. Nikolaus Kirchenstrasse 1 6232 Geuensee Tel. 041 921 22 18 [email protected] Öffnungszeiten Sekretariat Mittwoch und Freitag von 08.45–11.00 Uhr. Übrige Zeiten telefonisch erreichbar unter 041 921 22 18. 4 Pfarrei Geuensee Pfarreinachrichten Pfarreichronik Taufe Martin Raphael Albisser, 17. Januar Verstorben Gregor Bernhard Tanner 9. Dezember 1930 – 5. Januar 2016 31. Januar – Blasiussegen Das Fest «Darstellung des Herrn» (Lichtmess) begehen wir am 31. Januar. Am Ende des Gottesdienstes werden Kerzen gesegnet und der Blasiussegen erteilt. Auf die Bitte des heiligen Blasius bitten wir, dass Gott uns vor allem bewahren möge, was in unserem Hals «stecken» bleiben könnte. Musikalisch wird die Feier vom Chor St. Niklaus umrahmt. Sie sind herzlich eingeladen, Kerzen mitzubringen und vor dem Gottesdienst auf die Altarstufen zu legen. Das Licht der Kerzen möge uns im Alltag an die Gegenwart Jesu erinnern, der als Licht der Welt unseren Alltag erhellen will. Kirchenopfer 04.10. Mütter in Not 188.65 11.10. Missio 424.75 17.10. Bistum 227.05 25.10. Noth. für Flüchtlinge 701.45 01.11. Pro Infirmis 1000.85 08.11. Kirchenbauhilfe 229.70 15.11. Pro Juventute 223.45 21.11. Bistum – finanz. Härtefl.195.40 22.11. Bistum 231.20 29.11. Samichlausengruppe 445.10 06.12. Bistum – Uni Freiburg 353.15 08.12. Frauenhaus 241.80 13.12. Verein Friedensdorf 119.65 19./20.12. Ranfttreffen 341.55 19.12. Beerdigung/Mariazell 470.55 24./25.12. K’spital Bethlehem3071.90 27.12. MIVA 222.30 7. Februar – Familiengottesdienst am Fasnachtssonntag hoffen auf viele freiwillige Helfer und Helferinnen. Für die Anmeldung Ihrer Mithilfe beim Sekretariat danken wir ganz herzlich, Tel. 041 921 22 18. 14. Februar – 1. Fastensonntag – Gottesdienst in Knutwil In diesem Jahr feiern wir den gemeinsamen Gottesdienst mit Knutwill/St. Erhard am ersten Fastensonntag. Musikalisch wird diese Feier vom Chor St. Niklaus aus unserer Pfarrei gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst offeriert die Pfarrei Knutwil in der Oase einen Kirchenkaffee. Es wäre ein Zeichen der freundnachbarschaftlichen Beziehung, wenn viele Personen aus Geuensee den Weg über den «Jordan» unter die Füsse oder unter die Räder nehmen würden. 3. Februar – Brotsegnung Rike/pixelio.de Wie jedes Jahr laden wir Kinder und Erwachsene herzlich zur Brot- und Getreidesegnung in die Mühle ein. Anschliessend haben Sie Gelegenheit, gesegnetes Brot zu erwerben. Wir treffen uns um 10.00 Uhr im Verkaufsladen der Mühle. Am Fasnachtssonntag feiern wir den Gottesdienst um 10.30 Uhr. Die Guggenmusik wird in diesem Jahr pausieren. Selbstverständlich sind trotzdem alle Kinder und Erwachsenen eingeladen, fasnächtlich gekleidet den Gottesdienst zu besuchen. Im Anschluss an die Feier sind alle zum Kirchenkaffee ins Begegnungszentrum eingeladen. 10. Februar – Versand Agenda Am Aschermittwoch, 10. Februar wird um 9 Uhr im Begegnungszentrum das Fastenopfermaterial eingepackt und anschliessend verteilt. Wir Pfarrkirche Knutwil. Gemeinsames Fastenopferprojekt Wie bereits in den letzten zwei Jahren werden wir gemeinsam mit Knutwil/ St. Erhard dasselbe Projekt unterstützen. Wir haben uns für ein Projekt in Madagaskar entschieden. Mit den gesammelten Spenden werden Kleinbauern und Kleinhandwerker mit zinslosen Darlehen unterstützt. Pfarrei Geuensee 5 Rückblick auf das Krippenspiel Kleinbauern in Madagaskar. Mit der Unterstützung von Hilfswerken organisieren die Kleinbauern sogenannte Spargruppen, welche die Basis für eine Entschuldung der Bevölkerung sind. Die bisherigen Resultate lassen aufhorchen. Das Projekt wurde vor 15 Jahren gestartet und zählt inzwischen 12 000 Spargruppen mit insgesamt 180 000 Mitgliedern. Dreiviertel der Mitglieder konnten durch dieses Programm bisher entschuldet werden. 9. März – Projektvorstellung Der Pfarreirat hat auf den 9. März eine Vertreterin des Fastenopfers eingeladen. Frau Blanca Steinmann wird uns das Projekt von Madagaskar vorstellen. Im Anschluss an die Vorstellung haben Sie bei einem Apéro Gelegenheit für persönliche Gespräche und Rückfragen. Unter dem Arbeitstitel «FeierabendPalaver» findet die Veranstaltung im Zeitfenster von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, den Abend für Vereinstätigkeiten nicht zu tangieren. 24. Februar – Versöhnungsweg für die 4. Klasse Die Kinder der 4. Klasse treffen sich für den Versöhnungsweg um 13.30 Uhr im Begegnungszentrum. In Gruppen werden wir an vier verschiedenen Posten Aspekte aus dem Leben betrachten. Zur Versöhnungsfeier in der Kirche um 16 Uhr sind auch die Eltern und Familienangehörigen ganz herzlich eingeladen. Krippenspiel Weihnachten 2015. Mit grossem Engagement haben Trix Schneeberger und Monika Piani mit Kindern ein Krippenspiel eingeübt. Vielen von uns wird diese eindrückliche Feier in guter Erinnerung bleiben. Auch die musikalische Gestaltung des «Adhoc-Orchesters» hat zum guten Gelingen beigetragen. Nochmals allen ein grosses Danke! Es wäre natürlich toll, wenn wir diese Tradition auch nächstes Jahr fort führen dürfen. Die fast überfüllte Kirche zeugt davon, dass dieser Gottesdienst für Familien einem grossen Bedürfnis entspricht. Team Sonnenwirbel 24. Februar – Krabbel- und Kleinkindertreff Das Treffen findet von 9–11 Uhr im Begegnungszentrum St. Nikolaus statt. Wir freuen uns auf viele Mamis und Papis mit ihren Kindern. Team Sonnenwirbel JuBla Geuensee Gruppenstunde Die nächste Gruppenstunde findet am Samstag, 27. Februar statt. Die Mädchen treffen sich von 9.30–11.30 Uhr, die Jungen von 14–16 Uhr im Durbrönner. Bitte meldet euch bei eurem Gruppenleiter ab, falls ihr nicht kommen könnt. Die Mädchen der 1. Klasse fahren gemeinsam mit dem Bus nach Sursee und werden dort in die Eishalle gehen. Handschuhe und Skihose sind obligatorisch, ein Helm wird empfohlen. Die Gruppenstunde findet daher von 13–15.45 Uhr statt. Die Mädchen der 2./3. Klasse folgen den Spuren der Waldtiere und werden gemeinsam einige Stunden voll mit Wissen und Spass im Unterholz verbringen. Die Mädchen der 4./5. Klasse spielen in der nächsten Gruppenstunde viele verschiedene kleine und grosse Tischspiele. Die Mädchen der 6. Klasse/Oberstufe veranstalten im Februar eine grosse Schatzsuche durchs ganze Dorf. Die Jungen der 1.–3. Klasse werden gemeinsam in den Wald gehen und über dem Feuer Stockbrot machen. Die Jungen der 4.–6. Klasse drehen in der nächsten Gruppenstunde fleissig weiter an ihrem Star Wars Film. Frauenbund Generalversammlung 2016 Am Donnerstag, 18. Februar findet um 19.30 Uhr im Gemeindesaal die 64. Generalversammlung des Frauenbundes Geuensee statt. Alle Frauen sind ganz herzlich eingeladen. Auch Frauen, die noch nicht Mitglied bei uns sind, heissen wir gerne willkommen in unserem Verein! Vor dem geschäftlichen Teil wird allen Besucherinnen ein feines Nachtessen serviert. Nach der GV können sie wiederum ihr Glück bei der Tombola versuchen und bei Kaffee und Kuchen den Abend ausklingen lassen. 6 Pfarrei Geuensee Tombolaspenden Am Mittwoch, 17. Februar können von 13.30–14.30 Uhr im Gemeindesaal unverpackte Tombola-Spenden abgegeben werden. Herzlichen Dank im Voraus für eure Mithilfe. Wir freuen uns auf diesen Abend! Vorstand Frauenbund Geuensee Team Sonnenwirbel Geuensee Aktive Senioren Dänk dra 5. Februar – Seniorenfasnacht Team Sonnenwirbel Auch dieses Jahr werden wir wieder von der Guggenmusik Geugguseer zu einer fantastisch fröhlichen Fasnachtsunterhaltung eingeladen. Krabbel- und Kleinkindertreff Mittwoch, 24. Februar, 9–11 Uhr im Begegnungszentrum St. Nikolaus Gruppenstunde Samstag, 27. Februar Details siehe Bericht Seite 5 Frauenbundgedächtnis Am Sonntag, 21. Februar gedenken wir im Gottesdienst um 9.15 Uhr der verstorbenen Mitglieder des Frauenbundes. Ganz besonders beten wir für die Verstorbene des letzten Jahres: Lisbeth Koller-Roth. 10. März – Besichtigung der Champignonzucht in Wauwil Frauenbund Generalversammlung Donnerstag, 18. Februar, 19.30 Uhr im Gemeindesaal Seniorenfasnacht 2015. Für die grosse Arbeit und das liebevolle Engagement, das die Guggenmusiker für uns Seniorinnen und Senioren auf sich nehmen, können wir ihnen Anerkennung und Dank erweisen, wenn sich möglichst viele anmelden und mitmachen. Josef Theiler Chor St. Niklaus Dieter Schütz/pixelio.de Man kennt sie, die feinen Champignons und weiss trotzdem nicht viel über deren Produktion. Wir besichtigen in Wauwil einen der grössten Champignon-Produktionsbetriebe der Schweiz. Beim einstündigen Rundgang erfahren wir viel Interessantes vom Einfüllen bis zur Auslieferung. Treffpunkt: 13.30 Uhr beim Parkplatz der Kirche. Wir bilden Fahrgemeinschaften. Der Anlass ist kostenlos. Anmeldungen bis 4. März Beatrice Theiler, 041 921 46 38, E-Mail: [email protected] oder Marianne Güntensperger, 041 921 86 33, E-Mail: [email protected] Jubla Gottesdienst in Knutwil Gedächtnisgottesdienst Sonntag, 21. Februar, 9.15 Uhr Aktive Senioren Mittagstisch Montag, 1. Februar, 12 Uhr China-Restaurant Tanznachmittag Donnerstag, 4. Februar, 14 Uhr im Begegnungszentrum Seniorenfastnacht Freitag, 5. Febr. im Gemeindesaal (Einladung durch die Guggenmusik) Wanderung Donnerstag, 11. Februar, 13 Uhr beim Kirchenplatz Jassen Donnerstag, 18. Februar, 13.30 Uhr im Seniorentreff Chor St. Niklaus. Der Chor St. Niklaus wird im Gottesdienst vom 14. Februar in Knutwil die «Kleine Petrus-Messe» des Bündner Komponisten Ruedi Henny aufführen. Begleitet wird das Werk von Peter Manz an der Orgel. Der Chor wird geleitet von Irene Räber. Senioren-Turnen Jeden Mittwoch, 14 Uhr Schulhaus Kornmatte (ausser während der Schulferien) Mütter- und Väterberatung Dienstag, 23. Februar im Begegnungszentrum Veranstaltungen 7 Treffpunkte Haus St. Dorothea Mystik aus allen Zeiten Das Haus St. Dorothea in Flüeli-Ranft lädt ein zum Kontemplationssamstag mit kurzen Einzelgesprächen. Im Mittelpunkt steht die Spiritualität von Sebastian Painadath und sein Dialog mit den Religionen. Der Übungstag schliesst mit einer Teilete. Sa, 13.2., 11–17.30 Uhr, Haus St. Dorothea, 6073 Flüeli-Ranft, [email protected], www.viacordis.ch, 041 660 50 45 Hand in Hand: Jede zweite Ehe hält Bild: fotolia.de und hat Bestand. Veranstaltung in Sursee Was Paare zusammenhält – drei Paare erzählen Jede zweite Ehe hat Bestand und hält. Was aber hält Paare zusammen? Was trägt sie durch die Hochs und Tiefs der Beziehung? An einem Abend, zu dem die Pfarrei Sursee einlädt, erzählen drei Paare in verschiedenen Beziehungsaltern bei einem Glas Rotwein, welche Werte für sie tragend sind. Paare wie Einzelpersonen sind zu diesem gemütlichen und impulsreichen Abend eingeladen. Die Leitung haben Pia Brüniger, Seelsorgerin in der Pfarrei Sursee, und Thomas Villiger-Brun vom Fachbereich Pastoral – Pfarreientwicklung und Diakonie der katholischen Landeskirche. Mi, 17.2., 19.30–21.45, Refektorium des Klosters Sursee, Anmeldung erwünscht bis 8.2. (Pfarramt Sursee, 041 926 80 60; [email protected]), Eintritt frei Seminar in Bruder Klaus, Kriens Das Gebetsleben vertiefen Gedenkgottesdienst für Drogenopfer Ausdruck von Wertschätzung Fachtagung der Pro Senectute Selbstbestimmung am Lebensende – ja, aber wie weit? Schwierige Entscheidungen am Lebensende betreffen das Leben und damit das höchste Gut jedes Menschen. In der Gesellschaft wird deshalb kontrovers über Sterbe- bzw. Suizidhilfe diskutiert. Soll die aktive Sterbehilfe (Tötung auf Verlangen) erlaubt werden, wenn das Leiden eines todkranken Menschen unerträglich wird? Oder reicht es, wenn die Möglichkeiten der palliativen Medizin, Pflege und Begleitung voll ausgeschöpft werden? Damit befasst sich eine öffentliche Tagung der Pro Senectute Luzern. Sie soll Grundlagen zur Meinungsbildung liefern, Orientierungshilfe bieten und einen Beitrag leisten für einen würdevollen Umgang mit Menschen in der letzten Lebensphase. Do, 24.3., Paraplegiker-Zentrum Nottwil, 13.30–17.00, Fr. 50.–; Informationen und Anmeldung: Pro Senectute Kanton Luzern, 041 226 11 83, [email protected] Die persönliche Erneuerung nach dem Evangelium betont Papst Franziskus immer wieder. Das Seminar «Begegnung mit dem lebendigen Gott» lädt ein, den Glauben zu vertiefen und neue Impulse für das Gebetsleben aufzunehmen. Fr–So, 12.–14.2., Pfarreizentrum Bruder Klaus, Kriens, Anmeldung bis 3.2. an Silvia Pfyffer, Obfalken 37, 6030 Ebikon, 041 440 92 81, [email protected] Franz Zemp, katholischer Seelsorger der Gassenarbeit, organisiert gemeinsam mit der reformierten Kirche die Gedenkfeier für DrogenBild: aw opfer. Das Alter stellt strittige Fragen zur Selbstbestimmung. Bild: pd Der Verein Kirchliche Gassenarbeit lädt zusammen mit dem Verband der Eltern- und Angehörigenvereinigung Drogenabhängiger (Region Zentralschweiz) zu einer öffentlichen Gedenkfeier für Drogenopfer ein. In dieser ökumenischen Feier wird derer gedacht, die im vergangenen Jahr an Drogen, Aids oder einer anderen Krankheit gestorben sind. Die namentliche Erinnerung an die einzelnen Verstorbenen ist Ausdruck von Wertschätzung und bietet die Möglichkeit eines würdevollen Abschieds. Do, 11.2., 19 Uhr in der Matthäuskirche Luzern, anschliessend Suppenessen im Gemeindesaal der Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, offeriert von der GasseChuchi Kleines Kirchenjahr Blasiussegen Der heilige Blasius, im 4. Jahrhundert Bischof von Sebaste (das heutige Sivas in der Türkei), hat der Legende nach als Märtyrer im Gefängnis ein Kind von einer Fischgräte im Hals befreit. Ebenfalls half er einer armen Frau, die von da an jährlich eine Kerze opferte. Blasius betete auch, dass alle, die an einer Halskrankheit litten, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Im Blasiussegen verbindet sich das Kerzenritual mit der Bitte um Gesundheit. aw 8 Thema Schweizer Kirchen warnen vor Unterhöhlung der Menschenrechte Nicht die Mehrheit setzt das Recht Die drei Landeskirchen sorgen sich, dass in der Schweiz Menschenrechte zusehends durch den Volkswillen infrage gestellt werden. Volksentscheide müssten sich am Grundsatz von Solidarität und Gerechtigkeit orientieren. In einem Faltblatt, das sie anlässlich des Tags der Menschenrechte (10. Dezember) veröffentlichten, erläutern die Schweizer Bischofskonferenz (SBK), der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und die Christkatholische Kirche der Schweiz das Verhältnis von Demokratie und Menschenrechten und rufen die Schweizer Bürger dazu auf, Verantwortung für die Einhaltung dieser Rechte zu übernehmen. Sorge drücken die Kirchen darüber aus, dass «in der politischen Auseinandersetzung zunehmend der Volkswille über die Menschenrechte gestellt» werde. Die Kirchen bestünden darauf, «dass diese Errungenschaft unserer Zivilisation nicht einer kurzsichtigen Tagespolitik geopfert wird, die Partikular- und nationale Interessen in den Vordergrund stellt», heisst es in einer Mitteilung. Und weiter: «Die Mehrheit allein garantiert noch keinen gerechten Staat und keine gerechten Gesetze. Rechte bedroht Konkret stelle etwa die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» der SVP einen Gipfelpunkt in dieser Entwicklung dar, sagte Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär der bischöflichen Kommission Justitia et Pax, gegenüber dem Onlineportal kath.ch. Menschenrechte seien die Rechte aller Menschen und somit nicht fremd, es gehe nicht darum, Die Schweizer Juristin Helen Keller (2. Reihe, ganz rechts) ist Mitglied des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Bild: Sandro Weltin/Council of Europe dass hier fremdes Recht zur Anwendung komme, so Bürgstein. Acat, die Aktion der Christen gegen die Abschaffung der Folter, knüpft in einer eigenen Mitteilung hier an. Acat spricht von einer Bedrohung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK): «Die Initiative ‹Schweizer Recht statt fremde Richter› zielt darauf ab, dass die Schweiz ihre Entscheidungen nicht mehr an die Urteile des EGMR anpassen müsste. Damit würden wir alle aber die Möglichkeit verlieren, unsere Rechte gegenüber dem Staat zu verteidigen.» Gleiches gelte für die «Durchsetzungsinitiative»: «Sie will in der Verfassung festschreiben, dass alle Garantien der EMRK, welche nicht zum zwingenden Völkerrecht gehören, von Verfassungsbestimmungen ausgehebelt werden können. Dies würde einen riesigen Rückschritt für die Menschenwürde bedeuten.» kath.ch/do www.bschoefe.ch/www.acat.ch Zwei Initiativen hängig Die Stellungnahmen der Kirchen zum Menschenrechtsschutz in der Schweiz sind klare Worte mit Blick auf zwei Volksinitiativen: • Über die «Durchsetzungsinitiative» der SVP wird am 28. Februar abgestimmt. Diese regelt detailliert, wie die 2010 angenommene «Ausschaffungsinitiative» umzusetzen sei. Aus Sicht der SVP geschähe dies mit der vom Parlament beschlossenen Vorlage zu lasch. Die Annahme der «Durchsetzungsinitiative» könnte letztlich zur Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention führen. • Für die Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)», ebenfalls von der SVP lanciert, hat die Unterschriftensammlung im März 2015 begonnen. Thema / Luzern – Schweiz – Welt 9 Kommentar Unveräusserlicher Besitz Die Schweiz hat mit 46 anderen Staaten die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) unterzeichnet. Sie setzte die EMRK am 28. November 1974 innerstaatlich in Kraft. Damit wurde die EMRK zu verbindlichem Schweizer Recht. Am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg arbeiten 47 Richter und Richterinnen. Jeder Vertragsstaat entsendet eine Person. Für die Schweiz ist dies seit 2011 die Zürcherin Helen Keller. Mit Luzius Wildhaber stellte die Schweiz von 1998 bis 2007 sogar den Präsidenten. Strassburg und die EMRK – fremdes Recht, fremde Richter? Was ist das Wesen von Menschenrechten? Sie schützen die Freiheit des Einzelnen gegenüber dem Staat. Ob als Abwehrrecht (wie in Art. 3 der EMRK: Verbot der Folter) oder als Entfaltungsrecht (Art. 9: Religionsfreiheit) – alle Menschenrechte zeichnet aus, dass ihr Träger, der Mensch, sie von jeher, ohne Bedingung, ohne Vorleistung, besitzt. Menschenrechte gelten immer, sie sind unveräusserlich. Sie unterliegen gerade nicht einer politischen Mehrheit, sei es im Parlament oder im Volksentscheid. Und das ist sehr gut so. Demokratie lebt von Mehrheiten – und von der Rechtsstaatlichkeit. Selbst wer heute zur Mehrheit gehört, kann morgen schon der Willkür anderer ausgesetzt sein – als Ausgesteuerter, Alleinerziehender, Flüchtling, dementer Greis, Behinderter oder simpel Übergewichtiger mit erhöhtem Krankheitsrisiko. Am Ende des Tages kommt die Durchsetzung der Menschenrechte allen zugute. Andreas Wissmiller Schweiz International Caritas Schweiz Zahl an Ausgesteuerten steigt 36 500 Personen wurden 2014 in der Schweiz ausgesteuert, der höchste Wert seit 2005, vermerkt Caritas Schweiz im Sozialalmanach 2016. Wer seine Arbeitsstelle verliert, sich bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) registrieren lässt und in einem Zeitraum von zwei Jahren keine neue Anstellung findet, wird ausgesteuert. Die Zahl der Aussteuerungen habe in den letzten Jahren stetig zugenommen, heisst es im Bericht weiter. Gleichzeitig würden die bedarfsabhängigen Leistungen abgebaut und Armutsbetroffene dadurch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Das katholische Hilfswerk Caritas nimmt in seinem Sozialalmanach jährlich die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz unter die Lupe. Jungwacht Blauring Schweiz 100 Methoden für den Markt Der grösste katholische Kinder- und Jugendverband, Jungwacht Blauring Schweiz (Jubla), geht mit seiner Methodenkompetenz auf den freien Markt der Bildungs- und Teamarbeit: In einem neuen Hilfsmittel wurden 100 Methoden für die Öffentlichkeit zusammengestellt. Der Verband hofft, mit diesem Band «Methodenstark» Interesse für Jubla bis hinein in die Wirtschaft zu wecken. Bunte Vielfalt und ein grosser Vorrat Bild: zvg an Ideen bei Jubla. Universitätsabschluss dank dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst. Bild: Jesuitenmission Jesuiten-Flüchtlingsdienst Neue Bildungskampagne «Mercy in Motion» gestartet Als konkretes Zeichen seines Engagements zum Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit hat der JesuitenFlüchtlingsdienst JRS (Jesuit Refugee Service) die internationale Unterstützungs- und Spendenkampagne «Mercy in Motion» («Barmherzigkeit in Bewegung») gestartet. Ziel ist es, die bestehenden Bildungsprogramme auszuweiten und bis zum Jahr 2020 100 000 zusätzliche Flüchtlinge mit Schul- und Ausbildungsplätzen zu versorgen. Seit 35 Jahren konzentriert sich der JRS auf Bildung als Mittel, um Frieden zu schaffen. Die Programme des JRS reichen von der Primarschule bis zum Universitätsabschluss. www.mercy-in-motion.de Für die Opfer im Mittelmeer In Süditalien entsteht Friedhof Im süditalienischen Kalabrien entsteht ein internationaler Friedhof für Flüchtlinge, die während der Fahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen sind. Die Toten sollen auf einem 10 000 Quadratmeter grossen Gelände nahe dem einstigen faschistischen Internierungslager Ferramonti di Tarsia beigesetzt werden, wie die italienische Tageszeitung «Avvenire» berichtete. Die Bauarbeiten begannen Ende Januar. 10 Thema Bischof Felix Gmür im Gespräch «Wir geben ihnen Obdach, Punkt» Das knapper werdende Personal, die Haltung der Kirche gegenüber Flüchtlingen oder Folgerungen aus der Familiensynode: ein Gespräch mit Felix Gmür, Bischof von Basel, über Ansprüche und Wirklichkeiten. Die Personalsituation wird nicht besser. Welche Strategien gibt es? Wichtig ist eine ausgeglichene Verteilung der Mitarbeitenden auf das ganze Bistum. Auch Randgebiete haben Anspruch auf gutes Personal. Das Zweite: Wir wollen eine gute Durchmischung der Berufsgruppen und lebendige Teams. Gewisse Seelsorger sind eher Einzelkämpfer, und ein sehr kleiner Teil des Personals hat Mühe mit dem Veränderungsprozess. Gelangen wir an den Punkt, an dem es mehr missiopflichtige Stellen als missiofähige Bewerber gibt? Ich hoffe nicht. Wenn keine Kandidaten mehr da sind, muss sich auch das Volk Gottes fragen, wieso es keine Seelsorger mehr hervorbringt. Die ersten Werber für die Berufe sind immer noch die Seelsorgenden vor Ort. Deren Berufszufriedenheit ist bei allen Umfragen hoch bis sehr hoch, andererseits ist die Werbebereitschaft eher tief. Ein Problem ist die Frage der Berufsidentität. Bei uns vermischen sich viele Aufgaben; dabei wäre ein eindeutiges Berufsbild fördernd. Doch das ist auch eine Chance. Der Beruf gibt sehr viele Freiheiten in der Gestaltung unseres Auftrags: das Evangelium zu verkündigen. Wenn Seelsorgende diesem Auftrag nachgehen, kann dies zu Konflikten führen, etwa aktuell in der Flüchtlingsfrage. Ein Pastoralteam möchte W enn keine Kandidaten mehr da sind, muss sich auch das Volk Gottes fragen, wieso es keine Seelsorger mehr hervorbringt. Bischof Felix Gmür Asylsuchenden Wohnraum anbieten, doch die Kirchgemeinde stemmt sich dagegen. Die kirchliche Hilfe für Flüchtlinge ist nachgeordnet. Zuständig ist der Staat. Das Bistum bietet an seinem Sitz Wohnraum an, weil der Kanton Solothurn über zu wenige Aufnahmemöglichkeiten verfügt. Wir dürfen uns aber nicht überfordern. Deshalb bleibt die aufwendige Betreuung dieser – möglicherweise traumatisierten – Menschen Aufgabe des Staates. Freiwillige, die sich bei uns zur Unterstützung melden, verweisen wir daher an den Sozialdienst. Eine Kirchgemeinde kann und soll, wenn sie tatsächlich über freie Woh- 2011 zum Bischof geweiht Felix Gmür ist seit fünf Jahren Bischof von Basel, dem grössten Bistum der Schweiz. Luzern ist einer der zehn Bistumskantone. Gmür, 1966 in Luzern geboren und hier aufgewachsen, war Seelsorger in Basel und im Kanton Zug, Subregens des Priesterseminars St. Beat und Generalsekretär der Bischofskonferenz. Er doktorierte in Philosophie und Theologie. www.bistum-basel.ch nungen verfügt, diese zur Verfügung stellen. Dabei können Konflikte entstehen, weil Ängste gegenüber bestimmten Personengruppen, etwa jungen Männern, bestehen. Die Asylsuchenden sollen in das christliche Umfeld einer Pfarrei passen. Im Bischofssitz leben nun zwölf Frauen und Kinder aus Eritrea und Syrien. Begegnen Sie ihnen? Heute werde ich sie zum ersten Mal treffen (das Gespräch fand Anfang Dezember statt). Zuerst mussten diese Menschen in Ruhe ankommen und sich einleben können. An diesem exponierten Ort wollen wir ihnen genügend Privatsphäre bieten, lassen deshalb auch nicht zu, dass Journalisten Kontakt mit ihnen aufnehmen. Noch einmal: Ich unterstütze es grundsätzlich, wenn Kirchgemeinden sich für Asylsuchende engagieren. Aber dies sollte ihren eigenen Möglichkeiten angepasst sein. Manche Leute ärgern sich über die Initiative des Bistums. Sie schreiben etwa in Internetforen, dass arme Schweizer und Schweizerinnen bislang ja auch keine Herberge im Bischofssitz gefunden haben. Welche Reaktionen erfahren Sie? Die meisten Reaktionen sind positiv. Arme Schweizer und Schweizerinnen haben andere Einrichtungen, an die sie sich wenden können. Die Flüchtlinge sind aktuell in Not. Sie sind da, es ist Winter und kalt, wir geben ihnen Obdach, Punkt. Etwas anderes sind die politischen Entscheide, die gefällt werden müssen. Ich bin dafür, dass Asylgesuche viel schneller bearbeitet werden und dass die Asylsuchenden während des Verfahrens eine Beschäftigung haben. Thema 11 Das Abschlussdokument zur Weltbischofssynode über Ehe und Familie rückt den persönlichen Gewissensentscheid ins Zentrum. Was bedeutet dies für die Frage, ob eine Person würdig ist, die Kommunion zu empfangen? Die Rolle des Gewissens wird in diesem Dokument ausdrücklich erwähnt. Die einzelne Person muss selber wieder mehr Verantwortung übernehmen. Jemand, der die Kommunion empfangen möchte, muss sich fragen: Weshalb will ich dies eigentlich? Und: Lebe ich in Frieden mit dieser Gemeinschaft, in der ich die Kommunion feiere? In Fällen, die ausserhalb der Norm sind – wie wiederverheiratete Geschiedene –, will Papst Franziskus das Gesetz zwar nicht ändern, aber die Betroffenen sind für ihren Gewissensentscheid selber verantwortlich. Den Entscheid kann ihnen niemand abnehmen. Wenn der eigene Gewissensentscheid so zentral ist, dann kann doch eine Person sich als würdig für den Kommunionempfang betrachten, unabhängig davon, welche Vergehen sie aus Sicht der offiziellen Kirche begangen hat? Es gibt nicht eine offizielle und daneben eine nichtoffizielle Kirche. Ein Gewissensentscheid kann nicht isoliert vom Umfeld gefällt werden, das heisst von der konkreten kirchlichen Gemeinschaft, der Familie usw. Subjektive und objektive Sicht müssen sich ergänzen. Sind die Meinungen der Schweizer Bischöfe zur Bewertung und zu den Folgerungen aus dem Abschlussdokument der Bischofssynode sehr unterschiedlich? Das Dokument hat keinen definitiven rechtlichen Charakter. Entscheidend wird sein, wie das Thema in die Praxis umgesetzt wird. Das ist eine typische Aufgabe für die Seelsorgenden in einem Pastoralraum. Diese Bischof Felix Gmür: «Es gibt nicht eine offizielle und daneben eine nichtoffizielle Bild: Werner Rolli Kirche.» kennen die Familienformen, die dort leben. Sie haben also das Vertrauen in die Leute vor Ort, dass diese ihre Arbeit in der Familienpastoral gut und richtig machen werden? Mit jeder Missio drücke ich dieses Vertrauen aus. Dabei muss ich mich darauf verlassen können, dass sich die Seelsorgenden innerhalb des grossen Rahmens, der römisch-katholisch heisst, bewegen. Die allermeisten Mitarbeitenden tun dies auch, und ihnen sei hier Dank gesagt. Anne Burgmer, Niklaus Baschung Anne Burgmer ist Redaktorin des Aargauer Pfarreiblatts, Niklaus Baschung Redaktor des Pfarrblatts der Region Biel. Lesen Sie die ungekürzte Fassung auf www.lukath.ch. AZB 6232 Geuensee Post CH AG Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6232 Geuensee [email protected], 041 921 22 18 Herausgeber: Kirchgemeinde Geuensee Redaktion: Kath. Pfarramt Geuensee Erscheint monatlich Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Bild: Andreas Wissmiller J esus Christus spricht: Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Joh 15,11
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