Ferienspiele: Esel-Angebot des Lorscher Partnerschaftsvereins ist schnell ausgebucht Von wegen störrisch: Streicheln erlaubt Von wegen störrisch: Pia Fischers (links) Esel ließen sich von den Ferienspielkindern gerne streicheln.© Weinbach Lorsch. Dass die Kinder keine Angst vor den vier Eseln von Pia Fischer hatten, zeigte sich gleich bei der ersten Begegnung im Stall. Die Jungen und Mädchen waren der Einladung des Lorscher Partnerschaftsvereins zum Ferienspieltag mit Eseln gefolgt. Elmar Ullrich hatte die Idee für diesen "Eseltag": Die Kinder sollten nicht nur mit elektronischen Medien umgehen, sondern auch eine Beziehung zu Tieren haben. Das gefiel Eltern und Kindern und das Angebot war schnell ausgebucht. Auf dem Hof von Irmgard Brunnengräber, die früher mit ihrem Mann Landwirtschaft betrieb, steht noch eine Scheune mit Stall, wo die Esel wohnen. Genügend Auslauf haben die Tiere dort ebenfalls. Pia Fischer, Gastgeberin und Besitzerin der Grautiere, erzählte den vier Jungen und acht Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren - darunter zwei aus Einhausen - etwas über die Geschichte der Tiere. Sie heißen Moritz, Fips, Ben und Mucki. Mucki ist 37 Jahre alt und ein Maulesel, eine Kreuzung zwischen Esel und Shetland-Pony. Im Jahr 2003 hatte Pia Fischer, damals hieß sie noch Brunnengräber, sich den Esel Moritz zugelegt und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Ben und Mucki hat sie über die Organisation "Noteselhilfe" bekommen. Punkt eins der Tagesordnung war die Tierpflege. Die Esel wurden entstaubt, wie eines der Kinder erklärte, gestriegelt und massiert. Besonderes Interesse zeigte die kleine Marie und schmuste mit dem weichen Fell eines Esels. Auch Vanessa, Ella, Olivia, Merle und die anderen Kinder liebten die Grautiere auf den ersten Blick. Brigitte Sander und Elmar Ullrich betreuten die Kleinen. Annette Moll verköstigte sie mit Würstchen und Brötchen, Mineralwasser stand bei der Tageshitze auch bereit. Wege zum eigenen Esel Auf die Frage, ob sie einen Esel mit nach Hause nehmen wollten, antworteten alle Kinder zum Abschluss des Ferienspieltags laut mit "Ja". Interessenten können sich tatsächlich bei Pia Fischer informieren: 0176/81842427. Weitere Infos gibt es auch bei der Noteselhilfe: 0151/53764605 oder [email protected]. ml Elmar Ullrich bewies außerdem sein Talent als Musiker und Dichter. So spielte er auf seiner Ukulele das Lied "Der Kuckuck und der Esel" und alle Kinder sangen begeistert mit. Ein Eselgedicht von Christian Morgenstern kam auch gut an: "Ein finstrer Esel sprach einmal zu seinem ehrlichen Gemahl. Ich bin so dumm, du bist so dumm, wir wollen sterben gehen, kumm. Doch wie es kommt so öfter im Leben: Die beiden blieben fröhlich leben." Am Nachmittag folgte ein Ausflug mit den Eseln auf eine Wiese nahe dem ehemaligen Kloster Altenmünster. Dabei mussten die Kinder in vier Gruppen die Tiere führen. Pia Fischer erklärte ihnen den Weg, den sie anhand der Beschreibung finden mussten. Sie sollten auf den Verkehr achten, dabei Gefahren erkennen und benennen und sich gegenseitig warnen - etwa wenn sich von hinten ein Radfahrer nähert. Hindernisse wie Kanaldeckel sollten umgangen werden. ml © Bergsträßer Anzeiger, Samstag, 05.09.2015 Weitere Bilder: Keine Angst vor Eseln, links, Besitzerin Pia Fischer, zeigten die Kinder beim Ferienspieltag des Lorscher Partnerschaftsvereins. © Weinbach Das Lied „Der Kuckuck und der Esel“ spielte Elmar Ullrich auf seiner Ukulele für die Ferienspielkinder. ... und im folgenden der ursprüngliche Artikel: © Weinbach Kinder hatten keine Angst vor Eseln Ferienspieltag des Lorscher Partnerschaftsvereins Lorsch. Dass Kinder keine Angst hatten vor den vier Eseln von Pia Fischer, das zeigte sich gleich bei der ersten Begegnung im Stall. Auf dem Hof von Irmgard Brunnengräber, die früher mit ihrem Mann Landwirtschaft betrieb, steht noch eine Scheune mit Stall. Ein Pferch zum Auslauf für die Esel, die dort sozusagen wohnen, ist auch vorhanden. Pia Fischer, Gastgeberin und Besitzerin der Grautiere, erzählte den vier Buben und acht Mädchen (6 bis 12 Jahre), zwei aus Einhausen, etwas über die Geschichte der Tiere. Sie heißen Moritz, Fips, Ben und Mucki. Mucki ist 37 Jahre alt und ein Maulesel, eine Kreuzung zwischen Esel und Shetlandpony. Im Jahr 2003 hatte Pia, damals hieß sie noch Brunnengräber, sich den Esel Moritz zugelegt und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. Ben und Mucki habe sie über die Organisation „Noteselhilfe“ bekommen. Sie ist von Beruf Erzieherin mit einer Weiterbildung zur „tiergestützten Pädagogik“. Die Kinder waren der Einladung des Partnerschaftsvereins zum Ferienspieltag mit Eseln gefolgt. Elmar Ullrich hatte die Idee für diesen „Eseltag“ gehabt. Die Kinder sollten nicht nur mit elektronischen Medien umgehen, sondern auch eine Beziehung zu Tieren haben. Das gefiel Eltern und Kindern und das Angebot war schnell ausgebucht. Vor das Vergnügen stand aber zunächst die Tierpflege auf der Tagesordnung. Da wurden die Esel entstaubt, wie eines der Kinder erklärte, gestriegelt und massiert. Die kleine Marie zeigte besonderes Interesse und schmuste mit dem weichen Fell eines Esels. Auch Vanessa, Ella, Olivia, Merle und die anderen Kinder liebten die Grautiere. Brigitte Sander und Elmar Ullrich betreuten die Kleinen. Annette Moll verköstigte sie mit Würstchen und Brötchen. Mineralwasser stand bei der Tageshitze auch zur Verfügung. Elmar Ullrich zeigte sein Talent als Musiker und Dichter. So spielte er auf seiner Ukulele das Lied von „Der Kuckuck und der Esel“ und alle Kinder sangen begeistert mit. Das Eselgedicht von Christian Morgenstern kam auch gut an. „Ein finstrer Esel sprach einmal zu seinem ehlichen Gemahl. Ich bin so dumm, du bist so dumm, wir wollen sterben gehen, kumm. Doch wie es kommt so öfter im Leben: Die beiden blieben fröhlich leben“. Am Nachmittag folgte ein Ausflug mit den Eseln auf eine Wiese nahe dem ehemaligen Kloster Altenmünster. Dabei mussten die Kinder in vier Gruppen die Tiere führen. Pia Fischer erklärte ihnen den Weg, den sie anhand der Beschreibung finden mussten. Sie sollten auf den Verkehr achten, Gefahren erkennen und benennen und sich gegenseitig warnen, etwa wenn sich von hinten ein Radfahrer nähert. Hindernisse (Kanaldeckel) sollten umgangen werden und bei Unsicherheit begleitende Personen rechtzeitig um Hilfe bitten. Es zeigte sich, dass die Esel recht leicht zu führen waren. Störrisch, wie es heißt, seien Esel im Regelfall nicht, wusste Pia Fischer. Im Gegensatz zu Pferden seien sie aber keine Herdentiere. Sie hätten einen eigenen Kopf und entschieden selbst mit wem sie gehen wollten. Zum Abschluss durften die Kinder „ihre“ Esel füttern. Auf die Frage, ob sie einen Esel mit nachhause nehmen wollten, antworteten alle laut mit „Ja“. Wer sich einen Esel leisten kann, der kann sich bei Pia Fischer informieren, Telefon 0176-81842427. Informationen gibt es auch bei der Noteselhilfe, Telefon 0151-53764605, E-Mail: [email protected]. ml © Weinbach
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