Eselsbrücken – nicht nur für Esel

Eselsbrücken – nicht nur für Esel
Esel gehen nicht ins Wasser. Gar nicht. Auch wenn es ganz seicht ist. Sie treten nämlich nur dort auf,
wo der Boden sicher ist – und das können sie durch Wasser hindurch nicht feststellen.
Deshalb baute man für sie kleine Brücken, anstatt große Umwege zu machen – Eselsbrücken eben.
Wenn die Tiere sich sicher fühlen, überqueren sie darauf den Bach.
Solche Brücken, die Sicherheit geben, nutzen wir auch – allerdings nicht, um ein Gewässer zu überqueren, sondern um uns etwas leichter zu merken. Der Name ist derselbe: Eselsbrücken.
Wahrscheinlich kennst du welche – zB:
Nach l, n, r, das merk´ dir ja,
steht nie tz und nie ck.
Wer nämlich mit „h“ schreibt, ist dämlich.
tz und ck gibt es nur nach kurzen Selbstlauten,
nie nach Mitlauten.
Vorsicht: Eigennamen können Ausnahmen sein
(Bismarck-Heringe)
„nämlich“ ist nämlich verwandt mit dem Wort Name.
Hier findest du noch mehr solche Eselsbrücken. Kannst du mit eigenen Worten erklären,
was du dir mit ihrer Hilfe merken kannst? Wenn du es nicht weißt, finde es heraus –
frag deine Eltern oder Lehrpersonen oder schau im Internet nach!
Eselsbrücke
Meine Erklärung
Den „Tiger“ sprich mit langem „i“,
jedoch mit „ie“ schreib ihn nie!
Wer „brauchen“ ohne „zu“ gebraucht, braucht
„brauchen“ überhaupt nicht zu gebrauchen!
Nimm diese Regel mit ins Bett:
Nach „ei“, „au“, „eu“ steht nie „tz“!
Nach vom, zum, beim
schreib niemals klein!
Sei nicht dumm und merk´ dir bloß:
Namenwörter schreibt man groß!
Ein Wort mit –ung, -heit, -keit, -schaft, -nis
wird groß geschrieben – sei gewiss!
Niemals ohne Seife waschen!
Sieben, fünf, drei – Rom kroch aus dem Ei!
Acht vor 1500 (fünfzehnhundert) –
Kolumbus wird bewundert!
Vom Schwarzwald kommt die Donau her
und mündet in das Schwarze Meer!
Brigach und Breg
bringen die Donau zuweg!
Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden ist ihr Mittagslauf,
im Westen wird sie untergeh´n,
im Norden ist sie nie zu seh´n!
Und hier ist eine besonders kniffelige Eselsbrücke! Was kann sie wohl bedeuten?
Mit der Uhr geht die Schraub´n zua!
www.lehrerservice.at
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe März 2016, Seite 8/9, Blatt 1 von 1
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck