Esel – nicht stur, aber vorsichtig! Die Verwandtschaft mit den Pferden sieht man einem Esel an. Was ihn von diesen unterscheidet, ist schwer zu erkennen. Das Horn, aus dem seine Hufe bestehen, ist härter als bei Pferden. Das kommt daher, dass Esel aus trockenen und steinigen Regionen stammen. Dort müssen sie „geländegängig“ sein, und die Hufe müssen den steinigen Boden aushalten. Das hat die Hausesel, die alle Nachkommen des Afrikanischen Esels sind, schon lange vor den Pferden zu wichtigen Last- und Reittieren gemacht. Außerdem leben sie länger als Pferde und kommen viel länger als diese ohne Wasser und Nahrung aus – in den kargen Gebieten Ägyptens, Mesopotamiens und Kleinasiens eine wichtige Fähigkeit. Links • de.wikipedia.org/wiki/Hausesel • eselwandern.at • esel-edenbauer.at/info-zur-eselhaltung • de.wikipedia.org/wiki/Tragtier • tierportraet.ch/htm/esel.php www.lehrerservice.at Englisch • en.wikipedia.org/wiki/Donkey Die Pferde haben ihnen allerdings ihre Schnelligkeit voraus, und das war wahrscheinlich auch ein Grund, warum sie die Esel in manchen Bereichen nach und nach verdrängt haben. Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe März 2016, Seite 8/9, Blatt 1 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck Esel – seit Jahrtausenden im Dienst des Menschen Esel – Ägyptische Darstellung ca. 1298–1235 v.Chr. Flucht nach Ägypten von Vittore Carpaccio, 1500 Der Esel als Packtier Esel begleiten Menschen schon seit langer Zeit. Vor mehr als 6000 Jahren waren sie bereits in Ägypten im Einsatz: Sie transportierten schwere Lasten, zogen Wagen und wurden als Reittiere genutzt – genauso wie heute noch. Heute sind Esel beliebt Tiere in Streichelzoos. Auch als Reittiere, vor allem für Kinder, sind sie eine Attraktion. Weil sie geduldig und kleiner als Pferde sind und auch kaum vor Schreck durchgehen, eignen sie sich besonders gut dazu. Als Reit- und Lasttier dient der Esel nach wie vor besonders dort, wo es steiniges Gelände und kaum ausgebaute Straßen gibt. In der Bibel wird berichtet, dass Jesus auf einem Esel nach Jerusalem kam, und auf vielen Bildern reitet Maria mit dem Kind bei ihrer Flucht nach Ägypten auf einem Esel. In vielen Gegenden sind das Fleisch und die Milch von Eseln begehrte Produkte. Das leicht verdauliche Fleisch wird oft zu Wurst (zB Salamisorten) verarbeitet. Eselsmilch galt schon im alten Ägypten als Schönheitsmittel und wird – weil leicht verdaulich – als Ersatz von Kuhmilch geschätzt. Sie ist allerdings sehr teuer. www.lehrerservice.at Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe März 2016, Seite 8/9, Blatt 2 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck Arbeitsauftrag Esel – oft verkannte Haustiere Mein Esel-Wissen: Einen Menschen, der etwas Dummes sagt oder tut, einen Esel zu nennen, ist eine Beleidigung – für den Esel! Diese Tiere haben es sich nicht verdient, dass ihr Name als Schimpfwort gebraucht wird (übrigens: auch Schweine, Gänse oder Trampeltiere verdienen das nicht!). Wenn du die vorangegangenen Seiten bearbeitet hast und dich außerdem noch hier schlau machst, kannst du jederzeit erklären, warum das so ist! Links • planet-wissen.de/natur/haustiere/esel/ pwvideoplanetwissenvideovonwegendummeresel100.html Fasse zusammen, was du über den Esel weißt, und was er alles zu bieten hat! ➜ Bildungsstandards Standard 22: gezielt Informationen in unterschiedlichen Medien aufsuchen und insbesondere die Internetrecherche und Benützung von Nachschlagewerken beherrschen www.lehrerservice.at Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe März 2016, Seite 8/9, Blatt 3 von 3 Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
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