Weihkorb Osterfleisch Kren Eier

Presseinformation
Graz, 10. März 2016
In den Weihkorb gehören neben Osterbrot auch
Osterfleisch, Kren und Eier
Vizepräsidentin Maria Pein: „Die steirischen Bäuerinnen und Bauern decken den Ostertisch reichlich
mit heimischen Köstlichkeiten: Vom Osterbrot über Osterfleisch und Kren bis hin zu Eiern.“

Durchschnittlicher Verzehr von Osterfleisch
pro Person um die Osterzeit:
25 dag

Kren:
5 dag (Ø 15 dag im Jahr)

Eier:
8 Eier
Was in den Weihkorb gehört. Das ist regional unterschiedlich. Steiermarkweit sind in jedem Fall
Osterfleisch, Kren, ungefärbte Eier, Osterbrot sowie gekochte Osterkrainer und Selchwürstel drinnen.
Im Grazer Raum ist zusätzlich ein Schweinsbraten im Weihkorb, in der Obersteiermark geräucherte
und gekochte Zunge. In der Oststeiermark ist ein Mulbratl im Weihkorb, teils auch Salz, welches bei
der Auferstehung den Tieren gefüttert wird, damit sie gesund bleiben.
Osterfleisch: Im Trend Osterkrainer von der Pute und Putenschinken sowie Schinken von
Strauß und Wildschwein. Kulinarisch dürfen auf dem Ostertisch neben den Eiern weder der
traditionelle Osterschinken mit Kren, noch Osterbrot fehlen. Saftigen, goldbraunen Osterschinken mit
harmonischen Geschmack und zart-rauchiger Note bieten die heimischen Direktvermarkter. Voll im
Trend sind Osterkrainer von der Pute, Putenschinken sowie Schinken vom Strauß und Wildschwein.
Kren ist ein typisch steirisches Produkt und unterscheidet sich durch seinen
dicken Kopf und seine starke Wurze von ausländischem. Steirischer Kren ist mit
dem EU-Herkunftsschutz „Steirischer Kren g.g.A.“ geadelt und ein hundertprozentig
heimisches Produkt.
Steirischer Kren g.g.A. steht somit in einer Reihe mit französischem Champagner,
italienischem Prosciutto di San Daniele, steirischem Kernöl oder griechischem Feta
Käse.
Steirischer Kren bekommt die Schärfe durch die umsichtige Pflege. Steirischer Kren will täglich
seinen Herrn sehen und braucht eine sehr umsichtige Pflege. „Das unterscheidet steirischen Kren
g.g.A. von namlosen Produkten“, so Vizepräsidentin Maria Pein. Und weiter: „Für einen Hektar Kren
wenden wir rund 1.000 Stunden pro Jahr auf, heben ihn im Frühjahr sogar aus der Erde und entfernen
Seitenwurzeln, damit die Krenwurze kräftig und der Krenkopf dick werden können.“
75 steirische Krenbauern kultivieren diese scharfe und gesunde Wurze auf 300 Hektar. Die
Südoststeiermark ist das größte Krenanbaugebiet Europas.
Bei Eiern sind die heimischen Bauern Vorreiter. Nachdem sie früher als die EU auf alternative
Haltungen (Freiland-, Bio-, Bodenhaltung) umgestellt haben, füttern sie seit November 2013
gentechnikfreien Donausoja. Das ist europaweit einzigartig. Deutschland, Frankreich oder
Großbritannien haben mit der gentechnikfreien Fütterung sogar aufgehört. Donausoja als Eiweißfutter
ist allerdings viel teurer und bringt die heimischen Legehennenhalter in starke Bedrängnis.
Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass man in den Supermärkten nur heimische Frischeier
und Ostereier aus alternativer Haltung und gentechnikfrei gefüttert findet. Die frischen Eier
sind klar gekennzeichnet.
1. Eier-Kennzeichnung. Die Frischeier sind direkt am Ei und auf der Verpackung
gekennzeichnet. Dabei ist die Haltungsform eindeutig erkennbar. 0= Biohaltung, 1=
Freilandhaltung, 2= Bodenhaltung, 3= Käfighaltung. Diese Zahlen sind in Kombination mit der
Betriebsnummer sowie AT (für Österreich) direkt auf das Ei gestempelt. Damit ist jedes Ei
vom Ladentisch bis zum Bauern rückverfolgbar.
2. Kennzeichnung von Farbeiern.
100 Prozent heimische Herkunft garantiert durch:
 Rot-weiß-rotes AMA Gütesiegel

Rot weiß rotes AMA Biosiegel

Marke „Gutes vom Bauernhof“

EZG-Logo (Marke der österreichischen Frischeier Erzeugergemeinschaft)
3. Eierbedarf in der Steiermark: 282.093.062 Stück pro Jahr
Versteckte Käfigeier aus dem Ausland finden sich aber in Lebensmittel mit Ei-Anteil wie
Kuchen, Mayonnaise, Backwaren oder teils in der Gastronomie. Damit den Konsumenten keine
Käfigeier in Mehlspeisen, Fertigsuppen, Naschereien und als Frühstücksei in der Gastronomie
untergejubelt werden, verlangt Vizepräsidentin Maria Pein, dass Lebensmittel mit Ei-Anteil klar
gekennzeichnet werden – die Herkunft der Eier und die Haltungsform müssen für den Konsumenten
klar erkennbar sein. In der Gastronomie sollten die Herkunft und die Haltungsform der Eier sowie die
Fleischherkunft auf der Speisekarte deklariert werden.
Kontakt: Mag. Rosemarie Wilhelm, [email protected], 0316/8050-1280, 0664/18 36 360