MEDIENINFORMATION Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk München & Region Schwanthalerstr. 64 80336 München 07. April 2015 Sozial- und Erziehungsdienst in München Warnstreik am Mittwoch, 08. April 2015 Telefon: 089 / 59977-0 Telefax: 089/ 59977-7777 Wie bereits angekündigt, ruft ver.di, die Gewerkschaft der Sozial- und Erziehungsberufe, ruft am Mittwoch, 08.04.2015 in München zu einem weiteren ganztägigen Warnstreik auf. Welche Einrichtungen und Berufsgruppen werden zum Streik aufgerufen? Betroffen sind die Einrichtungen der Landeshauptstadt München. Insbesondere sind dies die sozialen Einrichtungen und die Kinderbetreuungseinrichtungen. „ver.di ruft auch an diesem Streiktag alle Berufsgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst zur Arbeitsniederlegung auf. Das sind u.a. Kinderpflegerinnen, Erzieherinnen, Leitungskräfte, Kindheitspädagoginnen, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger und einige weitere mehr“, erklärt Merle Pisarz, zuständige Gewerkschaftssekretärin bei ver.di München & Region. Nicht zum Streik aufgerufen werden Beschäftigte der Wohlfahrtsverbände wie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) oder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), kirchlicher Träger wie der Caritas oder der Diakonie sowie sämtlicher freier Träger. Für diese Beschäftigten ist der Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst zwar die Leitwährung, für sie werden aber im Moment noch keine Aufwertungsverhandlungen geführt. Wie ist der zeitliche Ablauf? Die Streikenden treffen sich ab 07:30 Uhr im DGB-Haus, in der Schwanthalerstr. 64, 80336 München, zur Eintragung in die Streiklisten. Von 09:00 Uhr bis 10:00 Uhr findet eine Streikdelegiertenversammlung in der Kantine „Salettl“ statt. Parallel dazu bereiten sich ehrenamtlich Aktive in diversen Workshops auf weitere Streik- und Aktionstage vor. Von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr versammelt sich eine Abordnung von rund 300 Streikenden auf dem Karlsplatz (Stachus). Sie werden ihre Forderungen darstellen und die Bürgerinnen und Bürger informieren. Internetadresse: E-Mail: www.muenchen.verdi.de [email protected] Warum ruft ver.di zu einer zweiten Warnstreikwelle auf? Erst nach dem Druck der ersten Warnstreikwelle erklärten sich die kommunalen Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde am 23.03.2015 bereit, über die Eingruppierung der einzelnen Berufsgruppen zu reden. Gleichzeitig lehnten sie jedoch eine generelle Verbesserung der Eingruppierung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst ab. Die Tarifverhandlungen werden am 09. 04.2015 in Düsseldorf fortgesetzt. Davor ist eine weitere Warnstreikrunde notwendig, um die kommunalen Arbeitgeber zur ernsthaften Verhandlungsbereitschaft zu bewegen. „Wollen Sie, dass wir so arbeiten, wie wir bezahlt werden?“ Beim letzten Warnstreik brachte es eine Teilnehmerin mit einem zugespitzten Spruch auf den Punkt: „Wollen Sie, dass wir so arbeiten, wie wir bezahlt werden?“ „Die gestiegenen fachlichen Anforderungen an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst müssen endlich mit einer besseren Entlohnung honoriert werden“, so Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer in München & Region. „Die überwiegend von Frauen ausgeübten Berufe müssen gesellschaftlich und finanziell aufgewertet werden.“ Weitere Informationen: Merle Pisarz, Tel. 0160 / 908 949 75 Heinrich Birner, Tel. 0170 / 574 90 02