Der ETH-Bereich im Überblick Alleinstellungsmerkmale des ETH-Bereichs Die vielfältigen Kombinationen zwischen exakten Wissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften und den Management-, Geistes- und Sozialwissenschaften, die Komplementarität der beiden ETH mit den Forschungsanstalten sowie die Entwicklung und der Betrieb grosser Forschungsinfrastrukturen bilden drei strategische Alleinstellungsmerkmale des ETH-Bereichs. Damit profilieren sich die sechs Institutionen national und international und erzeugen für den Hochschul- und Forschungsplatz Schweiz einen bedeutenden Mehrwert. Einzigartige Kombinationsmöglichkeiten aufgrund Disziplinenspektrum In der Schweiz bieten einzig die beiden ETH Ingenieurausbildungen auf universitärem Niveau an. Aufgrund ihres Disziplinenspektrums sind nur die Institutionen des ETH-Bereichs in der Lage, exakte Wissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften (inkl. Architektur) sowie Management-, Geistes- und Sozialwissenschaften vielfältig zu kombinieren und ihr Wissen und ihre neuen Erkenntnisse in gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge zu stellen und kritisch zu reflektieren. Diese breite und interdisziplinäre Vernetzung innerhalb des ETH-Bereichs ist entscheidend, um die aktuellen und künftigen komplexen Herausforderungen der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik lösungsorientiert angehen zu können (s. Entwicklungsziel 1, S. 20). Mit ihrem gezielten Wissens- und Technologietransfer tragen die sechs Institutionen weiter dazu bei, dass ihre neuen Erkenntnisse zu erfolgreichen und marktfähigen Innovationen führen (s. Entwicklungsziel 4, S. 28). Komplementarität von Hochschulen und Forschungsanstalten Die beiden eidgenössischen technischen Hochschulen und die vier Eidgenössischen Forschungsanstalten ergänzen sich inhaltlich und strukturell: –– Die beiden ETH betreiben Lehre, Forschung (mit Schwergewicht Grundlagenforschung) und Wissens- und Technologietransfer auf dem Niveau der besten Universitäten der Welt. Ihre Studiengänge bauen auf einer soliden mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundausbildung auf. Die beiden ETH pflegen die Vielfalt, indem sie auf ausgewählte Themen fokussieren und sich interdisziplinär vernetzen. Zudem leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, beispielsweise in den Bereichen Energie, Ernährung, Datenmengen und -sicherheit oder Umgang mit Risiken. Sowohl national als auch international stehen die beiden ETH 12 in einem intensiven Austausch mit der Wirtschaft und öffentlichen Institutionen. Die akademische Unabhängigkeit bleibt gewahrt, weil die Professuren und Forschungseinheiten angemessen dotiert sind und die Forschungsverträge gemäss den entsprechenden Richtlinien aufgesetzt werden. –– Die vier Forschungsanstalten betreiben themenorientierte Spitzenforschung, ergänzt mit anwendungsorientierter Forschung und Technologieentwicklung. Damit positionieren sie sich an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und technischer oder gesellschaftlicher Umsetzung und nehmen so eine zentrale Rolle im Wissens- und Technologietransfer ein. Ihre Arbeitsweise ist vor allem inter- und transdisziplinär, weil sie Kompetenzen verschiedener Fachgebiete zusammenbringen und im kontinuierlichen Dialog mit Gesellschaft, Behörden und öffentlichen Verwaltungen sowie der Wirtschaft stehen. Die damit verbundene Vielfalt und die synergetische Zusammenarbeit innerhalb des ETH-Bereichs werden auch künftig wesentlich zu dessen Stärke beitragen. Forschungsinfrastrukturen von gesamtschweizerischer Bedeutung Das Portfolio des ETH-Bereichs an Grossforschungsanlagen ist für die innovative und lösungsorientierte Weiterentwicklung der Spitzenforschung in der Schweiz und darüber hinaus von besonderer Bedeutung. Die Institutionen verfügen über modernste Forschungsinfrastrukturen und stellen viele davon für die Forschung in der Schweiz zur Verfügung, einen wesentlichen Teil davon auch als User Labs. Der ETH-Bereich nimmt dabei seine spezifische Verantwortung für Betrieb und Unterhalt sowie Führungsaufgaben für die Weiterentwicklung dieser Infrastrukturen und die damit verbundene Forschung wahr (s. Entwicklungsziel 3, S. 26). Strategische Planung 2017-2020 für den ETH-Bereich
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