Gute Laune im Mittelstand

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Research_Familienunternehmen
Deutsche Bank_r e s u l t s
Gute Laune im Mittelstand
Gemeinsame Umfrage von Deutscher Bank, BDI und IfM zeigt die Stärke deutscher
Familienunternehmen. USA werden bis 2018 wichtigster Exportmarkt
FOTO: THOMAS LANGREDER/VISUM; INFOGRAFIKEN: PICFOUR
J
Produzieren für den Weltmarkt: Deutsche Unternehmen profitieren
von der Konjunktur und guten Finanzierungsbedingungen
konjunkturelle
Entwicklung
Wo sehen
Unternehmer
die Risiken?
Aktuell profitieren die
Unternehmen von
einer starken deutschen
Binnennachfrage. Doch
die fortschreitende wirtschaftliche Erholung
des Euroraums wird noch
mit Skepsis betrachtet.
Finanzierungsfragen spielen
dagegen im Niedrigzinsumfeld keine große Rolle.
geopolitische
Risiken
edes zweite große Familienunternehmen in Deutschland beurteilt
die aktuelle Wirtschaftslage als „gut“, jedes zehnte darüber
hinaus sogar als „sehr gut“. Das ergab eine jährlich durchgeführte
Umfrage, die die Deutsche Bank gemeinsam mit dem Bundesverband
der Deutschen Industrie (BDI) und dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) durchführt.
Schon zum dritten Mal in Folge übersteigen bei der Umfrage die
positiven Nennungen die negativen. Dieses Ergebnis spiegelt sich
auch in der guten Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung wider.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen, die schon an der letzten Befragung teilgenommen haben, erwirtschaftete 2014 einen höheren
Umsatz als im Jahr zuvor, die Mehrheit stellte in dieser Zeit auch
zusätzliches Personal ein. Die Befragung ermittelt jährlich die Einschätzungen der Manager von Familienunternehmen ab 50 Millionen
Euro Jahresumsatz. Themen waren diesmal unter anderem auch Internationalisierung und Finanzierung von Familienunternehmen.
DIE BEFRAGUNG
„Die größten Familienunternehmen in Deutschland.
Daten, Fakten, Potenziale“, kostenlos downloadbar unter
www.dbresearch.de/results_familienunternehmen
Marktrisiken
Eurokrise
Fachkräftemangel
Entwicklung der
Energieund
Rohstoffpreise
Deutsche Bank_r e s u l t s
Research_Familienunternehmen
7
42,3 %
66,2 %
Welche Länder werden wichtiger für den Export?
Verhältnis Preis / Leistung
Kundennähe
Die größten Exportziele deutscher Familienunternehmen heute und in drei Jahren: Der Großteil
der Zusammenarbeit läuft innerhalb Europas – doch Wachstum kommt vor allem von außen.
57,4 %
76,1 %
Marktposition, Marktanteil der Hauptprodukte /
Dienstleistungen
–1
+1
heute
Beratung und Service
2018
78,5 %
63,6 %
Rangänderung
–2
Qualität der Produkte /
Dienstleistungen
Innovationsgrad
+2
+1
32,9 %
36,1 %
21,4 %
27,9 %
20,0 %
19,3 %
18,0 %
13,9 %
17,6 %
14,6 %
16,9 %
15,7 %
15,9 %
13,9 %
15,6 %
13,2 %
10,8 %
8,2 %
Keine Angst vor internationaler Konkurrenz: Gut 78 Prozent der Familienunternehmen halten die eigene Produktqualität
für besser als die ihrer Wettbewerber.
34,9 %
30,4 %
Wie stehen wir im
Wettbewerb da?
FR
USA
CHN
AUT
NL
CH
PL
GB
IT
RUS
0,5 %
72,3 %
10,6 %
Die Lage ist
sehr schlecht
Die Lage ist
sehr gut
der Unternehmen haben
in den vergangenen drei Jahren
das Eigenkapital erhöht
5,4 %
Die Lage ist
schlecht
33,5 %
Die Lage ist
befriedigend
Finanzmarktrisiken
rechtliche
Risiken
50,0 %
steuerliche
Risiken
Die Lage ist
gut
Risiken im
IT-Bereich
Risiken
aus Geschäftsprozessen
1,3 %
familiäre
Risiken nichts davon
Wie beurteilen
Unternehmer
die Lage?
Die deutliche Mehrheit
sieht die Wirtschaftslage
als gut oder sehr gut an.
Das spiegelt sich auch in
den Umsatzerwartungen:
Mehr als jedes zweite Familienunternehmen prognostiziert für die Zukunft
Umsatzsteigerungen.
Durch die hohen Beschäftigungszahlen, steigende
Löhne und Gehälter sowie
niedrige Zinsen entwickelt
sich die Inlandsnachfrage
weiterhin zur tragenden
Säule der wirtschaftlichen
Entwicklung.
QUELLE FÜR ALLE DATEN DIESER SEITE:
IFM BONN 2015