PRESSEMITTEILUNG Erfolgreich mit Kinderwagen

PRESSEMITTEILUNG
Hamburg/Stuttgart, 30. März 2015
Erfolgreich mit Kinderwagen, Fledermäusen und Wunderkerzen
22 talentierte Jungforscher aus Baden-Württemberg qualifizieren sich
für das 50. Bundesfinale von Jugend forscht
Für den 50. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 22 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg qualifiziert. Die Landessieger 2015 wurden am vergangenen Samstag in Stuttgart ausgezeichnet. Beim
diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Robert Bosch GmbH, präsentierten 124 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 60 Forschungsprojekte.
Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurden Michael Böhler (19), Timo Morath
(19) und Sophie Weiler (19) von den Gewerblichen Schulen in Waldshut-Tiengen.
Die drei Jungforscher entwickelten einen neuartigen Viersitzer-Kinderwagen, der mit
einem Elektromotor angetrieben wird. Auf diese Weise kann das Gefährt mühelos
sogar Berge bezwingen. Ralf Jansen (17), Nicholas Schwarz (16) und Axel Fuchs
(17) vom Marta-Schanzenbach-Gymnasium in Gengenbach analysierten die Fledermausarten im Kinzigtal und deren Ausflugverhalten. Die Biologie-Landessieger verwendeten dafür molekulargenetische Techniken und einen selbst programmierten
Sensor.
Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht Kohlenstoffdioxid. Jakob Dichgans
(17), Daniel Riesterer (18) und Lumen Haendler (18) vom Schülerforschungszentrum
Südwürttemberg in Überlingen gelang es, dieses CO2 aus den Abgasen abzutrennen
und in Methan umzuwandeln. Mit ihrem optimierten Verfahren überzeugten sie die
Jury im Fachgebiet Chemie. Eine Methode zur Bestimmung des Gefährdungspotenzials durch Hochwasser präsentierten Oliver Engels (17), Simon Jerg (16) und
Yannick Reuter (16) vom Maria-von-Linden-Gymnasium in Calw im Fachgebiet Geound Raumwissenschaften. Dabei konzentrierten sich die Landessieger insbesondere
auf Überschwemmungen infolge von lang anhaltenden Niederschlägen in Städten
mit einer eigentlich hochwasseruntypischen Lage.
der Nachwuchswettbewerb
in Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik –
gefördert von
Bundesregierung, stern, Wirtschaft,
Im Fachgebiet Mathematik/Informatik gab es gleich zwei Landessiege: Elizaveta Wissenschaft und Schulen
Mirlina (18) und Felix Dehnen (17) vom Hector-Seminar in Karlsruhe beschäftigten
sich mit dem Brettspiel QWIRKLE, bei dem 108 Spielsteine mit unterschiedlichen
Motiven und Farben nach festgelegten Regeln in Reihen gelegt werden. Die beiden
Jungforscher setzten sich zum Ziel, mithilfe mathematischer Verfahren eine dreidi- Pressedienst
mensionale Spielfläche zu konstruieren. Maik Hummel (19) und Nico Axtmann (19)
von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe programmierten eine
innovative multifunktionale Lernplattform. Ihr System vereint verschiedene E-LearningKonzepte, ist flexibel, interaktiv und zugleich modular aufgebaut.
Stiftung Jugend forscht e. V.
Lässt sich die beim Abbrennen einer Wunderkerze freigesetzte Energie mechanisch
nutzen? Diese Frage stellten sich Tim Königl und Dennis Zisselsberger vom phaenovum-Schülerforschungszentrum Dreiländereck in Lörrach. Die beiden 17-Jährigen
näherten sich der Antwort zunächst experimentell und bauten anschließend einen
sogenannten Wunderkerzenrotor. Dieser wird ausschließlich von brennenden Wunderkerzen angetrieben. Sie siegten im Fachgebiet Physik. Einen Roboter mit automatischer Positionserkennung konstruierten Johannes Bier (19), David Lippner (18)
und Julian Mock (15) vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg in Überlingen.
Die Technik-Landessieger beschäftigten sich dafür intensiv mit dem Robot Operating
System (ROS), einem Open Source-Betriebssystem für Roboter. Den Landessieg für
die beste interdisziplinäre Arbeit erhielt Tobias Spanke (17) vom phaenovumSchülerforschungszentrum Dreiländereck in Lörrach. Anhand eines selbst gebauten
Wasserrades und eines selbst programmierten physikalischen Modells untersuchte
der Jungforscher verschiedene Bewegungsmuster des Rades.
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Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 50. Bundesfinale vom
26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der
Stiftung Jugend forscht e. V. und der BASF als Bundespatenunternehmen.
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