Stiftung Familienunternehmen: Mehr Respekt für wirtschaftliche

Presseinformation
Berlin, den 10. Juni 2016
Stiftung Familienunternehmen:
Mehr Respekt für wirtschaftliche Freiheit
Die Stiftung Familienunternehmen fordert die große Koalition auf, wichtige Grundsätze
der sozialen Marktwirtschaft stärker zu beachten. „Die Regierung vernachlässigt die
wirtschaftliche Freiheit“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen Hennerkes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen. „Der Bürger wird in seinen
Rechten als Wirtschaftssubjekt immer weiter beschnitten und zunehmend unter einen
Generalverdacht gestellt“, führte er anlässlich des Tags des deutschen Familienunternehmens in Berlin aus. Als Beispiele nannte er die Abschaffung des 500-Euro-Scheins und
die SPD-Forderung nach Herkunftsnachweisen für große Vermögen.
Im Rahmen des OECD-Prozesses gegen Steuervermeidung und Gewinnverlagerung
sollen große Unternehmen dazu verpflichtet werden, ihre internationalen Wertschöpfungsdaten nach Ländern aufgeschlüsselt bekannt zu geben. Hennerkes verlangte,
dass diese Daten nur den Finanzbehörden zugänglich gemacht werden dürfen. Eine
Veröffentlichung dieser Länderberichte im Internet, wie sie die EU-Kommission und
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) fordern, sei aus Sicht der Familienunternehmen
abzulehnen, da ansonsten ihre internationalen Wettbewerber Zugriff auf diese sensiblen
Daten erhielten. Hennerkes kritisierte, den großen deutschen Familienunternehmen drohe „Sippenhaft“ durch diese neue Regulierung. Den Anstoß dafür hätten vornehmlich
amerikanische Großkonzerne wie Google und Amazon gegeben.
Beim „Tag des deutschen Familienunternehmens“ vom 9. bis 11. Juni treffen sich rund
400 Gesellschafter großer Familienunternehmen in Berlin, deren Firmen für 750.000
Arbeitnehmer stehen und im Durchschnitt 4.330 Mitarbeiter beschäftigen. Mehr als 90
Prozent aller Firmen in Deutschland sind Familienunternehmern. Als Gastredner der
Veranstaltung sprechen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesaußenminister Dr.
Frank-Walter Steinmeier, der frühere Verfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio und
der Verleger Prof. Dr. Hubert Burda.
Weitere Informationen:
Hartmut Kistenfeger
Leiter Kommunikation und Programme
Stiftung Familienunternehmen
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