Medieninformation Der großen Politik auf der Spur

Medieninformation
03.03.2016
Der großen Politik auf der Spur
Studierende der PH Schwäbisch Gmünd erleben in Berlin Politik hautnah
„Herr Vizekanzler, würden Sie ein Foto mit uns machen?“ Dank dieser Bitte kamen Marvin S. und weitere PH-Studierende mit Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ins Gespräch. Ihm begegneten sie
im Rahmen einer Studienreise nach Berlin, bei der auch ein Besuch
der Talkrunde von Maybrit Illner im ZDF-Hauptstadtstudio auf dem
Programm stand. Auf Einladung des Schwäbisch Gmünder SPDBundestagsabgeordneten Christian Lange besuchten die Studierenden der PH Gmünd diese und weitere Stationen in der Hauptstadt,
um einen Einblick in den dortigen Politikbetrieb zu erhalten.
Geleitet und organisiert wurde die Studienreise von den Dozenten Prof.
Helmar Schöne und Thomas Stegmaier. Schöne erläutert die Idee, die
dem Berlin-Besuch zugrunde liegt: „Demokratien gelingt es immer wieder
sehr erfolgreich, trotz der Vielfalt der Interessen, die es in unserer Gesellschaft gibt, zu gemeinsamen politischen Entscheidungen zu gelangen.
Wir wollen für unsere Studierenden diesen Willensbildungsprozess vor
Ort erfahrbar machen und mit denen reden, die in Berlin Gesetze machen.“ Der Zeitpunkt war ideal gewählt. Letzte Woche stand die Verabschiedung des sogenannten Asylpakets II auf der Tagesordnung.
Eine weitere Station war das Justizministerium. Hier schilderte der Parlamentarische Staatssekretär Christian Lange ausführlich die komplexen
Schritte, die bis zur Verabschiedung eines Gesetzes nötig sind. Immer
wieder muss mit Beamten, Experten und vor allem den Abgeordneten der
Regierungsfraktionen geredet werden. Der Lebensrealität der Studierenden kam Lange besonders nah, als er von den Bemühungen des Justizministeriums berichtete, die Firma Facebook zum umgehenden Löschen
von Hassinhalten zu bewegen.
Abgerundet wurde die Hauptstadtreise von einem Besuch in der Parteizentrale der CDU. Die Studierenden zeigten sich überrascht von den unterschiedlichen Positionen innerhalb einer Partei. Stegmaier hob die Bedeutung der Politischen Bildung für eine funktionierende Demokratie hervor: „Politische Bildung muss, gerade in den aufgeladenen Zeiten, in denen wir leben, klar machen, wie kompliziert Demokratie ist. Für schwierige Fragen gibt es keine einfachen Lösungen. Es braucht viel Zeit bis
Kompromisse gefunden sind und gefundene Neuregelungen dann ihre
Wirkung entfalten.“ Schöne ergänzt: „Deshalb ist es so wichtig, dass in
Medienkontakt
Hochschulkommunikation
Dr. Bert von Staden
Karoline Gees
Sonja Redmann
Pädagogische Hochschule
Oberbettringer Straße 200
73525 Schwäbisch
Gmünd
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der Schule fundiert vermittelt wird, wie unser politisches System funktioniert. Wer verstanden hat, dass Demokratie auch Mühe macht, fällt nicht
so leicht auf populistische Forderungen herein.“
Die Studierenden waren sich einig, dass ihr Einblick in die praktischen
politischen Prozesse, die sie zuvor nur aus Lehrbüchern kannten, ein Erfolg war. „Wir waren überall dort, wo auf Gesetze Einfluss genommen
wird: in einer Partei, einem Ministerium, im Bundestag und im Bundesrat.
Das war ein sehr lebendiger Einblick“, sagt die Studentin Jasmin H. Christoph K. fasst mit Blick auf den Besuch des Illner-Talks zusammen: „Es
war spannend, zu sehen, wie in den Medien erklärt wird, was in der Regierung und im Parlament erarbeitet wurde. Talkshows werde ich zukünftig mit anderen Augen sehen.“
Parlamentarischer Staatssekretär Christian Lange mit PH-Studierenden
im Berliner Bundesjustizministerium (1. Reihe Mitte, rechts daneben
Thomas Stegmaier und Prof. Helmar Schöne).
BILDUNG – GESUNDHEIT – INTERKULTURALITÄT
Die Gmünder Bildungsuniversität
Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd ist als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Universitätsstatus das Kompetenzzentrum Ostwürttembergs für Bildung, Gesundheit und Interkulturalität in allen Bereichen von Kinderkrippe, Schule und Hochschule bis hin zu Gesundheitseinrichtungen, Krankenkassen und Unternehmen. Lehre und Forschung fokussieren auf Lehrerbildung für Grundschule, Sekundarstufe und Berufliche
Schulen, Kindheitspädagogik, Gesundheitsförderung, Interkulturalität und
Integration, Ingenieurpädagogik, Bildungswissenschaft, Betriebliche Bildung und Lerntherapie. Erfolgreiche neue Studienangebote, der Aufbau gesellschaftsrelevanter Forschungsschwerpunkte, die Etablierung von Programmen zur Qualitätsverbesserung des Studiums und die enge regionale
Kooperation charakterisieren die dynamische Bildungsuniversität des 21.
Jahrhunderts, deren Studierendenzahl seit der Jahrtausendwende auf fast
das Dreifache angestiegen ist.
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