I N F O R M A T I O N - Land Oberösterreich

INFORMATION
zur Pressekonferenz
mit
Landesrat Rudi Anschober
16. März 2016
zum Thema
"Asyl/ Zwischenbilanz: Die gemeinsame
Kraftanstrengung Quartiersuche gelingt immer besser!
Aktuelle Daten von NGOs, aus Gemeinden und Bezirken
& wie entwickelt sich der Bedarf, wie viele
Asylwerber/innen kommen aktuell nach Österreich"
Weitere Referent/innen:
Volkshilfe OÖ, Christian Schörkhuber, MAS, GF der Flüchtlings- und
Migrant/innenbetreuung
Diakoniewerk OÖ, Geschäftsführer Dr. Hans Stroblmair
Rotes Kreuz OÖ, Landesgeschäftsleiter Stv. Mag. Thomas Märzinger
Samariterbund OÖ, Landessekretär Mag. Christian Wagner
Land OÖ / Referat Grundversorgung für Fremde, Peter Nollet
LR Rudi Anschober
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Asyl/ Zwischenbilanz: Die gemeinsame Kraftanstrengung
Quartiersuche gelingt immer besser!
Aktuelle Daten von NGOs, aus Gemeinden und Bezirken &
wie entwickelt sich der Bedarf, wie viele Asylwerber/innen
kommen aktuell nach Österreich
„Dank des großen Zusammenhalts in Oberösterreich läuft die Suche nach
Quartiersplätzen
v.a.
für
Asylwerber/innen
sehr
gut:
Land
OÖ,
Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden, NGOs, Kirchen und Freiwillige
sorgen mit großem Elan und sehr erfolgreich dafür, dass immer mehr
menschenwürdige Quartiere in OÖ entstehen. Aktuell sind rund 13.800
Menschen in 476 Quartieren und in 305 Gemeinden Oberösterreichs
untergebracht, nächste Woche wird die Grenze von 14.000 und damit 1 Prozent
der Bevölkerung erreicht. Ich freue mich darüber, dass die Sorge vor
Obdachlosigkeit in den Wintermonaten nicht bestätigt wurde“, so LR
Anschober.
Es ist sehr erfreulich, dass viele bereits aktive Gemeinden weitere Plätze
schaffen, aber auch in bisher noch untätigen Gemeinden in den letzten
Wochen Quartiere entstanden sind. Aktuell sind 91 Gemeinden ohne Quartiere
bzw. ohne konkrete Planungen. Einige Bezirke haben nun den Richtwert von
1,5 % bereits in Griffweite.
Integrations-Landesrat Rudi Anschober: „Ich freue mich über den neuen
Schwung, seit meiner Ressortübernahme konnten monatlich durchschnittlich
1.050 Personen neu versorgt werden. Einen weiteren Fortschritt wird der von
mir erarbeitete Masterplan zur Verstärkung des weiteren Ausbaus von
Quartieren bringen. Damit wäre die Quotenerfüllung für Oberösterreich
erstmals in Greifweite.“
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Die transparente Darstellung aller Quartiersplätze v.a. für Asylwerber/innen ist
über eine Landkarte auf www.anschober.at möglich, Aktualisierungen erfolgen
ab jetzt alle drei Monate, die nächste am 15./16. Juni 2016.
Sehr positiv für OÖ, die Asylwerber/innen und die Quartiersuche: Anschobers
Forderung nach rascheren Asylverfahren wird nun erfüllt. Das BFA in OÖ hatte
im November 60 Mitarbeiter/innen, konnte nun auf 100 aufgestockt werden und
erhält bis Sommer die von Anschober geforderten 150 Mitarbeiter/innen.
Anschober: „Damit sollte es in der zweiten Jahreshälfte zu einer spürbaren
Beschleunigung der Verfahren kommen“.
Quartiere: Studienreise nach Deutschland bestärkt Weg Oberösterreichs
Beim Lokalaugenschein in deutschen Bundesländern konnte IntegrationsLandesrat
Anschober
Oberösterreich
bessere
feststellen:
Bei
den
Quartieren
Lösungen
als
Deutschland,
schafft
obwohl
in
Deutschland die Länder verbindliche Zuweisungen durchführen können.
Während in Deutschland nach wie vor viele Groß- und Massenquartiere
bestehen (in einer Großstadt wie Köln bestehen 12.000 Plätze, davon
5.000 in Turnsälen), konnte Oberösterreich bisher weitgehend auf
Großquartiere des Landes verzichten!
„Diese
kleinen
Quartiere,
möglichst
dezentral
und
möglichst
flächendeckend in ganz Oberösterreich, sind die ideale Voraussetzung für
erfolgreiche Integrationsarbeit und engagierte Arbeit von freiwilligen
Helfer/innen. Diese Struktur wollen wir auch weiterhin bewahren“, so LR
Anschober.
Aktuelle Daten: Bereits 476 organisierte Quartiere und 1 % der Bevölkerung
Im Jahr 2016 sind in Österreich bisher fast 14.000 Asylanträge gestellt
worden, in letzter Zeit rund 600 - 800 wöchentlich. Syrien ist als
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Herkunftsland wieder Nummer 1, und in den letzten Wochen war
bemerkbar, dass sich immer mehr Frauen und Kinder unter den
Flüchtlingen befinden.
Herkunftsländer der Menschen, die sich aktuell in der Grundversorgung
des Landes OÖ befinden, sind hauptsächlich: Afghanistan, Syrien, Irak,
Iran.
Die Genfer Flüchtlingskonvention, zu der sich viele Staaten bekennen,
verpflichtet Österreich zum Asylrecht für Kriegsflüchtlinge und Verfolgte.
Oberösterreich ist verpflichtet, 16,8 % jener Menschen, die in Österreich
einen Asylantrag stellen, aufzunehmen und ihnen u.a. ein Quartier zur
Verfügung zu stellen.
Mit 15. März 2016 waren in Oberösterreich 13.851 Menschen in
Asylquartieren, also rund 1 % gemessen an der oö. Bevölkerung. Als
Richtwert ist im Bundesgesetz ein Quartiersanteil von 1,5 % gemessen an
der Einwohnerzahl verankert.
Zusätzlich zu den Quartiersplätzen in der Grundversorgung stehen in OÖ
bis zu 3.900 Plätze in Transitquartieren zur Verfügung, die jedoch vom
Bund leider nicht in die Quote eingerechnet werden.
Gemeinsame Kraftanstrengung bleibt:
Suche nach weiteren Quartiersplätzen muss fortgesetzt werden!
Viele Gemeinden sind schon aktiv und leisten vielfach – auch dank
engagierter NGOs und mittlerweile rund 10.000 privater Unterstützer/innen
– tolle Arbeit. LR Anschober: „Ein herzliches Dankeschön!“
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Im November hat der neue Integrations-Landesrat Rudi Anschober
unmittelbar nach Amtsübernahme die Bürgermeister/innen jener damals
220 Gemeinden, die noch keine Asylquartiersplätze angeboten hatten,
erstmals schriftlich kontaktiert. 9.500 Quartiersplätze waren im November
2015 geschaffen, Anfang 2015 waren es erst 4.738.
Seither ist eine tolle neue Dynamik entstanden (Datenstand 11. März 2016):
- monatlich konnten rund 840 neue organisierte Quartiersplätze und
weitere durch Privatverzug entstehen,
- 305
der
442
oö.
Gemeinden
haben bereits
Asylwerber/innen
untergebracht,
- weitere 44 Gemeinden sind aktiv geworden und haben ihre ersten
Quartiere derzeit in Prüfung oder Vorbereitung
· in 13 Gemeinden werden erste Plätze demnächst bezogen
· in 31 Gemeinden sind mögliche Quartiersplätze in Prüfung
- Nebelberg und Kollerschlag haben zwar keine Quartiersplätze, aber
eine Sondersituation aufgrund der Transitflüchtlinge nach Deutschland.
Damit bleiben von den 442 Gemeinden noch 91 Gemeinden ohne
Quartiersplätze bzw. auch ohne aktuelle Meldung und Prüfung möglicher
Quartiere, das entspricht einem Anteil von 20,6 %.
Neuer „Masterplan Asylquartiere“ soll zusätzliche Unterstützung bringen
Der von LR Anschober erarbeitete neue Masterplan für den weiteren
Ausbau
an
Quartiersuche
Quartieren
soll
erleichtern,
weiteren
etwa
Schwung
durch
bringen
verstärkte
und
Nutzung
die
von
Büroflächen, ein Aufweichen der infrastrukturellen Auflagen, einen Ausbau
bei mobilen Quartieren o. Ä.
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OÖ ohne Massenquartiere – Zusammenhalt & positive Stimmung durch
Freiwillige – Dankeschön – Unterstützungsprogramm
Bisher wurden in OÖ fast 14.000 Quartiersplätze geschaffen, ohne dass
Massenquartiere entstanden sind. Überschaubare Größen und viele
engagierte Freiwillige in fast allen Gemeinden haben zu einer guten
Integration der Asylwerber/innen geführt. Auffällig ist, dass sich überall
dort, wo Asylquartiere entstanden sind, die Stimmung für einen
menschlichen Umgang mit Kriegsflüchtlingen deutlich verbessert hat.
Hier ist ein starkes, täglich wachsendes Team entstanden, dem nun auch
vermehrt Unterstützung für die Arbeit zukommen soll. Aktuell buchbar sind
für
Gemeinden,
Freiwillige
u.
Ä.
schon Workshops
aus
einem
Expert/innenpool über die Integrationsstelle OÖ zu diversen Themen, etwa
Spracherwerb,
Beschäftigungsmöglichkeiten
oder
persönliche
Abgrenzung der Helfer/innen.
Mit der 1. Konferenz der Helfer/innen, organisiert von „ZusammenHelfen in
OÖ“ auf Initiative von LR Anschober wurde der Startpunkt gegeben für
nun
zweimal
jährlich
stattfindende
Konferenzen,
die
Austausch,
Informationen aus erster Hand, Workshops zur eigenen weiteren
Professionalisierung,
Best-Practice-Beispiele
zum Nachmachen
etc.
bieten sollen.
Zudem ist aktuell eine Befragung im Gange, um die Bedürfnisse der schon
rund
10.000
Helfer/innen
abzufragen
–
ein
entsprechendes
Unterstützungsangebot soll entstehen, die Arbeit des Integrationsressorts
weitgehend nach diesen Vorstellungen aufgebaut werden.
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Auch Informationsoffensive wichtig für Erfolg
Jede Woche werden in oö. Gemeinden (ohne Quartiere oder vor einem
weiteren
starken
Ausbau)
mehrere
Informations-Veranstaltungen
durchgeführt – in Kooperation von Gemeinden und Landesexpert/innen.
Dabei werden die vielen offenen Fragen der Gemeindebürger/innen
ehrlich und kompetent beantwortet – das Interesse ist groß.
Zwischenbilanz der NGOs
Aktuell sind schon neun NGOs in der Errichtung von Quartiersplätzen für
Asylwerber/innen aktiv, jene mit den meisten Erfahrungen geben nun
einen Einblick:
Volkshilfe OÖ, Christian Schörkhuber, MAS
„Das Jahr 2015 skizzierte ein Jahr des gesellschaftlichen Umbruchs und
Wandels. Millionen Menschen mussten und müssen nach wie vor ihre
Heimat verlassen. Krieg und Verfolgung nehmen kein Ende. Umso
wichtiger war die Schaffung neuer Unterkünfte für neu in Österreich
ankommende Flüchtlinge. Trotz des enormen Zuwachses war es ein
Anliegen, Massenquartiere zu verhindern. Dies ist gelungen.
Anfang des Jahres 2015 betreuten wir in 42 Wohnprojekten 1.450
Flüchtlinge. Mit aktuell 3.400 Plätzen in 105 Quartieren ist die Volkshilfe
der größte Anbieter im Bereich der Unterbringung von Asylwerber/innen.
In den Wohnprojekten der Volkshilfe finden regelmäßig Veranstaltungen
und Aktivitäten im sozial-, bildungs- und gesellschaftlichen Kontext statt.
Beispiele dafür sind: Gartenprojekte, Interkulturelle Cafes, Tag der offenen
Türen, gemeinsame Kochabende und natürlich Deutschkurse. Danke
auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer/innen für die Unterstützung!
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Wichtig war uns Angebote für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge zu
initiieren. So betreuen wir derzeit in acht Standorten unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge, zwei weitere Standorte sind derzeit in Planung.
Mit dem Projekt „Besonderer Betreuungsbedarf“ starteten wir im Jänner
2015. Derzeit sind 44 Personen in Betreuung. Über die Hälfte der
Klient/innen ist von einer schweren chronischen und unheilbaren
Erkrankung
betroffen.
Klinische
Psycholog/innen,
sowie
Krankenschwestern und Krankenpfleger unterstützen die Betroffenen im
Alltag – das Transkulturelle Therapiezentrum OASIS betreut hunderte
schwersttraumatisierte Flüchtlinge, das psychosoziale Frauenzentrum
OLYMPE ist Anlaufstelle für Flüchtlingsfrauen zur Bewältigung von deren
schwierigen Lebenssituationen.“
Diakoniewerk OÖ, GF Dr. Johann Stroblmair
„Durch
das
Diakoniewerk
wurden
knapp
über
500
neue
Asylquartiersplätze geschaffen.
Zusehens wird sichtbar, dass dringend günstige Mietwohnungen für
Menschen mit positivem Asylbescheid benötigt werden. Herausfordernd ist
auch die Situation von Jugendlichen ab 16 Jahre, für die keine Schulpflicht
mehr besteht. Hier ist es wesentlich, dass innovative Angebote gesetzt
werden,
um
diesen
jungen
Menschen
eine
Basisausbildung
zu
ermöglichen. Das Diakoniewerk versucht hier in nächster Zukunft Projekte
zu initiieren, damit nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für diese
Menschen entstehen können. Bildung und Beschäftigung sehen wir als
ganz zentrales Element für ein gutes Miteinander in der Zukunft!“
Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband OÖ:
„Das OÖ. Rote Kreuz betreibt momentan 45 Unterkünfte und beherbergt in
diesen etwa 1.300 Asylwerber/innen. Mit 1. April 2016 stehen vier weitere
Pressekonferenz 16. März 2016
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Quartiere zur Verfügung - bei dreien davon handelt es sich um
sogenannte
„Temporary
homes“,
speziell
errichtete
Häuser
in
Holzbauweise bzw. Panelbauweise. Der Fokus des OÖ. Roten Kreuzes
liegt, neben der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten und
der eigentlichen Betreuung, in der Integration der Menschen“, erklärt OÖ.
Rotkreuz-Landesgeschäftsleiter Stv. Mag. Thomas Märzinger.
Arbeitersamariterbund OÖ, Landessekretär Mag. Christian Wagner:
„Der Samariterbund OÖ ist in der Flüchtlingshilfe sowohl in der
‚Transitbetreuung‘ als auch in der Grundversorgung aktiv. Während im
Moment nur wenige durchreisende Flüchtlinge zu versorgen sind, gilt
unser Augenmerk in der Grundversorgung einigen weiteren Projekten mit
mobilen Hauslösungen. Bis zum Sommer möchten wir auf diesem Weg
200 zusätzliche Plätze für Asylwerber/innen schaffen.“
Caritas Flüchtlingshilfe Oberösterreich, Mag.a Marion Huber:
Die Caritas-Flüchtlingshilfe betreut im Auftrag des Landes Oberösterreich
aktuell 4.700 Asylwerber/innen. Das sind 190 Menschen (+4,2%) mehr als
Mitte Dezember 2015, wo es noch 4.510 Asylwerber/innen waren. Die
Zahl der Quartiere, die von der Caritas OÖ betrieben werden, ist in diesem
Zeitraum von 109 Quartiere auf 124 Quartiere angestiegen, wo nun 2.245
Asylwerber/innen betreut werden.
Dazu kommen 88 Quartiere privater Betreiber, in denen die Caritas mobile
Sozialbetreuung für 2.455 Asylsuchenden durchführt. Mitte Dezember
waren es noch 67 Quartiere, die von den Caritas-Mitarbeiter/innen mobil
betreut wurden.
Zusätzlich stehen 82 Plätze an drei Standorten (Linz, Wels, Schärding) für
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) zur Verfügung.
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In den kommenden sechs Wochen können voraussichtlich rund 150
weitere Plätze für Asylwerber/innen geschaffen werden, wenn alle
Mietvertragsverhandlungen positiv abgeschlossen werden können. Nach
wie vor gehen Angebote für geeignete Mietobjekte sowohl aus dem
Zentralraum, als auch aus den Regionen bei der Caritas OÖ ein.
Die Unterstützung durch Freiwillige in den Flüchtlingshäusern ist nach wie
vor ungebrochen, obwohl ein „Kippen“ der Stimmung innerhalb der
Bevölkerung durchaus zu spüren ist. Das zeigt sich v.a. bei den
Informationsabenden zu neuen Flüchtlingshäusern in den Gemeinden, wo
oft schon eine kritische Stimme reicht, dass die Stimmung gegenüber
einem Asylquartier kippt. Nicht nur neue Quartiere zu schaffen, sondern
auch leistbaren Wohnraum für Asylberechtigte zu finden, ist derzeit eine
große Herausforderung. Sie müssen vier Monate nach dem positiven
Asylbescheid
das
Grundversorgungs-Quartier
verlassen.
In
den
Flüchtlingshäusern gibt es deshalb auch immer mehr Ehrenamtliche, die
bei der Wohnungs- und Jobsuche helfen. Die Caritas unterstützt im Zuge
des Projekts „I-C-E“ Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte aus
Caritas-Quartieren für die Dauer eines Jahres bei Behördenkontakten, bei
der Wohnungssuche, bei der Vermittlung von Qualifizierungsmaßnahmen
und Arbeit sowie mit Informationen über das österreichische Sozial-,
Gesundheits- und Bildungssystem.“
Transparente Darstellung der Quartiersplätze über Online-Landkarte
- Landkarte mit Daten zu allen Gemeinden
Auf der Website http://www.anschober.at/politik/asyl-integration/aktuelledaten/ sind seit Mitte Jänner 2016 Informationen, Daten und eine
Landkarte zum Thema „Quartiersplätze für Asylwerber/innen in den oö.
Gemeinden“ verfügbar. Die dargestellten Daten zeigen
jeweils eine
Momentaufnahme (aktueller Datenstand 11. März 2016). Aktualisierungen
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werden
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ab
jetzt
alle
drei
Monate
durchgeführt,
die
nächste
Veröffentlichung ist daher für 15./16. Juni 2016 geplant.
Die Landkarte zeigt alle Gemeinden, eingefärbt je nach erreichten
Quartiersplätzen in Relation zur Einwohnerzahl – beim Klick auf eine
Gemeinde werden Einwohnerzahl, Zahl der aktuellen Quartiersplätze in
der
Grundversorgung
des
Landes
sowie
die
Gesamtzahl
der
Quartiersplätze von Land und Bund sowie der Anteil der untergebrachten
Asylweber/innen in Relation zur Einwohnerzahl (in %) sichtbar.
Quelle: Land OÖ, Erhebungsstand: 11.3.2016
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- Die zehn Gemeinden mit der höchsten Unterbringungsquote
Zudem findet sich auf der Website eine Top10-Liste mit jenen Gemeinden,
die gemessen an ihrer Einwohnerzahl schon die meisten Asylwerber/innen
untergebracht haben (in %). Diese Gemeinden beweisen, dass es klappt,
den Richtwert von 1,5% sogar vielfach zu überschreiten:
Erhebungsstand 11.3.2016, Quelle: Land OÖ/ Büro LR Anschober
- Die fünf Bezirke mit der höchsten Unterbringungsquote
Perg 1,4 %
Schärding 1,33 %
Vöcklabruck: 1,31 %
Rohrbach 1,29 %
Eferding 1,25 %
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Anlaufstellen für Wohnraum-Angebote: Quartiershotline & ZusammenHelfen
Für alle Interessierten, die leerstehenden Wohnraum oder Grundstücke für
mobile Quartiere zur Verfügung stellen könnten, steht die Anlaufstelle
„ZusammenHelfen in OÖ“ werktags von 9:00 bis 16:00 Uhr, freitags von
9:00 bis 13:00 Uhr per Mail [email protected] bzw. telefonisch
0732/ 770993 zur Verfügung.
Auf der Website http://zusammenhelfen.ooe.gv.at bietet das Infopaket
„Wohnraum“ eine Hilfestellung für alle Menschen, die Wohnraum zur
Verfügung stellen könnten.
Außerdem steht die Quartiershotline des Landes OÖ unter 0732/ 772015249 für Grundstücke sowie für Wohnräume über 180m² zur Verfügung.
Ausblick
LR Rudi Anschober abschließend: „Aktuell läuft es sehr gut, wir dürfen
aber nicht nachlassen. Wir sind noch im Soll und in den kommenden
Wochen werden wohl wieder mehr Flüchtlinge ankommen, nachdem nach
wie vor prekäre Verhältnisse in den Flüchtlingslagern der Krisenregionen
sowie an den griechisch-makedonischen Grenze vorherrschen. Für die
nächsten Monate stehen drei Bereiche zur Zielerreichung im Vordergrund:
die Quotenerfüllung bei der Einrichtung von Quartieren, flächendeckende
Verteilung in den Bezirken, Qualität von Quartieren in Sonderbereichen
etwa für Frauen.“
Ziel ist es, erstens die oö. Quote von 16,8% an Quartiersplätzen in den
nächsten Monaten vollständig zu schaffen. Einen Fokus müssen wir dabei
auch auf Quartiere für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge legen, ihnen
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steht ein verstärktes Betreuungsangebot in eigenen Quartieren zu. Da
haben wir allerdings noch Aufholbedarf: 608 statt 1.200 Kinder und
Jugendliche
ohne
Begleitpersonen
wohnen
aktuell
in
eigenen
Einrichtungen in OÖ. Weitere drei Quartiere für UMF sind bereits fixiert,
zwei zusätzliche in Planung.
Zweitens geht es darum, den Richtwert von 1,5% Asylquartiersplätzen
gemessen an der Bevölkerung flächendeckend in den oö. Bezirken
umzusetzen. Mehrere Bezirke sind bereits am Sprung über die 1,5%Latte. Damit kann auch das Durchgriffsrecht des Bundes – und damit
schwieriger händelbare Großquartiere – verhindert werden.
Drittens sollen in Oberösterreich Quartiere bzw. Bereiche in Quartieren für
besondere Zielgruppen errichtet werden, etwa für allein reisende Frauen,
um diesen bestmöglichen Schutz zu bieten.
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AsylwerberInnen
Tschechien
Bayern
Zeichenerklärung
Bezirksgrenzen
0 % keine Asylquartiersplätze
derzeit sind die ersten
Asylquartiersplätze in
Vorbereitung
Niederösterreich
0,01 – 0,5 % Asylquartiersplätze
in Relation zur Einwohnerzahl
0,51 – 1,5 % Asylquartiersplätze
in Relation zur Einwohnerzahl
> 1,5 % Asylquartiersplätze in
Relation zur Einwohnerzahl
Salzburg
0
Steiermark
5 10
20
Kilometer
±
AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNG
DORIS-SYSTEMGRUPPE
DIGITALES OBERÖSTERREICHISCHES RAUMINFORMATIONSSYSTEM
A-4021 Linz, Bahnhofplatz 1 - http://doris.ooe.gv.at
Quelle: Büro LR Anschober
Erhebungsstand: 11.3.2016