2.5.2 Postsynaptische Hemmung findet gar nicht statt. Mit anderen Worten: Die postsynaptische Membran wird weniger depolarisiert und das EPSP somit kleiner. erregend hemmend Merke! Bei der postsynaptischen Hemmung wird in der postsynaptischen Membran eine Hyperpolarisation und damit ein IPSP erzeugt. erregend Präsynapse hemmend 2 weniger Transmitterfreisetzung Aktivierung EPSP kleiner postsynaptische Membran Abb. 13 a: Präsynaptische Hemmung medi-learn.de/7-physio3-13a Merke! Bei der präsynaptischen Hemmung wird die Transmitterfreisetzung aus der präsynaptischen Membran verringert. Es findet jedoch KEINE Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran statt. Übrigens … Diese Art der Hemmung findet sich bei der Erregung der α-Motoneurone durch Ia-Fasern im Rückenmark. Hemmender Transmitter axo-axonal ist die GABA, die den Ca2+-Einstrom in die präsynaptische Endigung verringert. 2.5.2 Postsynaptische Hemmung Bei der postsynaptischen Hemmung wird die postsynaptische Membran nicht nur von einem erregenden Axon, sondern auch von einem hemmenden Axon erreicht (s. Abb. 13 b, S. 23). Der Wirkort ist daher die postsynaptische Membran. www.medi-learn.de Depolarisation EPSP Hyperpolarisation IPSP Abb. 13 b: Postsynaptische Hemmung medi-learn.de/7-physio3-13b Dieses IPSP schwächt ein durch Erregung ausgelöstes EPSP ab, so wie sich zwei Wellen, die aufeinander treffen, abschwächen können. IPSPs reduzieren also den Effekt der EPSPs und machen damit die Entstehung von Aktionspotenzialen im postsynaptischen Neuron weniger wahrscheinlich (negative Summation). IPSPs entstehen z. B. durch Erhöhung der Membranleitfähigkeit für Chlorid über den Glycinrezeptor oder über den GABAA-Rezeptor. 2.5.3 Deszendierende Hemmung Bei der deszendierenden Hemmung wird die Reizschwelle eines Sensors (z. B. Mechanooder Geruchssensors) angehoben und damit die Empfindlichkeit dieses Sensors erniedrigt. Man nennt diese Hemmung deszendierend, weil sie von höheren Zentren im ZNS auf die „tiefer gelegenen“ Sensoren wirkt. 23
© Copyright 2024 ExpyDoc