Presseinformation - Stiftung Familienunternehmen

Presseinformation
Berlin, den 12. Juni 2015
Kabinettsbeschluss zur Erbschaftsteuer verschieben
Stiftung Familienunternehmen: Sorgfalt vor Schnelligkeit
Bei der anstehenden Reform der Erbschaftsteuer mahnt die Stiftung Familienunternehmen bei der Bundesregierung Sorgfalt an. Eine zu starke Einschränkung der Verschonung von Betriebsvermögen könne der von Familienbetrieben geprägten Unternehmenslandschaft Deutschlands „irreparablen Schaden“ zufügen, sagte Prof. Dr. Dr. h.c.
mult. Brun-Hagen Hennerkes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung, anlässlich des
„Tags des deutschen Familienunternehmens“ in Berlin.
Die Regierung solle für die Formulierung des Gesetzentwurfes mehr Zeit einplanen,
forderte Hennerkes. Bis zum 25. Juni sollen die Stellungnahmen zum Referentenentwurf
des Bundesfinanzministeriums vorliegen. Zwei Wochen später soll bereits das Kabinett
entscheiden. Dies sei viel zu knapp, wegen der Tragweite der geplanten Änderungen
müsse der Grundsatz gelten: „Sorgfalt vor Schnelligkeit“, führte Hennerkes aus. Der
aktuelle Referentenentwurf bringe nur Schönheitsreparaturen gegenüber den vorangegangenen Eckpunkten des Ministeriums. Die Regierung solle daher mit dem Kabinettsbeschluss bis nach der Sommerpause warten, forderte er: „Zeit ginge damit nicht
verloren, weil Bundestag und Bundesrat ebenfalls erst nach der Sommerpause über
die Erbschaftsteuer beraten werden. Hierbei geht es beileibe nicht nur um technische
Details, sondern das grundsätzliche Verhältnis von Familienunternehmen und Bundesregierung.“
Beim Tag des Familienunternehmens treffen sich rund 400 Gesellschafter großer Familienunternehmen vom 11. bis 13. Juni in Berlin. Als Gastredner sprechen unter anderem
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der frühere französische Staatspräsident Nicolas
Sarkozy sowie der amtierende Präsident der Republik Bulgarien, Rosen Plevneliev. In
weiteren Podiumsdiskussionen und Redebeiträgen werden beispielsweise die Digitalisierung der Wirtschaft, die Reform der Erbschaftsteuer und der Strukturwandel in China
diskutiert.
Die bei der Veranstaltung vertretenen Unternehmen beschäftigen durchschnittlich 3.600
Mitarbeiter. In Summe arbeiten über eine halbe Million Menschen bei den teilnehmenden Familienunternehmern.
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Weitere Informationen:
Hartmut Kistenfeger
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Familienunternehmen
Prinzregentenstraße 50
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Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 06
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www.familienunternehmen.de
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