¨Ubungen zur Quantenfeldtheorie im SoSe 15

Fakult¨at Physik, Technische Universit¨at Dortmund
Prof. Dr. G. Hiller
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Ubungen
zur Quantenfeldtheorie im SoSe 15
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Blatt 1
Abgabe bis Dienstag, den 21. April 2015, 11:00 Uhr
Aufgabe 1: “Lorentztransformationen” (5 Punkte)
Die Aufgabe dient der Auffrischung des Umgangs mit Lorentztransformationen. Eine
homogene Lorentztransformation eines Vierervektors xµ lautet x0µ = Λµν xν . Hierbei
gilt die Summenkonvention, d.h. es wird u
¨ber ν = 0, 1, 2, 3 summiert.
a) Warum gilt |det Λ| = 1? Zeigen Sie dies explizit.
b) Zeigen Sie: Die zeitliche Ordnung zweier Ereignisse x1 und x2 mit zeitartigem“
”
Abstand (x1 − x2 )2 > 0 bleibt unter eigentlichen orthochronen Lorentztransformationen [Transformationen mit det Λ = 1 und Λ00 > +1] erhalten, bei Ereignissen mit raumartigem“ Abstand (x1 −x2 )2 < 0 hingegen nicht notwendigerweise.
”
[Die Metrik ist diag(+1, −1, −1, −1)]. Hinweis: Man kann ohne Einschr¨ankung
an die Allgemeinheit y = 0 annehmen. Begr¨
unden Sie geometrisch.
Aufgabe 2: “Kanonische Quantisierung eines reellen Skalarfeldes” (10 Punkte)
In der Vorlesung wurde das quantisierte reelle Skalarfeld mit Masse m eingef¨
uhrt,
Z
p
(1)
ϕ(~x, t) = d˜
p ap e−ipx + a†p eipx , p0 = Ep = p~2 + m2 ,
p
mit der Normierung d˜
p = d3 p/[(2π)3 2Ep ]. Das kanonisch konjugierte Feld ist definiert durch Π(~x, t) = ∂ϕ(~x, t)/∂t. Die Quantentheorie gen¨
ugt folgender Vertauschungsrelation:
[ϕ(~x, t), Π(~y , t)] = iδ (3) (~x − ~y )
(2)
und verschwindet ansonsten.
a) Welchen Vertauschungsrelationen m¨
ussen die Operatoren ap und a†p gen¨
ugen, um
die obigen Relationen zu erf¨
ullen?
b) Was passiert, wenn man stattdessen
Z
p
ϕ(~x, t) = d˜
p ap e−iEp t+i~p·~x + bp e+iEp t+i~p·~x , Ep = p~2 + m2 ,
(3)
ansetzt? Erf¨
ullt der Ansatz die Klein-Gordon-Gleichung? Wann liefert der Ansatz
ein reelles Feld?
Bitte wenden!
Aufgabe 3: “Quantenfelder” (5 Punkte)
In der Vorlesung wurde eine Theorie nichtrelativistischer Quantenfelder mit Hamiltonoperator
Z
H = d3 x a† (~x)(−∇2 /2m + U (~x))a(~x)
(4)
R
diskutiert. Der Teilchenzahloperator lautet N = d3 xa† (~x)a(~x).
Warum gilt [H, N ] = 0? Wechselwirkungen welcher Art in H w¨
urden einen nichtverschwindenden Kommutator ergeben?
Webseite zur Vorlesung:
http://www.physik.tu-dortmund.de/~ghiller/SS15QFT.html