Armenien

Weitere Info´s
finden Sie im Netz
unter www.ebo-rv.de
Veranstaltungsort
Evang. Gemeindehaus, Scheffelstraße 15,
88045 Friedrichshafen
Referent
Josef Jaschke, früherer Vorsitzender der
Deutsch-Armenischen- Gesellschaft, Daisendorf
Armenien
Veranstalter
Helga Michelberger und
Evangelisches Bildungswerk Oberschwaben (EBO)
Höhengang 11/1, 88213 Ravensburg
Tel. 0751-41041, Fax 0751-41042
[email protected], www.ebo-rv.de
Ararat (5.165 Meter) Kloster Chor Virap im Vordergrund
Land
und Leute
Dienstag, 30. Juni 2015, 19 Uhr
Fotos © Josef Jaschke
Evang. Gemeindehaus, Scheffelstr. 15, Friedrichshafen
Genozid-Mahnmal am
24. April 2009 (der
Blumenwall wird im
Laufe des Tages noch
viel höher)
Armenien Land und Leute
Geschichte
In den Jahren 1915-1916 wurden Armenier
systematisch aus ihren Siedlungsgebieten, die
sich auf dem Boden der heutigen Türkei befinden,
vertrieben und ermordet. Der Völkermord vollzog
sich in Phasen: zunächst wurden die Männer zum
Militärdienst eingezogen, zu Zwangsarbeit verpflichtet
und getötet. Dann wurden Frauen und Kinder, sowie
ältere und kranke Menschen auf Todesmärsche in die
syrische Wüste geschickt. Die Menschen erhielten
oftmals weder Nahrung, noch Wasser. Viele wurden
beraubt, vergewaltigt und getötet. Die Schätzung der
Ermordeten beläuft sich auf 1-1,5 Millionen Menschen.
Die Rolle der Deutschen ist dabei wenig im
Bewusstsein. Einige haben geholfen, andere waren
Zuschauer und Täter. Über 800 Deutsche waren als
Militärberater in der Türkei, die deutsche Regierung
unternahm nichts, um die Vertreibungen zu
verhindern. Der Begriff Völkermord wurde von Raphael
Lemkin 1943 als eine juristische Kategorie angesichts
der Vertreibung und Ermordung des armenischen
Volkes geprägt. Die türkische Regierung weist die
Charakterisierung der Ereignisse als Völkermord zurück.
Nach wie vor gibt es in der türkischen Gesellschaft
Auseinandersetzungen zu diesem Thema. Am 24. April
gedenken alljährlich Armenier der Aghet, Katastrophe,
wie der Genozid auf Armenisch genannt wird.
Anlässlich der Deportationen der armenischen
Bevölkerung im damaligen osmanischen Reich vor
hundert Jahren ist Armenien in den letzten Wochen
in den Medien ausführlich erwähnt worden. Herr
Josef Jaschke, früherer Vorsitzender der DeutschArmenischen Gesellschaft, wird in seinem BeamerVortrag einen Einblick geben in Geschichte und
Gegenwart Armeniens, ein uns kaum bekanntes,
wunderbares Land mit reichen Kulturschätzen,
eingebettet in eine atemberaubende Landschaft.
Dienstag, 30. Juni 2015, 19 Uhr
Josef Jaschke, früherer Vorsitzender der
Deutsch-Armenischen- Gesellschaft,
Daisendorf
Quelle: en.wikipedia.org
Quelle: Haus kirchlicher Dienste
der Ev.-luth. Landeskirche Hannover
Relief in und an Kirchen
als Zeichen armenischer
Steinmetz-Kunst