ÖSTERREICHISCHE ORIENT-GESELLSCHAFT HAMMER-PURGSTALL 1010 Wien, Dominikanerbastei 6/6 Tel.: 01 5128936 www.orient-gesellschaft.at IN ÖSTERREICH DAHEIM : IM ORIENT ZUHAUSE Die Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall, das AAI-Wien und das Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht der Univ. Wien in Zusammenarbeit mit der FURCHE laden ein zum JOUR FIXE „KULTUREN IM DIALOG“ Leitung: Prof. Heinz NUSSBAUMER Armenien Kulturland zwischen Kreuzigung und Auferstehung Genau hundert Jahre sind seit dem türkischen Genozid am weltweit ältesten christlichen Kulturvolk vergangen. Und nahezu hundert Jahre mussten vergehen, bis die Weltöffentlichkeit die Vernichtung von mehr als 1,5 Millionen Menschen als historisch unbestrittene Realität akzeptiert hat. Nach wie vor liegt der Schatten dieser Katastrophe über dem nach vielen Dramen wiedererstandenen, klein gewordenen Land zwischen Europa und Asien. Und noch immer ringt der große Nachbar Türkei mit der offiziellen Anerkennung des 1915/16 von der „jungtürkischen Regierung“ organisierten Völkermords. Was waren die Wurzeln dieser Gräuel an den Armeniern? Warum wurden Europäer – auch Österreich-Ungarn – zu Mitverantwortlichen? Wie könnte heute eine Aussöhnung gelingen? Und was hat das moderne Armenien der Welt, vor allem dem Christentum, an zivilisatorischen Schätzen zu bieten? Heinz Nußbaumer im Gespräch mit Prof. Dr. Artem Ohandjhanian Artem Ohandjhanian: geb. 1936 in Baku, ist ein österreichisch-armenischer Historiker, Buchautor und Dokumentarfilmer. Er studierte in Teheran, Wien und Eriwan – und gilt seit Jahrzehnten als profunder Experte der armenischen Genozid-Forschung und der Hintergründe der europäischen Mitverantwortung am Völkermord von 1915/16. Sein „opus magnum“, 1995 erschienen, umfasst 12 Bände mit insgesamt 9.000 Seiten an diplomatischen Dokumenten aus österreichischen Archiven, die das ganze Ausmaß der Vernichtung des armenischen Volkes belegen. Dr. Ohandjanian ist u.a. Ehrendoktor der armenischen Akademie der Wissenschaften Mi, 17. Juni 2015, 19.00 Uhr Diplomatische Akademie, 1040 Wien, Favoritenstr. 15a Heinz Nußbaumer ist 1. Vizepräsident der „Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall“, Herausgeber der FURCHE, vielfacher Buchautor, Teilnehmer an Religionsdialogen, Vizepräsident der „Kardinal König-Stiftung“ und Mitbegründer der „Plattform Christen und Muslime“. Neben vielen Medienpreisen erhielt Prof. Nußbaumer u.a. auch den „Felix-Ermacora-Menschenrechtspreis“. Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht
© Copyright 2025 ExpyDoc