Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung Markit-Indizes signalisieren Erholung Dienstleistungssektor: 54,0 nach 53,3 Punkte Industrie 51,4 nach 51,2 Ratingagentur denkt über Herabstufung nach Moody´s, eines der drei Schwergewichte im Ratingmarkt, denkt laut über eine mögliche Herabstufung des UK im Falle des Brexit nach. Neben vielen Umfragen aus dem wirtschaftsnahen Umfeld zieht die Thematik immer größere Kreise. Das UK-Rating liegt aktuell bei Moody´s eine Stufe unterhalb des Bestratings AAA. Positiv Moody´s warnt vor niedrigerem Wachstum in Asien Auch im südostasisatischen Raum werden heterogene Wachstumsverläufe gesehen. Besonders die Länder, die ein exportorientiertes Geschäftsmodell haben, sollten sich auf niedrigere Wachstumsraten einstellen. Damit sind Länder wie Singapur, Malaysia und Thailand gemeint. Dagegen sollte die Wachstumsdelle weniger stark in binnenmarktorientieren Ländern wie Indonesien und Philippinen ankommen. Welthandel vor Abschwung? FED-Gouverneure optimistisch Der Primus der FED Filiale von Atlanta, Dennis Lockhart hat eine Zinserhöhung im April ins Spiel gebracht. Zwar mache der abwartende Ansatz des Offenmarktausschusses letzte Woche Sinn, so Lockhart, aber er sieht eine positive wirtschaftliche Entwicklung. So solle die Inflation mittelfristig im Zielbereich von 2% ankommen. Lockhart ist aktuell kein stimmberechtigtes Mitglied. Dann erhöht! Negativ Davor sprach Jeffrey Lacker, der für die Filiale in Richmond arbeitet und signalisierte ähnliche Ansichten wie sein Kollege. Er führte an, dass die marktbasierten Inflationserwartungen, auf die die FED maßgeblich achtet, stark auch die aktuellen Preise beeinflusst werden. Nachdem der Ölpreis seinen Boden gefunden habe, sollte sich die Komponente wieder aufhellen und helfen, in Richtung des Preisziels zu gelangen. Einkaufsmanagerindizes für März gemischt Dienstleister: 51,2 Punkte nach 49,2 – erwartet 49,5 Verarbeitendes Gewerbe: 49,6 Zähler nach 50,2 – erwartet 50,2 Neutral Stabile Werte in Deutschland auf hohem Niveau Dienstleister: 55,5 nach 55,3 – erwartet 55,0 Verarbeitendes Gewerbe 50,4 nach 50,5 – erwartet 50,8 Neutral Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.1234 - 1.1260 1.1230 - 1.1255 1.1220 1.1200 1.1180 1.1330 1.1390 1.1420 Positiv 125.55 - 125.87 ¤ 125.75 - 126.10 125.50 125.00 124.50 126.80 127.00 127.50 Neutral 111.63 - 111.98 ¤ 111.84 - 112.22 111.20 110.80 110.50 113.20 113.60 114.20 Neutral 1.0894 - 1.0910 ¤ 1.0899 - 1.0908 1.0900 1.0880 1.0860 1.0970 1.0970 1.1000 Positiv 0.7800 - 0.7836 0.7806 - 0.7837 0.7720 0.7700 0.7680 0.7850 0.7870 0.7910 Positiv Ihre Ansprechpartner Europa wieder erholt – FED Gouverneure doch optimistisch Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1250 (08.04Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1230 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.07. In der Folge notiert EUR-JPY bei 126.00. EURCHF oszilliert bei 1.0908. Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 Es ist schon verblüffend, wenn man sich die Situation um die Notenbanken ansieht. Kaum hat sich die FED taubenhaft gezeigt und signalisiert, dass sie die positiven Aspekte der letzten Entwicklungen hinten anstellt, da äußern sich zwei nicht stimmberechtige Mitglieder der FED und bringen eine mögliche Erhöhung der Leitzinsen zum nächsten Termin – im April – ins Spiel. Zwar zählen die beiden Kandidaten Lacker und Lockhart zu den Gouverneuren, die [email protected] DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 9.948,64 3.048,77 17.623,87 17.011,24 40,81 1.247,03 15,91 2,16 - 11,00 + 21,57 + 286,43 + + + 0,80 3,26 0,15 TV-Termine: Kein Termin diese Woche. Dax-Börsenampel: Ab 9.430 Punkten eine optimistische Sicht auf die Wachstums und damit auch die Inflationserwartungen in ihrer Heimat pflegen, allerdings liegt die letzte Entscheidung keine ganze Woche zurück. Hat sich in den vergangenen Tagen maßgeblich etwas verändert am ökonomischen Umfeld? Nein, das sicher nicht. Was festzustellen ist, ist der Umstand dass die Inflationserwartungen nach dem FED-Entscheid einen deutlichen Satz gemacht haben. Diese Datenbasis ist aber ein äußerst dürftiges Fundament für eine baldige Erhöhung der Leitzinsen, zumindest wenn sich am sonstigen Umfeld nichts ändert. Und genau da bleiben große Zweifel. Es ist nun nicht mehr unbedingt davon auszugehen, dass der Flirt mit einer technischen Rezession auch zu mehr wird, aber wo bleibt die wirtschaftliche Erholung, die höhere Zinsen verkraftbar oder sogar notwendig macht? Auch im April wird es aller Voraussicht heißen: Patience. In Europa hat auch die letzte EZB-Runde nicht dafür gesorgt, dass sich – oh Wunder – das wirtschaftliche Umfeld in Windeseile aufhellt. Trotz Minizins und Erholung der Wirtschaft fiel das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im März schwächer aus. Der Wert sackte von -8,8 Zählern im Februar auf -9,7 Punkte im Berichtsmonat ab. Dabei zeigt sich, dass die Lage in Deutschland auf hohem Niveau einen stabilen Trend ausweist. Sowohl Dienstleister 55,5 (+0,2) Punkte, als auch das verarbeitende Gewerbe 50,4 (-0,4) Zähler bleiben deutlich bzw. immer noch über der Wachstumsschwelle, aber der Industriesektor inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Ende 2014. Unter dem Strich liegt der Composite Index bei 54,1 und damit exakt auf dem Vormonatsniveau, das gleichzeitig ein 5-Monats-Tief war. Im Berichtsmonat wurde das niedrigste Auftragsplus seit 8 Monaten erreicht, was sich zukünftig negativ im Export spiegeln wird. Deutlich fällt auch die Preiskomponente ins Auge, Einkaufs- und Verkaufspreise versprechen weiter äußerst wenig Preisdruck. Der wichtige Ifo Index legte deutlicher zu als erwartet – der Geschäftsklimaindex legte um einen Zähler zu statt erwarteter moderater 0,3 Punkte. Auch die Einschätzung der aktuellen Lage und auch der Erwartungsindex legten über Erwartungen zu: Ab 9.580 Punkten Aktuell ©Reuters Spannend wird zu beobachten, wie die GfK Daten für Deutschland ausfallen. Die Einkaufsmanagerindizes zeigen dabei ein gemischtes Bild. Frankreich zeigt ein geteiltes Bild, wobei auch hier der verarbeitende Sektor schwächer ist. Nach 50,2 Punkten im Februar ist der Wert in den kontraktiven Bereich auf 49,6 gefallen. Die Diensteistungsbranche ist dagegen deutlich von 49,2 auf 51,2 Zähler geklettert. Der Gesamtindex für Euroland fiel dank der Reformländer positiv aus. Die Entwicklung im Bereich Industrie und Dienstleister lag über den Erwartungen. In Summe stellt sich der Sammelindex „Composite“ auf 53,7 Punkte nach 53,0 im Vormonat. Einen starken Beitrag lieferte der Dienstleistungssektor, der überall Stärke zeigt. Mit 54,0 Punkten legte er deutlich zu (+0,7). Der Sektor Industrie legte um 0,2 Punkte auf 51,4 Zähler leicht zu. Allerdings zeigt sich eine niedrigere Wachtumstendenz für die kommenden Monate, denn die Beschäftigung entwickelte sich nur noch moderat und mit der niedrigsten Rate seit September und auch die Auslastung der Unternehmen . Auch die Preise bleiben auf sehr niedrigem Niveau. ©Markit Es gibt Nährboden für eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung. Dieser wird unterstützt durch die niedrigen Energiepreise. Die Eurozone zeigt aber auch in einem schwierigeren Umfeld 2016 eine gute Widerstandsfähigkeit gegen globale Einflüsse. Somit ist eine Wachstumsrate von 1,5-1,7% dieses Jahr absolut realistisch. Die Zahlen aus den Reformländern werden in zwei Wochen mit den endgültigen Daten von Markit veröffentlicht. Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Ifo-Geschäftsklimaindex März Einkaufsmanagerindizes Dienstleiser Verarbeitendes Gewerbe März Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung 105,7 106,0 10.00 Wieder leicht besser erwartet. Hoch 10.00 51,3 53,3 Stabile Werte prognostiziert. Hoch 51,2 53,3 Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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