Pfarreiblatt April 2016

4/2016 1. bis 30. April Katholische Pfarrei Geuensee
Bild: Don Camillo und Peppone / mediawelt.de
Kirche und Staat –
Duett oder Duell?
Seite 2
Gottesdienste
3
Pfarreinachrichten
4
Dänk dra
8
2 Pfarrei Geuensee
Ein «Dauerbrenner» in unserer Gesellschaft!
Kirche und Staat – Duett oder Duell?
Wer kennt sie nicht, die spannenden
und humorvollen Filme von Don
Camillo und Peppone! Sie bringen
das Verhältnis von Kirche und Staat
in einem politisch brisanten Umfeld
zur Sprache. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt das teilweise widersprüchliche Verhältnis von Kirche
und Staat. Eine heute aktuelle Frage
in dieser Beziehung ist, welche Rolle
die Kirche im Rahmen der Flüchtlingsbewältigung spielen soll.
Einheit von Kirche und Staat
Als unter dem römischen Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert das
Christentum erlaubt wurde, war das
die Geburtsstunde der Volkskirche.
Diese Veränderung beeinflusste die
Entwicklung und die Geschichte
Westeuropas wesentlich mit. Die Kirche verstand sich nicht nur als spirituelle Gemeinschaft, sondern auch
als Hüterin von Einheit und Frieden.
Dadurch entstand eine segensreiche
wie auch dramatische Verknüpfung
von Kirche und Staat.
Dramatisch wirkte sich diese Verknüpfung unter anderem dort aus,
wo durch Kirchenfürsten teils grässliche Kriege geführt wurden.
Segensreich prägte die Kirche die Gesellschaft im Bereich des Schulwesens und der Berufsbildung. Auch
einfache Bürger wurden von den Ordensleuten ausgebildet. Auch in anderen Bereichen wie Krankenpflege,
Armenhäuser, Frauenbildung, Baukunst, wissenschaftliche Forschung,
wirtschaftliche Zentren um Klöster,
Bibliotheken und vielen mehr vermochte die Kirche das Leben der Bevölkerung zu stützen und zu stärken.
Es ist interessant zu beobachten, dass
viele dieser Initiativen und Einrichtungen später vom Staat übernom-
men wurden. Dass der Staat für die
Gesundheitsfürsorge und für die Bildung verantwortlich zeichnet, ist
eine Realität der jüngeren Zeit.
Ein Beispiel für den Einfluss der Kirche im Spitalwesen ist die Berufsbezeichnung «Krankenschwester». Das
Wort «Schwester» weist noch darauf
hin, dass die Krankenpflege vorwiegend von Ordensschwestern erbracht
wurde – und das für Gottes Lohn. Seit
kurzer Zeit wurde diese Berufsbezeichnung in FAGE (Fachangestellte
Gesundheit) umgewandelt. Der Begriff «Schwester» ist aber so tief verwurzelt, dass die Patienten im Spital
noch lange nach einer Schwester rufen werden.
Trennung von Kirche und
Staat?
Der Film von Don Camillo und Peppone zeigt auf eindrückliche Weise
das ambivalente Verhältnis von Kirche und Staat. Einerseits kämpfen die
beiden Figuren um den eigenen Einfluss in der Gesellschaft. Andererseits
können sie nicht voneinander lassen,
denn sie sind aufeinander angewiesen.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat
das Verhältnis von Kirche und Staat
mit folgender Formulierung umschrieben: Kirche und Staat sind eigenständig und dienen denselben
Bürgerinnen und Bürgern.
Christentum und Demokratie
Ich bin überzeugt, dass unsere
schweizerische Demokratie ohne ein
christliches Menschenbild verkümmern würde. Wenn die Würde und
der Respekt gegenüber dem Mitmenschen immer mehr vertauscht werden mit Losungen wie Eigeninteresse
oder Eigennutz, ist das Abbröckeln
unserer Demokratie nicht mehr weit.
Selbst in einer Zeit der vielen Kirchenaustritte ist unsere Gesellschaft
noch stark von christlichen Grundwerten geprägt. Sie sind uns weitgehend noch in die Wiege gelegt worden und prägen unser Denken.
Aktuelle Flüchtlingsfragen
Die Betreuung von Flüchtlingen war
und ist eine Kernaufgabe der Kirche.
Interessant ist, dass im Kanton Luzern dem kirchlichen Werk «Caritas»
dieser Auftrag gekündigt wurde und
dass der Staat diese Aufgabe in Eigenregie ausüben will.
Ebenfalls interessant ist zu beobachten, dass mit den zunehmenden
Flüchtlingszahlen in den Medien
Stimmen laut werden, die monieren,
die Kirche solle ihrer Berufung besser
nachkommen. Es wäre spannend zu
wissen, ob diese Personen noch Kirchensteuern zahlen oder nicht.
Asylsuchende im Pfarrhaus
Ab Mitte April wird die Wohnung im
Pfarrhaus neu vermietet. Der Kirchenrat hat überlegt, ob wir Asylsuchende beherbergen sollen. Ein Vertreter des Kantons hat die Wohnung
besichtigt und als geeignet beurteilt.
Ein Vertrag liegt zu Unterzeichnung
bereit. Voraussichtlich werden sieben Flüchtlinge mit christlichem
Hintergrund einziehen. Welche Rolle
auf unsere Pfarrei zukommt, ist noch
offen.
In herzlicher Verbundenheit und österlicher Freude grüsst Sie
Marcel Bregenzer-Rutishauser,
Diakon
Pfarrei Geuensee 3 Gottesdienste
Freitag, 1. April
19.00
Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag mit Vierherr
Walter Bühlmann
Sonntag, 3. April
09.15
Eucharistiefeier mit Vierherr Walter Bühlmann
Predigt: Vierherr Walter Bühlmann
Opfer:Tele.Bibel
Dienstag, 5. April
17.30
Rosenkranz in der Pfarrkirche
18.00
Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil
Sonntag, 10. April
09.15
Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil
Opfer: Diözesanes Kirchenopfer für die Arbeit mit den Räten,
Kommissionen und Arbeitsgruppen
Dienstag, 12. April
17.30
Rosenkranz in der Pfarrkirche
18.00
Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil
Samstag, 16. April
19.00
Abendgottesdienst mit Kommunionfeier
Predigt: Marcel Bregenzer
Opfer: Ansgar-Werk, unterstützt die Kath. Kirche in den nord. Ländern
Sonntag, 17. April
08.00
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in Krumbach
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Predigt: Marcel Bregenzer
Opfer: St.-Josefsopfer für die Ausbildung von Priestern, Diakonen,
Laientheologen/-innen
Dienstag, 19. April
17.30
Rosenkranz in der Pfarrkirche
18.00
Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil
Sonntag, 24. April – Kirchenkaffee
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Predigt: Marcel Bregenzer
Opfer: FairMed – Gesundheit für die Ärmsten
Dienstag, 26. April
17.30
Rosenkranz in der Pfarrkirche
18.00
Eucharistiefeier mit Pater Thomas Plappallil
Sonntag, 1. Mai
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Predigt: Marcel Bregenzer
Opfer: Kollekte für die Arbeit der Kirche in den Medien
Gedächtnisse
Samstag, 16. April
Jzt. für Anna und Anton Bucheli-Gut;
Nina Albisser; Marlis Schnyder-Muff;
Frieda Elmiger-Jurt; Albert und Theresia Frieda Schwegler-Birrer und
Sohn Albert Schwegler; Rosmarie
und Julius Rölli-Raber
Sonntag, 17. April
Jzt. für Maria Heller
Taufsonntage
Samstag, 17. April
Sonntag, 15. Mai
Sonntag, 29. Mai
10.30
11.45
11.45
Wenn Sie Ihr Kind taufen wollen, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt in
Verbindung.
Pfarramt
Pfarreiblatt-Redaktion
Melden Sie bitte Jahrzeiten sowie
Beiträge fürs Mai-Pfarreiblatt bis am
10. April dem Pfarramt.
Pfarramt St. Nikolaus
Kirchenstrasse 1
6232 Geuensee
041 921 22 18 – wir sind unter dieser
Nummer immer erreichbar.
[email protected]
Das Pfarramt ist während den Osterferien sporadisch besetzt.
4 Pfarrei Geuensee
Pfarreinachrichten
Pfarreichronik
Taufen
Livio Haldi, 6. März
Gottesdienste am Dienstag
Im April werden wir den Rosenkranz
und die Eucharistiefeier weiter in der
Pfarrkirche feiern. Ab Mai sind wir
wieder in der Kapelle St. Nikolaus.
Neue Bewohner im Pfarrhaus
Wie sie im Leitartikel auf Seite 2 lesen
konnten, wird das Pfarrhaus ab Mitte
April neu vermietet. Zurzeit laufen
Abklärungen mit dem Kanton Luzern, ob eine Wohngemeinschaft
von sieben Asyl suchenden Personen darin einziehen könnte. Die
Wohnung wurde durch die Behörde
besichtigt und für geeignet befunden. Der Vertrag ist ausgehandelt
und liegt zur Unterzeichnung beim
Kanton bereit. Bis zum Redaktionsschluss des Pfarreiblattes war der
Vertrag noch nicht rechtsgültig unterschrieben.
Garage zu vermieten
Durch eine Nutzung der Wohnung
durch Asylsuchende wird die zur
Wohnung gehörende Garage frei und
für Fr. 120.– pro Monat zur Vermietung ausgeschrieben. Es ist eine
überbreite Garage, in die nebst einem PW auch Fahrräder abgestellt
werden können. Interessierte Personen melden sich bei Eveline Dahinden, Tel. 041 535 55 61.
Einladung zur Kirchgemeindeversammlung
Montag, 2. Mai 2016, 19.30 Uhr im Begegnungszentrum St. Nikolaus,
Geuensee
Traktanden
1.Begrüssung und Bürobestellung
2.Jahresrechnung 2015
2.1 Präsentation Jahresrechnung
2.2 Bericht der Controlling-/Rechnungskommission
2.3 Antrag des Kirchenrates zur Rechnung 2015
Verwendung des Ertragsüberschusses von Fr. 56 986.90
Der Synodalverwalter der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern
hat gemäss Bericht vom 11. Juni 2015 bei den Unterlagen des Vorjahres
keine Mängel festgestellt (§75 Kirchgemeindegesetz).
3.Verschiedenes
Im Anschluss an die Kirchgemeindeversammlung orientiert der Pfarreirat
über aktuelle Themen aus seiner Arbeit.
Stimmberechtigung
Stimmberechtigt sind alle römisch-katholischen Einwohnerinnen und Einwohner der Kirchgemeinde Geuensee ab 18. Altersjahr sowie Ausländer mit
C-Ausweis. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass der politische Wohnsitz
fünf Tage vor der Kirchgemeindeversammlung geregelt sein muss.
Aktenauflage/Stimmregister
Die Botschaft kann auf der Internetseite www.pfarrei-geuensee.ch heruntergeladen werden. Gedruckte Exemplare liegen im Schriftenstand der
Kirche auf. Weitere Auskunft über die Rechnung 2015 kann bis vor der Versammlung bei der Kirchmeierin Eveline Dahinden, Geuensee eingeholt
werden. Bitte um telefonische Voranmeldung unter 041 535 55 61.
Der Kirchenrat
beteiligt zu sein. Wäre das nicht etwas
für dich? Wir sind eine coole Truppe.
Herzlich willkommen.
26. April – Taufelternabend
27. April – neue Ministranten
Am 27. April sind alle interessierten
Kinder der dritten und vierten Klasse
von 13.15–14.15 zu einer «Schnupperprobe» als neue Minis eingeladen.
Wir treffen uns in der Pfarrkirche. Es
ist eine Gelegenheit, Neues zu entdecken und an einem wichtigen Dienst
Am 26. April treffen sich die Tauf­
eltern zu einem Austausch und zum
Abholen ihres Taufsymbols. Wir beginnen um 20 Uhr im Begegnungszentrum.
Pfarrei Geuensee 5 Sonnewirbel
20. April – T-Shirt-Malen
oder Tel. 041 920 49 48. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Mitnehmen: Papi, Götti oder Grosspapi (1 Begleitperson), alte Kleider
oder Malschürze.
Kosten: Fr. 5.– pro Kind.
Ein Znüni wird offeriert.
Team Sonnewirbel
Franziska Fischer und Jasmin Koch
Die Mädchen der 6. Klasse und der
Oberstufe werden in Zweiergruppen
durchs Dorf laufen, um tolle Urlaubsfotos zu machen. Dafür sollten alle
Teilnehmerinnen einen witzigen
Hut, eine coole Brille und ihre Kamera oder ihr Handy mitnehmen.
27. April – Krabbel- und
Kleinkindertreff
Wir laden alle Kinder, zusammen mit
einer Begleitperson, zu unserem
T-Shirt-Malen ein. Gemeinsam werden wir die mitgebrachten T-Shirts
bemalen und bedrucken. Einige
Schablonen sind vorhanden. Ihr
dürft auch gerne eine Schablone von
zu Hause mitnehmen.
Wir treffen uns am Mittwoch, 20. April um 14 Uhr im Handarbeitszimmer
im Schulhaus Kornmatte.
Wir bitten um Anmeldung per Mail
an [email protected] bis Freitag,
15. April. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Mitnehmen: ein helles T-Shirt (weiss,
hellblau, rosa o. ä.), Malschürze, Plastiktüte.
Team Sonnewirbel
Claudia Steiger und Jasmin Koch
7. Mai – mit Papi ein Muttertagsgeschenk basteln
Wollt ihr euer Mami am Muttertag
mit einem selber gebastelten Geschenk überraschen?
Wir treffen uns am Samstag, 7. Mai
um 9 Uhr im Handarbeitszimmer im
Schulhaus Kornmatte.
Anmeldungen bis spätestens Freitag,
29. April an [email protected]
Am Mittwoch, 27. April zwischen 9
und 11 Uhr laden wir alle Mamis, Papis, Grosseltern … mit ihren Babys,
Klein- und Vorschulkindern zu einem gemütlichen Morgen im Begegnungszentrum St. Nikolaus ein. Eine
tolle Gelegenheit, neue Kontakte zu
knüpfen und bestehende Bekanntschaften zu pflegen.
Jubla
16. April – Scharanlass
Am Samstag, 16. April werden wir am
Scharanlass Scharmania in Sursee
teilnehmen. Daher treffen wir uns
alle am Nachmittag. Genauere Infos
werden im Newsletter folgen.
30. April – Gruppenstunden
Die nächste reguläre Gruppenstunde
findet am Samstag, den 30. April statt.
Die Mädchen treffen sich von 9.30–
11.30 Uhr, die Jungen von 14–16 Uhr
im Durbrönner.
Die Mädchen der 1. Klasse gehen in
den Wald und werden dort eine
Schatztruhe vergraben. Danach wird
es Schlangenbrot zum Znüni geben.
Die Mädchen der 2./3. Klasse werden
im April gemeinsam Muttertagsgeschenke basteln.
Die Mädchen der 4./5. Klasse werden
sich gegenseitig spannende Aufgaben stellen, die sie im Dorf lösen
müssen.
(CFalk/pixelio.de)
Die Jungen der 1. bis 3. Klasse werden
ihren eigenen Crocket-Schläger basteln und damit Geländecrocket mit
vielen lustigen Hindernissen spielen.
Die Jungen der 4.–6. Klasse werden
an ihrem Star-Wars-Film weiterdrehen. Danach spielen sie noch ein
paar lustige Spiele.
Pfingstwochenende
Vergesst unser Pfingstweekend nicht!
Dieses findet vom 14.–15. Mai statt.
Ab April könnt ihr euch bereits auf
der Homepage dafür anmelden.
Sommerlager 2016
Erfreuliche Entwicklung der Jubla
Die Jubla Geuensee freut sich über
einen grossen Zuwachs an Kindern
in den letzten Jahren. Als Folge davon
wurde die Schar in mehrere Gruppen
aufgeteilt, die sich alle zwei Wochen
am Samstagmorgen bzw. Samstagnachmittag treffen. Zu diesem
Wachstum haben ein topmotiviertes
Leitungsteam und das Präses-Ehepaar Jeannine und Markus Bienz wesentlich beigetragen. Wir danken an
dieser Stelle allen Verantwortlichen
für ihren Einsatz.
6 Pfarrei Geuensee
22. Mai – Info SOLA 2016
Alle zwei Jahre findet das Sommerlager im Ferienhaus in Grächen statt. In
dieser Unterkunft ist die Bettenzahl
beschränkt.
Die Jubla-Leitung lädt alle interessierten Eltern zu einem Informationstreffen für das bevorstehende Lager in Grächen ein. Das Treffen findet
am 22. Mai um 17 Uhr im Durbrönner statt.
Wegen der grossen Nachfrage stehen
bereits jetzt folgende Eckdaten fest.
Neu werden Kinder erst ab dem zweiten Schuljahr teilnehmen können.
Ebenfalls werden jene Kinder zuerst
berücksichtigt, die Mitglied der Jubla
sind. Eine Anmeldung ist erst nach
dem Informationstreffen vom 22. Mai
möglich. Ich hoffe, dass Sie die Entscheidungen des Leitungsteams verstehen. Wir müssen uns auf die vorhandenen Möglichkeiten einlassen.
Marcel Bregenzer
aus Holz, Efeu und Teelichtern gemacht. Jeder Frau wurde auch ein
Schokoherz als Zeichen des «Danks»
übergeben.
Der Vorstand bedankt sich bei allen
fleissigen Helferinnen und Helfern
und dem Team Sonnewirbel für die
Unterstützung. Mit dem neuen Jahresprogramm freuen sich die Verantwortlichen wieder darauf, die Frauen
begeistern zu können und viele schöne gemeinsame Stunden zu verbringen.
Andrea Koller
Lisa Achermann und Virginia Thürig.
Frauenbund
Rückblick auf die 64. GV
An der GV am Donnerstag, 18. Februar hat Präsidentin Lisa Achermann,
125 Frauen im Gemeindesaal Geuensee begrüsst. Vor dem geschäftlichen
Teil wurden die Frauen mit einem
feinen Nachtessen vom Partyservice
Vogel, Wauwil, und dem Service der
Männerturner Geuensee verwöhnt.
Der Vorstand hat auch in diesem Jahr
entschieden, auf eine Darbietung zu
verzichten und den GV-Besucherinnen auf diese Weise mehr Zeit für
persönliche Gespräche und Kontaktpflege zu ermöglichen. Mit dem eingesparten Geld konnten wir eine
Spende an den Solidaritätsfonds für
Mutter und Kind des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes
SKF überweisen.
Für die diesjährige Tischdekoration
der Mitgliederversammlung haben
die Vorstandfrauen ein Arrangement
Grosse Tombola
Im zweiten Teil des Abends haben
die Frauen ihr Glück bei der grosszügigen und toll gestalteten Tombola
versuchen können. Im Nu waren alle
Lose verkauft und die vielen schönen
Preise fanden ihre Abnehmerinnen.
Anschliessend liessen die Frauen
den Abend bei Kaffee und feinem Kuchen, gebacken von den Sonnewirbel-Frauen, gemütlich ausklingen.
Neue Vorstandsfrauen
Unser Vorstand wächst weiter. So
konnten wir in diesem Jahr wieder
ein neues Mitglied wählen und Virginia Thürig herzlich willkommen
heissen. Sie hat uns bereits im letzten
Jahr tatkräftig unterstützt und sich so
ein Bild über die Vorstandsarbeit gemacht. Der Vorstand freut sich sehr
über ihre Wahl und wünscht dem
neuen Mitglied einen guten Start sowie viel Spannendes und Gefreutes
bei der Vorstandsarbeit.
Ebenfalls herzlich willkommen geheissen wurde Luzia Ragusa, welche
den Vorstand im kommenden Jahr
mit ihrer Mithilfe unterstützt.
Die gute Fee 2016
Zur «guten Fee 2016» wurde Josy Egli
erkoren. Sie unterstützt den Vorstand
und den Verein immer wieder tatkräftig und wir dürfen stets auf ihre
Mithilfe zählen. Für all die Arbeit in
den vergangenen Jahren danken wir
ihr herzlich.
22. April – Vollmondwanderung
auf die Höchweid
Wir laden alle interessierten und
wanderfreudigen Männer und Frauen zu einer Vollmondwanderung auf
die Höchweid ein. Gemeinsam mit
Erwin Mahler, unserem Wanderleiter, wollen wir die Hektik des Alltags
hinter uns lassen, den Mond und die
gute Waldluft auf der Höchweid geniessen. Wir treffen uns um 19 Uhr
bei der St.-Nikolaus-Kapelle. Eine
Anmeldung ist nicht notwendig. Gutes Wetter ist bestellt – in der Hoffnung, dass die Bestellung angekommen ist.
Pfarrei Geuensee 7 Mitnehmen: Verpflegung aus dem
Rucksack. Es besteht die Möglichkeit
zum Grillieren. Gutes Schuhwerk
und wetterentsprechende Kleidung.
3. Mai – Maiandacht in der
Kapelle Heiligblut, Willisau
Die diesjährige Maiandacht wollen
wir gemeinsam am Dienstag, 3. Mai
um 19 Uhr in der Heiligblut-Kapelle
in Willisau feiern. Wir besammeln
uns um 18.20 Uhr beim Parkplatz der
Kirche und bilden dort Fahrgemeinschaften.
Gastsängerinnen und Gastsänger angewiesen. Haben Sie Lust und Freude, für dieses Projekt mit uns zu singen? Sie sind herzlich willkommen.
Nehmen Sie Kontakt auf mit unserer
Leiterin Irene Räber, Tel. 041 930 27
06 oder Mail: [email protected].
Aktive Senioren
26. April – Besuch im Höhlenkeller der Emmi in Kaltbach
kolaus die ordentliche Generalversammlung der Spitex Geuensee statt.
Alle Interessierten, auch Nichtmitglieder, sind herzlich eingeladen.
Nach dem geschäftlichen Teil wird
uns Herr Claude Gnos, Sicherheitsberater der Kantonspolizei Luzern,
etwas zum Thema Sicherheit im Alter
erzählen und einige Tipps geben.
Bei Kaffee und Kuchen lassen wir den
Abend ausklingen.
Der Vorstand
1. Mai – Landeswallfahrt nach
Einsiedeln
Chor St. Niklaus
30. April – Beginn der Proben
für das Kirchenkonzert
Am Samstag, 30. April zwischen
13.15 und 18 Uhr starten wir mit der
ersten gemeinsamen Probe für das
bevorstehende Kirchenkonzert im
Jahr 2017.
Wir treffen uns nachmittags im Begegnungszentrum St. Nikolaus zur
ersten Probe mit dem Kirchenchor
Rain. Die beiden Chöre erarbeiten
erste Teile der «Missa di Gloria» von
Giacomo Puccini. Die Probe in Geuensee wird von Irene Räber geleitet.
Danach werden beide Chöre getrennt an der «Missa di Gloria» weiterarbeiten. Weitere gemeinsame
Proben werden folgen, bis das ganze
Werk konzertreif ist.
Konzertdaten 2017
Am Freitagabend, 19. Mai 2017 werden wir gemeinsam mit dem Kirchenchor Rain die «Missa di Gloria»
von Giacomo Puccini in der Pfarrkirche Geuensee und am Samstagabend, 20. Mai 2017 in der Pfarrkirche Rain aufführen.
Gesucht: Gastsänger/innen
Für dieses anspruchsvolle Projekt benötigen wir einen grossen und kraftvollen Chor. Deshalb sind wir auf
Höhlenkeller in Kaltbach.
Am Dienstag, 26. April besuchen wir
in Kaltbach den Höhlenkeller der
Emmi Käse.
Da die Besucherzahl begeschränkt
ist, können maximal 45 Personen daran teilnehmen. Die Teilnahme wird
nach Anmeldeeingang berücksichtigt.
Sicherheitshinweis
Aus Gründen der Sicherheit kann die
Firma Emmi keine Personen mit
Gehbehinderung empfangen.
Nach der Führung gibt es ein Käseapéro. Der Vorstand würde sich freuen, viele Besucherinnen und Besucher begrüssen zu können.
Josef Theiler, Präsident
Weitere Hinweise
GV der Spitex Geuensee
Am Mittwoch, 27. April um 20 Uhr
findet im Begegnungszentrum St. Ni-
Wallfahrtskirche Einsiedeln.
Pilgerinnen und Pilger erfahren Einsiedeln als einen Ort der Gnade, der
Begegnung und der Besinnung, an
dem sie Kraft sammeln können. Aus
dieser Überzeugung wallfahren Luzernerinnen und Luzerner seit jeher
ins Klosterdorf. Gemeinsam tun sie
dies jeweils am ersten Sonntag im
Mai.
Zu Fuss oder per Fahrrad
Die Wallfahrt kann in unterschiedlicher Weise begangen werden. Alle
nötigen Informationen finden Sie auf
der Webseite www.lukath.ch unter
dem Stichwort «Landeswallfahrt».
8 Pfarrei Geuensee
Dänk dra
Frauenbund
Jubla
Vollmondwanderung
Freitag, 22. April, 19 Uhr
Treffpunkt: Kapelle St. Nikolaus
Scharanlass in Sursee
Samstag, 16. April
Details folgen noch
Gruppenstunde
Samstag, 30. April
Mädchen am Morgen
Jungs am Nachmittag
Details siehe Seite 5
Sonnewirbel
T-Shirt-Malen
Mittwoch, 20. April, 14 Uhr
Handarbeitszimmer
Schulhaus Kornmatte
Aktive Senioren
Tanzen
Freitag, 1. April, 14 Uhr
im Begegnungszentrum
Mittagstisch
Dienstag, 5. April, 11.30 Uhr
Restaurant Stromboli
Wanderung
Donnerstag, 14. April, 13 Uhr
Treffpunkt: beim Kirchenplatz
Velofahren
Donnerstag, 28. April, 13.30 Uhr
Altes Gemeindehaus
Nordic Walking
Jeden Montag um 8.00 Uhr
Treffpunkt auf dem Sternenplatz
Senioren-Turnen
Jeden Mittwoch, 14.00 Uhr
Schulhaus Kornmatte
Chor St. Niklaus
Gemeinsamer Probenachmittag
Samstag, 30. April, 13.15–18.00
im Begegnungszentrum St. Nikolaus
Spitex
Krabbel- und Kleinkindertreff
Mittwoch, 27. April, 9–11 Uhr
Jassen
Donnerstag, 21. April, 13.30 Uhr
im Seniorentreff
GV
Mittwoch, 27. April
im Begegnungszentrum St. Nikolaus
Muttertagsbasteln mit Papi
Samstag, 7. Mai, 9 Uhr
Handarbeitszimmer, Schulhaus
Besuch Emmi Kaltbach
Dienstag, 26. April um 13.20 Uhr
Treffpunkt bei der Pfarrkirche
Mütter- und Väterberatung
Dienstag, 26. April
im Begegnungszentrum
(Wolfgang Dirscherl / pixelio.de)
Luzern – Schweiz – Welt 9 Aus der Kirche
Luzern
Bistumskanton Luzern
2016 werden drei Pastoralräume errichtet
Neun Pastoralräume gibt es im
Kanton Luzern
bereits, drei
weitere werden
im laufenden Jahr
errichtet. Die vier Emmer
Pfarreien und die Pfarrei
Rothenburg verbinden sich am 5. Juni
zu einem Pastoralraum und organisieren ab dann ihre Seelsorge gemeinsam. Am 29. Oktober wird der
Pastoralraum Unteres Entlebuch errichtet; zu diesem gehören die Pfarreien Bramboden, Doppleschwand,
Entlebuch, Finsterwald, Hasle und
Romoos. Im Rontal (Ebikon, Buchrain, Root) findet die Errichtungsfeier
am 20. November statt.
2017 werden voraussichtlich folgende
Pastoralräume errichtet: LU 6 (Beromünster, Neudorf, Pfeffikon, Rickenbach, Schwarzenbach), LU 18 (Buttisholz, Ettiswil, Grosswangen), LU 19
(Eich, Hellbühl, Neuenkirch, Rain,
Sempach, Hildisrieden) und LU 20
(Büron, Triengen, Winikon). Insgesamt wird es im Kanton Luzern 25
Pastoralräume geben.
Thema «Säkularisierung versus Christentum». Begleitet wurde die Arbeit
von Maria Brun, Dozentin für Religion und Ethik.
Die Jury hatte aus 34 eingereichten
Arbeiten in den vier Kategorien Natur und Technik, Soziales, Geisteswissenschaften sowie Bewegung und
Kunst die jeweils beste ausgesucht.
Die Sieger erhielten eine Urkunde
und ein Preisgeld von je 500 Franken.
Kinderhilfswerk Kovive
Wer hilft im Lager mit oder
nimmt ein Ferienkind auf?
Das Kinderhilfswerk Kovive mit Sitz
in Luzern sucht wieder Lagerleitende
und Begleitpersonen für seine Sommerprojekte sowie Gastfamilien für
Kinder aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Frankreich.
Die Lagerleiter/-innen (J+S erwünscht
oder mit Erfahrung, Mindestalter 18
Jahre) planen in einem Team die
Lagerwoche und begleiten sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
im Alter von 7 bis 15 Jahren. Die Begleitpersonen in einer Familienferienwoche (Mindestalter 20 Jahre) gestalten im Team die Ferienwoche für
Eltern und Kinder mit. Gastfamilien
schliesslich für Kinder von 5 bis 11
Jahren ermöglichen einem armutsbetroffenen Kind unbeschwerte Sommerferien.
Kontakt: Beatrice Trinkler, 041 249 20 93,
[email protected], www.kovive.ch
www.lukath.ch/pastoralraeume
«Fokus Maturaarbeit» 2016
Dominik Arnold erhält Preis für
Arbeit im Bereich Religion
Vier herausragende Maturaarbeiten
aus Luzerner Gymnasien sind am
8. März im Rahmen der Ausstellung
«Fokus Maturaarbeit» ausgezeichnet
worden, darunter jene von Dominik
Arnold (Hochdorf) aus dem Bereich
Religion. Der Maturand der Kantonsschule Seetal befasste sich mit dem
Schweiz
Pater Anton Rotzetter war bis zuletzt
engagierter Präsident der Aktion Kirche und Tiere. Bild: Aktion Kirche und Tiere
Zum Tod von Pater Anton Rotzetter
Liebe zu Tieren und Menschen
Der über die Landesgrenzen hinaus
bekannte Kapuziner Anton Rotzetter
ist am 1. März im Alter von 77 Jahren
überraschend an Herzversagen gestorben. Der Schriftsteller und Dozent war zuletzt im Kapuzinerkloster
Freiburg wohnhaft. Die Schöpfungsmystik des Franz von Assisi sei ihm
ein Ansporn gewesen, «sich für die
verletzte Natur und die Würde der
Tiere einzusetzen», würdigte die Kapuzinergemeinschaft ihren Mitbruder. In der Tat: Wer Pater Anton Rotzetter begegnete, spürte seine tiefe
Verbundenheit zu Menschen und
Tieren. In der Osterausgabe 2014 unseres Pfarreiblatts gab er mit Blick auf
die Auferstehung der Hoffnung Ausdruck, dass alles eingehen wird in
die Lebensfülle Gottes. Möge er nun
selbst Frieden finden bei Gott.
So ein Witz!
Kovive ermöglicht jährlich etwa 1300
sozial benachteiligten Kindern frohe
Ferientage in der Schweiz. Bild: Kovive
An einer Kirchentür befand sich
eines Tages der freundliche Hinweis: «Die Gottesdienstbesucher,
die etwas später kommen, werden gebeten, rechts zu gehen, damit die Gottesdienstbesucher, die
etwas früher gehen, nicht behindert werden.»
10 Thema
Die Oase-W im Kloster Wesemlin in Luzern
«Wir stehen erst am Anfang»
Mit der «Oase-W» gehen die Kapuziner im Kloster Wesemlin neue
Wege. Guardian Hanspeter Betschart über erste Erfahrungen mit
neuen Mitbewohnern, den Umbau
des Klostergartens und den geplanten Ausbau spiritueller Angebote.
Das «Wäsmeli» nennt sich jetzt
Oase-W, seit Herbst kehrt neues
Leben in die alten Räume ein. Was
macht die Oase zu einer Oase?
Hanspeter Betschart: Wir bauen immer noch daran und entwickeln. Der
erste Schritt war die Sanierung der
Klosteranlage, diese ist abgeschlossen. Wir Kapuziner haben uns in
den Altbau zurückgezogen. Dafür hat
sich in ehemaligen Klosterräumen
ein medizinisches Zentrum eingemietet, und es gibt zehn Wohnstudios für klosternahes Wohnen, von
denen acht seit Herbst ebenfalls vermietet sind. Neu gibt es spirituelle
Angebote auch für Besucherinnen
und Besucher von aussen, wir planen einen Neubau mit Mietwohnungen und als Letztes wird der Umbau
des Klostergartens folgen.
Wie bewältigen die Kapuziner dies
alles?
Wir sind wirklich nur noch wenige,
13; in den letzten drei Monaten hatten wir zwei Todesfälle. Etliche von
uns sind zudem auch ausserhalb des
Klosters tätig, ich zum Beispiel an der
Theologischen Fakultät und in der
Quartierseelsorge. Als ich im September Guardian wurde, stürzte ich
mich in die neue Aufgabe, musste
aber bald merken, dass ich mich stärker im Haus selbst engagieren muss.
Das ist unser Kerngeschäft. Das Angebot muss wachsen. Und die Kommunikation ist wichtig.
Wie organisieren Sie sich?
Wir haben ein Hausteam gebildet,
das aus vier Kapuzinern und einer
angestellten Koordinatorin besteht.
Weiter gibt es den Hausrat, den drei
Kapuziner bilden, dazu kommt ein
Spiritualitäts-Team. Der Prozess läuft
noch, die Vernetzung muss noch besser werden.
Im Oktober zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in die
Studios für klosternahes Wohnen.
Wie sind Ihre Erfahrungen?
Enorm gut. Die jüngste Person ist 37,
die älteste 75, je zur Hälfte sind es
Frauen und Männer.
Von den Bewohnerinnen und Bewohnern wird «die ausgewiesene
Bereitschaft» erwartet, wie es in
den Aufnahmekriterien heisst, sich
«auf das religiöse Umfeld einzu-
W
ie unsere
Ordensgemeinschaft in zehn
Jahren lebt? Wir haben
keinen Businessplan.
Hanspeter Betschart
Eine Oase – mitten in Luzern: das
«Wesemlin» aus der Luft. Bild: Bruno Fäh
lassen und es mitzutragen». Geschieht dies?
Ja. Einerseits können sie am Chorgebet teilnehmen und am Morgen
und Mittag mit uns essen. Wir haben die Klosterordnung angepasst
und versammeln uns nicht mehr
schon um 6.15 Uhr, sondern erst eine
Stunde später. Weiter betreut einer
der jüngeren Bewohner mit unserem
jüngsten Kapuzinerbruder die Suppenstube; dort geben wir im Jahr
um die 3000 Mahlzeiten aus. Ein anderer, älterer Bewohner hat uns an
der Pforte ausgeholfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner treffen sich
unter der Leitung der angestellten
Koordinatorin regelmässig.
Der Garten ist ja schon seit einiger
Zeit für alle offen.
Er ist ein ganz wichtiger Faktor im
Projekt Oase-W. Diese zwei Hektaren sind eine wirkliche Oase und
bringen viele Menschen ins «Wäsmeli». Geplant ist, den Garten so umzugestalten, dass er einen besinnlichen, spirituellen Charakter erhält.
Das klosternahe Wohnen, der besinnliche Garten, und als Drittes
die spirituellen Angebote: Wie gedeihen diese?
Da stehen wir erst am Anfang. Ein
Team von sechs Personen arbeitet
daran. Ich habe zum Beispiel eine
Heilfastenwoche angeboten, Ende
Juni folgt eine Assisireise. Exerzitien im Alltag sind ein Thema, klosternahe Wochenenden, Führungen
oder Treffen von franziskanischen
Gruppen.
Ist das «Wäsmeli» eine christliche
Wohngemeinschaft geworden?
Das kann man so sagen.
Thema 11 Bruder Hanspeter Betschart im Kreuzgang des «Wäsmeli». Der neue Guardian stammt aus Hochdorf.
Und auch zu einem Überlebensprogramm für die Kapuziner in Luzern?
Auf jeden Fall. Und zwar sichert die
Oase-W auch unser wirtschaftliches
Überleben. Abgesehen davon, dass
die Klosteranlage für uns wenige
Brüder einfach viel zu gross wurde,
ist es sinnvoll, daraus etwas zu machen. Vor allem das Medicum wird
sehr geschätzt. Das Projekt wird von
aussen wohlwollend aufgenommen,
weil wir mit Bedacht vorgehen. Der
inzwischen enorm hohe Bodenpreis
auf dem «Wäsmeli» erleichtert uns
den Wohnungsbau natürlich.
tragen will. Auch sollen die Mieten
mässig sein.
Das Interesse, hier einzuziehen, ist
offenbar gross.
Für das klosternahe Wohnen meldeten sich 60 Interessentinnen und
Interessenten. Und für den erst geplanten Neubau mit 30 Wohnungen
haben wir schon 50 Anfragen. Wir
werden auch bei den Wohnungen,
bei denen die Verbindlichkeit weniger gross ist, auswählen, wer zu
uns passt und die Gemeinschaft mit-
Hanspeter Betschart, geboren 1951,
aus Hochdorf, 1977 Ordenseintritt, 1979
Priesterweihe. Seit September 2015
Guardian (Oberer) des Kapuzinerklosters
Wesemlin in Luzern. Zuvor 17 Jahre Pfarrer
in Olten, seit 1998 Dozent für Latein und
Griechisch an der Universität Luzern.
Wie lebt ihre Ordensgemeinschaft
in zehn Jahren?
Wir haben keinen Businessplan.
Dank unserer Vernetzung, der bisherigen in der Stadt und der neuen
durch die Oase-W, sollte der Betrieb
auch mit noch weniger Mitbrüdern
möglich sein. Und die Mietzinseinnahmen ermöglichen uns angestelltes Personal.
Interview: Dominik Thali
Ungekürztes Interview auf www.lukath.ch.
Von Hanspeter Betschart ist kürzlich die
Anekdotensammlung Domspatzen und
Säulenheilige erschienen (Knapp-Verlag,
Olten, ISBN 978-3-906311-06-7), Bezug
im Kloster oder Buchhandel, Erlös und
Spenden fliessen in den Ausbau des
«Wäsmeli»-Gartens.
Bild: Dominik Thali
Spirituelle Angebote
Die Kapuziner des Klosters Wesemlin setzen mit ihrer Oase-W
spirituelle Akzente mit Angeboten in Meditation, Gebet, Liturgie
und religiöser Bildung. Sie sind
offen für alle Interessierten.
Die Kapuziner bilden neben den
Franziskanern und den Minoriten einen der drei grossen Zweige des ersten Ordens des heiligen
Franziskus (1182–1226). Kapuzinerklöster gibt es in der Schweiz
nebst Luzern noch in Brig, Mels,
Olten, Rapperswil, Schwyz und
Wil; an vier weiteren Orten sind
Kapuziner in der Seelsorge tätig.
Die Schweizer Kapuzinerprovinz
zählt zurzeit rund 150 Mitglieder,
in Europa sind es rund 4100 (inkl.
Novizen), weltweit 10 200. Generalminister (weltweiter Oberer) ist
der Bündner Mauro Jöhri.
www.oase-w.ch
www.klosterluzern.ch
12 Veranstaltungen
Treffpunkte
Haus Bruchmatt Luzern
Gartentag für Freiwillige
Am Gartentag tragen alle zur Pflege
und Gestaltung des schönen Gartens bei. Ob eine Stunde oder den
ganzen Tag – bei der Arbeit kommen
alle miteinander ins Gespräch.
«oeku» und Kirchen Zürich
Energiestrategie 2050
Die Landeskirchen Zürich und der
ökumenische Verein Kirche und Umwelt «oeku» laden zum Seminar
«Energiestrategie 2050 und die Rolle
der Kirchen» ein. Die kirchliche Tradition, über Strategien des Masshaltens nachzudenken, passt zum heute
erforderlichen raschen und grundlegenden Umbau der Energieversorgung. Gemäss der «Energiestrategie
2050» soll der Energieverbrauch markant sinken und die Energieeffizienz
gesteigert werden. Massnahmen betreffen insbesondere Gebäude und
Mobilität. Die theologisch-spirituellen Beiträge der Kirche können ein
Suche nach «grünem» Strom.
Bild: aw
Gewinn für die Energiewende sein.
Zugleich sind die Kirchen etwa als
Immobilienbesitzer selbst gefordert.
Das Seminar richtet sich an Personen, die beruflich oder ehrenamtlich
im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit lokal tätig sind.
Treffpunkt Buch
Ein Buch für unsere Zeit
Fr, 15.4., 13.30–17 Uhr, Hirschengraben 50,
8001 Zürich, Fr. 30.–, detailliertes Programm
und Anmeldung bis 8.4.: Evang.-ref. Landeskirche Kanton Zürich, brigitte.langhart@
zh.ref.ch; www.zh.ref.ch; www.oeku.ch
Luzerner Landeswallfahrt am ersten Mai-Wochenende
Nach Einsiedeln pilgern, auch zu Fuss und mit dem Velo
Nach Einsiedeln pilgern, auch zu
Fuss oder mit dem Velo, heisst, Leib
und Seele gleichermassen auf die
Rechnung kommen zu lassen. Regierung und Kantonsrat machen sich jeweils mit auf den Weg. Offizieller
Wallfahrtstag ist dieses Jahr der Sonntag, 1. Mai; die Fuss- und Velowallfahrt findet am Vortag statt. Von den
sieben Dekanaten und Synodalkreisen gestaltet heuer Luzern die Gottesdienste vom Sonntag mit.
Die Fusspilger marschieren am Samstag um 7.15 Uhr los; die Strecke ist
rund 40 Kilometer lang. Die Velofah-
Fr, 15.4., 9–15.30 Uhr, Haus Oase Bruchmatt, Begleitung: Sr. Maria Bühlmann,
Bruchmattstr. 9, Luzern, 041 249 21 80
rerinnen und -fahrer nehmen die 75
Kilometer und 1000 Höhenmeter
über die Ibergeregg ab 8.00 Uhr unter
die Räder.
• Samstag, 30. April: Abmarsch
Fusswallfahrt um 7.15 Uhr bei
der Busendstation Linie 8, LuzernWürzenbach; Abfahrt Velowallfahrt um 8 Uhr beim Musikpavillon
am Nationalquai, Luzern; Anmeldung für Velowallfahrt erwünscht
• Sonntag, 1. Mai: Landeswallfahrt
nach Einsiedeln
www.luzerner-landeswallfahrt.ch
www.velowallfahrt.ch
Das Kinderbuch «Prinzessin Sharifa und der mutige Walter» aus
dem Baobab-Verlag kommt zur
rechten Zeit. Es kann von links
nach rechts auf Deutsch und von
rechts nach links auf Arabisch gelesen werden. Mit viel Schalk erzählt es zwei alte Geschichten
neu: Da ist die ägyptische Erzählung von der furchtlosen Prinzessin Sharifa, die ins Nachbarreich
des König Hamed bin Bathara
reist, der aus Zorn alle Frauen aus
dem Land verbannt hat. Unerschrocken und klug begegnet
Sharifa dem misstrauischen König. Und da ist die Legende von
Wilhelm Tell. Der europäische
Urstoff zum Thema Mut und Freiheit erhält unter arabischer Feder
einen neuen Blickwinkel, den des
wackeren Walter. Spielend überwindet das Buch kulturelle Grenzen – eine Freude, darin zu lesen.
Mehrdad Zaeri, Prinzessin Sharifa und
der mutige Walter. Zwei alte Geschichten
neu erzählt. Zweisprachiges Bilderbuch
Deutsch – Arabisch. Baobab Books, 32 S.,
ab 6 Jahren, CHF 24.80
An der Fuss- und Velowallfahrt 2015.
Bilder: Thomas Trüeb, Dominik Thali
Veranstaltungen 13 Treffpunkte
RomeroHaus Luzern
«Katholische Dialoge»:
Das Heilige und die Gewalt
Die «Katholischen Dialoge» stellen
sich heutigen Fragen: Unter dem Titel «Das Heilige und die Gewalt» geht
es diesmal um Abbau des Sozialstaats, Druck des Kapitals auf die Arbeitswelt, Klimawandel. Auch in Religion und Kirche gibt es bedenkliche
Entwicklungen. Während sich einige in fundamentalistische Positionen
flüchten, ziehen sich andere auf die
eigenen Strukturfragen oder den Erhalt der reinen Lehre zurück oder
kreisen um die spärlicher werdenden
Finanzen. Die «Katholischen Dialoge»
bringen die prophetische Kraft der
jüdisch-christlichen Tradition konstruktiv und heilsam zur Sprache.
Mo, 18.4., 14 Uhr, RomeroHaus Luzern, Kreuzbuchstr. 44, 6006 Luzern, 058 854 11 00,
mit Hansjörg Schmid und Richard Friedli
Zentrum Eckstein, Baar
«Die Liebe neu erleben»
ME steht für Marriage Encounter, ein
Programm der Ehebegleitung seit
bald 50 Jahren. ME entstand als katholische Aufbruchbewegung von
Laien und Priestern im Anschluss an
das Zweite Vatikanische Konzil. MEGemeinschaften gibt es in rund 100
Ländern der Welt.
Unter dem Titel «Die Liebe neu erleben» führt ME Schweiz auch 2016
zwei Wochenend-Seminare durch.
Angesprochen sind Ehepaare jeden
Alters sowie nicht verheiratete Paare
in fester Beziehung. Der Kurs beruht
auf katholischem Eheverständnis,
setzt aber keine bestimmte Konfessionszugehörigkeit oder Glaubenshaltung voraus. Es gibt keine Gruppengespräche und Diskussionen.
Wochenenden 29.4.–1.5. und 28.–30.10.,
jeweils Fr, 18.00 bis So, 17.30 Uhr; Zentrum
Eckstein, Baar, pro Paar Fr. 580.– (inkl. Verpflegung und Übernachtung). Information und
Anmeldung: Pia und Markus Mast-von Arx,
Münchenbuchsee, 031 869 49 65, markus.
[email protected], www.me-schweiz.ch
Landeskirchen Luzern und Zug
Ökumenisch offene Ehevorbereitungskurse 2016
Die ökumenischen Ehevorbereitungskurse der Landeskirchen Luzern und Zug gelten für Paare, die
heiraten wollen oder schon verheiratet sind. Sie befassen sich mit der
Kraft und dem Sinn der kirchlichen
Trauung. Die Kurse sprechen gelingende Paarkommunikation an und
beleuchten im Paargespräch Herkunft (auch im Glauben) der Partner
und gemeinsame Visionen. Weitere
Inhalte der Kurse sind: Spiritualität
und die Leben spendende Kraft der
Sexualität. Die Kurse gelten als Ehevorbereitungskurse gemäss kirchlichem Ehedokument.
Emmenbrücke
Sa, 7.5., 8–17.30 Uhr und So, 8.5., 8–12 Uhr,
Pfarreiheim Bruder Klaus, Hinter-Listrig 1,
Emmenbrücke, Leitung: Heidi und Hans-Peter
Vonarburg sowie Elke Freitag, 041 280 23 23,
[email protected]
Zug
Sa, 18.6., 8.30–17.15 Uhr, Reformiertes
Kirchenzentrum, Bundesstr. 15, Zug, Leitung:
Nicole Kuhns, reformierte Pfarrerin, Regina
Kelter, Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin, Andreas Wissmiller, katholischer Seelsorger, 041 741 84 54, andreas.wissmiller@
pfarrei-steinhausen.ch
Steinhausen
Sa, 12.11., 8.30–17.15 Uhr, Zentrum Chilematt, Dorfplatz, Steinhausen, Leitung: Nicole
Kuhns, reformierte Pfarrerin, Regina Kelter,
Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin,
Andreas Wissmiller, katholischer Seelsorger,
041 741 84 54, andreas.wissmiller@
pfarrei-steinhausen.ch
Was mich bewegt
Staat, Kirche und die
Hoffnung der Flüchtlinge
«Als ich vor
Jahren in der
Demokratischen Republik Kongo an
einem Gottesdienst teilnahm, informierte ein
Vertreter des Pfarreirats über gewaltfreie Massnahmen gegen willkürliche Verhaftungen durch Polizei oder Militär. Solche Informationen sind bei uns im Gottesdienst
zum Glück nicht nötig. Wir leben in
einem funktionierenden Rechtsstaat. Deshalb ist das Verhältnis
der Kirchen zum Staat ein anderes
als in vielen anderen Staaten dieser Welt.
Als Bischof Felix Wohnraum für
Flüchtlinge im Ordinariat zur Verfügung stellte, unterstützte er damit
die Stadt Solothurn – und damit
die Aufgabe des Staates, im Asylwesen rechtsstaatlich zu handeln.
Der Staat muss Flüchtlinge nach
Herkunftsland, Bedrohungshintergrund usw. kategorisieren. Christinnen und Christen sehen im
Flüchtling zuerst den Mitmenschen und Nächsten. Wenn wir
Flüchtlinge begleiten, schaffen wir
Raum für Beziehungen und teilen
Ängste und Hoffnungen. Flüchtlinge haben oft Erfahrungen hinter sich, die wir Christinnen und
Christen mit Karfreitag verbinden.
Aber schon das Teilen von Zeit
kann Raum schaffen für österliche
Erfahrungen.
Urs Brunner,
Pastoralverantwortlicher
Bistum Basel
14 Thema
Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung (KAB)
Die Stimme der Soziallehre bleiben
Sektionen werden aufgelöst, die
Mitgliederzahl schrumpft: Trotzdem will die KAB die Stimme der
katholischen Soziallehre in der
Schweiz bleiben. Am 9. April entscheiden die Delegierten über die
«Transformation» der KAB.
Luzern ist mit 24 Sektionen ein starker KAB-Kanton – noch. Vor zehn
Jahren waren es 38 Sektionen gewesen. «Es machen vor allem noch
Pensionierte mit», stellt Xaver Vogel
(Menzberg) fest, seit 2011 Zentralpräsident der KAB Schweiz. An der
Delegiertenversammlung vor einem
Jahr in Hochdorf wurde vor diesem
Hintergrund ein radikaler Antrag
angenommen: Entweder werde der
Verband umgestaltet oder er löse sich
auf. Dies war freilich auch im Sinn
des Zentralvorstands, hatte er doch
schon zuvor ein Organisationsentwicklungsprojekt aufgegleist.
Sozialinstitut beibehalten
Das Ziel lautete schon damals: «Wir
richten uns nach unseren Mitteln,
aber wir wollen die Stimme der katholischen Soziallehre in der Schweiz
bleiben», sagt Vogel. Am 9. April entscheidet nun die ausserordentliche
Delegiertenversammlung in Zürich
über eine Statutenänderung. Sagt sie
Ja, wird die KAB gewissermassen zu
einem Trägerverein für die katholische Soziallehre, in dem ihr Sozialinstitut grösseres Gewicht erhält. Die
Arbeit für die Sektionen wird hingegen kleiner. Und man kann neu auch
Mitglied sein, ohne der KAB-Familie
vor Ort anzugehören. Xaver Vogel
spricht von einer «Transformation».
Der Vorstand ist sich bewusst, dass
damit ein Basisverlust einhergeht.
Doch Vogel ist zuversichtlich: «Es
KAB-Mitglieder an ihrem Sozialtag am 9. Januar in Arth-Goldau; links ZentralBilder: Erich Herger
präsident Xaver Vogel, ein Luzerner aus Menzberg.
Noch etwa 6000 Mitglieder
Die Geschichte der KAB, der
Katholischen Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmerbewegung, ist
gut 100 Jahre alt. Die KAB versteht sich als tragender Pfeiler
der katholischen Soziallehre. Zu
ihr gehören das 1966 gegründete
Sozialinstitut (verbandseigene Erwachsenenbildung, Information,
Beratung und Dokumentation für
soziale Fragen) und das Hilfswerk
«Brücke – Le pont», das seit 1955
besteht. Die KAB Schweiz zählt
noch rund 6000 Mitglieder in
knapp 100 Sektionen.
do
www.kab-schweiz.ch
E
s gibt genügend
Menschen, denen
die katholische
Soziallehre etwas wert ist.
Xaver Vogel, Präsident KAB Schweiz
gibt eine genügend grosse Anzahl
Menschen, denen die katholische
Soziallehre etwas wert ist.» Zuversichtlich stimmt ihn zum Beispiel,
dass Thomas Wallimann, Leiter des
Sozialinstituts, mittlerweile etwa 30
Mal pro Jahr als Berater und Referent
bei Firmen gefragt ist.
Firmen als Multiplikatoren
Die KAB will deshalb das Profil des
Sozialinstituts schärfen. Dessen Botschaft an die Wirtschaft: «Der Mensch
hat noch eine andere Funktion, als
nur zu rentieren», fasst Vogel zusammen. Firmenbesuche hätten grossen
Multiplikationseffekt – «schon allein
dadurch, dass sich ein Unternehmen
überhaupt darauf einlässt, sozialethische Fragen zum Thema zu machen».
Bei einem Ja am 9. April nimmt sich
die KAB im zweiten Halbjahr Zeit,
Mittel zu beschaffen und Mitträger zu
finden, um das Sozialinstitut behalten
und so eine unabhängige Stimme
bleiben zu können. Umgesetzt werden soll die neue Organisation ab
2017.
do
Thema 15 Caritas-Projekt im Libanon ermöglicht Flüchtlingskindern den Schulbesuch
Lernen fürs Leben – auf der Flucht
Was bedeutet es für die Zukunft
Syriens, wenn 700 000 Flüchtlingskinder keine Schule besuchen? Die
Geschwister Kader (9) und Layla (7)
profitieren im Libanon von einem
Schulprojekt der Caritas, das diesem Missstand entgegenwirkt.
Früher war es ein Geräteschuppen,
seit vier Jahren ist es das Zuhause der
Flüchtlingsfamilie Ayed *. Zwölf Quadratmeter klein. Mutter Fadmah
Ayed sitzt auf einer Matratze am Boden, hält das drei Monate alte Baby
auf dem Arm und hilft der Tochter,
ein arabisches Gedicht auswendig
zu lernen. «Layla ist sehr gut in der
Schule», erzählt sie stolz. Die Mutter
hat in Syrien sieben Jahre die Schule
besucht und dabei auch etwas Englisch gelernt. Im Libanon aber ist
Französisch die Schulsprache. «Leider kann ich den Kindern nicht helfen bei den Hausaufgaben, weil ich
kein Französisch verstehe», sagt sie
bedauernd, denn die Bildung der
Kinder ist ihr ein grosses Anliegen.
«Sie gehören alle zusammen»
Kader und Layla gehören zu den Kindern, die im Rahmen eines Projektes
der Caritas die Schule besuchen können. Mit dieser Unterstützung hat die
örtliche Primarschule, die von DonBosco-Schwestern geführt wird, im
Herbst ihre Tore für alle syrischen
Flüchtlingskinder geöffnet. Nun kommen doppelt so viele Schülerinnen
und Schüler zum Unterricht. Eine
grosse Herausforderung, wie Schwester Georgette berichtet: «Wir haben
zusätzliche Lehrerinnen eingestellt,
die Klassen vergrössert, Schulbänke
angeschafft, das Computerzimmer in
ein Klassenzimmer umfunktioniert»,
erzählt die über 70-jährige Schulleite-
Bildung ist die Grundlage für eine bessere Zukunft: Kinder in einer von der
Bilder: Alexandra Wey / Caritas Schweiz
Caritas unterstützten Schule im Libanon.
mischen Kinder zur Schule, nachmittags die Flüchtlingskinder.
Ohne Schule hohes Risiko
Bereit machen für die Schule:
Layla und Kader mit ihrer Mutter.
rin. Konflikte gab es kaum. «Wir behandeln alle Kinder gleich, sie haben
die gleiche Schuluniform, die gleichen
Bücher, die gleiche Unterstützung. Sie
gehören alle zusammen.»
Unterricht in zwei Schichten
Im ganzen Land ist eine Offensive im
Gang, um möglichst viele syrische
Kinder in die Schule zu integrieren.
In öffentlichen Schulen fanden im
Jahr 2015 zusätzlich 200 000 Kinder
einen Platz. Dazu wurden an vielen Orten Zweischichtbetriebe eingerichtet: Morgens gehen die einhei-
Das öffentliche Schulsystem stösst
aber an Grenzen. Daher ist es wichtig, dass auch private Schulen mit der
Unterstützung von Organisationen
wie der Caritas mehr Kinder aufnehmen können. Das regionale Projekt
der Caritas ermöglicht 2500 Flüchtlingskindern im Libanon und in Jordanien Zugang zur Schule.
Wie wichtig das ist, erläutert Jean
Khoury, Kommunikationsleiter bei
Caritas Libanon: «Wenn diese Kinder
keine Chance erhalten, die Schule zu
besuchen, tragen sie ein hohes Risiko für eine frühe Heirat. Sie werden
selbst sehr jung Kinder bekommen
und nicht in der Lage sein, für diese
zu sorgen. Das Problem überträgt
sich auf die nächste Generation.»
Stefan Gribi / Caritas Schweiz
* Namen zum Schutz der Betroffenen geändert
Spendenkonto: 60-7000-4 (IBAN CH69 0900
0000 6000 7000 4), Vermerk: Syrien
AZB 6232 Geuensee
Post CH AG
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, 6232 Geuensee
[email protected], 041 921 22 18
Herausgeber: Kirchgemeinde Geuensee
Redaktion: Kath. Pfarramt Geuensee
Erscheint monatlich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
… wie dich selbst
O weh, wie siehst du denn aus?
So traurig? Geht es dir nicht gut?
Du hast Kummer?
Und ich bin schuld?
Sieh mich doch nicht so vorwurfsvoll
an! Tut mir leid, dass ich dich so oft
vernachlässige.
Aber versteh doch: Ich muss mich
auch um all die anderen kümmern!
Du meinst, die sind mir wichtiger als
du? Du müsstest bei mir an erster
Stelle stehen?
Denk doch nicht immer an dich!
Sei doch nicht so egoistisch!
Ein bisschen verstehe ich deine
Vorwürfe ja. Auch du hat ein Recht
auf meine Aufmerksamkeit.
Deshalb verspreche ich dir,
in Zukunft auch an dich und deine
Wünsche zu denken.
Wie schön! Du lächelst wieder!
So gefällst du mir besser, mein liebes
Spiegelbild.
Gisela Baltes
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch,
Verlag Butzon & Bercker
(Bild: Stephanie Bernecker /pixelio.de)