Frühlingsrezepte (Ausgabe 0515, ab S. 44) 1. Sizilianischer Spargelsalat mit Knoblauch Zutaten (für 4 Portionen): • 1 kg Spargel • 2 TL Salz • 2 Prise Zucker • 1 Zitrone (unbehandelt) • 150g Rucola • 50g Mandeln (geröstet) • 200 Gramm Cherry-Tomaten • 4 Esslöffel Kapernäpfel • 100 Gramm italienische Mortadella • 8 EL Olivenöl • 4 EL Zitronensaft • Zitronenschale (abgerieben) • Pfeffer (schwarz) • 2 Stk. Knoblauch (jung) • 2 Esslöffel Spargel-Kochwasser Zubereitung (Zeit ca. 45 Minuten): Spargel schälen, holziges Ende abschneiden. Stangen diagonal in 2-3cm lange Stücke schneiden, in Salzwasser mit einer Prise Zucker 4-5 Minuten bissfest garen. Spargelstücke aus dem Kochwasser nehmen und mit feuchtem Küchenkrepp abdecken. Rucola waschen, trockenschleudern. Cherry-Tomaten waschen, halbieren. Kapernäpfel abtropfen lassen. Für das Dressing die Zitrone abreiben, halbieren und auspressen. Zitronensaft, etwas Zitronenabrieb und Spargelwasser in eine große Schüssel geben. Jungen Knoblauch dazu pressen, mit Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker verrühren. Zum Schluss das Olivenöl unterschlagen und abschmecken. Rucola auf vier Tellern verteilen. Darauf den Spargel und den Mozzarella anrichten. Kapernäpfel, Mandeln und Cherry-Tomaten darauf verteilen. Dressing mit einem Esslöffel darüber verteilen. Chiabatta dazu servieren. Mandeln mit Schale in sehr wenig Olivenöl rösten, dabei mit etwas Zucker bestreuen und leicht glasieren. Nach dem Abkühlen mit einer Prise Salz verfeinern. Um dem Knoblauch die Schärfe zu nehmen, sollte man ihn eher in kleine Würfelchen schneiden als pressen. Pro Zehe 1/2 TL Salz darauf geben und mit einer Kuchengabel zerdrücken. 2. Eingelegte Tomaten im Würz-Sud Zutaten: • 500 g Tomaten, getrocknet • 1 l Wasser • 5 TL Salz • 5 TL Zucker • 10 EL Obstessig • 10 Zehen Knoblauch • 1 kl. Glas grüne Pfefferkörner • 2 Gläser Kapern • 3 Chilischoten • Olivenöl • Kräuter der Provence Zubereitung: Die Tomaten mit Wasser, Salz, Zucker und Essig 3-4 Minuten kochen lassen. Dann in ein Sieb schütten und abtropfen lassen. Die Knoblauchzehen fein hacken, die grünen Pfefferkörner und die Kapern sowie die gehackten Chilischoten mit Kräutern der Provence in ein Glasgefäß umschichtig einfüllen und dann mit Olivenöl auffüllen. Nach einer Woche ist die Mischung "essbereit" und man kann sie als Antipasti servieren oder auch zum Salat geben. Eingelegtes Gemüse in schönen Einweckgläsern ist ein hübsches Mitbringsel. Bereiten Sie einfach die doppelte Menge zu. 3. Crêpes mit grünem Spargel Zutaten: • 24 Stangen grüner Spargel Für die Creme: • 200 g magerer Räucherschinken, gewürfelt • 2 Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten • 2 TL Gemüsebrühe (Instant) • 2 EL Mehl • 3 EL Kräuterfrischkäse • 2 EL Milch • 100 ml Weißwein, trocken • Salz & Pfeffer • Muskat Für den Crêpe-Teig: • 4 EL Pflanzenöl • 100 g Mehl • 125 ml Milch • 125 ml Mineralwasser • 2 Eier • 4 EL Parmesan, gerieben • Schnittlauch geschnitten Zubereitung (Zeit ca. 50 Minuten): Für den Crêpe-Teig die Eier, die Milch und das Mineralwasser verquirlen. Das Mehl, eine Prise Salz und 2 EL geriebenen Parmesan nach und nach einrühren. 15 min. quellen lassen. Den Spargel waschen, holzige Enden abschneiden und das untere Drittel der Stangen schälen. 2 EL Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen, den Spargel darin bei mittlerer Hitze 5 - 10 min. garen, herausnehmen. Im restlichen Öl die Lauchzwiebeln und den Räucherschinken anbraten. Mit Gemüsebrühe und Mehl überstauben und gut verrühren, danach mit Weißwein und, wenn nötig, einigen Esslöffeln Milch aufgießen, bei mittlerer Hitze einköcheln lassen. Die Soße mit Pfeffer, etwas Salz und Muskat würzen (Vorsicht: der Räucherschinken macht die Soße bereits salzig!). Zuletzt die Kräuter-Frischkäsecreme einrühren. Den Spargel noch für 2 - 3 min. in der Soße mitköcheln lassen. Das restliche Pflanzenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Aus dem vorbereiteten Teig portionsweise dünne Crêpes ausbacken. Die Crêpes in eine Auflaufform oder Servierschüssel legen, in der Mitte mit einigen Stangen Spargel und etwas Käsesoße füllen und die Seiten einschlagen, ggf. etwas andrücken. Die noch warmen Crêpes vor dem Servieren mit etwas Parmesan und den Schnittlauchröllchen bestreuen. 4. Crostini mit Pancetta und Rucola Zutaten: • 2 Tomaten (ca. 400 g) • Salz • Pfeffer • 30 g Rucola • 8 Scheiben Pancetta (gerollter Schweinebauch), ca. 100 g • 8 Scheiben italienisches Brot (z. B. Ciabatta) • 1 Knoblauchzehe • 3-4 Esslöffel Olivenöl Zubereitung (Zeit ca. 20 Minuten): Tomaten waschen, halbieren. Salzen und pfeffern. Rucola waschen, abtropfen lassen und in feine Streifen schneiden oder grob zerzupfen. Bacon in Streifen schneiden und in einer Pfanne ohne Fett knusprig braten. Brotscheiben 3-4 Minuten rösten, mit einer halbierten Knoblauchzehe einreiben und mit Öl beträufeln. Tomaten in Streifen schneiden. Brote mit Tomaten, Bacon und Rucola belegen. Alternativ zum Schweinebauch eignet sich auch geräucherter Schinken, z.B. Parma-Schinken. 5. Sauerampfer-Mousse mit neuen Kartoffeln Zutaten (für 4 Portionen): Für die Mousse: • 3 Blatt weiße Gelatine (alternativ Johannisbrotkernmehl nach Anweisung auf der Packung) • 1 Bund Sauerampfer (etwa 80 g) • 400 g Dickmilch (Sauermilch), 3,5 % Fett • 200 g Schmand, 24 % Fett (ersatzweise Sauerrahm oder Crème fraîche) • Salz • Pfeffer aus der Mühle • 1 Prise Zucker • 2 Eier (Kl. M), hart gekocht • 2 EL Butter (20 g) Außerdem: • 1 kg junge Kartoffeln Zubereitung (Zeit insgesamt ca. 25 Min. + Kühlzeit): • Die Gelatineblätter in einem Gefäß mit kaltem Wasser einweichen. • Den Sauerampfer verlesen, eventuell dicke Stile abschneiden, die Blätter abbrausen, trockenschwenken und fein hacken. Dickmilch und Schmand in einer Schüssel verrühren, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. • Gelatine tropfnass bei milder Hitze in einem kleinen Topf auflösen. Von der Dickmilch-Schmand-Masse 4 EL abnehmen, mit der aufgelösten Gelatine vermischen und in die große Masse rühren. • Die hart gekochten Eier fein hacken und mit dem Sauerampfer unter die DickmilchSchmand-Masse heben. Alles in eine Schüssel füllen und im Kühlschrank 3 Stunden festwerden lassen. • Die Kartoffeln gründlich waschen und in der Schale in einem Topf mit leicht gesalzenem Wasser garen. Das Kartoffelwasser abgießen, Kartoffeln offen trockendämpfen und warm halten. • Zum Servieren die Butter schmelzen und mit den Kartoffeln und der SauerampferMousse anrichten. Sauerampfer gehört zu den klassischen Frühlingskräutern und zählt ebenso zum Blattgemüse wie Löwenzahn und Blattspinat. Sauerampfer kommt auf Wiesen mit ausreichender Wasserversorgung vor. Er lässt sich hervorragend im Garten oder auf dem Balkon selbst ziehen. 6. Polenta mit Kräutern Zutaten (Für 4 Personen): • 1 l Gemüsebrühe • 250 g Maisgrieß (Polenta) • 1 Zwiebel • 3 Tomaten • 1 Knoblauchzehe (bei Bedarf) • 1 TL Butter • 1 Italienische Kräuter (TK oder aus der Mühle) • 4 EL frisch geriebener Parmesan • Salz • Schwarzer Pfeffer Zubereitung (Zeit ca. 30 Min.): • Die Brühe in einem Topf aufkochen lassen. Den Maisgrieß unterrühren, offen bei schwacher Hitze ca. 15 Min. köcheln lassen. Immer wieder kräftig umrühren, damit sich keine Klumpen bilden und die Polenta nicht anbrennt. • Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen und häuten. Dann in Scheiben schneiden. • Zwiebel (und Knoblauch) schälen und fein würfeln. Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig werden lassen. Die Kräuter dazugeben und ganz kurz mit anschwitzen. Den Parmesan unter die Polenta rühren, diese mit Salz und Pfeffer abschmecken. • Mit Tomatenscheiben garnieren und servieren. Für ganz Eilige gibt es auch Instant-Polenta, die in wenigen Minuten fertig ist. 7. Topfentascherln - pikant Zutaten (für 4 Portionen): • 300 g tiefgefrorener Blätterteig • Mehl zum Bestäuben Für die Füllung: • 500 g Magerquark • 30 g Grieß oder Speisestärke • Salz • Pfeffer aus der Mühle • wer mag: 1 kl. Knoblauchzehe Außerdem: • 1 Eiweiß und 1 Eigelb zum Bestreichen • Backpapier Zubereitung (Zeit: ca. 35 Minuten + Auftauen): • Vier Blätterteigplatten auftauen lassen. • Backofen auf 200°C vorheizen (Umluft 180°C) • Magerquark und Grieß (oder Speisestärke) verrühren. Mit Salz, Pfeffer und zerdrückter Knoblauchzehe würzen und pikant abschmecken. • Teigblätter der Länge nach halbieren und auf bemehlter Fläche auf die doppelte Größe ausrollen. • Die Füllung je auf eine dreieckige Hälfte der Teigplatte geben, dabei seitlich etwa 1/2 cm Abstand zum Rand lassen. Den Rand mit Eiweiß bestreichen und die leere dreieckige Teigfläche über die Füllung klappen. Die Ränder gut zusammendrücken. Eigelb und Wasser verrühren und die Oberfläche damit bestreichen. 10 Minuten ruhen lassen. • Die Taschen auf ein mit Wasser befeuchtetes und mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Im vorgeheizten Backofen, 2. Schiene von unten backen. Herausnehmen und sofort servieren. Die Tascherln kann man als kleinen Imbiss oder als Abendessen mit einer Tomatensuppe als Vorspeise servieren. Wer es süß zum Kaffee mag, kann sie mit einer Mischung aus Quark, etwas Zucker, abgeriebene Zitronenschale und Rosinen füllen. 8. Fenchelreis mit Salami Zutaten (für 4 Personen): • 2 Fenchelknollen mit frischem Grün • 1 große Zwiebel • 1 EL Olivenöl • 400 g Risotto-Reis • 800 ml Gemüsebrühe • 75 g Salami • 2 feste Tomaten • 4 EL frische geriebener Parmesan Zubereitung (Zeit ca. 25 Minuten): • Den Fenchel waschen und putzen. Das zarte Grün beiseite legen, die Knollen längs halbieren und quer in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. • Das Öl in einem breiten Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig werden lassen. Den Fenchel dazugeben und kurz mit anschwitzen. Den Reis dazugeben und glasig werden lassen. Mit der Brühe ablöschen und diese aufkochen lassen. • Den Topf zudecken, den reis bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 1 Min. garen. • Inzwischen die Salami in feine Streifen schneiden. Die Tomaten waschen und ohne die Stielansätze und die Kerne würfeln. • Die Salami-Streifen und den Parmesan unter den Fenchelreis mischen und alles kurz erhitzen. Den Reis mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit den Tomaten und dem Fenchelgrün bestreuen und servieren. Fenchel sieht zwar robust aus, ist es aber nicht. Da er sehr druckempfindlich ist, sollten Sie ihn vorsichtig behandeln, damit keine braunen Druckstellen entstehen. 9. Bulgur mit Chili und Tomaten Zutaten (für 4 Portionen): • 2 Zwiebeln • 2 kleine frische Chilischoten • 3 EL Pflanzenöl • 250 g Bulgur • 1/2 l klare Gemüsebrühe • 400 g Tomaten Für die Joghurtsauce: • 3-4 EL glatte Petersilie, gehackt • 2 Stiele frische Minze • 1 Knoblauchzehe • 200 g Naturjoghurt • Salz Zubereitung (Zeit ca. 30 Minuten): • Die Zwiebeln schälen und fein schneiden. Die Chilischoten halbieren (am besten mit Gummihandschuhe arbeiten), den Stielansatz und die Kerne entfernen. Die Hälften in feine Streifen schneiden. • Das Öl in einem flachen Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel darin andünsten, die Chilischotenstreifen zugeben, umrühren, Bulgur einstreuen und alles unter Wenden 5 Minuten anbraten. • Mit der Gemüsebrühe aufgießen, 3 Minuten kochen lassen. Den Topf beiseite stellen und ohne Hitze 10 bis 15 Min. zugedeckt quellen lassen, bis die gesamte Flüssigkeit aufgesogen ist. • Inzwischen die Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen und häuten. Die Tomaten vierteln, Stängel-Ansätze und Kerne entfernen. Die Tomatenstücke würfeln und unter den Bulgur heben. Nochmals kurz erhitzen. • Für die Sauce Petersilie und Minze abbrausen, trockenschleudern und fein hacken. Die Knoblauchzehe schälen und zerdrücken. Mit den Kräutern unter den Joghurt rühren. Mit wenig Salz abschmecken. Statt Bulgur kann man auch Naturreis verwenden. Das Bulgur-Gericht schmeckt auch kalt sehr gut.
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