Vorwort ÖkR Anton Wagner

VORWORT
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
„Im Rahmen der kommenden Generalversammlung der ZAR am 31. März 2016 stehen gemäß
den Statuten Neuwahlen des Obmannes und des Vorstands an. Ich habe bereits bei der
letzten Wahl angekündigt, trotz der spannenden und erfahrungsreichen zehnjährigen Obmannschaft für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Für mich waren
dies zehn intensive Jahre, eine derartige Verantwortung für uns Rinderzüchter zu übernehmen. Durch meine Funktion hatte ich die einmalige Chance, sehr viele Kontakte zu knüpfen,
auch weit über die Rinderbranche hinaus. Im Haus der Tierzucht in Wien bestand ein intensiver und interessanter Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Dachorganisationen
Ök.-Rat Anton Wagner,
wie dem VÖS, dem ÖBSZ und natürlich der ZAG. So unterschiedlich diese Branchen untereiObmann der ZAR von
November 2005 bis März 2016
nander sind, umso ähnlicher sind ihre täglichen Herausforderungen. Im gemeinsamen
Obmann der ArbeitsgemeinSchulterschluss ist es im Vorjahr gelungen, unsere Anliegen in die Agrarpolitik einzubringen
schaft NÖ-Tierzuchtverbände
sowie gemeinsam mit dem Ministerium auf Augenhöhe zu diskutieren.
seit 2005
Bei der Rieder Messe konnten die Obmänner der Tierzucht-Dachverbände mit Sitz im
Haus der Tierzucht in Wien gemeinsam mit Bundesminister Andrä Rupprechter und Landesrat Max Hiegelsberger den Tierzuchtpakt 2020 unterzeichnen. Das Bundesministerium
für ein Lebenswertes Österreich unterstützt damit mit dieser Vereinbarung offiziell die
Arbeit der freiwilligen Interessenvertretungen ZAR, ZAG, ARGE Rind, VÖS, ÖBSZ und ZAP. Der
Tierzuchtpakt 2020 trägt nachhaltig dazu bei, dass sich die DachDie Veredelungswirtschaft verbände mit demselben Engagement für die täglichen Herausforderungen der produzierenden Betriebe einsetzen können. Dank
genießt einen hohen
gilt hier den Obmännern der Tierzuchtorganisationen, allen voran
­Stellenwert.
ZAG-Obmann ÖkR Robert Wieser sowie den zuständigen Ansprechpartnern im Agrarressort für die konstruktive Zusammenarbeit und Konsensfähigkeit
aller Verhandlungspartner. Fast 50 % des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes
entfallen auf die tierische Erzeugung, die somit den wichtigsten Sektor innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion darstellt.
Die ZAR wird die Schwerpunkte dieser Grundsatzvereinbarung in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium und den gesetzlichen Interessenvertretungen umsetzen. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, der tiergerechten Haltung,
dem Tierwohl sowie die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards im Sinne von Nachhaltigkeit und Effizienz auf den Betrieben sind die großen Herausforderungen für die Interessenvertretung. Nur durch gebündelte Kräfte und eine straffe Organisationsstruktur in österreichischer Hand kann die Versorgung unserer Konsumentinnen und Konsumenten mit
wertvollen, gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln von unseren heimischen
Bauern weiterhin gesichert werden. Die produzierenden Betriebe genießen einen sehr hohen
Stellenwert in der Gesellschaft. Die österreichische Geflügelwirtschaft setzte mit der Gründung der Österreichischen Qualitätsgeflügelvereinigung QGV neue Maßstäbe. Dieses hohe
Ansehen gilt es, nachhaltig in der Bevölkerung zu festigen und weiterhin verstärkt auszubauen, um so die ohnehin hohe Wertschätzung für österreichische Lebensmittel noch mehr
zu festigen.
Auf Initiative der Geschäftsführer der Dachorganisationen der heimischen Nutztierhaltung wird die Zusammenarbeit zwischen den Tierzuchtorganisationen intensiviert. Die
Anforderungen sind in den letzten Jahren dermaßen gestiegen, dass es ein Gebot der Stunde ist, alle Möglichkeiten der Ressourcenbündelung zu nutzen und organisatorisch noch
enger zusammenzurücken. Im Sinne einer gemeinsamen Weiterbildung, Außenauftritt,
Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Datenverbund sowie Zusammenarbeit in fachspezifischen
Themenbereichen. Eine Steigerung der Wertschöpfung und vor allem der Wertschätzung
unserer Familienbetriebe ist unser gemeinsamer Auftrag!
Anton Wagner