Börsen-Newsletter vom 23. März 2015

Börsen-Newsletter vom 23. März 2015
Übersicht
SMI Swiss Market Index
SLI Swiss Leader Index
9'396,29
1'394,81
+ 2,62%
+ 2,33%
USD / CHF
EUR / CHF
0,9780
1,0555
DAX
12'036,37
+ 1,13%
GBP / CHF
1,4635
Dow Jones
18'127,65
+ 2,13%
5'026,41
+ 3,17%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
19'560,22
+ 1,59%
Gold kg in CHF
Nasdaq Comp.
Nikkei
55,32
37'087,00
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht
Rückblick
Wie das US-Handelsministerium mitteilte, hat sich das
chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz im vierten
Quartal deutlich auf USD 113,5 Mrd. ausgeweitet.
Volkswirte hatten lediglich mit einem Defizit von
USD 104,1 Mrd. gerechnet.
Ausblick
Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), lässt einmal mehr den Leitzins unverändert. Experten rechnen damit, dass die Zinsen im
Sommer von null bis 0,25 Prozent angehoben werden
könnten. Yellen betonte an der Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses, dass die Notenbank sich nicht auf
einen Zeitpunkt für eine Zinserhöhung festgelegt habe.
Vielmehr hänge das Tempo einer Zinserhöhung von
den Wirtschaftsdaten ab.
Europa – Marktübersicht
Rückblick
Wie erwartet, sind die Preise in der Eurozone im Februar gefallen. Laut europäischem Statistikamt Eurostat
lag die jährliche Inflationsrate bei minus 0,3 Prozent.
Die Preisentwicklung wird vor allem durch die stark fallenden Energiepreise gedämpft. Um ein Abrutschen in
eine Deflation zu verhindern, hat die Europäische
Zentralbank (EZB) in diesem Monat mit dem massiven
Ankauf von Wertpapieren begonnen.
Ausblick
Vor dem EU-Gipfel räumte der stellvertretende Ministerpräsident Griechenlands Giannis Dragasakis Liquiditätsprobleme ein. Das Land habe seit letztem August
keine Kredittranche mehr aus dem Hilfsprogramm der
Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds
(IWF) erhalten, sei aber trotzdem seinen Verpflichtungen nachgekommen. Werden die Reformzusagen von
Griechenland glaubhaft umgesetzt, könnte die Regierung von seinen Partnern kurzfristig auf Geld in der
Höhe von 7 Mrd. hoffen.
Asien / Pazifik – Marktübersicht
Rückblick
Von der schwachen Währung YEN und den niedrigen
Ölpreisen profitiert Japans Wirtschaft weiterhin. Im
Februar stiegen die Exporte den sechsten Monat in
Folge und übertrafen die Erwartungen der Experten
mit einem Plus von 2,4 Prozent. Hingegen fiel der Wert
der Einfuhren überraschend um 3,6 Prozent. Dies war
der zweite Rückgang hintereinander. Das Handelsbilanz-Defizit im Februar von minus YEN 424,6 Mrd.
(rund Euro 3,3 Mrd.) war das niedrigste seit Mitte
2013.
Ausblick
Die Bank of Japan (BoJ) hat nach einer zweitägigen
Beratung letzte Woche beschlossen, dass der massive
Ankauf von Staatsanleihen unverändert fortgesetzt
wird. Damit will die Zentralbank die Wirtschaft ankurbeln und die Inflation anheizen. Sie strebt mit aller
Macht ein Inflationsziel von 2 Prozent an. Doch das
gestaltet sich schwierig. Wie Notenbankchef Haruhiko
Kuroda mitteilte, seien je nach Entwicklung des Energiepreises negative Inflationsraten nicht auszuschliessen.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet
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werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell
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Schweiz – Marktübersicht
Rückblick
Wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) letzte
Woche bekannt gab, belässt sie den Leitzins unverändert bei minus 0,75 Prozent. Notenbankchef
Thomas Jordan betonte an der ausserordentlichen
Pressekonferenz, dass die Senkung des Einlagezinses in den negativen Bereich eine notwendige geldpolitische Massnahme darstelle.
Ausblick
Aufgrund der schlechteren Konjunkturperspektiven
dürfte laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft
(Seco) die Arbeitslosigkeit leicht ansteigen. Für dieses Jahr wird eine durchschnittliche Quote von
3,3 Prozent prognostiziert. Im laufenden Jahr geht
man laut der neusten Prognose von einem realen
BIP-Wachstum von 0,9 Prozent aus. Im Dezember
war es noch ein Plus von 2,1 Prozent.
kräftig, erholte sich dann aber wieder. Nach dem Entscheid der SNB, die Zinsen unverändert tief zu lassen, legte auch der Schweizer Franken gegenüber
dem Euro und US-Dollar leicht zu.
Termine
23.03.2015:
CH: Belimo: Ergebnis + BMK 2014;
Orell Füssli: Ergebnis 2014; Allianz
Suisse, LGT Bank in Liechtenstein:
BMK 2014
24.03.2015:
CH: Charles Vögele, Emmi, Komax,
Loeb, Vetropack, BVZ: Ergebnis +
BMK 2014; Skyguide, Volg Konsumwaren: BMK 2014; Implenia: GV
25.03.2015:
CH: Cosmo, SHL: Ergebnis + BMK
2014; Coltene, Walter Meier: GV;
UBS-Konsumindikator Februar 2015
26.03.2015:
CH: Bâloise, Hochdorf, Meyer Burger,
Valora, Sunrise: Ergebnis + BMK
2014; SBB, Warteck, Bernexpo Holding AG: BMK 2014; Autoneum,
Mobimo, Swisslog: GV; SNB: Geschäftsbericht 2014; KOF: Konjunkturprognose Frühjahr
27.03.2015:
CH: Airopack, Altin: Ergebnis 2014;
Auto AG Holding, Tessiner KB: BMK
2014; Energiedienst, Micronas, Titlis
Rotair: GV
Schweiz – Unternehmensnachrichten
Rieter: Der Spinnereimaschinenhersteller hat 2014
einen Reingewinn von CHF 52,9 Mio. erzielt. Dies
entspricht einer Steigerung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einer Dividende von CHF 4.50
(CHF 3.50 Vorjahr) sollen auch die Aktionäre profitieren.
BKW: Nach einem Reinverlust von CHF 216,7 Mio.
im Jahr 2013 hat der Energiekonzern nun einen Gewinn von CHF 291,9 Mio. verbucht. Deshalb soll
auch eine höhere Dividende von CHF 1.60 je Aktie
(Vorjahr CHF 1.20) ausbezahlt werden.
Kopf der Woche
Rohstoffe
Nach wie vor bestimmen die fast ausgeschöpften Lagerkapazitäten für Rohöl in den USA die Meldungen
an den Rohstoffmärkten. Auch Fördersenkungen
scheinen derzeit den Anstieg nicht aufhalten zu können. Letzte Woche bewegte sich der Preis sogar im
Bereich eines Sechs-Jahres-Tief.
Devisen
US-Notenbank-Chefin Janet Yellen wirbelte mit ihrer
Aussage zur US-Geldpolitik letzte Woche die Devisenmärkte ordentlich durcheinander. Nachdem der
Leitzins weiter unverändert bleibt, fiel der US-Dollar
Börsen-Newsletter vom 23. März 2015
Haruhiko Kuroda, Chef der japanischen Notenbank.
(Bild: www.cash.ch)
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