the PDF file

Das Stadtteilmagazin!
KUNZ
www.tegelonline.info
März / April 2015
Ausgabe 119 / 10. Jahrgang
Goldschmiedemeister & Juwelier
Familienbetrieb seit 1902
auf ein Schmuckstück Ihrer Wahl
bei Vorlage dieser Anzeige bis 02.04.2015
Brunowstraße 51 · Berlin-Tegel
Tel. 030 433 50 11 · www.goldschmiede-denner.de
Wiesjahn Angebot des Monats
Satz- und Druckservice
Tel.: 43 40 09 46
Fax: 43 40 09 48
Schulstraße 1 · 13507 Berlin
www.wiesjahn-digitaldruck.de
email: [email protected]
100 Farbdrucke A4
von einer Vorlage auf 80 g/m² Offset Weiß
incl. 19% MWSt.
(Netto 8,40 Euro)
10,00 Euro
Angebot gilt bis 30. April 2015
Liebe Kulturinteressierte,
Glasbau Proft
Ihr meisterlicher Partner seit 1932
Konzerte und Lesungen, vieles ist
vertreten in unserem Angebot im
März. Und dies für Interessierte
jeden Alters. Nicht nur passiver
Kulturgenuss wird dabei geboten,
sondern beim Tag der Musikschule können Sie, vor allem aber unsere Jüngsten, auch aktiv mitwirken.
Viel Spaß beim Lesen!
®
®
Bezirksstadträtin
für Schule, Bildung
und Kultur
Verglasungen aller Art
Autoglaserei
Waggonverglasung
Gebäudedienste
Schädlingsbekämpfung
Fon: 030 411 10 28 www.glasbau-proft.de
Veranstaltungen in der Humboldt-Bibliothek
Karolinenstraße 19, 13507 Berlin
In Zusammenarbeit mit dem Kunst und Kultur Tegel e.V.
2
Mittwoch, 25. März 2015
Beginn 19.30 Uhr
Eintritt: 7,- € / erm. 4,- €
(für Schüler)
LESEZEICHEN – LITERATUR live IN TEGEL:
Thomas Brussig liest aus seinem neuen Roman “Das gibt’s in keinem Russenfilm”
(S. Fischer)
Eine Veranstaltung der VHS Reinickendorf und der Humboldt-Bibliothek
Thomas Brussig erzählt die
schillernde Biographie des berühmten Schriftstellers Thomas
Brussig – und schreibt nebenbei unsere Gegenwart um.
1991 erscheint in der DDR der
erste Roman von Thomas
Brussig. Auf einer Lesung lässt
er sich zu einer pathetischen
Rede hinreißen: Solange es
nicht alle können, wird auch
er keine Reise in den Westen
unternehmen! Solange nicht
jeder eines haben kann, wird
auch er kein Telefon haben!
Und, weil erst drei Versprechen magisch binden: Solange es verboten ist, will auch
er niemals ›Die unerträgliche
Leichtigkeit des Seins‹ lesen!
Das macht ihn schlagartig berühmt. In den folgenden Jahren wird er, der eigentlich ein
kleiner Feigling ist, für einen
Dissidenten gehalten, er soll
Olympiabotschafter für Berlin werden, knutscht im Harz
unter Eiffeltürmen aus Holz,
findet sich in eine Stasi-Affäre
verwickelt und beeinflusst mit
seinem Schreiben und seiner
Guerilla-Statistik die öffentliche Meinung im Osten wie im
Westen. Doch die DDR hält sich
– bis heute.
Nach ›Helden wie wir‹ und ›Am
kürzeren Ende der Sonnenallee‹ erzählt Thomas Brussig
die abenteuerlich schillernde
Biographie des berühmten
Schriftstellers Thomas Brussig
und schreibt nebenbei unsere Gegenwart um: Ein zutiefst
komisches und wahnwitzig
ernsthaftes Spiel über fünfzig
Jahre Leben in der DDR.
»Ich habe Thomas Brussig gelesen. Hätte ich ein zweites Leben, würde ich seine Romane
ins Englische übertragen. Nur
um zweifelnden Amerikanern
zu zeigen, wie unglaublich komisch deutsche Literatur sein
kann.« (Jonathan Franzen)
Donnerstag, 16. April 2015
Beginn 19.30 Uhr
Eintritt: frei
Vernissage: Zeichnungen von Anne-Christin Lohrmann zu Charles Baudelaire
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kunst und Geschichte.
Die Ausstellung kann anschließend bis zum 29.05.2015 während der Öffnungszeiten der Humboldt-Bibliothek besichtigt werden.
Samstag, 18. April 2015
Beginn 17.30 Uhr
Eintritt: frei
„Vielsaitig mit dem Zithertrio Collegium Concertante“
(Spende willkommen)
Über Thomas Brussig
Kurzer Lebenslauf
1964 in Berlin geboren, 1971-81
Schule, 1981-84 Berufsausbildung als Baufacharbeiter, Abitur, 1984-90 wechselnde Tätigkeiten, u.a. als Museumspförtner, Tellerwäscher, Reiseleiter,
Hotelportier,
Fabrikarbeiter,
Fremdenführer; dazwischen
Wehrdienst, 1990-93 Soziologie-Studium in Berlin (nicht
abgeschlossen) und PotsdamBabelsberg, seit 1995 freiberuflicher Schriftsteller.
Wichtigste Arbeiten:
1989 allererste Veröffentlichung im Tagesspiegel - ein
hochschulpolitischer Artikel,
1990 ganzseitige Reportage über einen Hochstapler
im „Sonntag“ (dem späteren
„Freitag“), 1991 „Wasserfarben“
im Aufbau-Verlag (Berlin) unter
Pseudonym, 1995 „Helden wie
wir“ bei Volk und Welt (Berlin),
1999 „Am kürzeren Ende der
Sonnenallee“ bei Volk und
Welt (Berlin), Premiere der
Filme „Sonnenallee“ (Regie:
Leander Haußmann), „Helden
wie wir“ (Regie: Sebastian Pe-
terson), 2000 „Heimsuchung“
(Uraufführung im Staatstheater Mainz), 2001 „Leben bis
Männer“ (Uraufführung am 19.
Dez. 2001 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters,
Berlin, Regie: Peter Ensikat).
Der Text erschien 2001 in der
Collection von S.Fischer. 2004
„Wie es leuchtet“. Der Roman
erschien im Oktober 2004 bei
S.Fischer.
Preise (Auswahl):
1999 Drehbuchpreis der Bundesregierung für „Sonnenallee“ (mit Leander Haußmann);
2000 Hans-Fallada-Preis der
Stadt Neumünster.
Mittwoch, 15. April 2015
Beginn 19.30 Uhr
Eintritt: 7,- € / erm. 4,- €
(für Schüler)
Berlin ist das Aschenputtel
unter Europas Hauptstädten
– und doch will jeder dorthin
Dieses Buch ist das Ergebnis
einer Recherche, die Peter
Schneider über seine Wahlheimat, die »ewig unfertige Stadt«
Berlin angestellt hat. Kein
Stadtführer, kein Loblied, das
sich für die Berlin-Werbung
eignet, sondern ein persönliches und poetisches Porträt,
das den alten und neuen Absurditäten der Stadt nachspürt.
Es ist nicht die schönste und
auch nicht die älteste Hauptstadt Europas. Sie kann we-
LESEZEICHEN – LITERATUR live IN TEGEL:
Peter Schneider liest aus seinem neuen Buch „An der Schönheit kann‘s nicht liegen. Berlin – Porträt
einer ewig unfertigen Stadt“ (Kiepenheuer & Witsch)
Eine Veranstaltung der VHS Reinickendorf und der Humboldt-Bibliothek
der auf eine Altstadt noch auf
Renaissance-Bauten noch auf
ein weltberühmtes Bankenviertel verweisen. Wer nach
aufregender moderner Architektur sucht, fährt lieber nach
London, Paris und Barcelona.
»Aber wenn ich in New York, in
Tel Aviv oder in Rom auf die Frage eines Einheimischen, woher
ich komme, den Namen Berlin
ausspreche, tritt unversehens
Neugier, ja, Begeisterung in
die Augen des Fragenden.
Ohne jedes Zögern wird er
mir von seinem letzten oder
gerade geplanten Berlin-Besuch erzählen, kann mir aber
nicht so recht erklären, warum
er sich ausgerechnet in diese
Stadt verliebt hat.« Vergeblich
sucht Peter Schneider mit Ironie und Empathie eine Balance
zwischen Liebeserklärung und
Wutausbruch; ziemlich verlässlich bleibt nur der scharfe
Blick und der Witz seiner Darstellung.
Es ist nicht das erste Mal,
dass der Autor seiner Stadt
den Puls nimmt. Legendär
ist sein »Mauerspringer« aus
dem Jahr 1982, in dem er das
Wort von der »Mauer im Kopf«
prägte und voraussagte, sie
würde länger stehen bleiben
als »das Ding aus Beton«.
Peter Schneider, geboren
1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium
der Germanistik, Geschichte
und Philosophie aufnahm. Im
Bundestagswahlkampf von
1965 schrieb er Reden für SPDPolitiker. 1967/68 avancierte
Schneider zu einem der Wortführer der 68er-Bewegung. Er
beendete seine Ausbildung
1972 in Berlin. 1973 wurde ihm
als Referendar das Berufsverbot erteilt. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher
und Reportagen sowie Essays
und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Lenz«
(1973), »Schon bist du ein Verfassungsfeind« (1975), »Der
Mauerspringer«, (1982), »Vati«
(1987), »Paarungen« (1992),
»Eduards Heimkehr« (1999),
»Und wenn wir nur eine Stunde
gewinnen« (2001) und »Skylla«
(2005). Seit 1985 unterrichtet
Peter Schneider als Gastdozent
an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stan-
ford, Princeton und Harvard.
Seit 1996 lehrt er als Writer in
Residence an der Georgetown
University in Washington D.C.
Er lebt in Berlin. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen bisher
seine Titel »Lenz«, KiWi 1032,
2008, »Rebellion und Wahn«,
2008, KiWi 1177, 2010, »Die
Lieben meiner Mutter«, 2013,
»An der Schönheit kann’s nicht
liegen«, 2015.
Frühlingserwachen in Reinickendorf
Das Bezirksamt ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, die öffentlichen Fitnesseinrichtungen
zu nutzen und sich an frischer
Luft für den Frühling „fit“ zu machen.
Trainieren Sie in den vom Bezirksamt Reinickendorf für die
Öffentlichkeit zur Verfügung gestellten Fitnesseinrichtungen:
• Fitness Parcours für Seniorinnen und Senioren in der
Karolinenstraße 18 am Medical Park in Tegel
• Trimm-Dich-Pfad im Steinbergpark in Wittenau
• Fitness Parcours auf dem
Gelände der Seniorenfreizeitstätte Berliner Straße 105
in Hermsdorf und
• Trimm-Dich-Pfad am Mittelfeldbecken im Märkischen
Viertel
Martin Lambert
Bezirksstadtrat für
Stadtentwicklung,
Umwelt, Ordnung
und Gewerbe
www.tegelonline.info
tinpal - erdacht im norden,
gemacht im süden
in kleinen deutschen
manufakturen
Inhaberin Antje Fischer · Alt-Tegel 7 · 13507 Berlin ·
433 41 78
www.brillen-in-tegel.de · [email protected]
3
Reinickendorf Classics im Ernst-Reuter-Saal
Samstag, 21. März 2015, 19.00 Uhr
Reinickendorf Classics Berlin – Konzert Classics
Musical-Orchester Reinickendorf
Von Humboldt bis Anatevka
Chorfantasie op. 80 für Klavier,
Orchester, Chor und Soli
G. Verdi
Prélude (La Traviata)
Gefangenenchor aus Nabucco
G. Bizet
Aragonaise from „Carmen“
N. Rimsky-Korsakov Themes from „Sheherazade”
J. Offenbach
Cancan aus Orpheus
R. Ford
Go West!
Von Humboldt bis Anatevka Best of Musicals
J. Williams
Indiana Jones
L. van Beethoven
Karten ab 15,- € unter Tel.: 030 – 479 974 23 oder Online
Musical-Orchester Reinickendorf
Im Jahr 2010 war Berlin die Hauptstadt für die Wissenschaft. In Reinickendorf als dem Heimatbezirk der Brüder von Humboldt entstand die Idee, dem Leben der Humboldts ein Musical zu widmen.
Humboldt! Ein Musical für Alexander von… hatte dann im September Premiere. Für die musikalische Umsetzung des Musicals
wurden die besten Schülerinnen und Schüler der Musikschule unter
der Leitung von Stefan Johannes Walter in einem Orchester vereint.
Die Premiere war ein voller Erfolg und das Musical-Orchester war
geboren. Mit den nicht minder erfolgreichen Musicals Der Zauberer von Oss 2011, Peter Pan – Fliege deinen Traum 2012, der
TXL-Show 2013 sowie Anatevka im Oktober 2014 und der damit
zusammenhängenden intensiven Probenarbeit hat das Orchester
eine musikalische Vielfalt und Qualität erreicht, die einem professionellen Orchester in nichts nachsteht, wie die Besucher der TXL
Show übereinstimmend feststellten.
Diese musikalische Vielfalt wird das Orchester nun erstmals in
einem eigenen Konzert im Rahmen der Reinickendorf Classics
Berlin präsentieren, und sicher wird auch der eine oder andere
Musical-Hit zu hören sein. Geleitet wird das Orchester von Stefan
J. Walter. Er studierte Schlagzeug, Komposition und Dirigieren an
der Staatlichen Hochschule für Musik in Würzburg und schloss mit
dem Meisterklassendiplom ab. Bereits im November dirigierte er
im Ernst-Reuter-Saal das Konzert mit dem Sinfonieorchester Torun.
Samstag, 18. April 2015, 17.00 Uhr
Firma KLON
Kabarett L!VE Skeczów Meczacych
Unter diesem kontroversen Namen – Kabarett der anstrengenden
Sketche – verbirgt sich eines der populärsten polnischen Kabaretts,
das auch als KSM bekannt sind.
Während des Spektakels werden Sie auf eine Reihe von vergnüglichen Figuren treffen, welche KSM kreiert hat. Die verrückte
Religionslehrerin Jadwiga, welche eine unvergessliche voreheliche
Beratung durchführen sowie sich in völlig neuem Gewand zeigen
wird. Sie erhalten Einblick in ein lustiges psychiatrisches Krankenhaus, in dem auch schon die nächste Geschichte von Wiesław
Adamczyk über das heutige Polen geboren wird.
Karten für 25,- € sind im polnischen Laden KLON in der Pestalozzistr. 71, 10627 Berlin erhältlich. Tel.: 030 – 324 1632, 030 – 416
3603 oder 0176 699 0385.
25% Rabatt auf Zahnreinigung
Marleen Pitz · Zahnärztin
Spezialisiert auf Angstpatienten
Brunowstraße 7 · 13507 Berlin
Tel.: 433 40 09 · www.zahnarzt-tegel-pitz.de
4
Coupon ausschneiden und mitbringen!
DESIGN & HANDWERKSKUNST
AUS BERLIN
27.–29. MÄRZ 2015
AUSSTELLUNGEN, PRÄSENTATIONEN UND WORKSHOPS
DIE
EUROPÄISCHEN
TAGE DES
KUNSTHANDWERKS
Vom 27. bis 29. März 2015 veranstaltet
die Handwerkskammer Berlin bereits
zum zweiten Mal das 3-Tage-Event
handwerk – design – berlin
im Rahmen der EUROPÄISCHEN TAGE
DES KUNSTHANDWERKS. Diese finden
zeitgleich in Deutschland, Frankreich,
Spanien, Italien, Belgien, Lettland,
Portugal, Irland und der Schweiz statt.
Interessierten Besuchern werden z. B.
Entdeckungstouren durch Werkstätten,
Vorträge über besondere Fertigungstechniken oder Mitmach-Angebote für
Kinder oder Erwachsene angeboten.
Mehr Informationen ...
www.3tage-handwerk-design-berlin.de
Unter anderem öffnet die Stiftung Deutsches Technikmuseum
ihre Türen und bietet Führungen und Workshops an:
Freitag · 27.03.2015 · geöffnet von 9 - 17.30 Uhr
9 - 17 Uhr
Ganztägige Führungen durch die Ausstellung
„Manufakturelle Schmuckproduktion um 1900“
Samstag · 28.03.2015 · geöffnet von 10 - 18 Uhr
11 - 14 Uhr
Bunte Ringe selbst gebogen
Halbstündige Workshops für Kinder ab 8 Jahren
Sonntag · 29.03.2015 · geöffnet von 10 - 18 Uhr
11 - 16 Uhr
Medaillenprägen für Jung und Alt
Einstündige Workshops für Kinder und Erwachsene
Anschrift und Kontakt
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Trebbiner Straße 9 · 10963 Berlin · Tel. 030 90254228 · www.sdtb.de
5
Veranstaltungen im
Museum Reinickendorf
Alt-Hermsdorf 35 - 13467 Berlin - Telefon 404 40 62
Kinder im Versteck -
Verfolgt.Untergetaucht.Gerettet?
Berlin 1943-1945
bis 10.05.2015
Fast jeder kennt die Geschichte
von Anne Frank.1933 flüchtete das jüdische Mädchen mit
seiner Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Amsterdam. Später
schrieb sie in einem Versteck ihr
Tagebuch, das heute weltberühmt ist.
Wie Anne Franks Familie in
Amsterdam suchten auch in der
damaligen Reichshauptstadt
Berlin Tausende Verfolgte verzweifelt einen Ausweg, um der
Verschleppung zu entkommen.
Die Flucht vor der Deportation
bedeutete oft unterzutauchen,
keine offizielle Adresse mehr
zu haben, „von der Oberfläche
zu verschwinden“, wie es eine
Überlebende formulierte, sich
scheinbar in Luft auflösen, nicht
mehr erreichbar zu sein.
Die fünf Kinder, deren Geschichten stellvertretend in der
Ausstellung „Kinder im Versteck.Berlin 1943-1945“ erzählt
werden, zeigen eindringlich die
brutale Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten. Die
Jungen und Mädchen sind zum
Zeitpunkt des Untertauchens im
Alter von wenigen Tagen bis zu
16 Jahren. Drei der fünf Porträtierten überlebten die Judenverfolgung im Versteck.
Wer waren die jüdischen Kinder und ihre Familien, bevor sie
durch die Politik des Rassenwahns ausgelöscht werden
sollten oder tatsächlich ermordet wurden? Die Ausstellung
erinnert an die ermordeten
Kinder, auch an die Schrecken
derer, die der Verfolgung entkamen und heute unsere Zeugen
sind und nicht zuletzt wird auch
das Handeln couragierter Menschen sichtbar, die sich mit ihrer
riskanten Hilfe für die Verfolgten
dem Regime entgegenstellten
und Leben retteten.
Funken für Kids im Museum
Im Rahmen einer deutschlandweit stattfindenden Aktion „Funken für Kids im Museum“ bietet
der Ortsverband des Reinickendorfer Amateur Radio Clubs e.V.
einen Einblick in die faszinierende Welt des Amateurfunks. Es
werden Funkverbindungen mit
anderen Stationen hergestellt,
Funkgespräche mit Kindern und
Jugendlichen im Radiomuseum
Fürth geführt und die Methode
der Funkpeilung erklärt. Eingeladen sind nicht nur Kinder,
sondern auch große Geschwister, Eltern, Tanten/Onkel und
interessierte Besucher. Für die
jüngeren Teilnehmer sind einige
Lötbasteleien vorbereitet. Die
Lötsätze kosten zwischen 3 und
6 Euro.
Sonntag, 22.3.2015,
10 bis 16 Uhr
Um Anmeldung wird unter
404 40 62 oder [email protected] gebeten.
40 Jahre Seniorenorchester
Reinickendorf: Eine ganz besondere
Erfolgsgeschichte
Mit einem Festkonzert feierte
das Seniorenorchester Reinickendorf (SOR) am 11. März sein
40-jähriges Bestehen im aus-
renommierten Orten.
Das Orchester wagte jedoch
auch auf diversen Reisen den
musikalischen Sprung in das
verkauften
Ernst-Reuter-Saal
und begeisterte seine langjährigen Fans.
Bezirksbürger Frank Balzer
(CDU) gratulierte zu diesem
runden Jubiläum: „Das Seniorenorchester Reinickendorf steht
seit 40 Jahren für erfolgreiche
bezirkliche Seniorenarbeit und
leistet damit einen Beitrag für
die aktive, künstlerische Unterhaltung der Senioren im Bezirk“,
sagte er und fügte hinzu: „Allein im Ernst-Reuter-Saal haben
mehr als 100.000 Zuschauer das
Seniorenorchester erleben können. Es ist zudem weit über die
Bezirksgrenze hinaus bekannt.
Eine wirklich tolle Leistung!“
Alles begann im März 1975
unter der künstlerischen Leitung
des Dirigenten Willi Kirsch sowie
Herta Schmidt, die Pianistin und
bis zu ihrem Tod 2011 auch Orchesterdirektorin war.
Nach Gründung des SOR entwickelte sich das Orchester zum
heutigen Klangkörper in sinfonischer Besetzung. Markante
Meilensteine waren Auftritte in
der ehemaligen Deutschlandhalle, dem Friedrichstadtpalast, dem Ernst-Reuter-Saal als
„Stammhaus“ und an anderen
übrige Bundesgebiet. Besondere Highlights waren die Konzerte
mit dem Tenor Rudolf Schock.
Von 1991 bis 2007 musizierte
das SOR unter der Leitung von
Musikdirektor Ernst Rembach. Er
wurde Anfang 2007 von Günter
Krauser abgelöst. Die gesamte
künstlerische und organisatorische Gesamtleitung des Orchesters liegt in den Händen von
Dieter Reetz, der vor drei Jahren
von Bezirksbürgermeister Balzer
für sein 20-jähriges ehrenamtliches Engagement für das Orchester von Bezirksbürgermeister Balzer geehrt wurde.
Das Seniorenorchester ist am
17. Mai ab 15 Uhr wieder im
Ernst-Reuter-Saal am Eichborndamm 215-239 zu hören. Karten kosten 8 Euro pro Stück und
sind im Vorverkauf ab 15. April
im Rathaus Reinickendorf, Eichborndamm 215-239, Raum 59A,
jeweils mittwochs und donnerstags von 8 bis 12 Uhr erhältlich
(Info-Telefon: 90204-4051).
Wer Lust hat, mitzuspielen,
ist gern bei den Proben gesehen, die immer dienstags von
14 bis 17 Uhr im Vivantes Seniorenheim in der Teichstraße 44
stattfinden.
Benefizkonzert für die Orgelsanierung
Samstag, 25. April um 18 Uhr, Ev. Hoffnungskirche Neu-Tegel, Tile-Brügge-Weg 49-53
Musik von Johann Sebastian Bach,
Wolfgang Amadeus Mozart,
Johannes Brahms und Hugo Wolf
Hans-Joachim Gallus – Bariton
(Staatsoper Ìzmir und Antalya / Türkei)
Dr. Martin Miehe – Klavier
Markus Fritz – Orgel
6
Auch in diesem Jahr wird die Reihe der Benefizkonzerte für die
Sanierung der Orgel in der Hoffnungskirche fortgesetzt. Der
Baritonsänger Hans-Joachim Gallus, früherer Chordirektor der
Komischen Oper, ist jetzt für die Staatsopern Ìzmir und Anta-
lya / Türkei und als freier Gesangs-Solist tätig. Der Hoffnungskirchengemeinde ist er seit vielen Jahren sehr verbunden und
hier durch diverse Konzertauftritte, Vertretungsdienste an der
Orgel und die zeitweise Leitung des Hoffnungskirchenchores
bekannt. Nun möchte der engagierte Musiker mit seiner Kunst
die Sache der Orgelsanierung unterstützen. Mit seinem Klavierpartner, Herrn Dr. Martin Miehe hat er ein Programm mit Liedern und Arien von W. A. Mozart, fünf Eichendorff-Liedern von
Hugo Wolf, zwei „Ernsten Gesaengen“ von Johannes Brahms
und dementsprechender Klaviermusik zusammengestellt. Zum
Konzertauftakt wird auch die Orgel erklingen: Markus Fritz spielt
Präludium und Fuge c-Moll von J. S. Bach.
HAHN & HENNE
Geflügelspezialitäten
in der markthalle tegel
gorkistr. 13-17, 13507 Berln
auch der weiteste weg lohnt sich!
Anzeigenberatung bei
Wiesjahn Satz- und Druckservice
Herrn Wiesjahn
Tel.: 43 40 09 46 · Fax: 43 40 09 48
E-Mail: [email protected]
oder [email protected]
Daniela’s Haarstudio
für die ganze Familie
Für Sie geöffnet:
Mo–Fr 9:00–18:00
Sa
8:30–14:30
Brunowstraße 56
13507 Berlin
Tel. 030-434 64 36
EWO Küsterstraße 5
13595 Berlin
44 m²/1,5 Zim.
Inhaberin:
Jacqueline Piepenhagen
Alt-Tegel 19
Keine zusätzliche Provision.
Jacqueline Piepenhagen • Tel. 43 77 60 77 • Fax 43 77 60 79 • www.piepenhagen-immobilien.de • Mo–Fr 12–18, So 11–13
69.500 EURO
FRANZ OPHOFF
Heizung · Lüftung · Sanitär
Brunowstr. 47 • 13507 Berlin (Tegel)
Tel. 030/433 50 35 • Fax 030/433 50 39
www.haustechnik-ophoff.de
Zentralheizungen
Öl-Gas-Warmluftheizungen
Küchen – Bäder
Solar – Wärmepumpen
Rohrleitungsbau
Komfortklimaanlagen
Entstaubungsanlagen
7
„Notinseln“ bekannter machen
8
Seit dem Jahr 2008 unterstützt
das Bezirksamt Reinickendorf
das Projekt „Notinsel“, mit dem
vor allem Kindern aufgezeigt
werden soll, wo sie im Notfall
Hilfe bekommen können. Die
stellvertretende Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische
Sprecherin der CDU-Fraktion,
Kerstin Köppen, möchte das
Projekt nun wieder stärker ins
Bewusstsein der Allgemeinheit
bringen: „Im Jahr 2009 sind wir
in Reinickendorf mit 41 Partnern
gestartet. Im Internet sind mittlerweile 136 „Notinseln“ – meistens
Einzelhandelsgeschäfte
- verzeichnet. Jedes NotinselPartnergeschäft unterschreibt
eine Selbstverpflichtung und
erhält dann einen Aufkleber,
der gut sichtbar für Kinder angebracht wird. Eine Handlungsanweisung im Laden weist die
regionalen Notrufnummern aus
und erläutert den Mitarbeitern,
was im Notfall zu tun ist. Auf diese Weise können Kinder in Not
in die gekennzeichneten Geschäfte flüchten und sicher sein,
dass sie dort Hilfe finden. Die
Resonanz bei den Geschäftsleuten ist recht gut, nur in der
Öffentlichkeit wird dies kaum
beachtet. Dagegen wollen wir
etwas tun.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Schmidt
wünscht sich ebenfalls mehr
Aufmerksamkeit für das Projekt:
Foto (by FHM): In vielen
Geschäften in Reinickendorf zu
sehen: das „Notinsel“-Symbol
zeigt Hilfe an.
„Ein solches Projekt braucht genügend „Notinseln“, die bereit
sind dabei mitzumachen, es
braucht aber auch eine ausreichende Bekanntheit unter Kindern und Eltern. Wir würden uns
wünschen, dass die Jugendabteilung in den Jugendeinrichtungen und Schulen, aber auch
in den Elternbeiräten und in der
Familienberatung häufiger darauf hinweist und dafür wirbt.
Denn neben dem Schutzaspekt
ist besonders die Sensibilisierung für Gefährdungen aus der
Sicht von Kindern ein wichtiger
Aspekt dieser Aktion. Und da
immer weiter neue Generationen heranwachsen, fänden
wir es gut, wenn aus diesem
Projekt eine Dauerkampagne
wird.“
Evangelische Kirche Alt-Tegel
Konzerte in unserer Dorfkirche
Holzbläserkonzert
Ostersonntag, 5. April,
17.00 Uhr
Chorkonzert
„Der Kuckuck hat sich
zu Tod gefalln“
Kurioses in Madrigalen aus
alter und neuer Zeit
Die pure Lust an guter Musik
- britisch serviert The Bloomsbury Ensemble
Holzbläserquartett aus England
Werke von:
Malcolm Arnold, Stephen Frost,
Georg Friedrich Händel,
Jacques Ibert, Igor Strawinsky
u. a.
Eintritt frei - Kollekte erbeten
Sonntag, 19. April,
17.00 Uhr
Kammerchor Capella
Nova Colonia
Gesa Korthus - Leitung
Heidemarie Fritz - Orgel
Werke von:
Senfl. Haßler, Steffens, Gibbons,
Schein, Barbe, Koch
Eintritt frei - Kollekte erbeten
Bild Flasche mit Maßband: © Gina Sanders - Fotolia.com
0ʑʖȸɏ
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
0ʑʖȸɏ
Ansicht FROXIMUN® GESUNDHEITSBOX FASTEN
FROXIMUN® GESUNDHEITSBOX - FASTEN 2015
Aktion „Fasten macht fit, faste gleich mit!“
Nur für FROXIMUN® Fachhandelspartner!
Gesundheitsbox für 39,85 Euro (Sie sparen 13,95 Euro gegenüber Einzelkauf!)
Schlieperstraße 34, 13507 Berlin
Tel. 434 22 94, 0171 691 98 77
[email protected]
www.gernasnig-salz-wasser.de
Di, Mi, Do 14.00–18.30 Uhr
oder nach Vereinbarung
Erkrankungen, bei denen Schadstoffe im Körper eine Rolle spielen können:
‡0DJHQ'DUPHUNUDQNXQJHQ
‡/HEHU1LHUHQHUNUDQNXQJHQ
‡(UNUDQNXQJHQGHV]HQWUDOHQ Nervensystems
‡+er].reLsODXI(rNrDnNXnJen
‡+DXterNrDnNXnJen
‡(rNrDnNXnJenGer$tmXnJsorgane
9
Stolpersteinverlegung am 25. März 2015 in Berlin-Reinickendorf
Sehr geehrte Damen und
Herren, auch in diesem Jahr
verlegt der Künstler Gunter
Demnig auf Veranlassung der
AG Stolpersteine Reinickendorf
wieder Stolpersteine im Bezirk.
Mit der Verlegung von 13 Steinen
ehren wir die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Mannhart“,
die ihren Einsatz für Mensch-
lichkeit mit dem Leben bezahlen mussten. Darunter befinden
sich auch drei Stolpersteine für
französische Kriegsgefangene,
die sich in der Widerstandsgruppe engagiert haben. Weitere Informationen können dem
nachfolgenden Text entnommen werden.
Die Verlegung findet am 25.
März 2015 von 09 – 10 Uhr in
der Berliner Straße 26 in Berlin-Tegel neben dem dortigen
ehemaligen Borsig-Tor statt.
Anlässlich der Verlegung veranstaltet die AG Stolpersteine Reinickendorf eine kleine
Gedenkveranstaltung, an der
u.a. Angehörige der Opfer und
Vertreter des Bezirksamtes Rei-
nickendorf teilnehmen. Auch ist
die französische Botschaft ob
einer Teilnahme angefragt. Wir
würden uns sehr freuen, auch
Sie anlässlich der Verlegung
begrüßen dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Hauschild
Mitglied der AG
Stolpersteine Reinickendorf
nenbauanstalt „August Borsig“
wurde im Jahr 1836/37 gegründet von Johann Friedrich August
Borsig. 1840 wurde hier die
erste Lokomotive gebaut. Das
Unternehmen florierte, Borsig
wuchs zur größten Lokomotivenfabrik der Welt, 1918 wurde
die 10.000ste Lokomotive fertig
gestellt.
Infolge des Deutsch-Französischen Krieges erweiterte sich
das Produktionsprogramm erstmalig um Rüstungsgüter. 1898
erfolgte die Verlagerung der
Produktion mit Gießerei, Stahlwerk, Hammerschmiede, mechanischer Werkstatt und Kesselschmiede in das neue Werk
in der Nähe des Dorfes Tegel.
Anfang des 20. Jahrhunderts
arbeiteten hier 7.200 Arbeiter.
Gegenüber dem Fabrikgelände
wurde eine Wohnhauskolonie
für die Werktätigen angelegt,
die den Namen Borsigwalde erhielt. Im Ersten Weltkrieg
dehnte man die Produktion auf
Rüstungsgüter wie Geschosse,
Handgranaten, Zünder, Minenwer-fer und Geschützteile
aus. Gleichwohl war Borsig kein
klassischer Rüstungsbetrieb.
In der Weltwirtschaftskrise
wurde 1930 der Lokomotivbau
nach Hennigsdorf ausgelagert.
Nach der Zahlungsunfähigkeit von Borsig 1931 konnte die
Produktion nur noch durch eine
Auffanggesellschaft aufrecht
erhalten werden. Schließlich
fusionierten 1936 Borsig und
Rheinmetall, einem zum großen
Teil staatlichen Unternehmen,
das bereits 1933 die Werksanlagen in Tegel aufgekauft hatte, zur „Rheinmetall-Borsig
AG“, einem Großunternehmen
mit ca. 50.000 Beschäftigten
in Düsseldorf, Sömmerda und
Berlin-Tegel. Die Familie Borsig
schied aus dem Unternehmen
aus.
Rheinmetall-Borsig
wurde
ab 1935 zum Rüstungsbetrieb.
Das Werk war vollständig in die
Kriegsvorbereitungen integriert.
Bis Kriegsende stieg die Be-
schäftigtenzahl in Tegel auf über
18.000. Im Jahr 1943 arbeiteten
hier rund 9.000 inländische Arbeitskräfte, darunter auch zur
Arbeit in der Rüstungsindustrie
dienstverpflichtete Frauen. Dazu kamen mehr als 5.000 ausländische Zwangsarbeiter und
Kriegsgefangene, Franzosen,
Russen, Belgier, Holländer, Polen und weitere Nationalitäten.
Sie alle waren billiger Ersatz
für die durch die Kriegseinwirkungen entfallenen bisherigen
Arbeitskräfte. Die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter lebten in Barackenlagern
rund um das Werk, sie wurden einquartiert in Kneipen
und Restaurants, oft hundert in
einem Saal, ihre Verpflegung
war schlecht. Tagtäglich gingen
sie in Kolonnen zum Werk, sie
waren nicht zu übersehen. Besonders schikanös war die Behandlung der osteuropäischen
Zwangsarbeiter. Privater Kontakt zu Deutschen war ihnen
untersagt, Liebesbeziehungen
zu Deutschen wurden mit dem
Tode bestraft.
Die Todesopfer des Widerstands
Am 7.11.1943 fand die letzte
Zusammenkunft der Widerstandsgruppe bei Rheinmetall-Borsig statt. Sie waren entdeckt worden, Anlass war wohl
unvorsichtiges Verhalten oder
Verrat durch einen Spion. Anschließend wurde eine Reihe
von Mitgliedern der Gruppe verhaftet, vor dem Volksgerichtshof angeklagt und verurteilt.
Gleichwohl setzten die anderen
Widerständler der MannhartGruppe ihre illegale Arbeit fort,
ohne dass dies aufgedeckt
werden konnte.
Bereits vorher, am 10. September 1943, war Paul Bruske
festgenommen worden. Vom
8.11. bis zum 13.11.1943 folgte
die Verhaftung von Albert Brust,
Otto Dressler, Otto Haase, Friedrich Lüben, Edouard Tremblay,
Paul Bouillot, Paul Frayssinet,
Rudolf Strauch, Paul Lehmann,
Widerstand in Reinickendorf
Mannhart-Gruppe
10
Die Reinickendorfer „MannhartGruppe“ leistete seit Beginn des
2. Weltkrieges organisierten
Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Der Heiligenseer Arzt Dr. Max Klesse war
es, der die Widerstandsgruppe
„Mannhart“ ins Leben rief.
Die Gruppe hatte den Anspruch, die alte Spaltung der
Arbeiterbewegung in Sozialdemokraten, Sozialisten und
Kommunisten durch eine neue
revolutionäre Kraft aufzuheben.
„Hart wie ein Mann“ wollten die
Mitglieder dieser Widerstandsgruppe dafür kämpfen. Dr. Max
Klesse gehörte im 1. Weltkrieg
der USPD und ab 1920 der SPD
an. Er war seit 1926 stellvertretender Stadtarzt und Stadtoberschularzt in Reinickendorf. 1934
entließen ihn die Nationalsozialisten aus dem Amt. Seit Beginn
des 2. Weltkrieges begann Dr.
Klesse, mit seiner Frau Maria
antinazistische Flugblätter zu
verfassen, zu vervielfältigen,
zu verteilen und anonym per
Post zu versenden. Auch nach
der Verhaftung und Ermordung einer ganzen Reihe von
Gruppenmitgliedern konnte er
seine Arbeit zunächst in Heiligensee, später in Hermsdorf,
mit seiner angehenden zweiten Frau Sophie bis Kriegsende
fortsetzen. Durch geschicktes,
professionelles Verhalten und
dank der Standhaftigkeit und
des eisernen Schweigens der
verhafteten Gruppenmitglieder,
besonders des Bauarbeiters Otto Dressler, konnte er den Naziterror überleben und sich nach
dem Krieg dem Aufbau einer
neuen Ordnung widmen.
Die Arbeit im Widerstand
Die Aktiven der MannhartGruppe trafen sich regelmäßig
zu geheimen Zusammenkünften. Sie hörten gemeinsam ausländische Sender, halfen illegalen Verfolgten und sammelten Geld. Sie stellten Flugblätter
her, die zum Sturz des Nazi-Regimes und zur Beendigung des
Krieges aufriefen, vervielfälti-
4$"56
gten und verteilten sie oder versandten sie anonym per Post.
Sie kämpften in Wohngebieten,
besonders in Heiligensee, Tegel, Borsigwalde und Hermsdorf, und in ihren Betrieben gegen die Gewaltherrschaft und
den Krieg. Treffpunkte waren
die Wohnung von Dr. Klesse, die
des Arbeiters Friedrich Lüben in
der Borsigwalder Siedlung in
der Schubartstraße 55 und die
Wohnung von Otto Haase in Tegel, Tile-Brügge-Weg 97.
Ein Schwerpunkt der betrieblichen Tätigkeit war die Organisation des Widerstands bei
Rheinmetall-Borsig durch die
Untergrundarbeit der betrieblichen Widerstandsgruppe. Die
Gruppe umfasste ca. 30 Arbeiter. Dies war nur ein verschwindend geringer Teil der ca. 18.000
Beschäftigten.
Gleichwohl waren besonders
die Arbeiter in der Baukolonne
ein aktiver, verschworener Kreis
und versuchten durch Krankmeldungen, langsames Arbeiten sowie Fernbleiben von der
Arbeit die Rüstungswirtschaft
zu sabotieren. Es gelang auch,
Kontakt zu russischen und französischen Fremdarbeitern zu
knüpfen.
Die Rüstungsproduktion bei
Rheinmetall-Borsig
Die Eisengießerei Maschi-
Hugo Härtig und schließlich am
14.4.1944 von Paul Hinze, der
sich bis dahin versteckt halten
konnte. Von Juni bis September wurden die Anklagen vor
dem Volksgerichtshof erhoben,
lediglich das Verfahren gegen
Paul Hinze wurde erst im Februar 1945 eröffnet.
Der Vorwurf lautete bei allen
Angeklagten ähnlich: Allgemeine kommunistische Werbung
mit Mund- und Flugblattpropaganda, die Verbreitung von Parolen zur Arbeitssabotage mit
dem Ziel der Schwächung der
deutschen Kriegswirtschaft, die
Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens zur Sicherung des organisatorischen
Zusammenhalts der KPD sowie
Vorschubleistung
zugunsten
des Feindes. Hugo Härtig wurde zusätzlich vorgeworfen, den
kommunistischen Funktionär
Paul Hinze versteckt zu haben.
Die Urteile lauteten auf Todesstrafe für Albert Brust, Otto
Dressler, Otto Haase, Hugo
Härtig, Paul Hinze und Friedrich Lüben. Sie alle wurden im
Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet, Hugo Härtig
am 28.7.1944, die anderen am
25.9.1944. Paul Hinze wurde
am 20.4.1945, also kurz vor
der Befreiung, hingerichtet.
Paul Bruske, ursprünglich vom
Volksgerichtshof
freigesprochen, kam am 12.2.1945 im KZ
Mauthausen ums Leben. Rudolf
Strauch, verurteilt zu sieben Jahren Zuchthaus, verlor sein Leben auf dem Todesmarsch zur
Evakuierung des Zuchthauses
Hameln. Paul Lehmann starb
durch Entkräftung am 11.5.1945,
also nach der Befreiung, im
Zuchthaus Brandenburg. Erich
Mammach, dessen illegale Arbeit nicht entdeckt wurde, starb
an den Folgen der schweren
Tbc und seiner schonungslosen
illegalen Arbeit, die er gegen
den ärztlichen Rat von Dr.Klesse
und Dr. Lindenberg fortgeführt
hatte. Die Franzosen Paul Bouilllot, Paul Frayssinet sowie Edouard Tremblay wurden derselben „Verbrechen“ beschuldigt
wie die anderen. Von Edouard
Tremblay wissen wir, dass er
hingerichtet wurde, die beiden
anderen sind verschollen.
Die Überlebenden
Eine ganze Reihe von Mitgliedern der Mannhart-Gruppe hat
überlebt, teils weil ihnen illegale
Arbeit nicht nachzuweisen war,
teils weil sie von den Angeklagten gedeckt wurden. Einige haben die schwere Haftzeit überstanden, bei einigen war es nur
Zufall, dass sie nicht entdeckt
wurden. Sie alle haben mit ihrem
selbstlosen Einsatz Menschlichkeit, Gesinnungstreue und Zivilcourage bewiesen und gezeigt,
dass es ein anderes, besseres
Deutschland gab.
Zu den Überlebenden gehörten (in alphabetischer Reihenfolge):
Paul Alten, Kurt Behr, Elisabeth
van der Biesen, Wilhelm van
der Biesen, Hans Bönisch, Otto
Engel, Karl Filz, Fritz Gauche,
Walter George, Walter Göbel,
Hermann Groneberg, Ida Hinrichsen, Georg Kaufmann, Dr.
Maria Klesse, Dr. Max Klesse,
Sophie Klesse, Gottlieb Kochanowski, Alexander Kolbasan,
Oskar Lange, Paul Mahlow,
Käthe Mammach, Hans Markus, Otto Neuengart, Florian Reicheneder, Arthur Sander, Hans
R. Schneider, Hilde Schneider,
Fritz Schmidt, Karl Theek, Albert
Vehdelmann, Elfried Wilberg,
Kurt Warnat, Max Wittek.
Literaturangaben:
Kasper / Schuster / Watkinson:
Arbeiten für den Krieg, Hamburg 1987; Sandvoß, HansRainer: Widerstand in Pankow
und Reinickendorf; Berlin 2009;
ders.: Widerstand in Mitte und
Tiergarten; Berlin 1999; ders.:
Die „andere“ Reichshauptstadt;
Berlin 2007.
Tegel - einst und jetzt
Unter diesem Motto erkundet „Postmaxe“Max Polzin
unseren Tegeler Kietz.
Wir suchen historische Ansichten aus den Jahren
1930 bis 1970. Wenn Sie interessante Ansichten in Ihren Fotoalben haben, würden wir uns über eine Kopie für das Tegel-Archiv freuen.
Bitte in der Goldschmiede Denner melden.
Vielen Dank !
11
Einst Gaswerkhafen, heute Lebensraum von Bibern.
Im Zeitraum von 1902 – 1905
entstand in Tegel beiderseits
der Berliner Straße eine durch
die Stadt Berlin geplante Gasanstaltsanlage, die bei ihrer
Inbetriebnahme am 5.10.1905
Europas größtes und modernstes Gaswerk war. Zum Komplex
gehörte an der Neheimer Straße ein Hafen, der zumindest
zwei Lastkähnen á 600 t zur Entladung von Kohle sowie einem
dritten Fahrzeug zum Löschen
von Materialien wie Schamotte
oder Reinigermasse Platz bot.
Durch eine Hängebahn stand
der Hafen mit dem Kohlenspeicher in Verbindung.
Das in der Folgezeit weiter
ausgebaute Werk blieb im 2.
Weltkrieg nicht vor Bombenabwürfen verschont. Schwerer
Schaden entstand durch einen
britischen Bomberangriff am
30.1.1944. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurde die Gasproduktion zwar wieder aufge-
nommen, doch im September
1953 erfolgte die Stilllegung
des Werkes.
Die Anlagen
wurden nach
und nach abgerissen, an
der Bernauer
Straße Wohnungen errichtet.
Der
einstige Gaswerkhafen
ist nur noch
andeutungsweise
zu
erkennen.
Wenn derzeit
in der Neheimer Straße
Spaziergänger oder Anwohner von
der kleinen
Brücke aus in Richtung Hafen
blicken, so gilt ihr Interesse den
abgeholzten Bäumen, die ein-
deutig erkennen lassen, dass
hier Biber einen Lebensraum
während die untere Reihe einen
Eindruck vermittelt, wie der Gas-
gefunden haben.
Die Fotos in der oberen Reihe
zeigen Biberverbiss und -bau,
werkhafen vor 1945 aussah.
Gerhard Völzmann
DENKMAL DES MONATS
Adelheidallee 17-21, Schloß Tegel
Gutshaus des 16. Jahrhunderts
Umbau 1820-1824 von Karl Friedrich Schinkel
Ursprünglich 1558 als
Renaissance-Herrenhaus erbaut, erfolgte auf
Veranlassung von Kurfürst Friedrich Wilhelm
von Brandenburg der
Umbau zu einem Jagdschloss. Als Teil des Gutes
Tegel ging das Schloss
1766 durch Heirat an die
Familie von Humboldt
über. Schloss Tegel wurde zum Familiensitz der
Humboldts. Auch Wilhelm und Alexander von
Humboldt lebten hier
viele Jahre. Nach dem
Tod seiner Mutter MarieElisabeth von Humboldt
übernahm Wilhelm von
Humboldt im Jahr 1797
das Anwesen. Er ließ
das Schloss von 1820 bis
1824 durch Karl Friedrich
12
Schinkel im Stil des Klassizismus umgestalten.
Tegeler Besitz in die Hände von Tochter Constan-
Später erbte Wilhelm
von Humboldts Tochter
Gabriele das Anwesen.
Sie war mit dem preußischen Außenminister
Heinrich von Bülow verheiratet. Nach Gabriele
von Bülows Tod ging der
ze von Heinz über, deren
Nachkommen das Haus
noch heute bewohnen.
Der Park wurde ursprünglich in den Jahren
1777 bis 1789 vom Hauslehrer der Humboldts,
Gottlob Johann Chris-
tian Kunth, angelegt.
Ab 1802 wurde seine
Gestalt von Wilhelm von
Humboldt weiter entwickelt. Im Schlosspark befindet sich auch die 1829
von Schinkel angelegte
Familiengrabstätte der
Familie von Humboldt, in
der auch Alexander und
Wilhelm von Humboldt
ihre letzte Ruhe fanden.
Im Jahr 1983 wurde der
Schlosspark unter Denkmalschutz gestellt. An
seiner Westseite nahe
am Tegeler See steht eine angeblich 800 Jahre
alte Eiche, die Dicke Marie, wie sie von den Gebrüdern Humboldt nach
ihrer Köchin genannt
wurde.
Nicht mehr alle Tassen im Schrank
… sondern an die Bahnhofsmission am Zoo gespendet.
03.03.2015
Dem Aufruf von Thorsten Karge, Abgeordneter für die SPD
im Berliner Abgeordnetenhaus,
folgend, spendeten Reinicken-
dorferinnen und Reinickendorfer in den letzten Wochen eine
überwältigende Menge an
Kaffeebechern und Suppentassen für die Bahnhofsmissi-
on am Zoo, eine der größten
Wohnungslosen-Einrichtungen
Deutschlands. Täglich besuchen 600 Gäste aus 95 Ländern
die Einrichtung und erhalten eine Tasse Kaffee oder Tee,
Kleidung, eine warme
Mahlzeit oder konkrete
Unterstützung und Beratung.
Da das ein oder andere Behältnis bei der
Versorgung mit heißen
Getränken auch mal zu
Bruch geht, benötigt die
Bahnhofsmission immer
wieder neue Kaffeebecher und Suppentassen.
Damit die Hilfesuchenden auch in Zukunft gut
versorgt werden können,
rief der Reinickendorfer
Abgeordnete Thorsten
Karge zu Spenden auf.
Die Tassen konnten wochentags im Bürgerbüro
des Abgeordneten abgegeben
werden.
Und die Spendenbereitschaft
der Reinickendorfer Bürgerinnen
und Bürger ging weit über die
Erwartungen hinaus: Insgesamt
wurden knapp 1000 Kaffeebecher gespendet, dazu Suppentassen und sogar Kaffee. Thorsten Karge: „100 Tassen hatten
wir fest zugesagt. Dass es so
viele werden, hätten wir nicht gedacht. Vielen, vielen Dank an alle
Spenderinnen und Spender!“
Heute nun übergab Thorsten
Karge die Becher und Tassen
an Dieter Puhl, den Leiter der
Bahnhofsmission und dessen
Team. Dieser war sichtlich überwältigt: „Das war dann so doch
unerwartet und es war gut. Ja
- das hilft sehr. Es ist auch gut zu
spüren, viele haben an unsere
Gäste gedacht, „stehen ihnen
damit auch bei“. Lieben Dank
an alle, die geholfen haben!“
Dirk Steffel bleibt Vorsitzender der Tegeler CDU
Unter sehr großer Harmonie
fand die Hauptversammlung
der CDU Tegel am 17.02.2015 in
den Tegeler Seeterrassen statt.
Mit 100% aller anwesenden Mitglieder wurde Dirk Steffel (45)
als Vorsitzender der CDU Tegel
wieder gewählt. Dirk Steffel
führt diesen Verband seit 2011.
Wie in der Vergangenheit wurde
Elfi Kaschig als Stellvertretende
Vorsitzende bestätigt. Neuer
Stellv. Vorsitzender ist Horst Faber. Faber war jahrelang Mitglied im Abgeordnetenhaus
und stellv. Landesvorsitzender
der CDU Berlin unter Eberhard
Diepgen.
Wie in der Vergangenheit
wurden Robert Göttel (Schatzmeister) und Uwe Rosenow
(Schriftführer) auch ohne Gegenstimmen bestätigt.
Gleich 4 neue Beisitzer geben
dem Vorstand neuen Schwung:
Hans-Peter Ott, Irene Kietzmann, Francesco Malo und Michael Prechel. Wie in den Jahren
zuvor bleiben als Beisitzer Sigrid
Alex, Ursula Guse und Henry
Göritz im Vorstand dabei.
„Tegeler Gespräche“, „Kiez-
gespräche“, die jährliche Wochenendreise, die Kampagne
„CDU zeigt Gesicht“, die Zeitschrift „Wir in Tegel“ und die regelmäßigen Bürgersprechstunden werden auch 2015/2016
auf dem Programm der TegelPartei stehen.
„Unsere großen Aufgaben
gehen wir gern an. Die große
Harmonie und tollen Ergebniss
bei der Stimmenabgabe der Mitglieder motiviert und noch mehr“
so der Vorsitzende Steffel.
Leerstand von Laden- und Schaufensterflächen in Reinickendorf vermeiden
- Zwischennutzungen sind eine Möglichkeit!
Ein vielseitiges, qualitativ
hochwertiges und nahes Angebot beim Einkauf ist eine wichtige Frage der Lebensqualität.
Interessante und attraktive Geschäftsstraßen zeichnen sich
auch durch geringen Leerstand
aus. Längere Zeit leerstehende
Laden- und Geschäftsflächen
sowie unansehnliche Straßenund Schaufensterbereiche können hingegen eine Abwärtsspirale zur Folge haben, die
Angebotslücken und sinkende
Qualität mit sich bringt. Längerer Leerstand von Laden- und
Schaufensterflächen sollte daher vermieden werden. In Reinickendorf ist bereits ein Projekt
zur Erfassung und Dokumentation von Gewerberaum- und
Gewerbeflächenleerstand initiiert worden. Die Dokumentation von Gewerberaumleerstand
ist eine wichtige Informationsgrundlage für die bezirkliche
Wirtschaftsförderung. Darüber
hinaus sind einzelne Eigentümer bzw. Verwaltungen von länger leerstehenden Geschäftsflächen in wichtigen Bereichen
des Bezirkes vom Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen
(SPD) persönlich angeschrieben
und um zügige Vermietung gebeten worden. Vom Reinickendorfer Wirtschaftsstadtrat ist
darauf hingewiesen worden,
dass negative Auswirkungen
von Leerstand durch Zwischennutzungen verringert und sogar
verhindert werden. Mit attrak-
tiven Zwischennutzungen kann
ein Standort einen erheblichen
Imagegewinn erreichen und zugleich ein Plus an Lebensqualität für die Nachbarschaft und
das entsprechende Quartier
initiiert werden. So könnte zum
Beispiel die Ausstellung von
Kunstwerken in leeren Schaufenstern zu einer optischen
und qualitätsvollen Aufwertung
führen. Auch Fotos und Abbildungen mit Motiven und Dokumenten, die einen Bezug zu
der jeweiligen Geschäftsstraße
oder allgemein zu unserem
Bezirk haben, könnten einen attraktiven und besseren Eindruck
entstehen lassen.
Wirtschaftsstadtrat
Uwe
Brockhausen (SPD): “Wir sollten
die negative Ausstrahlungswirkung von Leerstand und unansehnlichen Schaufenstern möglichst vermeiden. Sollten Ladenflächen schwer vermietbar sein,
so sind attraktive Zwischennutzungen eine gute Möglichkeit, negative Effekte vor Ort zu
vermeiden. Dies ist auch eine
Frage der Entwicklung unseres
Wirtschaftsstandortes und der
Imagewerbung. An dieser Stelle sollte man nicht übersehen,
dass unser Reinickendorf viel zu
bieten hat und auch das mittlere Haushaltsnettoeinkommen
überdurchschnittlich ist. Dieses
Potential unseres Bezirks sollten wir nutzen!“
Uwe Brockhausen
Bezirksstadtrat
13
Verein für
Leibesübungen
Tegel 1891 e.V.
Tag
Datum
April
Di.
07.04.2015
So.
19.04.2015
Sa.
26.04.2015
Sa.
26.04.2015
Sa.
26.04.2015
Sa.
26.04.2015
Sa.
26.04.2015
Do.
30.04.2015
Mai
Sa.
02.05.2015
So.
03.05.2015
So.
03.05.2015
So.
03.05.2015
Sa./So. 9./10.05.2015
Do.-So. 14.5-17.5.2015
Sa.
23.05.2015
Termine und Veranstaltungen
VfL Info 3+4 Redaktionsschluss
Jedermann-Lauf
3. Männer - SG GM/BTSV 1850 II
2. Männer - TSV Marienfelde
2. Frauen - SG FES
1. Frauen - SG AC/Eintracht Berlin
1. Männer - BFC Preussen
Tanz in den Mai
Beginn
0:00
9:00
10:00 - 11:15
12:00 - 13:15
14:00 - 15:15
16:00 - 17:15
18:00 - 19:15
19:00 Beginn 20:00
Handball 1. M - VfL Lichtenrade./. VfL Tegel 18:00
3. Männer - TSV Rudow IV
10:00 - 11:15
2. Männer - SG FES II
12:00 - 13:15
Alte Herren - SG Hermsd.-Waidm.lust
14:00 - 15:15
Tegel Cup der Judokas
10:00
TT Tegel Open
10:00
30. Int. Ringer-Pfingst-Cup
10:00
Ort
Ausrichter
Geschäftsstelle Präsidium
Tegeler Forst
LA
Wildganssteig 12-14 Heiligensee
HA
Wildganssteig 12-14 Heiligensee
HA
Wildganssteig 12-14 Heiligensee
HA
Wildganssteig 12-14 Heiligensee
HA
Wildganssteig 12-14 Heiligensee
HA
Vereinsheim Spiegelsaal Festausschuss
Königshorster Str. 10, 13439 Bln
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25
VfL Lichtenr.
HA
HA
HA
JU
TT
RI
1. Gürtel- Prüfung der Judoka
Über zwanzig Kinder und Jugendliche des VfL Tegel waren
im Februar des Jahres erfolgreich bei der ersten Kyu-(Gür-
Lebreton 2. Kyu Blau; Jonas
Templiner und Hannah Wolf
3. Kyu Grün; Ella Wolf und Nina Berndorff 5. Kyu Orange;
ner alle 7. Kyu Gelb; Marius
Weiß 8. KyuWeiß-Gelb
Persönlich freut es Trainer
Bertram außerordentlich, dass
sich?:
Vom Begründer des Judo, Jigoro Kano wurden damals sogenannte Graduierungen im
Die erfolgreichen „Gürtelträger“ mit Trainer Bertram
14
tel) Prüfung des Jahres. So hat
sich die intensive Vorbereitung
der letzten Wochen gelohnt,
auch wenn bei dem einen oder
anderen hier und da noch Verbesserungspotential vorhanden ist...
Damit haben wir nun die folgende Graduierungen: Nicolas
Carina Koch, Jannes Maasch,
Jonathan Schulz, Jonas Breyer,
Lena Fritsch und Sina Schröter
alle 6. Kyu Gelb-Orange; Raimond Meier, Miriam Balzer, Jan
Briese, Veit Fleischer, Carlotta
Hamann, Johannes Hemmerling, Theo Neumann, Serafina
Wegner und Cherubina Weg-
Jonas Templiner sich nach 11
Jahren endlich mal wieder einer
Kyu-Prüfung unterzogen hat :-)
Vielen Dank an den Prüferkollegen Peter Binner für die Unterstützung bei den dunkleren
Farbgurten...
Was hat es mit Gürtel-Prüfungen im Judo nun so auf
Judo eingeführt, um die Ausbildung der Judoschüler zu
organisieren und diese vom
Leistungs- und Kenntnisstand
her zu sortieren. Die erreichten Graduierungen
werden
mittlerweile durch weiße, farbige u. schwarze Gürtel angezeigt, wobei die Verwendung
Verein für
Leibesübungen
Tegel 1891 e.V.
der bunten Farbgurte durch
Mikinosuke Kawaishi (einem
vorwiegend in Frankreich gelehrt habenden Judoka) vor geraumer Zeit eingeführt wurde,
sozusagen als sichtbare Motivation für uns Nicht-Asiaten.
Die Judo-Graduierungen unterteilen sich in zwei Gruppen:
Kyû-Grade und Dan-Grade.
Kyû-Grade kann man als
Schülergrade verstehen, sie
werden absteigend nummeriert, ähnlich früher den
Gymnasiums-Klassen, wo die
„Prima“ das oberste Schuljahr
war, so ist der 1.Kyû (Ikkyû) der
höchste Schülergrad (Braungurt). „Darüber“ kommen dann
die Dan-Grade, Dan-Inhaber tragen in der Regel einen
schwarzen Gürtel. Oft werden
die aufsteigend nummerierten
Dan-Grade irrtümlich als „Meistergrade“ angesehen, richtiger
wäre eher, diese als „Studienabschnitte“ zu betrachten.
Das Erreichen des ersten DanGrades (jap. Shodan = „unterste Stufe“) heißt schlicht, daß
der Betreffende sich genügend
Judo-Grundlagen angeeignet
hat, um selbstständig u. selbstbestimmt Judo weiter „studieren“ kann. Als „Meistergrade“
sind eher höhere Dangrade so
ab dem sechsten Dan aufwärts
anzusehen... Deren Inhaber
dürfen unter bestimmten Bedingungen anstelle des Schwarzgurtes einen rot-weißen Gürtel
tragen - Inhaber der höchsten Graduierungen (neunte
u. zehnter Dan), ist vorbehalten,
einen durchgehend roten Gürtel
zu tragen.
Bei uns in Deutschland innerhalb des Deutschen Judo
Bundes werden die Kyû-Grade und der Shodan in der
Regel nur durch eine technische Prüfung dem JudoBetreibenden
zuerkannt. Die
Dangrade zwei bis fünf werden entweder ebenfalls durch
Prüfung erreicht oder für besondere Verdienste das Judo
Impressum
Erscheint monatlich
Herausgeber: Michael Grimm,
13507 Berlin
Redaktion: Michael Grimm,
Postf. 136, 13471 Berlin
e-mail: [email protected]
betreffend - wie überragende
Wettkampferfolge, erfolgreiche
langjährige Arbeit als Trainer,
Kampfrichter o.ä., vereins- bzw.
verbandsübergreifende Lehrtätigkeit - durch entsprechende
Verbandsgremien ehrenhalber
verliehen. Ab dem sechsten
Dan aufwärts gibt es bei uns im
Verband dann nur die Möglichkeit der Verleihung.
Kyû-Prüfungen finden üblicherweise im eigenen Verein
durch einen oder zwei vom Landesverband prüfungsberechtigte Dan-Inhaber des Vereins
statt. Prüfungen zum Braunund Schwarzgurt werden in
Berlin vom Landesverband zentral ausgerichtet.
Die den Kyu-Graden entsprechenden Gürtelfarben sind
Weiß, Gelb, Orange, Grün, Blau
u. Braun.
Dies entspricht der ursprünglichen, aus Japan stammenden
Einteilung in sechs Kyû-Grade,
(Der Weißgurt steht dabei jedem
Judo-Anfänger
sozusagen automatisch zu.)
Da Judo in den letzten Jahrzehnten immer beliebter bei
immer jüngeren Sportlern
wurde und man den ersten
Schwarzgurt keinen Kindern zugestehen, aber diese trotzdem
durch halbwegs regelmäßige
Prüfungen in überschaubaren
zeitlichen Abständen für Trainingseifer und Fleiß belohnen
wollte, wurde die Anzahl der
Kyû-Grade bei uns in Deutschland auf neun erhöht, es kamen
also entsprechend einsortiert
noch weiß-gelb, gelb-orange
und orange-grün gefärbte Gürtel dazu...
Bei der Prüfung selbst demonstriert der Prüfling dann bestimmte Würfe und Bodentechniken in bestimmten Kampfsituationen, auch stellt er seine
Falltechnik unter Beweis. Welche Techniken und Prinzipien je
Gürtelstufe mindestens zu zeigen sind, wird vom Deutschen
Judo Bund für alle Judo-Vereine
in einer Prüfungsordnung festgelegt. Allgemein kann gesagt
werden, mit steigendem Grad
muss auch der Umfang des beherrschten Technik-Repertoires
und das zugrundeliegende
Technikverständnis deutlich zugenommen haben...
Wir im VfL-Tegel 1891 e.V. bieten jedem unserer Judo-Sportler an, mindestens einmal im
Jahr sich einer solchen Prüfung
zu unterziehen, die entsprechende Prüfungen finden bei
uns in der Regel um die Winterferien herum statt, da hier
das Wettkampf-Jahr noch nicht
so recht begonnen hat und so
die potentiellen Prüflinge ausreichend Zeit haben, sich mit
den
Prüfungsanforderungen
zu beschäftigen und sich auf
„ihre“ Prüfung vorbereiten zu
Herstellung + Anzeigen:
Wiesjahn Satz- und Druckservice,
Schulstr. 1, 13507 Berlin
Tel.: 43 40 09 46, Fax: 43 40 09 48
e-mail: [email protected]
kennzeichnete Beiträge müssen
nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wiedergeben.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir
keine Haftung.
Für die Inhalte und Darstellung der
Anzeigen zeichnen die jeweiligen
Inserenten verantwortlich. Änderungen und Irrtum vorbehalten.
Die nächste Ausgabe des Blickpunkt Tegel erscheint am 17. April
2015, Anzeigenschluss ist der 9.
April 2015.
Die Anzeigen unterliegen dem
Copyright-Schutz. Namentlich ge-
lassen und auch selbstständig
vorzubereiten.. Bei besonders
fleißigen und talentierten Trainingsteilnehmern sind natürlich
auch Prüfungen „außer der Reihe“ möglich.
Mit Erreichen eines neuen
Gürtels wird bei uns in der Judoabteilung dann auch erwartet,
dass der Betreffende prinzipiell
in der Lage ist, entsprechend
besser Niedrigergraduierten als
Trainingspartner hilfreich zur
Seite zu stehen, also getreu der
Judo-Maxime „Jita-Kyoei“ zu
handeln.
Bertram Bracher
Die Tegeler Judoka trainieren
in der Sporthalle der Humboldtschule, Hatzfeldtallee 4 Eingang
Tile-Brügge-Weg 2, Berlin Tegel am Montag, Mittwoch und
Donnerstag. Mehr im Internet
vfl-tegel.de Abteilung Judo.
15
Entdecken Sie die bezaubernde
CLAREA-Trauringkollektion
clarea-trauringe.de
Gleich Katalog
downloaden!
Beratung und Verkauf
Wir fertigen Ihre Trau(m)ringe aus Ihrem Familienschmuck!
Goldschmiedemeister und Juwelier
Brunowstraße 51 in Tegel
Goldschmiedekunst
in der 5. Generation
Familienbetrieb seit 1902
Goldschmiedemeister und Juwelier
MITGLIED
Brunowstraße 51
13507 Tegel
Tel. 030 4335011
www.goldschmiede-denner.de
16
Goldschmiede
Individuelle Schmuckanfertigung
Schmuckservice Reinigung, Reparatur und Restauration
Uhrenwerkstatt Batterie- und Bandwechsel, Aufarbeitung,
Band-, Gehäuse- und Werkreinigungen,
Wand-, Stand- und Tischuhrenreparatur
Perlenservice
Neuknüpfen, Reinigen, Aufarbeitung
Altgoldankauf
Inzahlungnahme und Barankauf von
Schmuck, Bruch- und Zahngold, Münzen