Das Stadtteilmagazin! KUNZ www.tegelonline.info März / April 2015 Ausgabe 119 / 10. Jahrgang Goldschmiedemeister & Juwelier Familienbetrieb seit 1902 auf ein Schmuckstück Ihrer Wahl bei Vorlage dieser Anzeige bis 02.04.2015 Brunowstraße 51 · Berlin-Tegel Tel. 030 433 50 11 · www.goldschmiede-denner.de Wiesjahn Angebot des Monats Satz- und Druckservice Tel.: 43 40 09 46 Fax: 43 40 09 48 Schulstraße 1 · 13507 Berlin www.wiesjahn-digitaldruck.de email: [email protected] 100 Farbdrucke A4 von einer Vorlage auf 80 g/m² Offset Weiß incl. 19% MWSt. (Netto 8,40 Euro) 10,00 Euro Angebot gilt bis 30. April 2015 Liebe Kulturinteressierte, Glasbau Proft Ihr meisterlicher Partner seit 1932 Konzerte und Lesungen, vieles ist vertreten in unserem Angebot im März. Und dies für Interessierte jeden Alters. Nicht nur passiver Kulturgenuss wird dabei geboten, sondern beim Tag der Musikschule können Sie, vor allem aber unsere Jüngsten, auch aktiv mitwirken. Viel Spaß beim Lesen! ® ® Bezirksstadträtin für Schule, Bildung und Kultur Verglasungen aller Art Autoglaserei Waggonverglasung Gebäudedienste Schädlingsbekämpfung Fon: 030 411 10 28 www.glasbau-proft.de Veranstaltungen in der Humboldt-Bibliothek Karolinenstraße 19, 13507 Berlin In Zusammenarbeit mit dem Kunst und Kultur Tegel e.V. 2 Mittwoch, 25. März 2015 Beginn 19.30 Uhr Eintritt: 7,- € / erm. 4,- € (für Schüler) LESEZEICHEN – LITERATUR live IN TEGEL: Thomas Brussig liest aus seinem neuen Roman “Das gibt’s in keinem Russenfilm” (S. Fischer) Eine Veranstaltung der VHS Reinickendorf und der Humboldt-Bibliothek Thomas Brussig erzählt die schillernde Biographie des berühmten Schriftstellers Thomas Brussig – und schreibt nebenbei unsere Gegenwart um. 1991 erscheint in der DDR der erste Roman von Thomas Brussig. Auf einer Lesung lässt er sich zu einer pathetischen Rede hinreißen: Solange es nicht alle können, wird auch er keine Reise in den Westen unternehmen! Solange nicht jeder eines haben kann, wird auch er kein Telefon haben! Und, weil erst drei Versprechen magisch binden: Solange es verboten ist, will auch er niemals ›Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins‹ lesen! Das macht ihn schlagartig berühmt. In den folgenden Jahren wird er, der eigentlich ein kleiner Feigling ist, für einen Dissidenten gehalten, er soll Olympiabotschafter für Berlin werden, knutscht im Harz unter Eiffeltürmen aus Holz, findet sich in eine Stasi-Affäre verwickelt und beeinflusst mit seinem Schreiben und seiner Guerilla-Statistik die öffentliche Meinung im Osten wie im Westen. Doch die DDR hält sich – bis heute. Nach ›Helden wie wir‹ und ›Am kürzeren Ende der Sonnenallee‹ erzählt Thomas Brussig die abenteuerlich schillernde Biographie des berühmten Schriftstellers Thomas Brussig und schreibt nebenbei unsere Gegenwart um: Ein zutiefst komisches und wahnwitzig ernsthaftes Spiel über fünfzig Jahre Leben in der DDR. »Ich habe Thomas Brussig gelesen. Hätte ich ein zweites Leben, würde ich seine Romane ins Englische übertragen. Nur um zweifelnden Amerikanern zu zeigen, wie unglaublich komisch deutsche Literatur sein kann.« (Jonathan Franzen) Donnerstag, 16. April 2015 Beginn 19.30 Uhr Eintritt: frei Vernissage: Zeichnungen von Anne-Christin Lohrmann zu Charles Baudelaire Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kunst und Geschichte. Die Ausstellung kann anschließend bis zum 29.05.2015 während der Öffnungszeiten der Humboldt-Bibliothek besichtigt werden. Samstag, 18. April 2015 Beginn 17.30 Uhr Eintritt: frei „Vielsaitig mit dem Zithertrio Collegium Concertante“ (Spende willkommen) Über Thomas Brussig Kurzer Lebenslauf 1964 in Berlin geboren, 1971-81 Schule, 1981-84 Berufsausbildung als Baufacharbeiter, Abitur, 1984-90 wechselnde Tätigkeiten, u.a. als Museumspförtner, Tellerwäscher, Reiseleiter, Hotelportier, Fabrikarbeiter, Fremdenführer; dazwischen Wehrdienst, 1990-93 Soziologie-Studium in Berlin (nicht abgeschlossen) und PotsdamBabelsberg, seit 1995 freiberuflicher Schriftsteller. Wichtigste Arbeiten: 1989 allererste Veröffentlichung im Tagesspiegel - ein hochschulpolitischer Artikel, 1990 ganzseitige Reportage über einen Hochstapler im „Sonntag“ (dem späteren „Freitag“), 1991 „Wasserfarben“ im Aufbau-Verlag (Berlin) unter Pseudonym, 1995 „Helden wie wir“ bei Volk und Welt (Berlin), 1999 „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ bei Volk und Welt (Berlin), Premiere der Filme „Sonnenallee“ (Regie: Leander Haußmann), „Helden wie wir“ (Regie: Sebastian Pe- terson), 2000 „Heimsuchung“ (Uraufführung im Staatstheater Mainz), 2001 „Leben bis Männer“ (Uraufführung am 19. Dez. 2001 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters, Berlin, Regie: Peter Ensikat). Der Text erschien 2001 in der Collection von S.Fischer. 2004 „Wie es leuchtet“. Der Roman erschien im Oktober 2004 bei S.Fischer. Preise (Auswahl): 1999 Drehbuchpreis der Bundesregierung für „Sonnenallee“ (mit Leander Haußmann); 2000 Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster. Mittwoch, 15. April 2015 Beginn 19.30 Uhr Eintritt: 7,- € / erm. 4,- € (für Schüler) Berlin ist das Aschenputtel unter Europas Hauptstädten – und doch will jeder dorthin Dieses Buch ist das Ergebnis einer Recherche, die Peter Schneider über seine Wahlheimat, die »ewig unfertige Stadt« Berlin angestellt hat. Kein Stadtführer, kein Loblied, das sich für die Berlin-Werbung eignet, sondern ein persönliches und poetisches Porträt, das den alten und neuen Absurditäten der Stadt nachspürt. Es ist nicht die schönste und auch nicht die älteste Hauptstadt Europas. Sie kann we- LESEZEICHEN – LITERATUR live IN TEGEL: Peter Schneider liest aus seinem neuen Buch „An der Schönheit kann‘s nicht liegen. Berlin – Porträt einer ewig unfertigen Stadt“ (Kiepenheuer & Witsch) Eine Veranstaltung der VHS Reinickendorf und der Humboldt-Bibliothek der auf eine Altstadt noch auf Renaissance-Bauten noch auf ein weltberühmtes Bankenviertel verweisen. Wer nach aufregender moderner Architektur sucht, fährt lieber nach London, Paris und Barcelona. »Aber wenn ich in New York, in Tel Aviv oder in Rom auf die Frage eines Einheimischen, woher ich komme, den Namen Berlin ausspreche, tritt unversehens Neugier, ja, Begeisterung in die Augen des Fragenden. Ohne jedes Zögern wird er mir von seinem letzten oder gerade geplanten Berlin-Besuch erzählen, kann mir aber nicht so recht erklären, warum er sich ausgerechnet in diese Stadt verliebt hat.« Vergeblich sucht Peter Schneider mit Ironie und Empathie eine Balance zwischen Liebeserklärung und Wutausbruch; ziemlich verlässlich bleibt nur der scharfe Blick und der Witz seiner Darstellung. Es ist nicht das erste Mal, dass der Autor seiner Stadt den Puls nimmt. Legendär ist sein »Mauerspringer« aus dem Jahr 1982, in dem er das Wort von der »Mauer im Kopf« prägte und voraussagte, sie würde länger stehen bleiben als »das Ding aus Beton«. Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Im Bundestagswahlkampf von 1965 schrieb er Reden für SPDPolitiker. 1967/68 avancierte Schneider zu einem der Wortführer der 68er-Bewegung. Er beendete seine Ausbildung 1972 in Berlin. 1973 wurde ihm als Referendar das Berufsverbot erteilt. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Lenz« (1973), »Schon bist du ein Verfassungsfeind« (1975), »Der Mauerspringer«, (1982), »Vati« (1987), »Paarungen« (1992), »Eduards Heimkehr« (1999), »Und wenn wir nur eine Stunde gewinnen« (2001) und »Skylla« (2005). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stan- ford, Princeton und Harvard. Seit 1996 lehrt er als Writer in Residence an der Georgetown University in Washington D.C. Er lebt in Berlin. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen bisher seine Titel »Lenz«, KiWi 1032, 2008, »Rebellion und Wahn«, 2008, KiWi 1177, 2010, »Die Lieben meiner Mutter«, 2013, »An der Schönheit kann’s nicht liegen«, 2015. Frühlingserwachen in Reinickendorf Das Bezirksamt ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, die öffentlichen Fitnesseinrichtungen zu nutzen und sich an frischer Luft für den Frühling „fit“ zu machen. Trainieren Sie in den vom Bezirksamt Reinickendorf für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellten Fitnesseinrichtungen: • Fitness Parcours für Seniorinnen und Senioren in der Karolinenstraße 18 am Medical Park in Tegel • Trimm-Dich-Pfad im Steinbergpark in Wittenau • Fitness Parcours auf dem Gelände der Seniorenfreizeitstätte Berliner Straße 105 in Hermsdorf und • Trimm-Dich-Pfad am Mittelfeldbecken im Märkischen Viertel Martin Lambert Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt, Ordnung und Gewerbe www.tegelonline.info tinpal - erdacht im norden, gemacht im süden in kleinen deutschen manufakturen Inhaberin Antje Fischer · Alt-Tegel 7 · 13507 Berlin · 433 41 78 www.brillen-in-tegel.de · [email protected] 3 Reinickendorf Classics im Ernst-Reuter-Saal Samstag, 21. März 2015, 19.00 Uhr Reinickendorf Classics Berlin – Konzert Classics Musical-Orchester Reinickendorf Von Humboldt bis Anatevka Chorfantasie op. 80 für Klavier, Orchester, Chor und Soli G. Verdi Prélude (La Traviata) Gefangenenchor aus Nabucco G. Bizet Aragonaise from „Carmen“ N. Rimsky-Korsakov Themes from „Sheherazade” J. Offenbach Cancan aus Orpheus R. Ford Go West! Von Humboldt bis Anatevka Best of Musicals J. Williams Indiana Jones L. van Beethoven Karten ab 15,- € unter Tel.: 030 – 479 974 23 oder Online Musical-Orchester Reinickendorf Im Jahr 2010 war Berlin die Hauptstadt für die Wissenschaft. In Reinickendorf als dem Heimatbezirk der Brüder von Humboldt entstand die Idee, dem Leben der Humboldts ein Musical zu widmen. Humboldt! Ein Musical für Alexander von… hatte dann im September Premiere. Für die musikalische Umsetzung des Musicals wurden die besten Schülerinnen und Schüler der Musikschule unter der Leitung von Stefan Johannes Walter in einem Orchester vereint. Die Premiere war ein voller Erfolg und das Musical-Orchester war geboren. Mit den nicht minder erfolgreichen Musicals Der Zauberer von Oss 2011, Peter Pan – Fliege deinen Traum 2012, der TXL-Show 2013 sowie Anatevka im Oktober 2014 und der damit zusammenhängenden intensiven Probenarbeit hat das Orchester eine musikalische Vielfalt und Qualität erreicht, die einem professionellen Orchester in nichts nachsteht, wie die Besucher der TXL Show übereinstimmend feststellten. Diese musikalische Vielfalt wird das Orchester nun erstmals in einem eigenen Konzert im Rahmen der Reinickendorf Classics Berlin präsentieren, und sicher wird auch der eine oder andere Musical-Hit zu hören sein. Geleitet wird das Orchester von Stefan J. Walter. Er studierte Schlagzeug, Komposition und Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik in Würzburg und schloss mit dem Meisterklassendiplom ab. Bereits im November dirigierte er im Ernst-Reuter-Saal das Konzert mit dem Sinfonieorchester Torun. Samstag, 18. April 2015, 17.00 Uhr Firma KLON Kabarett L!VE Skeczów Meczacych Unter diesem kontroversen Namen – Kabarett der anstrengenden Sketche – verbirgt sich eines der populärsten polnischen Kabaretts, das auch als KSM bekannt sind. Während des Spektakels werden Sie auf eine Reihe von vergnüglichen Figuren treffen, welche KSM kreiert hat. Die verrückte Religionslehrerin Jadwiga, welche eine unvergessliche voreheliche Beratung durchführen sowie sich in völlig neuem Gewand zeigen wird. Sie erhalten Einblick in ein lustiges psychiatrisches Krankenhaus, in dem auch schon die nächste Geschichte von Wiesław Adamczyk über das heutige Polen geboren wird. Karten für 25,- € sind im polnischen Laden KLON in der Pestalozzistr. 71, 10627 Berlin erhältlich. Tel.: 030 – 324 1632, 030 – 416 3603 oder 0176 699 0385. 25% Rabatt auf Zahnreinigung Marleen Pitz · Zahnärztin Spezialisiert auf Angstpatienten Brunowstraße 7 · 13507 Berlin Tel.: 433 40 09 · www.zahnarzt-tegel-pitz.de 4 Coupon ausschneiden und mitbringen! DESIGN & HANDWERKSKUNST AUS BERLIN 27.–29. MÄRZ 2015 AUSSTELLUNGEN, PRÄSENTATIONEN UND WORKSHOPS DIE EUROPÄISCHEN TAGE DES KUNSTHANDWERKS Vom 27. bis 29. März 2015 veranstaltet die Handwerkskammer Berlin bereits zum zweiten Mal das 3-Tage-Event handwerk – design – berlin im Rahmen der EUROPÄISCHEN TAGE DES KUNSTHANDWERKS. Diese finden zeitgleich in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, Lettland, Portugal, Irland und der Schweiz statt. Interessierten Besuchern werden z. B. Entdeckungstouren durch Werkstätten, Vorträge über besondere Fertigungstechniken oder Mitmach-Angebote für Kinder oder Erwachsene angeboten. Mehr Informationen ... www.3tage-handwerk-design-berlin.de Unter anderem öffnet die Stiftung Deutsches Technikmuseum ihre Türen und bietet Führungen und Workshops an: Freitag · 27.03.2015 · geöffnet von 9 - 17.30 Uhr 9 - 17 Uhr Ganztägige Führungen durch die Ausstellung „Manufakturelle Schmuckproduktion um 1900“ Samstag · 28.03.2015 · geöffnet von 10 - 18 Uhr 11 - 14 Uhr Bunte Ringe selbst gebogen Halbstündige Workshops für Kinder ab 8 Jahren Sonntag · 29.03.2015 · geöffnet von 10 - 18 Uhr 11 - 16 Uhr Medaillenprägen für Jung und Alt Einstündige Workshops für Kinder und Erwachsene Anschrift und Kontakt Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Trebbiner Straße 9 · 10963 Berlin · Tel. 030 90254228 · www.sdtb.de 5 Veranstaltungen im Museum Reinickendorf Alt-Hermsdorf 35 - 13467 Berlin - Telefon 404 40 62 Kinder im Versteck - Verfolgt.Untergetaucht.Gerettet? Berlin 1943-1945 bis 10.05.2015 Fast jeder kennt die Geschichte von Anne Frank.1933 flüchtete das jüdische Mädchen mit seiner Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Amsterdam. Später schrieb sie in einem Versteck ihr Tagebuch, das heute weltberühmt ist. Wie Anne Franks Familie in Amsterdam suchten auch in der damaligen Reichshauptstadt Berlin Tausende Verfolgte verzweifelt einen Ausweg, um der Verschleppung zu entkommen. Die Flucht vor der Deportation bedeutete oft unterzutauchen, keine offizielle Adresse mehr zu haben, „von der Oberfläche zu verschwinden“, wie es eine Überlebende formulierte, sich scheinbar in Luft auflösen, nicht mehr erreichbar zu sein. Die fünf Kinder, deren Geschichten stellvertretend in der Ausstellung „Kinder im Versteck.Berlin 1943-1945“ erzählt werden, zeigen eindringlich die brutale Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten. Die Jungen und Mädchen sind zum Zeitpunkt des Untertauchens im Alter von wenigen Tagen bis zu 16 Jahren. Drei der fünf Porträtierten überlebten die Judenverfolgung im Versteck. Wer waren die jüdischen Kinder und ihre Familien, bevor sie durch die Politik des Rassenwahns ausgelöscht werden sollten oder tatsächlich ermordet wurden? Die Ausstellung erinnert an die ermordeten Kinder, auch an die Schrecken derer, die der Verfolgung entkamen und heute unsere Zeugen sind und nicht zuletzt wird auch das Handeln couragierter Menschen sichtbar, die sich mit ihrer riskanten Hilfe für die Verfolgten dem Regime entgegenstellten und Leben retteten. Funken für Kids im Museum Im Rahmen einer deutschlandweit stattfindenden Aktion „Funken für Kids im Museum“ bietet der Ortsverband des Reinickendorfer Amateur Radio Clubs e.V. einen Einblick in die faszinierende Welt des Amateurfunks. Es werden Funkverbindungen mit anderen Stationen hergestellt, Funkgespräche mit Kindern und Jugendlichen im Radiomuseum Fürth geführt und die Methode der Funkpeilung erklärt. Eingeladen sind nicht nur Kinder, sondern auch große Geschwister, Eltern, Tanten/Onkel und interessierte Besucher. Für die jüngeren Teilnehmer sind einige Lötbasteleien vorbereitet. Die Lötsätze kosten zwischen 3 und 6 Euro. Sonntag, 22.3.2015, 10 bis 16 Uhr Um Anmeldung wird unter 404 40 62 oder [email protected] gebeten. 40 Jahre Seniorenorchester Reinickendorf: Eine ganz besondere Erfolgsgeschichte Mit einem Festkonzert feierte das Seniorenorchester Reinickendorf (SOR) am 11. März sein 40-jähriges Bestehen im aus- renommierten Orten. Das Orchester wagte jedoch auch auf diversen Reisen den musikalischen Sprung in das verkauften Ernst-Reuter-Saal und begeisterte seine langjährigen Fans. Bezirksbürger Frank Balzer (CDU) gratulierte zu diesem runden Jubiläum: „Das Seniorenorchester Reinickendorf steht seit 40 Jahren für erfolgreiche bezirkliche Seniorenarbeit und leistet damit einen Beitrag für die aktive, künstlerische Unterhaltung der Senioren im Bezirk“, sagte er und fügte hinzu: „Allein im Ernst-Reuter-Saal haben mehr als 100.000 Zuschauer das Seniorenorchester erleben können. Es ist zudem weit über die Bezirksgrenze hinaus bekannt. Eine wirklich tolle Leistung!“ Alles begann im März 1975 unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten Willi Kirsch sowie Herta Schmidt, die Pianistin und bis zu ihrem Tod 2011 auch Orchesterdirektorin war. Nach Gründung des SOR entwickelte sich das Orchester zum heutigen Klangkörper in sinfonischer Besetzung. Markante Meilensteine waren Auftritte in der ehemaligen Deutschlandhalle, dem Friedrichstadtpalast, dem Ernst-Reuter-Saal als „Stammhaus“ und an anderen übrige Bundesgebiet. Besondere Highlights waren die Konzerte mit dem Tenor Rudolf Schock. Von 1991 bis 2007 musizierte das SOR unter der Leitung von Musikdirektor Ernst Rembach. Er wurde Anfang 2007 von Günter Krauser abgelöst. Die gesamte künstlerische und organisatorische Gesamtleitung des Orchesters liegt in den Händen von Dieter Reetz, der vor drei Jahren von Bezirksbürgermeister Balzer für sein 20-jähriges ehrenamtliches Engagement für das Orchester von Bezirksbürgermeister Balzer geehrt wurde. Das Seniorenorchester ist am 17. Mai ab 15 Uhr wieder im Ernst-Reuter-Saal am Eichborndamm 215-239 zu hören. Karten kosten 8 Euro pro Stück und sind im Vorverkauf ab 15. April im Rathaus Reinickendorf, Eichborndamm 215-239, Raum 59A, jeweils mittwochs und donnerstags von 8 bis 12 Uhr erhältlich (Info-Telefon: 90204-4051). Wer Lust hat, mitzuspielen, ist gern bei den Proben gesehen, die immer dienstags von 14 bis 17 Uhr im Vivantes Seniorenheim in der Teichstraße 44 stattfinden. Benefizkonzert für die Orgelsanierung Samstag, 25. April um 18 Uhr, Ev. Hoffnungskirche Neu-Tegel, Tile-Brügge-Weg 49-53 Musik von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Hugo Wolf Hans-Joachim Gallus – Bariton (Staatsoper Ìzmir und Antalya / Türkei) Dr. Martin Miehe – Klavier Markus Fritz – Orgel 6 Auch in diesem Jahr wird die Reihe der Benefizkonzerte für die Sanierung der Orgel in der Hoffnungskirche fortgesetzt. Der Baritonsänger Hans-Joachim Gallus, früherer Chordirektor der Komischen Oper, ist jetzt für die Staatsopern Ìzmir und Anta- lya / Türkei und als freier Gesangs-Solist tätig. Der Hoffnungskirchengemeinde ist er seit vielen Jahren sehr verbunden und hier durch diverse Konzertauftritte, Vertretungsdienste an der Orgel und die zeitweise Leitung des Hoffnungskirchenchores bekannt. Nun möchte der engagierte Musiker mit seiner Kunst die Sache der Orgelsanierung unterstützen. Mit seinem Klavierpartner, Herrn Dr. Martin Miehe hat er ein Programm mit Liedern und Arien von W. A. Mozart, fünf Eichendorff-Liedern von Hugo Wolf, zwei „Ernsten Gesaengen“ von Johannes Brahms und dementsprechender Klaviermusik zusammengestellt. Zum Konzertauftakt wird auch die Orgel erklingen: Markus Fritz spielt Präludium und Fuge c-Moll von J. S. Bach. HAHN & HENNE Geflügelspezialitäten in der markthalle tegel gorkistr. 13-17, 13507 Berln auch der weiteste weg lohnt sich! Anzeigenberatung bei Wiesjahn Satz- und Druckservice Herrn Wiesjahn Tel.: 43 40 09 46 · Fax: 43 40 09 48 E-Mail: [email protected] oder [email protected] Daniela’s Haarstudio für die ganze Familie Für Sie geöffnet: Mo–Fr 9:00–18:00 Sa 8:30–14:30 Brunowstraße 56 13507 Berlin Tel. 030-434 64 36 EWO Küsterstraße 5 13595 Berlin 44 m²/1,5 Zim. Inhaberin: Jacqueline Piepenhagen Alt-Tegel 19 Keine zusätzliche Provision. 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Jedes NotinselPartnergeschäft unterschreibt eine Selbstverpflichtung und erhält dann einen Aufkleber, der gut sichtbar für Kinder angebracht wird. Eine Handlungsanweisung im Laden weist die regionalen Notrufnummern aus und erläutert den Mitarbeitern, was im Notfall zu tun ist. Auf diese Weise können Kinder in Not in die gekennzeichneten Geschäfte flüchten und sicher sein, dass sie dort Hilfe finden. Die Resonanz bei den Geschäftsleuten ist recht gut, nur in der Öffentlichkeit wird dies kaum beachtet. Dagegen wollen wir etwas tun.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Schmidt wünscht sich ebenfalls mehr Aufmerksamkeit für das Projekt: Foto (by FHM): In vielen Geschäften in Reinickendorf zu sehen: das „Notinsel“-Symbol zeigt Hilfe an. „Ein solches Projekt braucht genügend „Notinseln“, die bereit sind dabei mitzumachen, es braucht aber auch eine ausreichende Bekanntheit unter Kindern und Eltern. Wir würden uns wünschen, dass die Jugendabteilung in den Jugendeinrichtungen und Schulen, aber auch in den Elternbeiräten und in der Familienberatung häufiger darauf hinweist und dafür wirbt. Denn neben dem Schutzaspekt ist besonders die Sensibilisierung für Gefährdungen aus der Sicht von Kindern ein wichtiger Aspekt dieser Aktion. Und da immer weiter neue Generationen heranwachsen, fänden wir es gut, wenn aus diesem Projekt eine Dauerkampagne wird.“ Evangelische Kirche Alt-Tegel Konzerte in unserer Dorfkirche Holzbläserkonzert Ostersonntag, 5. April, 17.00 Uhr Chorkonzert „Der Kuckuck hat sich zu Tod gefalln“ Kurioses in Madrigalen aus alter und neuer Zeit Die pure Lust an guter Musik - britisch serviert The Bloomsbury Ensemble Holzbläserquartett aus England Werke von: Malcolm Arnold, Stephen Frost, Georg Friedrich Händel, Jacques Ibert, Igor Strawinsky u. a. Eintritt frei - Kollekte erbeten Sonntag, 19. April, 17.00 Uhr Kammerchor Capella Nova Colonia Gesa Korthus - Leitung Heidemarie Fritz - Orgel Werke von: Senfl. Haßler, Steffens, Gibbons, Schein, Barbe, Koch Eintritt frei - Kollekte erbeten Bild Flasche mit Maßband: © Gina Sanders - Fotolia.com 0ʑʖȸɏ ANWENDUNGSEMPFEHLUNG 0ʑʖȸɏ Ansicht FROXIMUN® GESUNDHEITSBOX FASTEN FROXIMUN® GESUNDHEITSBOX - FASTEN 2015 Aktion „Fasten macht fit, faste gleich mit!“ Nur für FROXIMUN® Fachhandelspartner! Gesundheitsbox für 39,85 Euro (Sie sparen 13,95 Euro gegenüber Einzelkauf!) Schlieperstraße 34, 13507 Berlin Tel. 434 22 94, 0171 691 98 77 [email protected] www.gernasnig-salz-wasser.de Di, Mi, Do 14.00–18.30 Uhr oder nach Vereinbarung Erkrankungen, bei denen Schadstoffe im Körper eine Rolle spielen können: 0DJHQ'DUPHUNUDQNXQJHQ /HEHU1LHUHQHUNUDQNXQJHQ (UNUDQNXQJHQGHV]HQWUDOHQ Nervensystems +er].reLsODXI(rNrDnNXnJen +DXterNrDnNXnJen (rNrDnNXnJenGer$tmXnJsorgane 9 Stolpersteinverlegung am 25. März 2015 in Berlin-Reinickendorf Sehr geehrte Damen und Herren, auch in diesem Jahr verlegt der Künstler Gunter Demnig auf Veranlassung der AG Stolpersteine Reinickendorf wieder Stolpersteine im Bezirk. Mit der Verlegung von 13 Steinen ehren wir die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Mannhart“, die ihren Einsatz für Mensch- lichkeit mit dem Leben bezahlen mussten. Darunter befinden sich auch drei Stolpersteine für französische Kriegsgefangene, die sich in der Widerstandsgruppe engagiert haben. Weitere Informationen können dem nachfolgenden Text entnommen werden. Die Verlegung findet am 25. März 2015 von 09 – 10 Uhr in der Berliner Straße 26 in Berlin-Tegel neben dem dortigen ehemaligen Borsig-Tor statt. Anlässlich der Verlegung veranstaltet die AG Stolpersteine Reinickendorf eine kleine Gedenkveranstaltung, an der u.a. Angehörige der Opfer und Vertreter des Bezirksamtes Rei- nickendorf teilnehmen. Auch ist die französische Botschaft ob einer Teilnahme angefragt. Wir würden uns sehr freuen, auch Sie anlässlich der Verlegung begrüßen dürfen. Mit freundlichen Grüßen Torsten Hauschild Mitglied der AG Stolpersteine Reinickendorf nenbauanstalt „August Borsig“ wurde im Jahr 1836/37 gegründet von Johann Friedrich August Borsig. 1840 wurde hier die erste Lokomotive gebaut. Das Unternehmen florierte, Borsig wuchs zur größten Lokomotivenfabrik der Welt, 1918 wurde die 10.000ste Lokomotive fertig gestellt. Infolge des Deutsch-Französischen Krieges erweiterte sich das Produktionsprogramm erstmalig um Rüstungsgüter. 1898 erfolgte die Verlagerung der Produktion mit Gießerei, Stahlwerk, Hammerschmiede, mechanischer Werkstatt und Kesselschmiede in das neue Werk in der Nähe des Dorfes Tegel. Anfang des 20. Jahrhunderts arbeiteten hier 7.200 Arbeiter. Gegenüber dem Fabrikgelände wurde eine Wohnhauskolonie für die Werktätigen angelegt, die den Namen Borsigwalde erhielt. Im Ersten Weltkrieg dehnte man die Produktion auf Rüstungsgüter wie Geschosse, Handgranaten, Zünder, Minenwer-fer und Geschützteile aus. Gleichwohl war Borsig kein klassischer Rüstungsbetrieb. In der Weltwirtschaftskrise wurde 1930 der Lokomotivbau nach Hennigsdorf ausgelagert. Nach der Zahlungsunfähigkeit von Borsig 1931 konnte die Produktion nur noch durch eine Auffanggesellschaft aufrecht erhalten werden. Schließlich fusionierten 1936 Borsig und Rheinmetall, einem zum großen Teil staatlichen Unternehmen, das bereits 1933 die Werksanlagen in Tegel aufgekauft hatte, zur „Rheinmetall-Borsig AG“, einem Großunternehmen mit ca. 50.000 Beschäftigten in Düsseldorf, Sömmerda und Berlin-Tegel. Die Familie Borsig schied aus dem Unternehmen aus. Rheinmetall-Borsig wurde ab 1935 zum Rüstungsbetrieb. Das Werk war vollständig in die Kriegsvorbereitungen integriert. Bis Kriegsende stieg die Be- schäftigtenzahl in Tegel auf über 18.000. Im Jahr 1943 arbeiteten hier rund 9.000 inländische Arbeitskräfte, darunter auch zur Arbeit in der Rüstungsindustrie dienstverpflichtete Frauen. Dazu kamen mehr als 5.000 ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, Franzosen, Russen, Belgier, Holländer, Polen und weitere Nationalitäten. Sie alle waren billiger Ersatz für die durch die Kriegseinwirkungen entfallenen bisherigen Arbeitskräfte. Die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter lebten in Barackenlagern rund um das Werk, sie wurden einquartiert in Kneipen und Restaurants, oft hundert in einem Saal, ihre Verpflegung war schlecht. Tagtäglich gingen sie in Kolonnen zum Werk, sie waren nicht zu übersehen. Besonders schikanös war die Behandlung der osteuropäischen Zwangsarbeiter. Privater Kontakt zu Deutschen war ihnen untersagt, Liebesbeziehungen zu Deutschen wurden mit dem Tode bestraft. Die Todesopfer des Widerstands Am 7.11.1943 fand die letzte Zusammenkunft der Widerstandsgruppe bei Rheinmetall-Borsig statt. Sie waren entdeckt worden, Anlass war wohl unvorsichtiges Verhalten oder Verrat durch einen Spion. Anschließend wurde eine Reihe von Mitgliedern der Gruppe verhaftet, vor dem Volksgerichtshof angeklagt und verurteilt. Gleichwohl setzten die anderen Widerständler der MannhartGruppe ihre illegale Arbeit fort, ohne dass dies aufgedeckt werden konnte. Bereits vorher, am 10. September 1943, war Paul Bruske festgenommen worden. Vom 8.11. bis zum 13.11.1943 folgte die Verhaftung von Albert Brust, Otto Dressler, Otto Haase, Friedrich Lüben, Edouard Tremblay, Paul Bouillot, Paul Frayssinet, Rudolf Strauch, Paul Lehmann, Widerstand in Reinickendorf Mannhart-Gruppe 10 Die Reinickendorfer „MannhartGruppe“ leistete seit Beginn des 2. Weltkrieges organisierten Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Der Heiligenseer Arzt Dr. Max Klesse war es, der die Widerstandsgruppe „Mannhart“ ins Leben rief. Die Gruppe hatte den Anspruch, die alte Spaltung der Arbeiterbewegung in Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten durch eine neue revolutionäre Kraft aufzuheben. „Hart wie ein Mann“ wollten die Mitglieder dieser Widerstandsgruppe dafür kämpfen. Dr. Max Klesse gehörte im 1. Weltkrieg der USPD und ab 1920 der SPD an. Er war seit 1926 stellvertretender Stadtarzt und Stadtoberschularzt in Reinickendorf. 1934 entließen ihn die Nationalsozialisten aus dem Amt. Seit Beginn des 2. Weltkrieges begann Dr. Klesse, mit seiner Frau Maria antinazistische Flugblätter zu verfassen, zu vervielfältigen, zu verteilen und anonym per Post zu versenden. Auch nach der Verhaftung und Ermordung einer ganzen Reihe von Gruppenmitgliedern konnte er seine Arbeit zunächst in Heiligensee, später in Hermsdorf, mit seiner angehenden zweiten Frau Sophie bis Kriegsende fortsetzen. Durch geschicktes, professionelles Verhalten und dank der Standhaftigkeit und des eisernen Schweigens der verhafteten Gruppenmitglieder, besonders des Bauarbeiters Otto Dressler, konnte er den Naziterror überleben und sich nach dem Krieg dem Aufbau einer neuen Ordnung widmen. Die Arbeit im Widerstand Die Aktiven der MannhartGruppe trafen sich regelmäßig zu geheimen Zusammenkünften. Sie hörten gemeinsam ausländische Sender, halfen illegalen Verfolgten und sammelten Geld. Sie stellten Flugblätter her, die zum Sturz des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufriefen, vervielfälti- 4$"56 gten und verteilten sie oder versandten sie anonym per Post. Sie kämpften in Wohngebieten, besonders in Heiligensee, Tegel, Borsigwalde und Hermsdorf, und in ihren Betrieben gegen die Gewaltherrschaft und den Krieg. Treffpunkte waren die Wohnung von Dr. Klesse, die des Arbeiters Friedrich Lüben in der Borsigwalder Siedlung in der Schubartstraße 55 und die Wohnung von Otto Haase in Tegel, Tile-Brügge-Weg 97. Ein Schwerpunkt der betrieblichen Tätigkeit war die Organisation des Widerstands bei Rheinmetall-Borsig durch die Untergrundarbeit der betrieblichen Widerstandsgruppe. Die Gruppe umfasste ca. 30 Arbeiter. Dies war nur ein verschwindend geringer Teil der ca. 18.000 Beschäftigten. Gleichwohl waren besonders die Arbeiter in der Baukolonne ein aktiver, verschworener Kreis und versuchten durch Krankmeldungen, langsames Arbeiten sowie Fernbleiben von der Arbeit die Rüstungswirtschaft zu sabotieren. Es gelang auch, Kontakt zu russischen und französischen Fremdarbeitern zu knüpfen. Die Rüstungsproduktion bei Rheinmetall-Borsig Die Eisengießerei Maschi- Hugo Härtig und schließlich am 14.4.1944 von Paul Hinze, der sich bis dahin versteckt halten konnte. Von Juni bis September wurden die Anklagen vor dem Volksgerichtshof erhoben, lediglich das Verfahren gegen Paul Hinze wurde erst im Februar 1945 eröffnet. Der Vorwurf lautete bei allen Angeklagten ähnlich: Allgemeine kommunistische Werbung mit Mund- und Flugblattpropaganda, die Verbreitung von Parolen zur Arbeitssabotage mit dem Ziel der Schwächung der deutschen Kriegswirtschaft, die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens zur Sicherung des organisatorischen Zusammenhalts der KPD sowie Vorschubleistung zugunsten des Feindes. Hugo Härtig wurde zusätzlich vorgeworfen, den kommunistischen Funktionär Paul Hinze versteckt zu haben. Die Urteile lauteten auf Todesstrafe für Albert Brust, Otto Dressler, Otto Haase, Hugo Härtig, Paul Hinze und Friedrich Lüben. Sie alle wurden im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet, Hugo Härtig am 28.7.1944, die anderen am 25.9.1944. Paul Hinze wurde am 20.4.1945, also kurz vor der Befreiung, hingerichtet. Paul Bruske, ursprünglich vom Volksgerichtshof freigesprochen, kam am 12.2.1945 im KZ Mauthausen ums Leben. Rudolf Strauch, verurteilt zu sieben Jahren Zuchthaus, verlor sein Leben auf dem Todesmarsch zur Evakuierung des Zuchthauses Hameln. Paul Lehmann starb durch Entkräftung am 11.5.1945, also nach der Befreiung, im Zuchthaus Brandenburg. Erich Mammach, dessen illegale Arbeit nicht entdeckt wurde, starb an den Folgen der schweren Tbc und seiner schonungslosen illegalen Arbeit, die er gegen den ärztlichen Rat von Dr.Klesse und Dr. Lindenberg fortgeführt hatte. Die Franzosen Paul Bouilllot, Paul Frayssinet sowie Edouard Tremblay wurden derselben „Verbrechen“ beschuldigt wie die anderen. Von Edouard Tremblay wissen wir, dass er hingerichtet wurde, die beiden anderen sind verschollen. Die Überlebenden Eine ganze Reihe von Mitgliedern der Mannhart-Gruppe hat überlebt, teils weil ihnen illegale Arbeit nicht nachzuweisen war, teils weil sie von den Angeklagten gedeckt wurden. Einige haben die schwere Haftzeit überstanden, bei einigen war es nur Zufall, dass sie nicht entdeckt wurden. Sie alle haben mit ihrem selbstlosen Einsatz Menschlichkeit, Gesinnungstreue und Zivilcourage bewiesen und gezeigt, dass es ein anderes, besseres Deutschland gab. Zu den Überlebenden gehörten (in alphabetischer Reihenfolge): Paul Alten, Kurt Behr, Elisabeth van der Biesen, Wilhelm van der Biesen, Hans Bönisch, Otto Engel, Karl Filz, Fritz Gauche, Walter George, Walter Göbel, Hermann Groneberg, Ida Hinrichsen, Georg Kaufmann, Dr. Maria Klesse, Dr. Max Klesse, Sophie Klesse, Gottlieb Kochanowski, Alexander Kolbasan, Oskar Lange, Paul Mahlow, Käthe Mammach, Hans Markus, Otto Neuengart, Florian Reicheneder, Arthur Sander, Hans R. Schneider, Hilde Schneider, Fritz Schmidt, Karl Theek, Albert Vehdelmann, Elfried Wilberg, Kurt Warnat, Max Wittek. Literaturangaben: Kasper / Schuster / Watkinson: Arbeiten für den Krieg, Hamburg 1987; Sandvoß, HansRainer: Widerstand in Pankow und Reinickendorf; Berlin 2009; ders.: Widerstand in Mitte und Tiergarten; Berlin 1999; ders.: Die „andere“ Reichshauptstadt; Berlin 2007. Tegel - einst und jetzt Unter diesem Motto erkundet „Postmaxe“Max Polzin unseren Tegeler Kietz. Wir suchen historische Ansichten aus den Jahren 1930 bis 1970. Wenn Sie interessante Ansichten in Ihren Fotoalben haben, würden wir uns über eine Kopie für das Tegel-Archiv freuen. Bitte in der Goldschmiede Denner melden. Vielen Dank ! 11 Einst Gaswerkhafen, heute Lebensraum von Bibern. Im Zeitraum von 1902 – 1905 entstand in Tegel beiderseits der Berliner Straße eine durch die Stadt Berlin geplante Gasanstaltsanlage, die bei ihrer Inbetriebnahme am 5.10.1905 Europas größtes und modernstes Gaswerk war. Zum Komplex gehörte an der Neheimer Straße ein Hafen, der zumindest zwei Lastkähnen á 600 t zur Entladung von Kohle sowie einem dritten Fahrzeug zum Löschen von Materialien wie Schamotte oder Reinigermasse Platz bot. Durch eine Hängebahn stand der Hafen mit dem Kohlenspeicher in Verbindung. Das in der Folgezeit weiter ausgebaute Werk blieb im 2. Weltkrieg nicht vor Bombenabwürfen verschont. Schwerer Schaden entstand durch einen britischen Bomberangriff am 30.1.1944. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurde die Gasproduktion zwar wieder aufge- nommen, doch im September 1953 erfolgte die Stilllegung des Werkes. Die Anlagen wurden nach und nach abgerissen, an der Bernauer Straße Wohnungen errichtet. Der einstige Gaswerkhafen ist nur noch andeutungsweise zu erkennen. Wenn derzeit in der Neheimer Straße Spaziergänger oder Anwohner von der kleinen Brücke aus in Richtung Hafen blicken, so gilt ihr Interesse den abgeholzten Bäumen, die ein- deutig erkennen lassen, dass hier Biber einen Lebensraum während die untere Reihe einen Eindruck vermittelt, wie der Gas- gefunden haben. Die Fotos in der oberen Reihe zeigen Biberverbiss und -bau, werkhafen vor 1945 aussah. Gerhard Völzmann DENKMAL DES MONATS Adelheidallee 17-21, Schloß Tegel Gutshaus des 16. Jahrhunderts Umbau 1820-1824 von Karl Friedrich Schinkel Ursprünglich 1558 als Renaissance-Herrenhaus erbaut, erfolgte auf Veranlassung von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg der Umbau zu einem Jagdschloss. Als Teil des Gutes Tegel ging das Schloss 1766 durch Heirat an die Familie von Humboldt über. Schloss Tegel wurde zum Familiensitz der Humboldts. Auch Wilhelm und Alexander von Humboldt lebten hier viele Jahre. Nach dem Tod seiner Mutter MarieElisabeth von Humboldt übernahm Wilhelm von Humboldt im Jahr 1797 das Anwesen. Er ließ das Schloss von 1820 bis 1824 durch Karl Friedrich 12 Schinkel im Stil des Klassizismus umgestalten. Tegeler Besitz in die Hände von Tochter Constan- Später erbte Wilhelm von Humboldts Tochter Gabriele das Anwesen. Sie war mit dem preußischen Außenminister Heinrich von Bülow verheiratet. Nach Gabriele von Bülows Tod ging der ze von Heinz über, deren Nachkommen das Haus noch heute bewohnen. Der Park wurde ursprünglich in den Jahren 1777 bis 1789 vom Hauslehrer der Humboldts, Gottlob Johann Chris- tian Kunth, angelegt. Ab 1802 wurde seine Gestalt von Wilhelm von Humboldt weiter entwickelt. Im Schlosspark befindet sich auch die 1829 von Schinkel angelegte Familiengrabstätte der Familie von Humboldt, in der auch Alexander und Wilhelm von Humboldt ihre letzte Ruhe fanden. Im Jahr 1983 wurde der Schlosspark unter Denkmalschutz gestellt. An seiner Westseite nahe am Tegeler See steht eine angeblich 800 Jahre alte Eiche, die Dicke Marie, wie sie von den Gebrüdern Humboldt nach ihrer Köchin genannt wurde. Nicht mehr alle Tassen im Schrank … sondern an die Bahnhofsmission am Zoo gespendet. 03.03.2015 Dem Aufruf von Thorsten Karge, Abgeordneter für die SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, folgend, spendeten Reinicken- dorferinnen und Reinickendorfer in den letzten Wochen eine überwältigende Menge an Kaffeebechern und Suppentassen für die Bahnhofsmissi- on am Zoo, eine der größten Wohnungslosen-Einrichtungen Deutschlands. Täglich besuchen 600 Gäste aus 95 Ländern die Einrichtung und erhalten eine Tasse Kaffee oder Tee, Kleidung, eine warme Mahlzeit oder konkrete Unterstützung und Beratung. Da das ein oder andere Behältnis bei der Versorgung mit heißen Getränken auch mal zu Bruch geht, benötigt die Bahnhofsmission immer wieder neue Kaffeebecher und Suppentassen. Damit die Hilfesuchenden auch in Zukunft gut versorgt werden können, rief der Reinickendorfer Abgeordnete Thorsten Karge zu Spenden auf. Die Tassen konnten wochentags im Bürgerbüro des Abgeordneten abgegeben werden. Und die Spendenbereitschaft der Reinickendorfer Bürgerinnen und Bürger ging weit über die Erwartungen hinaus: Insgesamt wurden knapp 1000 Kaffeebecher gespendet, dazu Suppentassen und sogar Kaffee. Thorsten Karge: „100 Tassen hatten wir fest zugesagt. Dass es so viele werden, hätten wir nicht gedacht. Vielen, vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender!“ Heute nun übergab Thorsten Karge die Becher und Tassen an Dieter Puhl, den Leiter der Bahnhofsmission und dessen Team. Dieser war sichtlich überwältigt: „Das war dann so doch unerwartet und es war gut. Ja - das hilft sehr. Es ist auch gut zu spüren, viele haben an unsere Gäste gedacht, „stehen ihnen damit auch bei“. Lieben Dank an alle, die geholfen haben!“ Dirk Steffel bleibt Vorsitzender der Tegeler CDU Unter sehr großer Harmonie fand die Hauptversammlung der CDU Tegel am 17.02.2015 in den Tegeler Seeterrassen statt. Mit 100% aller anwesenden Mitglieder wurde Dirk Steffel (45) als Vorsitzender der CDU Tegel wieder gewählt. Dirk Steffel führt diesen Verband seit 2011. Wie in der Vergangenheit wurde Elfi Kaschig als Stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Neuer Stellv. Vorsitzender ist Horst Faber. Faber war jahrelang Mitglied im Abgeordnetenhaus und stellv. Landesvorsitzender der CDU Berlin unter Eberhard Diepgen. Wie in der Vergangenheit wurden Robert Göttel (Schatzmeister) und Uwe Rosenow (Schriftführer) auch ohne Gegenstimmen bestätigt. Gleich 4 neue Beisitzer geben dem Vorstand neuen Schwung: Hans-Peter Ott, Irene Kietzmann, Francesco Malo und Michael Prechel. Wie in den Jahren zuvor bleiben als Beisitzer Sigrid Alex, Ursula Guse und Henry Göritz im Vorstand dabei. „Tegeler Gespräche“, „Kiez- gespräche“, die jährliche Wochenendreise, die Kampagne „CDU zeigt Gesicht“, die Zeitschrift „Wir in Tegel“ und die regelmäßigen Bürgersprechstunden werden auch 2015/2016 auf dem Programm der TegelPartei stehen. „Unsere großen Aufgaben gehen wir gern an. Die große Harmonie und tollen Ergebniss bei der Stimmenabgabe der Mitglieder motiviert und noch mehr“ so der Vorsitzende Steffel. Leerstand von Laden- und Schaufensterflächen in Reinickendorf vermeiden - Zwischennutzungen sind eine Möglichkeit! Ein vielseitiges, qualitativ hochwertiges und nahes Angebot beim Einkauf ist eine wichtige Frage der Lebensqualität. Interessante und attraktive Geschäftsstraßen zeichnen sich auch durch geringen Leerstand aus. Längere Zeit leerstehende Laden- und Geschäftsflächen sowie unansehnliche Straßenund Schaufensterbereiche können hingegen eine Abwärtsspirale zur Folge haben, die Angebotslücken und sinkende Qualität mit sich bringt. Längerer Leerstand von Laden- und Schaufensterflächen sollte daher vermieden werden. In Reinickendorf ist bereits ein Projekt zur Erfassung und Dokumentation von Gewerberaum- und Gewerbeflächenleerstand initiiert worden. Die Dokumentation von Gewerberaumleerstand ist eine wichtige Informationsgrundlage für die bezirkliche Wirtschaftsförderung. Darüber hinaus sind einzelne Eigentümer bzw. Verwaltungen von länger leerstehenden Geschäftsflächen in wichtigen Bereichen des Bezirkes vom Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) persönlich angeschrieben und um zügige Vermietung gebeten worden. Vom Reinickendorfer Wirtschaftsstadtrat ist darauf hingewiesen worden, dass negative Auswirkungen von Leerstand durch Zwischennutzungen verringert und sogar verhindert werden. Mit attrak- tiven Zwischennutzungen kann ein Standort einen erheblichen Imagegewinn erreichen und zugleich ein Plus an Lebensqualität für die Nachbarschaft und das entsprechende Quartier initiiert werden. So könnte zum Beispiel die Ausstellung von Kunstwerken in leeren Schaufenstern zu einer optischen und qualitätsvollen Aufwertung führen. Auch Fotos und Abbildungen mit Motiven und Dokumenten, die einen Bezug zu der jeweiligen Geschäftsstraße oder allgemein zu unserem Bezirk haben, könnten einen attraktiven und besseren Eindruck entstehen lassen. Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD): “Wir sollten die negative Ausstrahlungswirkung von Leerstand und unansehnlichen Schaufenstern möglichst vermeiden. Sollten Ladenflächen schwer vermietbar sein, so sind attraktive Zwischennutzungen eine gute Möglichkeit, negative Effekte vor Ort zu vermeiden. Dies ist auch eine Frage der Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes und der Imagewerbung. An dieser Stelle sollte man nicht übersehen, dass unser Reinickendorf viel zu bieten hat und auch das mittlere Haushaltsnettoeinkommen überdurchschnittlich ist. Dieses Potential unseres Bezirks sollten wir nutzen!“ Uwe Brockhausen Bezirksstadtrat 13 Verein für Leibesübungen Tegel 1891 e.V. Tag Datum April Di. 07.04.2015 So. 19.04.2015 Sa. 26.04.2015 Sa. 26.04.2015 Sa. 26.04.2015 Sa. 26.04.2015 Sa. 26.04.2015 Do. 30.04.2015 Mai Sa. 02.05.2015 So. 03.05.2015 So. 03.05.2015 So. 03.05.2015 Sa./So. 9./10.05.2015 Do.-So. 14.5-17.5.2015 Sa. 23.05.2015 Termine und Veranstaltungen VfL Info 3+4 Redaktionsschluss Jedermann-Lauf 3. Männer - SG GM/BTSV 1850 II 2. Männer - TSV Marienfelde 2. Frauen - SG FES 1. Frauen - SG AC/Eintracht Berlin 1. Männer - BFC Preussen Tanz in den Mai Beginn 0:00 9:00 10:00 - 11:15 12:00 - 13:15 14:00 - 15:15 16:00 - 17:15 18:00 - 19:15 19:00 Beginn 20:00 Handball 1. M - VfL Lichtenrade./. VfL Tegel 18:00 3. Männer - TSV Rudow IV 10:00 - 11:15 2. Männer - SG FES II 12:00 - 13:15 Alte Herren - SG Hermsd.-Waidm.lust 14:00 - 15:15 Tegel Cup der Judokas 10:00 TT Tegel Open 10:00 30. Int. Ringer-Pfingst-Cup 10:00 Ort Ausrichter Geschäftsstelle Präsidium Tegeler Forst LA Wildganssteig 12-14 Heiligensee HA Wildganssteig 12-14 Heiligensee HA Wildganssteig 12-14 Heiligensee HA Wildganssteig 12-14 Heiligensee HA Wildganssteig 12-14 Heiligensee HA Vereinsheim Spiegelsaal Festausschuss Königshorster Str. 10, 13439 Bln Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 Sportpalast-Tegel Hatzfeldtallee 25 VfL Lichtenr. HA HA HA JU TT RI 1. Gürtel- Prüfung der Judoka Über zwanzig Kinder und Jugendliche des VfL Tegel waren im Februar des Jahres erfolgreich bei der ersten Kyu-(Gür- Lebreton 2. Kyu Blau; Jonas Templiner und Hannah Wolf 3. Kyu Grün; Ella Wolf und Nina Berndorff 5. Kyu Orange; ner alle 7. Kyu Gelb; Marius Weiß 8. KyuWeiß-Gelb Persönlich freut es Trainer Bertram außerordentlich, dass sich?: Vom Begründer des Judo, Jigoro Kano wurden damals sogenannte Graduierungen im Die erfolgreichen „Gürtelträger“ mit Trainer Bertram 14 tel) Prüfung des Jahres. So hat sich die intensive Vorbereitung der letzten Wochen gelohnt, auch wenn bei dem einen oder anderen hier und da noch Verbesserungspotential vorhanden ist... Damit haben wir nun die folgende Graduierungen: Nicolas Carina Koch, Jannes Maasch, Jonathan Schulz, Jonas Breyer, Lena Fritsch und Sina Schröter alle 6. Kyu Gelb-Orange; Raimond Meier, Miriam Balzer, Jan Briese, Veit Fleischer, Carlotta Hamann, Johannes Hemmerling, Theo Neumann, Serafina Wegner und Cherubina Weg- Jonas Templiner sich nach 11 Jahren endlich mal wieder einer Kyu-Prüfung unterzogen hat :-) Vielen Dank an den Prüferkollegen Peter Binner für die Unterstützung bei den dunkleren Farbgurten... Was hat es mit Gürtel-Prüfungen im Judo nun so auf Judo eingeführt, um die Ausbildung der Judoschüler zu organisieren und diese vom Leistungs- und Kenntnisstand her zu sortieren. Die erreichten Graduierungen werden mittlerweile durch weiße, farbige u. schwarze Gürtel angezeigt, wobei die Verwendung Verein für Leibesübungen Tegel 1891 e.V. der bunten Farbgurte durch Mikinosuke Kawaishi (einem vorwiegend in Frankreich gelehrt habenden Judoka) vor geraumer Zeit eingeführt wurde, sozusagen als sichtbare Motivation für uns Nicht-Asiaten. Die Judo-Graduierungen unterteilen sich in zwei Gruppen: Kyû-Grade und Dan-Grade. Kyû-Grade kann man als Schülergrade verstehen, sie werden absteigend nummeriert, ähnlich früher den Gymnasiums-Klassen, wo die „Prima“ das oberste Schuljahr war, so ist der 1.Kyû (Ikkyû) der höchste Schülergrad (Braungurt). „Darüber“ kommen dann die Dan-Grade, Dan-Inhaber tragen in der Regel einen schwarzen Gürtel. Oft werden die aufsteigend nummerierten Dan-Grade irrtümlich als „Meistergrade“ angesehen, richtiger wäre eher, diese als „Studienabschnitte“ zu betrachten. Das Erreichen des ersten DanGrades (jap. Shodan = „unterste Stufe“) heißt schlicht, daß der Betreffende sich genügend Judo-Grundlagen angeeignet hat, um selbstständig u. selbstbestimmt Judo weiter „studieren“ kann. Als „Meistergrade“ sind eher höhere Dangrade so ab dem sechsten Dan aufwärts anzusehen... Deren Inhaber dürfen unter bestimmten Bedingungen anstelle des Schwarzgurtes einen rot-weißen Gürtel tragen - Inhaber der höchsten Graduierungen (neunte u. zehnter Dan), ist vorbehalten, einen durchgehend roten Gürtel zu tragen. Bei uns in Deutschland innerhalb des Deutschen Judo Bundes werden die Kyû-Grade und der Shodan in der Regel nur durch eine technische Prüfung dem JudoBetreibenden zuerkannt. Die Dangrade zwei bis fünf werden entweder ebenfalls durch Prüfung erreicht oder für besondere Verdienste das Judo Impressum Erscheint monatlich Herausgeber: Michael Grimm, 13507 Berlin Redaktion: Michael Grimm, Postf. 136, 13471 Berlin e-mail: [email protected] betreffend - wie überragende Wettkampferfolge, erfolgreiche langjährige Arbeit als Trainer, Kampfrichter o.ä., vereins- bzw. verbandsübergreifende Lehrtätigkeit - durch entsprechende Verbandsgremien ehrenhalber verliehen. Ab dem sechsten Dan aufwärts gibt es bei uns im Verband dann nur die Möglichkeit der Verleihung. Kyû-Prüfungen finden üblicherweise im eigenen Verein durch einen oder zwei vom Landesverband prüfungsberechtigte Dan-Inhaber des Vereins statt. Prüfungen zum Braunund Schwarzgurt werden in Berlin vom Landesverband zentral ausgerichtet. Die den Kyu-Graden entsprechenden Gürtelfarben sind Weiß, Gelb, Orange, Grün, Blau u. Braun. Dies entspricht der ursprünglichen, aus Japan stammenden Einteilung in sechs Kyû-Grade, (Der Weißgurt steht dabei jedem Judo-Anfänger sozusagen automatisch zu.) Da Judo in den letzten Jahrzehnten immer beliebter bei immer jüngeren Sportlern wurde und man den ersten Schwarzgurt keinen Kindern zugestehen, aber diese trotzdem durch halbwegs regelmäßige Prüfungen in überschaubaren zeitlichen Abständen für Trainingseifer und Fleiß belohnen wollte, wurde die Anzahl der Kyû-Grade bei uns in Deutschland auf neun erhöht, es kamen also entsprechend einsortiert noch weiß-gelb, gelb-orange und orange-grün gefärbte Gürtel dazu... Bei der Prüfung selbst demonstriert der Prüfling dann bestimmte Würfe und Bodentechniken in bestimmten Kampfsituationen, auch stellt er seine Falltechnik unter Beweis. Welche Techniken und Prinzipien je Gürtelstufe mindestens zu zeigen sind, wird vom Deutschen Judo Bund für alle Judo-Vereine in einer Prüfungsordnung festgelegt. Allgemein kann gesagt werden, mit steigendem Grad muss auch der Umfang des beherrschten Technik-Repertoires und das zugrundeliegende Technikverständnis deutlich zugenommen haben... Wir im VfL-Tegel 1891 e.V. bieten jedem unserer Judo-Sportler an, mindestens einmal im Jahr sich einer solchen Prüfung zu unterziehen, die entsprechende Prüfungen finden bei uns in der Regel um die Winterferien herum statt, da hier das Wettkampf-Jahr noch nicht so recht begonnen hat und so die potentiellen Prüflinge ausreichend Zeit haben, sich mit den Prüfungsanforderungen zu beschäftigen und sich auf „ihre“ Prüfung vorbereiten zu Herstellung + Anzeigen: Wiesjahn Satz- und Druckservice, Schulstr. 1, 13507 Berlin Tel.: 43 40 09 46, Fax: 43 40 09 48 e-mail: [email protected] kennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiedergeben. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Für die Inhalte und Darstellung der Anzeigen zeichnen die jeweiligen Inserenten verantwortlich. Änderungen und Irrtum vorbehalten. Die nächste Ausgabe des Blickpunkt Tegel erscheint am 17. April 2015, Anzeigenschluss ist der 9. April 2015. Die Anzeigen unterliegen dem Copyright-Schutz. Namentlich ge- lassen und auch selbstständig vorzubereiten.. Bei besonders fleißigen und talentierten Trainingsteilnehmern sind natürlich auch Prüfungen „außer der Reihe“ möglich. Mit Erreichen eines neuen Gürtels wird bei uns in der Judoabteilung dann auch erwartet, dass der Betreffende prinzipiell in der Lage ist, entsprechend besser Niedrigergraduierten als Trainingspartner hilfreich zur Seite zu stehen, also getreu der Judo-Maxime „Jita-Kyoei“ zu handeln. Bertram Bracher Die Tegeler Judoka trainieren in der Sporthalle der Humboldtschule, Hatzfeldtallee 4 Eingang Tile-Brügge-Weg 2, Berlin Tegel am Montag, Mittwoch und Donnerstag. Mehr im Internet vfl-tegel.de Abteilung Judo. 15 Entdecken Sie die bezaubernde CLAREA-Trauringkollektion clarea-trauringe.de Gleich Katalog downloaden! Beratung und Verkauf Wir fertigen Ihre Trau(m)ringe aus Ihrem Familienschmuck! Goldschmiedemeister und Juwelier Brunowstraße 51 in Tegel Goldschmiedekunst in der 5. Generation Familienbetrieb seit 1902 Goldschmiedemeister und Juwelier MITGLIED Brunowstraße 51 13507 Tegel Tel. 030 4335011 www.goldschmiede-denner.de 16 Goldschmiede Individuelle Schmuckanfertigung Schmuckservice Reinigung, Reparatur und Restauration Uhrenwerkstatt Batterie- und Bandwechsel, Aufarbeitung, Band-, Gehäuse- und Werkreinigungen, Wand-, Stand- und Tischuhrenreparatur Perlenservice Neuknüpfen, Reinigen, Aufarbeitung Altgoldankauf Inzahlungnahme und Barankauf von Schmuck, Bruch- und Zahngold, Münzen
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