Immobilienentwicklung im Rendite/Risiko-Vergleich

Investment
Immobilienentwicklung im
Rendite/Risiko-Vergleich
Was in zehn Jahren real betrachtet aus
10.000 Euro wurde, hat die DAB-Bank
kürzlich in einer Studie untersucht. Genauer gesagt wurden die Renditen von
Sparbuch, Tagesgeld und Aktien im Zeitraum von 2006 bis 2015 analysiert. Sparbuchanleger, die zu Beginn des Jahres
2006 den Betrag von 10.000 Euro auf ihr
klassisches Sparbuch eingezahlt haben,
erlitten bis Ende des Jahres 2015 durchschnittlich einen realen Kaufkraftverlust
von 814 Euro. Ihre Bankeinlagen hatten
nach 10 Jahren unter Berücksichtigung
der Inflation nur noch einen realen Wert
von 9.186 Euro, ein Verlust von über acht
Prozent. Besser sah es für die Bankkunden
aus, die ihr Vermögen auf dem Tagesgeldkonto anlegten. Sie konnten zumindest die Inflation ausgleichen. Bei ihnen
standen nach zehn Jahren real betrachtet
10.120 Euro zu Buche. Die Realverzinsung war zumindest in den Jahren von
2006 bis 2010 sowie im Jahr 2015 positiv.
Inzwischen sind jedoch auch die Tagesgeldzinsen auf Werte nahe der Nullmarke
gesunken, so dass die Einschätzung zum
Quelle: DAB-Bank
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Vermögenserhalt von Tagesgeld nur für
die Vergangenheit gelten kann. Dass die
Inflationsrate mit 0,5 Prozent im Januar
2016 – Tendenz steigend – auf einem sehr
niedrigen Wert liegt, verhindert zumindest
vorerst einen noch stärkeren Kaufkraftverlust bei konservativen Anlagen.
Aktien: Hohe Renditechance, hohes
Risiko
Die wesentlich gewinnbringendere Anlageform waren laut DAB-Studie in den
letzten 10 Jahren deutsche Aktien. Wer
zu Anfang des Jahres 2006 10.000 Euro
in den DAX investierte, vermehrte sein
Kapital bis Ende 2015 unter Berücksichtigung der Inflation real auf 17.064 Euro.
Und das trotz der Finanzkrise im Jahr
2008, als die Börsenwerte weltweit stark
zurückgingen. »Der aktuelle heftige Kursrückgang an den weltweiten Aktienmärkten zeigt aber, dass Aktionäre gute Nerven brauchen. So notiert der DAX aktuell
um rund 10 Prozent niedriger als noch zu
Jahresanfang. Prinzipiell sollten Anleger
ihr Vermögen daher breit streuen«, rät
die DAB-Bank.
Ausgewogenes Rendite/Risiko-Profil
ist möglich
Auch Immobilienentwicklungen generell
bieten wie Aktien hohe Renditechancen bei hohem Risiko. Dennoch gibt es
am Markt auch andere Wege: Die breite
Streuung, zu der die DAB-Bank rät, kann
ein Immobilienentwicklungsfonds abbilden, der das Anlegerkapital gleichzeitig in
mehrere Objekte in unterschiedlichen Regionen investiert. »Metropolregionen mit
hoher Wohnraumnachfrage sind starke
* Inflation mit berücksichtigt
Sachwert Magazin 2/2016 · S. 8
Bild: Esther Stosch, Pixelio.de
Vermietete Immobilien in guten Metro­
pollagen sind verlässliche Rendite­
lieferanten, kommen jedoch im Zuge
weiterer Belastungen durch Miet­
preisbremse, Mietrechtsverschärfung
und Grundsteueranhebung weiter
unter Druck. Lukrativer ist der Bereich
der Immobilienentwicklung. Welche
Renditen können mit der Königsdiszi­
plin der Immobilienwirtschaft erzielt
werden und wie schneiden andere
Anlageformen insbesondere unter
dem Aspekt der Risikoabwägung ab?
und stabile Renditemotoren. Über professionell gemanagte Beteiligungen erhalten
Anleger die Chance von diesem lukrativen
Markt mit attraktiven Renditen von 6 Prozent und mehr pro Jahr zu profitieren«,
sagt Immobilienexperte Wolfgang Dippold von PROJECT Investment. Diese aus
Anlegersicht ansprechende Performance
prognostiziert der Bamberger Immobilienspezialist beispielsweise für seinen noch
bis 30. Juni in Platzierung befindlichen Alternativen Investmentfonds (AIF) Wohnen
14. Der AIF hat inzwischen über 70 Millionen Euro in 20 Objektentwicklungen in
den Metropolregionen Berlin, Hamburg,
Frankfurt, Nürnberg und München gestreut. Zusätzliche Stabilität erhält das
Angebot aufgrund vollständiger Eigenkapitalausrichtung. Bankenkredite zur Finanzierung der Objektentwicklungen sind
auf allen Ebenen strikt untersagt – ein
deutliches Sicherheitsplus für die Investoren, die allein im Grundbuch stehen.
Auch in puncto Track Record, d.h. die
Ergebnisse aller bisherigen Immobilienentwicklungen, sowie beim erfolgreichen
Exit über die eigenen Verkäufer überzeugen die Franken. In der 21-jährigen Unternehmensgeschichte wurde noch nie ein
Objekt negativ abgeschlossen.
Fazit: Das Risiko einer unternehmerischen
Beteiligung im Bereich der Immobilienentwicklung kann geringer ausfallen als
bei einem Engagement auf dem volatilen
Aktienmarkt, wenn die Managementqualität und die Expertise des Asset Managers
nachweislich hoch einzuschätzen ist. Hierbei bleibt die Prüfung der testierten Leistungsbilanz mit lückenloser Darstellung
aller bisherigen Ergebnisse oberste Anlegerpflicht.
SACHWERT MAGAZIN 2/2016