LIPPISCHE LANDES−ZEITUNG · Nr. 71 Mittwoch, 25. März 2015 9 KREIS LIPPE DTYf]YÛWV d`]]V_ dTYÛ_Vc hVcUV_ 9R_USR]]VcZ__V_ Z^ 2fWhZ_U DTYá]VcSVecVff_X hÊTYde &GVOQNF &KG 5VCFV OÒEJVG (ÒTFGTOKV $NQODGTI$WPFGUNKIKUV*5)$NQODGTI .GOIQ &CU &GWVUEJG 4QVG -TGW\ JCV VGN DGCPVTCIGP WPF ÒHHGPVNKEJG 'KP TKEJVWPIGP JGTTKEJVGP 5GKVG 08/16 TAG FÜR TAG Kf `We kf deZ]] GKP MNGKPGU 7PVGTPGJOGP CWHIGDCWV s KP FGT 5EJWNDGVTGWWPI 5GKVG GZV]V <ÊfWVc eRaaV_ Z_ UZV r<]ZT\WR]]V} Expertinnen der Verbraucherberatung geben Tipps für den sicheren Online-Einkauf Von Astrid Sewing S tillgestanden, Achtung, rechts um, Marsch. Stimmt die Reihenfolge so? Mensch Meier, wie lange sind mir diese Worte nicht mehr durch den Kopf geschossen. Lang, lang ist er her, der 15-monatige Pflichtwehrdienst im Augustdorfer Panzerbataillon 214. Die Haare ständig zu lang, die Stiefel nachlässig geputzt, die Einstellung zum Kampf mit der Waffe lausig. Erst Panzerschütze, dann Gefreiter – und dann verweigerte mir mein Chef die Beförderung, nur weil ich seinen Dienstwagen zu nachlässig gewaschen hatte. Irgendwie bin ich früher wohl zu oft aus der Stillstandsbewegung gekommen. (dw) EZaad Wác UV_ YVZ^ZdTYV_ 8RceV_ Kreis Lippe. Das Wetter wird immer schöner und die Luft wärmer. Viele zieht es deshalb jetzt in den Garten. Im Interview erklärt Experte Bernd Budde, worauf man bei der Arbeit achten sollte. 5GKVG 7cVZdacfTY Wác UZV r9ViV_} Blomberg. Die Blomberger Politiker haben in einer Erklärung die Opfer der Hexenprozesse rehabilitiert. Sie sind damit einer Anregung von Hartmut Hegeler aus Unna gefolgt. 5GKVG HV_ZXVc A]Rek Wác Da`ce]Vc Bad Salzuflen. 1,4 Millionen Euro verbaut die Stadt in der Sporthalle Lohfeld. Die bleibt noch bis zum Sommer Baustelle, so dass sie nur in Teilen nutzbar ist. 5GKVG ARc\a]Rek R_ UVc HVccV hZcU dR_ZVce Lage. Auf dem Areal zwischen Stauffenbergstraße und Werre-Stauteich sind Bauarbeiter damit beschäftigt, den Parkplatz komplett neu herzurichten. 5GKVG 7fÅ g`^ 8Rd Kreis Lippe. Die Polizei kündigt an, dass sie am Donnerstag, 26. März, unter anderem in Bad Salzuflen, Extersche Straße, und in Kalletal, Dalbke (B 238), die Geschwindigkeit misst. -QPVCMV \WT 4GFCMVKQP 0GYUFGUM 5KNMG $WJTOGUVGT UD UDWJTOGUVGT"N\FG 6GN -TGKU .KRRG /CTVKP *QUVGTV OCJ OJQUVGTV"N\FG 6GN #UVTKF 5GYKPI UGY CUGYKPI"N\FG 6GN .KRRG DGJÀNV 6TCKPGT #PFTÅ (WJT HØT GKP YGKVGTGU ,CJT 5GKVGP Einkaufen rund um die Uhr – das Internet macht es möglich. Doch immer mehr Verbraucher sind mit dem Kleingedruckten überfordert, sagen die Expertinnen der Verbraucherzentrale Detmold. Kreis Lippe. Dorothea Nolting und Frauke Heise-Dippel arbeiten seit Jahren in Detmold zusammen und stehen den Verbrauchern mit Rat und Tat zur Seite – meist wenn der Einkauf schief läuft. Die Klassiker der „Klickfallen“ sind, dass das Geld vorab überwiesen wird, dann aber keine Ware kommt. Oder die Geschäftsbedingungen werden nicht gelesen. „Da wird ein Haken gesetzt und bestellt, weil es schnell geht“, sagt Nolting. So seien Handykäufer oft überrascht, dass sie gleichzeitig einen Vertrag abgeschlossen haben oder eine teure Versicherung. Der Einkauf im Netz überfordere einige, weil sie die Inhalte schlicht nicht verstehen. „Die Sprache ist zu kompliziert, die Käufer erfassen die Sachverhalte nicht und gehen Betrügern auf den Leim – diese Fälle häufen sich“, sagt Nolting. Sie rät den Verbrauchern, sich die Firmendaten im Impressum oder unter dem Kontakt-Button rauszusuchen. Hilfreich sei, Firmennamen oder die Namen der Inhaber in Suchmaschinen einzugeben und die Bewertungen anderer Käufer zu lesen. Außerdem gebe es Gütesiegel, die sehr plakativ auf den Shopseiten zu finden sind. „Das ist bewusst einfach gemacht, damit es schnell verständlich ist“, so Nolting. Wer wissen möchte, ob ein Siegel echt ist, findet eine Übersicht unter www.internet-guetesiegel.de. Der Gesetzgeber hat ebenfalls reagiert und die Rechte der Ver- 7R]]V Z^ ?Vek+ Das Einkaufen in einem Onlineshop hat einige Tücken. Schwarze Schafe unter den Händlern verlangen Vorkasse, liefern aber keine Ware. MONTAGE: PREUSS braucher gestärkt. Der Bestellvorgang: Kunden müssen klar erkennen können, ob sie für die bestellte Ware auch etwas bezahlen müssen. Ist der Bestell-Button falsch beschriftet, steht dort zum Beispiel „Anmeldung“, dann brauchen Online-Kunden nicht zu bezahlen. Der Warenkorb: OnlineHändler müssen vor dem Abschluss des Bestellvorgangs die bestellten Waren auflisten. Es muss klar erkennbar sein, ob es Zusatzkosten gibt. Auch die Mehrwertsteuer muss ausgewiesen werden. Der Zahlungsweg: Die Ex- 2_XV\]RXeVc ]Êdde UZV 9`dV_ cf_eVc Bewährungsstrafen für Einbrecher Detmold/Horn-Bad Meinberg (mah). Das Amtsgericht Detmold hat gestern zwei Litauer zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Die beiden müssen Deutschland bis Mitte April verlassen und dürfen drei Jahre lang nicht wieder einreisen. Die 35- und 32-jährigen Männer waren in der Nikolausnacht 2014 in ein Einfamilienhaus in Holzhausen-Externsteine eingestiegen und hatten es nach Geld und Wertgegenständen durchsucht. Die Polizei – von einem Nachbarn alarmiert – erwischte sie auf frischer Tat. Diensthund Leon stellte einen der beiden im Wohnzimmer, den Komplizen fassten die Polizisten auf dem Balkon. Die Männer gestanden den Einbruch, der Jüngere der beidenbeklagtejedoch,vonLeon34 Mal gebissen worden zu sein. „Der Hund wurde auf mich gehetzt. Ich habe in allen mir bekannten Sprachen um Hilfe geschrien, doch der Polizist hat nur gelacht und mich sogar getreten.“ Der als Zeuge geladene Beamte berichtete von einem großen Tohuwabohu im Wohnzimmer, „da hatte ich keine Zeit zu lachen und zu treten“. Leon habe den Einbrecher ins Bein und dann in den Arm gebissen, weil der nicht still gehal- ten habe. Richter Martin van der Sand nahm daraufhin das Angebot des Litauers, „die Hosen ’runterzulassen“, an. „Dazu ist nun die Gelegenheit“, sagte er, woraufhin der 32-Jährige eine große Bissverletzung am Oberschenkel präsentierte. „Das sind sechs Zahnabdrücke, der Rest sind Kratzer“, konstatierte der Polizist. Von 34 Bissen keine Spur. Die Litauer berichteten, sie seien jeder für sich nach Deutschland gekommen und hätten sich in Bielefeld kennengelernt. Der eine sei beim Autostopp Richtung England dort ausgestiegen, der andere an der A2 aus einem Bus geworfen worden, weil er seine Papiere nicht habe finden können. Irgendwie seien sie in Horn gelandet und hätten Bier und Einbruchswerkzeug gekauft. Diese Geschichten nannte Staatsanwältin Erika Vetterkind „Quatsch“ und eine „Zumutung“.Siesei„extremsauer“.Für den mehrfach vorbestraften Jüngeren forderte sie zwei, für seinen Komplizen ein Jahr Haft ohne Bewährung. Das Strafmaß des Gerichtes blieb darunter – Staatsanwältin Vetterkind verzichtete aber auf Rechtsmittel, weil die Litauer ausgewiesen werden. pertinnen der Verbraucherzentrale empfehlen, nie per Vorkasse zu zahlen und auch Zahlsysteme nicht zu nutzen, weil sie den Einkauf teurer machen. Am sichersten sei es, per Rechnung oder Lastschriftverfahren zu bezahlen. „Eine Lastschrift kann man widerrufen, und wer per Rechnung zahlt, sieht die Ware vorab“, sagt Heise-Dippel. Die Verkäufer müssen ein kostenfreies Zahlungsmittel anbieten. Der Widerruf: Das OnlineShopping hat in puncto Widerruf einen Vorteil. In der Regel kann der Kaufvertrag rückgän- gig gemacht werden. Die Ware muss innerhalb von 14 Tagen zurückgeschickt werden. Dabei darf sie keine starken Gebrauchsspuren aufweisen. „Kauft man Kleidung, darf man sie anprobieren, so wie man das im Geschäft auch machen würde. Ärger kann es geben, wenn man sieht, dass ein Kleid zum Beispiel länger getragen wurde“, sagt Dorothea Nolting. Maßanfertigungen und auch verderbliche Ware sind von diesem Rückgaberecht allerdings ausgenommen. Wer die Ware nicht behalten möchte, muss den Widerruf schriftlich erklären. Am besten sei es, das per Einschreiben zu machen oder eine Mail zu schreiben. Der Händler muss die Ware zurücknehmen und das Gelderstatten.DieKostenfürdie Rücksendung kann er aber dem Käufer aufbrummen, wenn das so in den Vertragsbedingungen steht. 9GKVGTG +PHQTOCVKQPGP IKDV GU WPVGT YYYX\PTYFGQPNKPGJCPFGN &KG 8GTDTCWEJGT\GPVTCNG KP &GVOQNF .GOIQGT 5VTC»G KUV WPVGT \W GTTGKEJGP #W»GT OKVV YQEJU KUV VÀINKEJ XQP DKU 7JT 5RTGEJ\GKV &KGPUVCIU WPF FQPPGTU VCIU CWEJ XQP DKU 7JT 9R_UhVc\ hZ]] Z_ =ZaaV áSVcSVecZVS]ZTY RfdSZ]UV_ Trotz Umzugs wollen Innungen an Standort festhalten Detmold (sew). Handwerk hat nicht nur goldenen Boden – die lippischen Handwerker haben auch ein absolut sicheres Domizil: Sie haben das ehemalige Gebäude der Landeszentralbank umgebaut und können Vorstandssitzungen im abhörsicheren Tresorraum abhalten. Gestern Abend konnten sich viele geladene Gäste dort beim Jahresempfang umschauen. Kreishandwerksmeister Gerd Töpper bedankte sich bei Günter Vogt, Vorstand der Volksbank Paderborn-Detmold, der das Gebäude gehört. Beide verbindet eine lange Zusammenarbeit. Vogt verwies auf die Gemeinsamkeiten: Beide setzten sich für die Region ein und seien mit Lippe verwurzelt. Die Handwerkswirtschaft sei eine regionale Wirtschaft, der Exportanteil liege bei 15 Prozent, sagte Töpper. Das umgebaute Gebäude erfülle die Ansprüche, die eine moderne Dienstleistungsorganisation habe. In der Blomberger Straße sei das Seminarangebot ausgeweitet worden um dieBereicheArbeitsmedizinund Arbeitssicherheit. Seit dem Umzug im vergangenen September würden die neuen Räume rege genutzt. Welchen Herausforderungen sich die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe stellen muss, stellte Hauptgeschäftsführer Peter Gödde vor. Er ging zehn Jahre zurück und stellte der Europäischen Union ein schlechtes Zeugnis aus. Die Abschaffung der Meisterpflicht 2004 habe viele Ausbildungsplätze gekostet. 51 Berufe seien zulassungsfrei, am Beispiel der Fliesenleger werde deutlich, wo das Problem liege. Gab es 2003 12.400 Betriebe, waren es 2013 70.400. „Wer aber selber den Beruf nicht richtig gelernt hat, der kann auch nicht ausbilden“, sagte Gödde. Einer weiteren Lockerung der Handwerksordnung erteilte er eine Absage. Der Hauptgeschäftsführer warb dafür, mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Zwar ziehe sich die Kreishandwerkerschaft aus Lemgo zurück, aber es gebe Einigkeit in den Innungen, dass die überbetriebliche Ausbildung weiterhin im KreisLippestattfindensoll.„Nur wenn wir ortsnah eine komplette Ausbildung anbieten, können wir junge Fachkräfte in Lippe halten“, stellte Töpper fest. 8V]U Wác =R_UdecRÅV Z^ 6ieVceR] Kreis Lippe (sew). In den Erhalt von lippischen Landesstraßen investiert die NRWLandesregierung in diesem Jahr mehr als 3,5 Millionen Euro. Eine Million Euro soll laut Pressemitteilung allein in die Sanierung der Extertalstraße fließen. Die lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Ute Schäfer, Jürgen Berghahn und Dr. Dennis Maelzer haben die Mitteilung verfasst. Jürgen Berghahn, Mitglied im Verkehrsausschuss: „Das verkehrspolitische Ziel der SPD-geführten Landesregierung ist, dem Straßenerhalt Vorrang vor dem Neubau einzuräumen.“ Deshalb werde die L 758 zwischen Barntrup/Alverdissen und Extertal/Bösingfeld, nördlich des Hellewegs, auf einer Länge von 6,8 Kilometern instand gesetzt. Ute Schäfer verweist auf das Stück zwischen Helpup und Leopoldshöhe/Greste. Nördlich der Dorfstraße werde es eine Baumaßnahme geben, die das Land mit 800.000 Euro mitfinanziert. „Das ist gut investiertes Geld. Damit die Region Lippe weiter gestärkt wird ist es wichtig, die vorhandene Infrastruktur in einem leistungsfähigen Zustand zu erhalten“, erklärt Schäfer. Der Finanzmittelansatz steige in diesem Jahr im Landeshaushalt von 90 Millionen auf 100 Millionen Euro an. Dennis Maelzer: „Die Höhe der Mittel entspricht den Empfehlungen des Landesrechnungshofs.“ Er freue sich, dass 230.000 Euro in die Instandsetzung der Brücke an der L 614/Schweibach in Schieder fließen. ?VfVc 4YVW Wác DR]kfW]Vc <]Z_Z\ Bad Salzuflen/Kreis Lippe (mah). Der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Rudolf Jebens, geht zum Ende des Monats in Ruhestand, er wird Anfang Mai feierlich verabschiedet. Sein Nachfolger steht fest: Dr. Dr. Ulrich Preuss. Preuss ist Facharzt für Psychotherapie und für Kinderund Jugendpsychiatrie und gebürtiger Bielefelder. Zurzeit ist der 57-jährige Chefarzt der Asklepios-Fachklinik in Brandenburg, zuvor arbeitete er unter anderem an den psychiatrischen Universitätskliniken in Bern und Basel. Die Kinderund Jugendpsychiatrie Bad Salzuflen (48 Betten) gehört zur Klinikum Lippe GmbH (KLG). In den stationären und tagesklinischen Einrichtungen werden Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahrenbehandelt. Lippe kooperiert dort mit der Stadt Bielefeld und den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford. D@ DE:>>E|D 9Vc^R__DYfee]VSfddV dZ_U _ZTYe \`deV_]`d 8fe XVdZTYVce+ Peter Gödde (rechts) und Gerd Töpper haben die Gäste beim Jahresempfang in den ehemaligen Tresor der Landeszentralbank geführt. Heute ist das ein moderner Seminarraum für die Handwerker. FOTO: SEWING Detmold. In unsere Berichterstattung um die Veranstaltung „Hermann leuchtet“ haben sich zwei Fehler eingeschlichen: Die Shuttlebusse zum Event sind nicht kostenlos, sondern kosten zwei Euro. Zudem rechnet der Veranstalter Uwe Acker nicht mit 30.000, sondern nur mit 20.000 Besuchern.
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